So hab jetzt mal den ersten Teil geschrieben, ein bissl was kommt noch dazu, ca. 1/2 - 3/4 Seite. Habs nur schnell geschrieben, nicht korrigiert - daher Rechtschreibfehler möglich..
Die wichtigsten Informationen für zukünftige Hundehalter:
Sie haben sich nun entschieden, einem Hund aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu schenken. Da es immer öfters zu Missverständen zwischen Hundehalter und Hund kommt möchten wir Ihnen ein paar hilfreiche Informationen mit auf den Weg geben.
Die Eingewöhnungsphase:
Wenn Sie den Hund Ihrer Wahl aus dem Tierheim holen und Zuhause ankommen, lassen Sie Ihn erstmals ganz in Ruhe. Bitte bedenken Sie, dass eine ungewohnte, neue Umgebung viel Stress für den Hund bedeutet. Geben Sie ihm die Möglichkeit, sich an ein ruhiges Plätzchen zurückziehen zu können.
Der Hund benötigt mindestens 4-6 Wochen bis er sich akklimatisiert hat, sich an die neue Umgebung gewohnt hat und eine Bindung zu Ihnen aufgebaut hat. Fordern Sie den Hund in dieser Eingewöhnungszeit nicht zu viel, machen Sie nur die einfachsten Sachen wie Spazieren gehen.
Lassen Sie den Hund in dieser Zeit nicht alleine, nach der Eingewöhnungszeit können Sie dies dem Hund langsam, schritt für schritt angewöhnen. (10 min, 20 min, 30 min, 45 min usw.)
Denn auch ein Hund, der grundsätzlich alleine bleiben kann, kann dies im neuen Zuhause nicht von heute auf morgen.
Lernverhalten:
Der Hund braucht und wünscht einen "Rudel"führer, der ihm in für ihn verständlicher Form sagt und bedeutet, was er zu tun und zu lassen hat, gerecht, gewaltfrei - und vor allem - konsequent.
Es gibt zwei Arten von Bestärkung:
Die positive und die negative. Eine positive Bestärkung ist all das, was in Verbindung mit einer Handlung dazu beiträgt, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass eine solche Handlung wiederholt wird. Merken Sie sich diesen Satz! Er ist das Geheimnis guten Trainings!
Eine positive Bestärkung ist etwas, dass der Hund bekommen will, also Futter, Streicheln oder Lob. Eine negative Bestärkung ist etwas, dass der Hund vermeiden will ein Schlag oder ein unangenehmer Ton.
Die Annahme, dass ein Hund aus Zuneigung, Pflichtbewusstsein oder Treue folgen muss, hat zwar lange Tradition, entbehrt aber jeglicher wissenschaftlichen und logischen Grundlage! Wut und Zorn haben in der Hundeerziehung keinen Platz, man erreicht damit nicht den gewünschten Erziehungserfolg. Eine erfolgreiche Hundeerziehung schließt generell eine Bestrafung durch Schläge oder Tritte aus, körperliche Gewalt versetzt den Hund nur in Angst und verringert seinen Gehorsam. Eine absolut falsche "körperliche" Bestrafung ist das Beuteln, d.h. den Hund im Nacken zu greifen und leicht zu schütteln. Entgegen herkömmlicher Meinung "bestrafen" Muttertiere ihre Welpen nicht, sondern tragen sie auf diese Weise sanft wieder in den Bau zurück. Hunde schütteln ihre Beute, um sie zu töten.
Für die meisten Hund und die meisten Situationen hat sich die Futtermotivation als sehr effektiv herausgestellt. Das richtige Timing ist das absolut wichtigste bei dieser Methode. Die Belohnung muss SOFORT (max. ½ - 1 Sekunde verzögert) erfolgen, da der Hund sonst ein falsches, später damit verknüpftes Verhalten damit verknüpft.
Bsp: Wenn Sie wollen, dass Ihr Hund den Befehl Sitz ausführt, und dies auch tut müssen Sie ihm die Belohnung geben, während er auch Sitz macht und nicht erst danach wenn er wieder steht.
Die wichtigsten Hör- und Sichtzeichen:
KOMM:
Sie beginnen mit dieser Übung am Besten, wenn der Hund ca. ½ Meter von Ihnen entfernt steht. Sie zeigen ihm ein Futterstück und wenn er zu Ihnen kommt sagen Sie KOMM und geben Ihm das Futterstück als Belohnung. Wiederholen Sie diese Übung und vergrößern Sie jedes Mal den Abstand.
Achten Sie dabei aber bitte anfangs darauf, dass der Hund nicht abgelenkt ist. Sagen Sie KOMM nur, wenn Sie sicher sind, dass er genügend motiviert ist, auch tatsächlich zu kommen.
SITZ:
Falls der Hund den Befehl noch nicht kennt:
Der Hund wird in die Sitzposition gebracht, indem Sie ihn auf einen Leckerbissen in Ihrer Hand aufmerksam machen und dann die Hand so über seinen Kopf hinauf nach hinten zu führen, dass er sich beim Nachschauen automatisch hinsetzt.
Wenn er sitzt, sagen Sie SITZ (erst jetzt!!), und er bekommt den Leckerbissen aus Ihrer Hand.
Bitte versuchen Sie es keinesfalls mit Druck an sein Hinterteil, denn dabei wird er versuchen sich zu wehren und der Lernvorgang wird gehemmt!
Wenn Sie die Hand mit dem Leckerli über den Kopf des Hundes heben, strecken Sie dabei den Zeigefinger gerade aus. Diese Handposition können Sie später als Sichtzeichen verwenden.
Falls er den Befehl bereits kennt:
Wenn Sie wollen, dass Ihr Hund den Befehl Sitz ausführt, und dies auch tut müssen Sie ihm die Belohnung geben, während er auch Sitz macht und nicht erst danach wenn er wieder steht.
Bedenken Sie, dass Sie nur ½ - 1 Sekunde Zeit haben, das gewünschte Verhalten zu belohnen! (siehe weiter oben)