@helga
genau DAS wurde Frau Bauer doch vorgeschlagen.. Maria hat sich sogar die Mühe gemacht und einen Megabeitrag geschrieben von Auszügen aus den Erfahrungsberichten verschiedener Tierheime.
Reaktion: keine
Hier der Beitrag:
------------------------------
Sehr geehrte Frau Bauer!
Sie haben mich gebeten meine Erfahrungen in Zusammenhang mit Rudelhaltung festzuhalten.
Erfahrungen selber hab ich leider keine, dafür haben aber jede Menge anderer Tierheime Erfahrungen damit gemacht.
Ich habe mal im Internet für Sie gesucht und folgende Auszüge aus Erfahrungsberichten von versch. Tierheimen mal rauskopiert:
Tierheim Bochum http://www.tierheim-bochum.de/rudelhaltung.html)
schreibt zur Rudelhaltung unter anderem Folgendes:
...
Es wäre nicht korrekt, nun mit diesen positiven Zahlen zu schließen und Probleme der Großgruppenhaltung zu verschweigen. Das Hauptproblem der Großgruppenhaltung ist der für das Freilaufgelände zur Verfügung stehende Raum. Ein privates Tierheim im Sauerland hat z.B. für seine Großgruppenhaltung 11 ha zur Verfügung, eine Fläche, von der andere Tierheime nicht einmal träumen können. Wir haben aus unseren Anfangserfahrungen die Konsequenz gezogen und haben ein weiteres, großes Freilaufgelände eingerichtet. Allerdings ist in Zeiten starker Belegung des Tierheims auch dieses Gelände schon wieder zu klein und vor allem zu wenig strukturiert. Es fehlen Rückzugsmöglichkeiten für Hunde, die sich ihren Artgenossen entziehen wollen.
...
Ein letztes Problem darf nicht verschwiegen werden: Für die Pfleger bedeutet die Großgruppenhaltung zwar nicht mehr, aber schwerere Arbeit. Es ist nicht leicht, bei jedem Wetter zweimal fast drei Stunden im Freien zu stehen und eine Hundegruppe von zehn bis fünfzig Tieren zu beaufsichtigen.
Auch Dr. Mertens hebt in ihrer Arbeit die Rolle der Mitarbeiter hervor: "Der Erfolg dieses Haltungssystems ist primär vom Engagement und Können der Mitarbeiter der Tierheime abhängig:' (5.I63) Hier ist daher auch der Ort, unseren Tierpflegern einmal für diesen besonderen Einsatz zum Wohl unserer Hunde zu danken...
Tierheim Neuwied http://www.karnie.de/tierheim/Wir_Ueber_Uns/Rundgang/Warum Hundegruppenhaltung.htm)
...
Werden Gruppenausläufe, bezogen auf die Quadratmeterzahl, zu groß angelegt, gestaltet sich eine Säuberung von Kot und Unrat sehr schwierig. Des weiteren muss es möglich sein, die Tiere gut beobachten zu können um evtl. Verhaltensänderungen ( Krankheiten, beginnende Hitze von Hündinnen etc.) zu erkennen und entsprechend zu handeln.
...
Ein anderes Argument weist auf die Gefahr hin, dass die in die Gruppe integrierten Tiere den Kontakt zum Menschen verlieren (mehr oder weniger verwildern). In unserem Tierheim werden die "Gruppenhunde" genauso von ehrenamtlichen Spaziergängen und Interessenten ausgeführt, wie dies mit den Zwingerhunden passiert.
Auch der Sozialkontakt zum Pflegepersonal wird in Form von Fütterung, Spielen und Fellpflege aufrechterhalten.
Tierpflegenest http://tierpflegenest.bei.t-online.de/pflegenest.htm)
...
Eine artgemäße und verhaltensgerechte Hundehaltung erfordert neben entsprechender Pflege und Fütterung vor allem ungehinderte Sozialkontakte zu Menschen und Artgenossen sowie ausreichende Bewegungsmöglichkeit. Jeder Hund braucht als soziales Wesen das Kollektiv. Zudem streben Hunde vorrangig den Kontakt zum Menschen an. Die Hunde, auch in der Gruppe, halten sich vor allem dort auf, wo sie sehen und hören können, was die Menschen tun. Abseitsgelegene Zwinger oder Freigehege sind daher auch für Gruppen von Hunden wenig attraktiv. Dieser enge Kontakt der Hunde untereinander einerseits und zum Menschen andererseits ist im Tierpflegenest in idealer Weise gegeben.
Hunde-Gruppenhaltung ist nicht ohne Probleme. Diese betreffen neben der Möglichkeit der Übertragung von Krankheitserregern vor allem soziale Auseinandersetzungen zwischen den Hunden, welche überwiegend beim Einführen eines neuen Gruppenmitglieds auftreten. Räumliche Voraussetzungen für die gefahrlose Eingliederung eines neuen Hundes in die Gruppe sind im Tierpflegenest seperate Zwinger, in denen solche Hunde in Blick- und Geruchskontakt mit dem Rest des Rudels vorübergehend untergebracht werden. Im Tierpflegenest ist auch die Möglichkeit gegeben, Untergruppen zu bilden, falls ein Tier sich nicht in die Gesamtgruppe integrieren läßt. Durch diese Kleingruppen kann eine Einzelhaltung weitestgehend vermieden werden.
Tierheim Siegen http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/wir/tierheim/rund/hunde.htm)
...
In Kombination mit den sozialen Kontakten zum Tierheimpersonal und den überaus wichtigen ehrenamtlichen Helfern, wird ein - für ein Tierheim - kaum zu übertreffender Haltungsstandard geschaffen. Noch dazu stellen sich Hunde aus Gruppenhaltung für viele Interessenten attraktiver dar...
-----------------------
Also ehrlich.. ich weiss nicht, wie man noch mehr beitragen kann.. sorry.. und wie es mit dem intensiven Kontakt zum Tierheim Krems steht, hab ich ja bereits gepostet...
genau DAS wurde Frau Bauer doch vorgeschlagen.. Maria hat sich sogar die Mühe gemacht und einen Megabeitrag geschrieben von Auszügen aus den Erfahrungsberichten verschiedener Tierheime.
Reaktion: keine
Hier der Beitrag:
------------------------------
Sehr geehrte Frau Bauer!
Sie haben mich gebeten meine Erfahrungen in Zusammenhang mit Rudelhaltung festzuhalten.
Erfahrungen selber hab ich leider keine, dafür haben aber jede Menge anderer Tierheime Erfahrungen damit gemacht.
Ich habe mal im Internet für Sie gesucht und folgende Auszüge aus Erfahrungsberichten von versch. Tierheimen mal rauskopiert:
Tierheim Bochum http://www.tierheim-bochum.de/rudelhaltung.html)
schreibt zur Rudelhaltung unter anderem Folgendes:
...
Es wäre nicht korrekt, nun mit diesen positiven Zahlen zu schließen und Probleme der Großgruppenhaltung zu verschweigen. Das Hauptproblem der Großgruppenhaltung ist der für das Freilaufgelände zur Verfügung stehende Raum. Ein privates Tierheim im Sauerland hat z.B. für seine Großgruppenhaltung 11 ha zur Verfügung, eine Fläche, von der andere Tierheime nicht einmal träumen können. Wir haben aus unseren Anfangserfahrungen die Konsequenz gezogen und haben ein weiteres, großes Freilaufgelände eingerichtet. Allerdings ist in Zeiten starker Belegung des Tierheims auch dieses Gelände schon wieder zu klein und vor allem zu wenig strukturiert. Es fehlen Rückzugsmöglichkeiten für Hunde, die sich ihren Artgenossen entziehen wollen.
...
Ein letztes Problem darf nicht verschwiegen werden: Für die Pfleger bedeutet die Großgruppenhaltung zwar nicht mehr, aber schwerere Arbeit. Es ist nicht leicht, bei jedem Wetter zweimal fast drei Stunden im Freien zu stehen und eine Hundegruppe von zehn bis fünfzig Tieren zu beaufsichtigen.
Auch Dr. Mertens hebt in ihrer Arbeit die Rolle der Mitarbeiter hervor: "Der Erfolg dieses Haltungssystems ist primär vom Engagement und Können der Mitarbeiter der Tierheime abhängig:' (5.I63) Hier ist daher auch der Ort, unseren Tierpflegern einmal für diesen besonderen Einsatz zum Wohl unserer Hunde zu danken...
Tierheim Neuwied http://www.karnie.de/tierheim/Wir_Ueber_Uns/Rundgang/Warum Hundegruppenhaltung.htm)
...
Werden Gruppenausläufe, bezogen auf die Quadratmeterzahl, zu groß angelegt, gestaltet sich eine Säuberung von Kot und Unrat sehr schwierig. Des weiteren muss es möglich sein, die Tiere gut beobachten zu können um evtl. Verhaltensänderungen ( Krankheiten, beginnende Hitze von Hündinnen etc.) zu erkennen und entsprechend zu handeln.
...
Ein anderes Argument weist auf die Gefahr hin, dass die in die Gruppe integrierten Tiere den Kontakt zum Menschen verlieren (mehr oder weniger verwildern). In unserem Tierheim werden die "Gruppenhunde" genauso von ehrenamtlichen Spaziergängen und Interessenten ausgeführt, wie dies mit den Zwingerhunden passiert.
Auch der Sozialkontakt zum Pflegepersonal wird in Form von Fütterung, Spielen und Fellpflege aufrechterhalten.
Tierpflegenest http://tierpflegenest.bei.t-online.de/pflegenest.htm)
...
Eine artgemäße und verhaltensgerechte Hundehaltung erfordert neben entsprechender Pflege und Fütterung vor allem ungehinderte Sozialkontakte zu Menschen und Artgenossen sowie ausreichende Bewegungsmöglichkeit. Jeder Hund braucht als soziales Wesen das Kollektiv. Zudem streben Hunde vorrangig den Kontakt zum Menschen an. Die Hunde, auch in der Gruppe, halten sich vor allem dort auf, wo sie sehen und hören können, was die Menschen tun. Abseitsgelegene Zwinger oder Freigehege sind daher auch für Gruppen von Hunden wenig attraktiv. Dieser enge Kontakt der Hunde untereinander einerseits und zum Menschen andererseits ist im Tierpflegenest in idealer Weise gegeben.
Hunde-Gruppenhaltung ist nicht ohne Probleme. Diese betreffen neben der Möglichkeit der Übertragung von Krankheitserregern vor allem soziale Auseinandersetzungen zwischen den Hunden, welche überwiegend beim Einführen eines neuen Gruppenmitglieds auftreten. Räumliche Voraussetzungen für die gefahrlose Eingliederung eines neuen Hundes in die Gruppe sind im Tierpflegenest seperate Zwinger, in denen solche Hunde in Blick- und Geruchskontakt mit dem Rest des Rudels vorübergehend untergebracht werden. Im Tierpflegenest ist auch die Möglichkeit gegeben, Untergruppen zu bilden, falls ein Tier sich nicht in die Gesamtgruppe integrieren läßt. Durch diese Kleingruppen kann eine Einzelhaltung weitestgehend vermieden werden.
Tierheim Siegen http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/wir/tierheim/rund/hunde.htm)
...
In Kombination mit den sozialen Kontakten zum Tierheimpersonal und den überaus wichtigen ehrenamtlichen Helfern, wird ein - für ein Tierheim - kaum zu übertreffender Haltungsstandard geschaffen. Noch dazu stellen sich Hunde aus Gruppenhaltung für viele Interessenten attraktiver dar...
-----------------------
Also ehrlich.. ich weiss nicht, wie man noch mehr beitragen kann.. sorry.. und wie es mit dem intensiven Kontakt zum Tierheim Krems steht, hab ich ja bereits gepostet...