"Therapiehund" Australian Shepherd

Rubidium

Neuer Knochen
Hallo zusammen,

Da ich neu hier bin möchte ich mich kurz vorstellen bzw meinen Beweggrund nennen.
Wir sind eine 4köpfige Familie und sind auf den Aussie gekommen. Bzw wurde er im Juli geboren.
Da es unser 1. eigener Hund sein wird hab ich mich in sämtlichen Foren was Google mir ausgespuckt hat informiert, auch ein Trainingsbuch hab ich mir ausgeliehen damit wir nicht blau Äugig an die Sache ran gehen.
Warum ich eigentlich frage ist, das unsre Tochter behindert ist und Ihre Pysiotherapeutin 2 Aussie hat. Die unwahrscheinlich lieb sind und prima gehorchen. Nach längeren Gesprächen mit Ihr haben wir uns für den gleichen Züchter entschieden. Er hat uns auch über die "Nachteile" des Aussies informiert (Hütetrieb, Starke Hand,...)
Gibt es irgendwechle Tipps wie wir ein erfolgreiches Team zu5 werden können? Wir sind für jeden Ratschlag dankbar.

Liebe Grüße Rubidium
 
wenn du nicht selbst in der betreuung von menschen tätig bist, gibt es nur ganz wenige vereine die ich persönlich für die ausbildung empfehlen würde (allen voran "Tiere helfen leben"). Der Aussie per se ist als Hütehund definitiv kein prädestinierter Therapiehund (geringe toleranzschwelle, reserviertheit gegenüber fremden, Wach/Schutztrieb, enger Bezug zum Besitzer - abhängig davon woher du den Hund hast). Selbst aus "therapielinien" sind die Hunde nicht unbedingt gute Therapiehunde. Wenn das also euer "MUSS"-Kriterium ist, würd ich mir ne andre Rasse zulegen.

Der Aussie ist ein wunderbarer Hund, wenn man die Herausforderung schätzt und bereit ist, den Hund mit Hirn zu führen und nicht mit der Hand - Aussies sind unendlich zäh und körperlich so unempfindlich dass Züchtigung und der gleichen nicht zum Ziel führen.

Ich liebe den Aussie, aber es kränkt mich sehr wie die Zuchtszene sich entwickelt hat. Vom Diskont-Aussie bis zum 1.600€ teuren genetisch kranken Aussie, die mit zwei Drittel der österreichichen Aussies verwandt sind, ist da alles drin.

In jedem Fall wünsch ich euch mit eurem Hund alles gute und dass sich eure Erwartungen erfüllen :) Ich liebe meine Hündin sehr und würde sie für nichts in der Welt eintauschen. Kein Hund kann einem (resp. meinem :))) Aussie das Wasser reichen :)
 
in diesem fall würd ich den aussie auch nicht empfehlen, die entwickeln auch einen starken schutztrieb...gerade bei einem familienmitglied mit behinderung wäre ich da vorsichtig, weil der hund dann vermutlich genau dieses mitglied besonders beschützen wird, gegenüber fremden, aber auch freunden und bekannten...da sind probleme vorprogrammiert!
 
Das meiste wurde ja eh schon geschrieben.

Kein Hund wird als Therapiehund geboren.
Und ein Aussie schon mal gleich noch weniger.;)
Selbst wenn alle Eltern und Großeltern des Hundes als Therapiehund ausgebildet und/oder geeignet sind - muss das nicht heissen, dass Euer Hund dazu geeignet ist. Auch kann man das sowieso als Welpe noch gar nicht sagen.

Wobei ein Aussie bei entsprechender Erziehung und Auslastung durchaus ein guter Familienhund werden kann.

Offenbar habt ihr Euch ja schon entschieden.
Ich würde dabei aber nicht eine Therapiehundeausbildung in den Vordergrund stellen.
Sondern einfach erstmal das Aufwachsen und Erziehen eines Welpen und Junghundes zu einem zufriedenen erwachsenen Familienhund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich liebe den Aussie, aber es kränkt mich sehr wie die Zuchtszene sich entwickelt hat. Vom Diskont-Aussie bis zum 1.600€ teuren genetisch kranken Aussie, die mit zwei Drittel der österreichichen Aussies verwandt sind, ist da alles drin.
1700 führt grad die Hitliste an.....

Bekommst noch ne Pn von mir!

@Rubidum: es wurde eh schon alles geschrieben zum Thema....
Wir werden ab nächster Woche drei Aussies in der Familie haben, aber auf Therapiehundeausbildung würde keiner von uns kommen, dafür sind diese Hunde nicht gemacht, an Deiner Stelle würde ich mich eher über hüten, oder andere Möglichkeiten diese Rasse auszulasten, erkundigen..
 
wenn du nicht selbst in der betreuung von menschen tätig bist, gibt es nur ganz wenige vereine die ich persönlich für die ausbildung empfehlen würde (allen voran "Tiere helfen leben"). Der Aussie per se ist als Hütehund definitiv kein prädestinierter Therapiehund (geringe toleranzschwelle, reserviertheit gegenüber fremden, Wach/Schutztrieb, enger Bezug zum Besitzer - abhängig davon woher du den Hund hast). Selbst aus "therapielinien" sind die Hunde nicht unbedingt gute Therapiehunde. Wenn das also euer "MUSS"-Kriterium ist, würd ich mir ne andre Rasse zulegen.

Der Aussie ist ein wunderbarer Hund, wenn man die Herausforderung schätzt und bereit ist, den Hund mit Hirn zu führen und nicht mit der Hand - Aussies sind unendlich zäh und körperlich so unempfindlich dass Züchtigung und der gleichen nicht zum Ziel führen.

Ich liebe den Aussie, aber es kränkt mich sehr wie die Zuchtszene sich entwickelt hat. Vom Diskont-Aussie bis zum 1.600€ teuren genetisch kranken Aussie, die mit zwei Drittel der österreichichen Aussies verwandt sind, ist da alles drin.

In jedem Fall wünsch ich euch mit eurem Hund alles gute und dass sich eure Erwartungen erfüllen :) Ich liebe meine Hündin sehr und würde sie für nichts in der Welt eintauschen. Kein Hund kann einem (resp. meinem :))) Aussie das Wasser reichen :)


das muss ich einfach nur kommentieren weils mir so gut gefällt!!

Super! Dem ist nichts hinzuzufügen! :)
(außer, dass MEINEM Aussie kein Hund das Wasser reichen kann :p;):D)
 
Danke schön für die Antworten!!! :)

Ich hab mich etwas undeutlich ausgedrückt mit dem Aussie als "Therapiehund". Das ist mir aufgefallen als ich meine Frage heute nochmals gelesen hab, Sorry.

Wollte unseren Aussie nicht als "kompletten" Therapiehund ausbliden(lassen). Er sollte es lediglich dulden wenn wir unsere Tochter zu ihm legen. Oder wenn er sich zu ihr legen soll.
Für eine Ausbildung zum Therapiehund fehlt mir einfach die Zeit und noch das Wissen um Ihn dahingehend zubilden bzw zufördern.

Wir wollen einen Familienhund der nichts gegen "Hautkontakt" mit unserer Tochter hat.
Habt Ihr dazu evtl eine Meinung ob das was wäre?

Liebe Grüße Simone
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie "Kuschelig" ein Hund ist, hängt mMn von anderen Faktoren als nur der Rasse ab. Unser großer Aussie ist nicht sehr kuschelig, war es auch noch nie; er legt sich zwar hin und wieder gern zu einem dazu und nachts schläft er auf meinem Fußende, aber ein Kuscheltier ist er nicht. Die Kleine ist da ziemlich anders, sitzt bei jedem sofort am Schoß und sucht die Nähe.

Grundsätzlich halte ich Aussies aufgrund ihrer Intelligenz für clever genug, oft intuitiv zu wissen, wie sie sich gegenüber Menschen zu verhalten haben. Cody ist z.B. bei Leuten, die deutlich sichtbar keine Hunde mögen, besonders lieb und zurückhaltend und würde niemals von sich auf die Idee kommen, sich diesen zu nähern - auch wenn er sonst sehr freundlich und manchmal zu überschwänglich reagiert.
 
Für eine Ausbildung zum Theehlt mir einfach die Zeit und noch das Wissen um Ihn dahingehend zubilden bzw zufördern.

Dir ist aber schon klar, dass die Erziehung eines Welpen ein vielfaches mehr an Zeit braucht als eine eventuell spätere Ausbildung zum Therapiehund?

Ob der Hund später Körperkontakt will oder nicht (unabhändig ob mit Deiner Tochter oder sonstwen), kann Dir niemand sagen - es gibt Hunde die lieben es, welche die es dulden und welche die es gar nicht wollen.
 
Dir ist aber schon klar, dass die Erziehung eines Welpen ein vielfaches mehr an Zeit braucht als eine eventuell spätere Ausbildung zum Therapiehund?

Das die Erziehung eines Welpen keine Sache von 2 Wochen ist , ist mir durchaus klar.
Ich glaube nur das ein Therapiehund anderst gefördert werden muß (sein ganzes Therapiehundeleben lang) als "nur" ein gut erzogener Familienhund. Ich kenn mich da nicht wirklich gut aus, aber ic geh von meinem Bauchgefühl aus das mir sagt das ein Therapiehund auch als Therapiehund "arbeiten" soll.
Kannst mich gern berichtigen, kein Ding.
 
Ich würde eher sagen ein Australian Shepherd sollte anders gefördert bzw. gefordert werden als so manch anderer Hund.

Das hat mMn absolut nichts damit zu tun, ob ein Hund einmal ein Therapiehund werden soll oder nicht.

Ich glaub, das was Euch die meisten hier sagen wollen ist, dass ihr grundsätzlich die Erziehung eines Welpen und im Besonderen die Auslastung eines Aussies nicht unterschätzen solltet.
 
ich denke, rein von meinem gefühl her für den 0815-aussie, dass er ja - trotz seiner intelligenz - eure tochter nicht als behindert wahrnehmen wird, bestenfalls als "anders" und daher wüsste ich nicht was dagegen sprechen sollte. Warum sollte er nicht auch zu ihr den Kontakt suchen? Aussies sind wie gesagt sehr gelehrig. Ich hab mit meiner damals die Therapiehundeausbildung gemacht und sogar die Prüfung bestanden, obwohl ich der Meinung bin dass sie nur grenzwertig Einsatztauglich ist (mittlerweile weiß ich aber dass sie für Menschen mit Hundeangst eine gute Therapeutin ist ;)). Wenn deine Tochter zB probleme in bezug auf Motorik hat, Hyperkinestesien usw, dann kann ein Aussie das genauso dulden/tolerieren wie jeder andre Hund auch. Diesen Hunden ist ihre Familie heilig und ich dürfte zB mit Mimi ALLES machen.

Also so wie du das beschreibst seh ich da kein Problem - vorausgesetzt natürlich ihr seid alle zusammen schlau genug diese Hunderasse in euer Leben zu lassen und zuzulassen dass beim Aussie die Tipps, mit denen man 0815-Hunden beikommen kann, nur grenzwertig funktionieren. Und: Aussies sind Arschkrätzen. Und zwar jeder einzelne auf seine Weise. Dieses Wesen muss euch wirklich gefallen. Wer einen netten, passiven, leichtführigen Hund will, sollte sich nicht auf die verhaltenskreativen Gfraster einlassen. Wenn man diesen charakterstarken Wesen allerdings durchaus etwas abgewinnen kann, dann wird man sehr viel Freude haben.

Aussies sind wohl sehr gelehrig, aber sie fordern ihre Menschen auf eine sehr intelligente Art und Weise heraus. Und dafür liebe ich sie :) Mimi ist fast 4 Jahre und jeden Tag überrascht mich diese kleine Dumpfbacke mit ihrem Wesen und ihrem Verhalten. Es gibt einfach keinen besseren Hund, der einen so viel über Hundeverhalten lehrt wie ein Aussie :)
 
1700 führt grad die Hitliste an.....

Bekommst noch ne Pn von mir!

@Rubidum: es wurde eh schon alles geschrieben zum Thema....
Wir werden ab nächster Woche drei Aussies in der Familie haben, aber auf Therapiehundeausbildung würde keiner von uns kommen, dafür sind diese Hunde nicht gemacht, an Deiner Stelle würde ich mich eher über hüten, oder andere Möglichkeiten diese Rasse auszulasten, erkundigen..

Ich hab dir eh auch schon zurückgeschrieben... Zuviel darf ich nicht drüber nachdenken, sonst treibts mir wirklich die Tränen in die Augen. Vorallem in Bezug darauf wie sehr ich mich damals für Mimis Züchterin eingesetzt hab und wie sie heute ihre Welpenkäufer und Hunde behandelt...

@Working Aussie;
Ok Ok, dann darf deine noch mit ins Ranking aber da oben wird die Luft schon sehr dünn :D
 
Danke schön für die Antworten!!! :)

Ich hab mich etwas undeutlich ausgedrückt mit dem Aussie als "Therapiehund". Das ist mir aufgefallen als ich meine Frage heute nochmals gelesen hab, Sorry.

Wollte unseren Aussie nicht als "kompletten" Therapiehund ausbliden(lassen). Er sollte es lediglich dulden wenn wir unsere Tochter zu ihm legen. Oder wenn er sich zu ihr legen soll.
Für eine Ausbildung zum Therapiehund fehlt mir einfach die Zeit und noch das Wissen um Ihn dahingehend zubilden bzw zufördern.

Wir wollen einen Familienhund der nichts gegen "Hautkontakt" mit unserer Tochter hat.
Habt Ihr dazu evtl eine Meinung ob das was wäre?

Liebe Grüße Simone

:) Lass einfach mal den Begriff "Therapiehund" weg, denn sichtlich gehts darum ja überhaupt nicht.

Ihr wollt einen Hund, der körperliche Nähe nicht nur erträgt sondern nach Möglichkeit von selbst sucht. Und zwar von den "eigenen" Leuten.

Da kann jeder Hund von jeder Rasse, jeder Mischling passen, oder eben auch nicht.

Ich setze z. B. meinen Hüter (Briard) als Therapiehund ein, auf verschiedenen Ebenen, aber für das was Du wünschst und planst, wäre er nicht geeignet.

Weil er einfach nicht der Typ ist, der 2 Stunden auf der Couch kuschelt und über so lange Zeit den Körperkontakt sucht.
 
Amber (Collie) versteht sehr genau, wie sie sich bei meinem behinderten Mann zu verhalten hat. Die beiden sind wirklich ein Traumteam und sie macht bei ihm viel weniger Blödsinn als bei mir. Zu Hause mit ihm ist sie ruhig und liegt bei ihm. Kuscheln mag sie nicht besonders, außer am Abend eine halbe Stunde zwischen uns im Bett. Beim Spazierengehen paßt sie auf, wo er mein Mann ist und läuft nicht zu weit vor.

Wenn ich heimkomme, ist Action angesagt. Sie tobt herum, beim Spazierengehen ist sie total ausgelassen und rennt wie narrisch herum. Amber weiß genau, was sie bei jeden von uns machen darf. Sie hat sich sehr schnell an die unterschiedlichen Bedürfnisse gewöhnt und verhält sich dementsprechend. Für uns ist sie der ideale "Therapiehund", obwohl sie ein Hütehund ist.
 
ich möchte nur - noch einmal - zu bedenken geben, dass der aussie auch zum schutz und nicht nur zum hüten gezüchtet wurde, daher könnte es auch sein, dass er die behinderte tochter als besonders schützenswert erkennt und dementsprechend auf sie aufpasst...also (hoffentlich nur) keine fremden an sie heranlässt...ich hatte einen jagdterrier, dem mein schlaf heilig war, da durften nicht einmal freunde zu mir ins zimmer, schon gar nicht, wenn ich krank war...

und ein aussie-therapiehund hat sehr vehement den rucksack seines frauchens verteidigt...
 
Wir wollen einen Familienhund der nichts gegen "Hautkontakt" mit unserer Tochter hat.
Habt Ihr dazu evtl eine Meinung ob das was wäre?

Liebe Grüße Simone

mmn sind aussies schon mal keine "familienhunde", habt ihr die zeit euch um einen arbeitsintensiven hund nebenbei zu kümmern?

warum so was grosses? hab einen terrierdackel der liebt es zu kuscheln, gehört auch beschäftigt, gestaltet sich aber einfacher.
 
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