ich fand an der Diskussion gar nichts mehr sachlich, denn absolut jeder der MP nicht seines großen Wissens huldigt wird mit gemeinsten Beleidigungen in den Boden gestampft.
Könnt ihr euch im Spiegel eigentlich noch ins Gesicht blicken? Es ist schon besonders krass, wie Tatsachen solange gedreht und gewendet werden, bis sie doch wieder positiv klingen.
Wie würde diese DIskussion wohl verlaufen, wäre ein anderer - unliebsamer User, wie etwa Senta oder ich - auf einem solchen Foto zu sehen gewesen und hätte solche Aussagen über TIG und co getätigt.. wir werden es nie erfahren, weil wir solche Sachen nicht anwenden.
Natürlich - man kann ein TIG verschieden einstellen und nicht immer ist es sofort schmerzhaft, aber Fakt ist und bleibt - damit der Hund einen Impuls wahrnimmt, muss eine gewisse Stärke eingestellt sein.
Und ich gebe zu - auch ich habe MP oft für seinen Einsatz für die SOKAS bewundert und vor allem aber, weil ich dachte er hebt sich von den ganzen anderen selbsterannten Hundeflüsterern insofern positiv ab, als dass er Hunden ohne Anwendung zweifelhafter Methoden zurück in ein geordnetes Leben hilft, so hat er sich hier - für mich - zumindest verkauft.
Nichts davon scheint zu stimmen und somit sehe ich keinen weiteren Grund ihn als den SOKA Trainer schlechthin zu sehen, denn einen Hund mittels TIG zur Besinnung zu bringen ist wahrlich kein Kunststück!
Was dem ganzen aber die Krone aufsetzt - wie vehement er von einigen verteidigt wird... das macht mich mehr als betroffen!
Milano, dann hast Du den Thread nicht zu Ende gelesen. Es ging zuletzt um eine Diskussion über diese Hilfsmittel an sich bzw. über die Verweigerung derselben. Und das ist sehr wohl ein Thema.
Kurz zu Markus - auch er fordert nur die Diskussion darüber, was nicht bedeutet, dass er diese Hilfsmittel auch anwendet. So sehr ich Markus schätze - ich finde es schade, dass jede Diskussion über dieses Thema sofort mit ihm als Person verknüpft wird. Lassen wir doch mal die Personen und vor allem die persönlichen Befindlichkeiten draußen.
Ich bin für meinen Teil überzeugt davon, dass die richtige Anwendung von Teleimpulsen für manche Hunde eine Verbesserung der Lebensqualität bringen kann bzw. dass für manche Hunde die rein positive Schiene nicht ausreicht, um sie in ein Leben in unserer Gesellschaft zu integrieren. Und ich bin auch der Meinung, dass diese Hilfsmittel sogar absolut schmerzfrei angewendet werden können - es geht oft gar nicht um einen Schmerzreiz, sondern um Irritation bzw. Aktivierung. Was ich da in ganz normalen Anfängerkursen (und ich rede nicht nur von Vereinen, sondern auch von Freien) oder auf der Straße sehe, geht in punkto Aversivität weit über den sachgerechten Einsatz solcher Geräte hinaus.
ABER: Ich bin auch ganz bei Thomas Baumann, der im leider geschlossenen Thread von Leopold zitiert wurde: Es gibt zu viele Schimpansen und zu wenige Chirurgen, um den Einsatz gefahrlos zu legalisieren. Und bei falscher Anwendung bzw. in falschen Händen sind sowohl Korallenhalsband als auch TIG durchaus Werkzeuge, die Tieren Schmerzen zufügen und in diesem Zusammenhang abzulehnen. Das ist eine Argumentation, die stichhaltig ist und leider richtig. Andererseits müsste man dann vielen Hundehaltern auch Beine und Arme amputieren bzw. ein Hirn implantieren - denn um Tiere zu quälen, braucht man keine Hilfsmittel.
Man sollte moderne Hundeausbildung nicht immer nur an Hilfsmitteln festmachen - das ist mir persönlich einfach zu platt. Viel wichtiger wäre es, Trainer und Hundehalter ordentlich zu schulen, ihnen fundiertes Wissen zu vermitteln. Und dazu gehört es auch, sich mit den verschiedensten Thematiken zu beschäftigen, diese zu diskutieren und dann zu einem urteil zu kommen.
Der Großteil derer, die sich so stark machen gegen den Einsatz jeglicher Hilfsmittel haben nicht einmal eine Ahnung, wie diese Hilfsmittel eingesetzt werden können, was man damit im Positiven wie im Negativen bewirken kann, was die Chancen und was die Gefahren sind. Und das ist schade - denn erst dann kann man sich ein seriöses Urteil bilden und den Einsatz ablehnen oder auch befürworten.
Diese Diskussion muss doch möglich sein...
Niemand hier befürwortet den Einsatz dieser Geräte, um Tiere zu quälen. Wenn mit einem Skalpell Schaden zugefügt wird, ist nicht das Skalpell das Teufelswerkzeug, sondern der Umstand schuld, dass es falsch eingesetzt wurde. Und nochmals: Ja, es gibt zu viele Schimpansen (ich würde mich mit meinem derzeitigen diesbezüglichen Ausbildungsstand auch selbst zu den Schimpansen zählen). Und daher kann eine Aufhebung des Verbots sicher nicht die Lösung sein.