Die Menschen, die ich hier in den umliegenden Parks beim Tauben-Füttern sehe, füttern vorwiegend mit Brot -vor allem Toastbrotscheiben oder Semmeln werden verfüttert. Genau genommen also wieder keine artgerechte Fütterung.
Außerdem werden oft tatsächlich größere Mengen verfüttert, als die Tauben fressen. Vor allem abends sind dann wirklich Ratten in den Gebüschen und fressen die Reste (ist mir früher nie aufgefallen - aber mein Hund zeigt's an und es ist tatsächlich so). Der Spruch "Wer Tauben füttert, füttert Ratten", ist also nicht so ganz unrichtig. Und Ratten zu füttern um dann noch mehr von ihnen mit Gift töten zu müssen, kann man eigentlich als tierschutzrelevant bezeichnen.
Heißt also, diese Art der Taubenfütterung ist - egal wie gut auch immer gemeint - tatsächlich gar keine gute Idee.
Das halte ich hingegen für eine ausgezeichnete Idee; Menschen, die Tauben füttern sind ja keine "Verbrecher", die es jetzt zu bestrafen gilt - sondern meist ältere, einsame Menschen, die das Bedürfnis haben, irgendwo einem Lebewesen etwas gutes zu tun; die oft eine emotionale Beziehung zu "ihren" Tauben aufbauen und sich das Futter, das sie ihnen bringen oft eher hart von der "Mindestrente" absparen.
Würde man diese Menschen in eine sinnvolle Art der Tierversorgung einbinden, würde man ihnen eine Aufgabe und ein Stück mehr an Lebensqualität geben und gleichzeitig den Tieren etwas Gutes tun. Würde mit gefallen, wenn so eine Idee umgesetzt wird.
Liebe Grüße, Conny