Syrien

ich kann und will zwar nicht für michls antworten, aber es fällt mir auf, dass einige auf die, zum teil von den rechten, provozierte hetze reinfallen.


unsere politik weltweit lebt derzeit von hetze
gehetzt wird gegen alles, seien es die amis, die russen, die syrer, die israelis, palästinenser, islam, christentum, judentum aber gleichermaßen auch gegen atheisten
wo ich hinschaue, wird gehetzt, gegen das eigens dafür definierte böse...

da hätt ich doch eine frage, wogegen wird derzeit nicht gehetzt?
es wird ja auch gegen hunde gehetzt, gegen wölfe und bären, haie...
füchse...katzen muss man abknallen weil sie vögel töten
stadttauben

der mensch kann offenbar einfach nicht anders...
 
ich kann mir aber beim besten willen nicht vorstellen, dass es hilfreich ist immer das schlimmste anzunehmen. angst lähmt jeden menschen und schränkt die handlungsfähigkeit ein.
wenn schon die regierungen planlos sind, sollten wenigstens die bürger einen halbwegs kühlen kopf bewahren.

Da stimm ich Dir schon zu - von anderen Menschen "immer das Schlimmste anzunehmen", verhindert jedes "aufeinander zugehen" und jedes gegenseitige Verständnis und erschwert natürlich auch jede vernünftige Diskussion zur Lösung bestehender Probleme. Außerdem führt eine derartige Einstellung zu Isolation und macht auf diese Weise auch noch krank und unglücklich.

Umgekehrt kann es aber natürlich auch mächtig "ins Aug gehen" anderen prinzipiell "blind zu vertrauen" und gar nicht in Erwägung zu ziehen, daß jemand vielleicht nicht nur "freundschaftliche" Absichten haben könnte. Eine derartige Einstellung kann natürlich auch zu einem "bösen Erwachen" führen.

Extreme sind halt nie gut. Das gilt auch für ein zu hohes Maß an Gutgläubigkeit - auf der einen - oder Mißtrauen auf der anderen Seite. Man muß sich eben bewußt sein, daß Menschen zu sehr viel Gutem - aber auch zu sehr viel Bösem fähig sind. Das zeigt doch die ganze Menschheitsgeschichte.

Und ja einen "halbwegs kühlen Kopf" werden wir in der nächsten Zeit sicher noch gut gebrauchen können und sollten daher dringend versuchen ihn zu bewahren.

Liebe Grüße, Conny
 
aber es ist ein Unterschied ob ich eher mißtrauisch bin, oder ob ich bewusst Angst verbreite...wie es die blaue Fraktion (Strache und Co) macht, noch dazu bewusst die Unwahrheit, wie es sich schon so oft heraus gestellt hat...

egal ob man fremden Kulturen eher negativ eingestellt ist, man sollte doch mit Vernunft dran gehen...aber das ist eben das Problem..Angst und Vernunft können nicht miteinander
 
aber es ist ein Unterschied ob ich eher mißtrauisch bin, oder ob ich bewusst Angst verbreite...wie es die blaue Fraktion (Strache und Co) macht, noch dazu bewusst die Unwahrheit, wie es sich schon so oft heraus gestellt hat...

egal ob man fremden Kulturen eher negativ eingestellt ist, man sollte doch mit Vernunft dran gehen...aber das ist eben das Problem..Angst und Vernunft können nicht miteinander

sorry aber das gegenteil von angst ist eben nicht vernunft, sondern urvertrauen
und mit beidem wird in der eigentlich absolut gleichen weise gespielt...
 
in der tat sehr interessanter bericht
bestätigen werden den die westlichen medien allerdings wohl nie
nicht mal wenn syrien durch die russen ein paradies werden würd

eine freundin von mir war jetzt eine woche im iran auf urlaub
heute kommt sie zurück
hat mir die ganze woche mit fotos und erzählungen per whatsapp berichtet
sie ist absolut erschüttert und zugleich begeistert, dass einfach gar nichts was die medien über den iran behaupten, im iran vor zu finden ist
und mit wehmut kehrt sie zurück, dass sie so viel herzlichkeit noch nie und nirgends erfahren hat, egal wo sie auf urlaub war (und die welt bereisen ist ihr größtes hobby)

wir müssen einen umgang damit finden dass alles was wir aus allen medien erfahren, zu relativieren ist

am beeindruckendsten für mich war das foto von einer synagoge in einem jüdischen viertel im iran
ein vorhangschloß am tor angebracht, welches nur von außen verschließbar ist...

wie sie so begeistert berichtet hat die ganze woche, hab ich oft geblödelt, muss ich schon suchtrupp losschicken weil sie entführt wurde und gezwungen wird beseelendes über den iran zu berichten?
ich war nämlich seeeehr dagegen dass sie jetzt ... :eek: dort... :eek: urlaub...:eek: macht.
und stehe jetzt wie ein depp da, sie hingegen meint, genau darum muss man reisen, selbst erfahrungen sammeln, die welt aus dem eigenen blickwinkel kennenlernen und sich nix erzählen lassen...

Das berichten alle, die schon mal dort waren...

Nichtsdestotrotz kommen auch aktuell Flüchtlinge aus dem Iran, und haben vermutlich ebenfalls handfeste Fluchtgründe (wie du selbst ja andernorts auch moniert hast). - Man sieht (und das könnte man ja auch auf unsere eigenen Länder übertragen), dass eben Politiker, wie "Mutti" (eine, wie ich meine, in Bezug auf die, sie verwenden, sehr vielsagende Bezeichnung) Merkel, gar nicht soviel Einfluss auf und Verantwortung für das Verhalten der Bevölkerung gegenüber Fremden haben...

Aber wahrscheinlich werden die Aufläufe, Brandstiftungen und Terroranschläge von "besorgten Bürgern" wegen in den Flüchtlingslagern stattfindenden Straftaten im Libanon, Jordanien und der Türkei von den westlichen Medien auch nur verschwiegen...

Was die Angst betrifft, so würde ich mich, in einer Angstsituation lieber nicht an jemandem orientieren wollen, der sie teilt...
 
Zuletzt bearbeitet:
sorry aber das gegenteil von angst ist eben nicht vernunft, sondern urvertrauen
und mit beidem wird in der eigentlich absolut gleichen weise gespielt...

Ich habe ja nicht geschrieben das das Gegenteil von Angst Vernunft ist, sondern ich habe geschrieben Angst verhindert Vernunft...

Abgesehen davon, jetzt auf dieses Forum bezogen, sehe ich keinen einzigen User welcher ein "Urvertrauen" auf das Gute im Menschen hat...nur weil er nicht die Polemik von blauen Politikern und Hetzpostern und die Verbreitung dieses Gedankengut als gut befindet

mir ist es völlg egal ob jemand pro oder contra Flüchtlinge eingestellt ist, solange er einen normalen Umgang damit pflegt....wenn die Tendenz aber zu radikalen Taten, wie Häuser anzünden etc. mutiert...schauts wieder anders aus..und solche Sachen entstehen durch stehtig verbreitete Kampagnen, die Ängste schüren...

Interessanter Weise wird von solchen Menschen gut geheißen, was bei den islamischen Menschen verurteilt wird...den dort sind es Hassprediger, die die Menschen negativ beeinflussen und Lügen über westliche Menschen verbreiten und hier ?....läuft es brav genauso....gemäßigter nur deshalb, weil wir Gesetze gegen Verhetzung haben..zum Glück..sonst wär es noch viel schlimmer
 
Zuletzt bearbeitet:
Gott sei Dank gibt es User, mit denen das Austauschen über die derzeitigen Lage in der Welt zu diskutieren lohnt.

Conny30


Hier muss ich meinerseits einen Denkfehler einräumen, dass stimmt was du schreibst. Ich hatte die Zeit vor der Wende ausgeblendet und Afghanistan wurde in der Tat von den Russen vereinnahmt. Sorry

Du hast wenigstens die Größe Fehler einzugestehen
 
ja, mag sein, aber irgendwie geht eh alles drunter und drüber...und betrifft Syrien genauso..oder besser die Syrer...


das natürlich schon, nur geht es hier primär in dem thread um das kriegsgeschehen in syrien
dazu kann man sicherlich noch diskussionen über die glaubwürdigkeit von medien dazunehmen
ebenso hetze passt thematisch dazu, da wir bei jeder information nicht wissen können, ist es wahrheit oder hetzerische lüge

es ist ja möglich einen text aus hiesigem kontext rauszupflücken, im flüchtlingsthread einzufügen und die diskussion dort weiter zu führen...

hier sollte es um die entwicklungen in syrien gehen, bzw wie es zu diesen kommt, bzw ob :o
und rundherum


bitte..., ja? :)
 
Da stimm ich Dir schon zu - von anderen Menschen "immer das Schlimmste anzunehmen", verhindert jedes "aufeinander zugehen" und jedes gegenseitige Verständnis und erschwert natürlich auch jede vernünftige Diskussion zur Lösung bestehender Probleme. Außerdem führt eine derartige Einstellung zu Isolation und macht auf diese Weise auch noch krank und unglücklich.

Umgekehrt kann es aber natürlich auch mächtig "ins Aug gehen" anderen prinzipiell "blind zu vertrauen" und gar nicht in Erwägung zu ziehen, daß jemand vielleicht nicht nur "freundschaftliche" Absichten haben könnte. Eine derartige Einstellung kann natürlich auch zu einem "bösen Erwachen" führen.

Extreme sind halt nie gut. Das gilt auch für ein zu hohes Maß an Gutgläubigkeit - auf der einen - oder Mißtrauen auf der anderen Seite. Man muß sich eben bewußt sein, daß Menschen zu sehr viel Gutem - aber auch zu sehr viel Bösem fähig sind. Das zeigt doch die ganze Menschheitsgeschichte.

Und ja einen "halbwegs kühlen Kopf" werden wir in der nächsten Zeit sicher noch gut gebrauchen können und sollten daher dringend versuchen ihn zu bewahren.

Liebe Grüße, Conny
von blind vertrauen war nicht die rede - nur von nicht aufhetzen lassen und den eigenen verstand einschalten.

aber es ist ein Unterschied ob ich eher mißtrauisch bin, oder ob ich bewusst Angst verbreite...wie es die blaue Fraktion (Strache und Co) macht, noch dazu bewusst die Unwahrheit, wie es sich schon so oft heraus gestellt hat...

egal ob man fremden Kulturen eher negativ eingestellt ist, man sollte doch mit Vernunft dran gehen...aber das ist eben das Problem..Angst und Vernunft können nicht miteinander
so sehe ich das auch
 
unsere politik weltweit lebt derzeit von hetze
gehetzt wird gegen alles, seien es die amis, die russen, die syrer, die israelis, palästinenser, islam, christentum, judentum aber gleichermaßen auch gegen atheisten
wo ich hinschaue, wird gehetzt, gegen das eigens dafür definierte böse...

da hätt ich doch eine frage, wogegen wird derzeit nicht gehetzt?
es wird ja auch gegen hunde gehetzt, gegen wölfe und bären, haie...
füchse...katzen muss man abknallen weil sie vögel töten
stadttauben

der mensch kann offenbar einfach nicht anders...

Du hast in deiner Aufzählung die radikalen Linkslinken vergessen... :D... ;)
 
Du hast in deiner Aufzählung die radikalen Linkslinken vergessen... :D... ;)


verdammt, aber schon echt wirklich
ich hab mal mit nem grünen gesprochen wegen bäume fällen
es existiert doch ein gesetz wenn umfang mehr als 40cm dann darf man nicht
er meinte, es reicht aber den baum als unter umständen gefährlich zu bezeichnen und schon kann man ihn fällen...

also sogar gegen bäume kann man hetzen, dass sie bedrohlich und lebensgefährlich sind, um sie loszuwerden....
aber nun gehört das in ja in den anderen thread ...-> http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?p=2627915&posted=1#post2627915
 
Zuletzt bearbeitet:
MichIS
Du hast wenigstens die Größe Fehler einzugestehen

Ich bin halt nicht Gott.

Die Zeit vor der Wiedervereinigung, da waren Scheintote in Moskau und genauso tickte halt auch der Osten, Dank der Russen.

Aber die Zeiten sind Gott sei Dank vor bei.
 
Was die Angst betrifft, so würde ich mich, in einer Angstsituation lieber nicht an jemandem orientieren wollen, der sie teilt...

Hm, ich würd mich in einer Angstsituation natürlich nicht an jemandem orientieren wollen, der selbst bereits so sehr von Angst erfaßt ist, daß er gar nicht mehr klar denken und sinnvoll handeln kann.

Ich würd mich in einer Angstsituation allerdings auch nicht an jemandem orientierten wollen, der selbst keinerlei Angst hat - sei es weil er die zugrunde liegende Gefahr gar nicht erkennt oder weil ihm selbst "eh alles egal" ist.

Jemand der Gefahren realistisch einschätzt, selbst durchaus auch ein bißchen Angst hat, aber trotzdem souverän genung ist um klar zu denken und sinnvoll zu handeln - ich denke das wäre für mich die richtige Person zur "Orientierung".

Hab so etwas einmal erlebt, an einem sehr kalten Tag im Gebirge, als plötzlich Nebel eingefallen ist und wir uns verirrt haben. Der, der uns souverän wieder auf den richtigen Weg geführt hat, hatte selbst durchaus auch ein bißchen Angst und war sich der Gefahr des Erfrierens, wenn wir nicht heim finden würden durchaus bewußt (hat das auch so ausgesprochen). Aber eben nicht so stark von der Angst erfaßt, daß er nicht mehr klar denken hätte können.

In dieser Situation wäre wohl weder ein "Paniker" noch jemand, der "locker-lustig" gar keine Ahnung von den Gefahren im Gebirge gehabt hätte, die richtige Person zur Orientierung gewesen.

Angst ist sinnvoll - allerdings NUR in einem adäquaten, der Gefahr entsprechendem, Ausmaß.

Liebe Grüße, Conny
 
Hm, ich würd mich in einer Angstsituation natürlich nicht an jemandem orientieren wollen, der selbst bereits so sehr von Angst erfaßt ist, daß er gar nicht mehr klar denken und sinnvoll handeln kann.

Ich würd mich in einer Angstsituation allerdings auch nicht an jemandem orientierten wollen, der selbst keinerlei Angst hat - sei es weil er die zugrunde liegende Gefahr gar nicht erkennt oder weil ihm selbst "eh alles egal" ist.

Jemand der Gefahren realistisch einschätzt, selbst durchaus auch ein bißchen Angst hat, aber trotzdem souverän genung ist um klar zu denken und sinnvoll zu handeln - ich denke das wäre für mich die richtige Person zur "Orientierung".

Hab so etwas einmal erlebt, an einem sehr kalten Tag im Gebirge, als plötzlich Nebel eingefallen ist und wir uns verirrt haben. Der, der uns souverän wieder auf den richtigen Weg geführt hat, hatte selbst durchaus auch ein bißchen Angst und war sich der Gefahr des Erfrierens, wenn wir nicht heim finden würden durchaus bewußt (hat das auch so ausgesprochen). Aber eben nicht so stark von der Angst erfaßt, daß er nicht mehr klar denken hätte können.

In dieser Situation wäre wohl weder ein "Paniker" noch jemand, der "locker-lustig" gar keine Ahnung von den Gefahren im Gebirge gehabt hätte, die richtige Person zur Orientierung gewesen.

Angst ist sinnvoll - allerdings NUR in einem adäquaten, der Gefahr entsprechendem, Ausmaß.

Liebe Grüße, Conny

Da hast du sicher recht.

Aber wenn einer nur mehr vom (jungen) "schwarzen Mann" redet..., ist es vielleicht doch besser, man sagt zu ihm: Komm, wir trinken jetzt mal einen Kaffee mit dem...

Sicher werden bei 100 000 (für Österreich) nicht nur "Vorzeigeflüchtlinge" dabei sein. Was wäre das denn auch für ein Anspruch? Dem könnten wir als Österreicher (Deutsche, Franzosen was auch immer) ja wahrscheinlich auch nicht genügen, da wären sich auch welche dabei, die grölend den Muezzin übertönen würden (in einer muslimischen Stadt, zum Beispiel), und noch mehr, die so einiges bizarr finden und vielleicht sogar verächtlich darüber denken oder urteilen würden.

Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir es schaffen können, dass möglichst viele hier ankommen können (und damit meine ich, innerlich ankommen) -und das werden sie nicht, wenn sie auf eine Mauer von Ablehnung stossen.

Aber zurück zum Thema (ich hoffe das ist jetzt nicht auch themenfremd) - ich find's traurig - und schön zugleich, weil es zeigt, dass der Menschen in der Angst, im Trümmerhaufen (seines bisherigen Lebens) nach dem Schönen sehnt:

https://www.youtube.com/watch?v=Ct0Sr1HeI58
 
Aber zurück zum Thema (ich hoffe das ist jetzt nicht auch themenfremd)

nein, im gegensatz zum rest nicht ;)


- ich find's traurig - und schön zugleich, weil es zeigt, dass der Menschen in der Angst, im Trümmerhaufen (seines bisherigen Lebens) nach dem Schönen sehnt:

https://www.youtube.com/watch?v=Ct0Sr1HeI58


danke für den schönen link
da wäre noch einer...

https://www.youtube.com/watch?v=eg5T9-CsRqw


"Die Musik allein
die Tränen abwischet,
die Herzen erfrischet,
wenn sonst nichts hilflich will sein.
Quelle: Inschrift an einer Orgel von 1762"
 
Sicher werden bei 100 000 (für Österreich) nicht nur "Vorzeigeflüchtlinge" dabei sein. Was wäre das denn auch für ein Anspruch? Dem könnten wir als Österreicher (Deutsche, Franzosen was auch immer) ja wahrscheinlich auch nicht genügen, da wären sich auch welche dabei, die grölend den Muezzin übertönen würden (in einer muslimischen Stadt, zum Beispiel), und noch mehr, die so einiges bizarr finden und vielleicht sogar verächtlich darüber denken oder urteilen würden.

Da stimm ich Dir FAST in allem zu. Na natürlich können wir nicht den Anspruch stellen, daß da jetzt lauter "Vorzeigemenschen" kommen - den hab ich auch nie gestellt. JEDER Mensch hat gute und weniger gute Eigenschaften - jeder hat mehr oder weniger gravierende "Charaktermängel". Gilt für "uns Alteingesessene", gilt genauso für die Flüchtlinge, die kommen und ist auch völlig o.k. so.

Warum schreib ich "fast"?

1) Was ich persönlich nicht tolerieren kann ist (ernsthafte) Gewalttätigkeit. Allerdings kann ich die bei "Inländern" wie bei Flüchtlingen gleichermaßen nicht tolerieren und es stört mich schon lange, daß die Gesellschaft meiner Meinung nach in diesem Punkt zu viel "Milde" und Verständnis zeigt.

2) Ich hab keinerlei Problem damit, wenn jemand hier etwas "bizarr" findet, zu Beginn verschiedenes "nicht versteht", Zeit braucht um sich "einzuleben". Ist alles o.k. ABER: Wenn jemand tatsächlich uns und unsere Wertvorstellungen verachtet und verurteilt, dann sollte er in seinem eigenen UND in unserem Interesse seine neue Existenz doch besser in einem Land aufbauen, wo er die Menschen, die Kultur und die Werte achten kann.

Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir es schaffen können, dass möglichst viele hier ankommen können (und damit meine ich, innerlich ankommen) -und das werden sie nicht, wenn sie auf eine Mauer von Ablehnung stossen.

Auch da stimme ich Dir zu - nur glaub ich, daß das so wie's jetzt "läuft" nicht klappen wird.

Zu dem derzeit bestehenden Chaos hätte es nie kommen dürfen. Und dafür wäre Voraussetzung gewesen, daß Europa von Anfang an klar kommuniziert hätte, wer aufgenommen werden kann und wer nicht. Was hier "geboten" werden kann und was nicht; was hier in der Gesellschaft toleriert wird und was hier gar nicht geht, welche Unterstützung man hier erfährt und was man (einstellungsmäßig) selbst "mitbringen" muß um hier tatsächlich auch (innerlich) ankommen zu können.

Das erste Gebot einer FAIREN und SINNVOLLEN Hilfe ist, selbst authentisch und "klar" zu sein und "gerade zu stehen". Tut das Europa? Leider nicht einmal ansatzweise.

Liebe Grüße, Conny
 
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