das mit dem drehen ist nicht so ein grosses problem, wie viele vl. fürchten.
vor allem weil mit sunny ja schon gearbeitet wurde.
rusty hatte ja eine ausgeprägte stereotypie und wir wussten es vorher nicht, so landete er bei uns mitten im rudel.
als wir draufkamen, was los ist, war es zu spät, er war hier und wir konnten ihn nicht wieder rausschmeissen.
er brauchte seinen sicheren rückzugsort, wo er sich zurückziehen konnte oder man ihn auch hinschickte, wenn man merkte, dass ihn etwas stresst und er anfängt zu "überdrehen".
das ist ganz wichtig.
man sollte sie diesen ort selbst aussuchen lassen.
es heisst ja immer box, ich brauchte eine ganze weile, bis ich draufkam, dass rusty vor der box panische angst hatte, weil er offenbar früher immer eingesperrt war (!).
unter meinem schreibtisch fand er dann seine höhle, wo er sich sicher fühlte unnd es sein durfte.
nach meiner beobachtung haben ihn die anderen hunde gar nicht so gestresst, und auch sie kamen mit seinem "anderssein" gut zurecht - und er war
sehr anders !
er hat aber von den anderen, speziell von gipsy sehr viel gelernt und tut es heute noch. ich glaube, vieles hätte er allein gar nicht lernen können, normales hundliches verhalten z.b. - er war ja wirklich völlig daneben am anfang.
ich glaube also, dass in einem ansonsten sicheren und strukturierten zuhause ein (ruhigerer) zweithund für sunny sogar gut sein könnte, weil sie sich an ihm orientieren kann, von ihm lernen kann und auch "beschäftigung" hat.
das drehen entsteht ja tw. auch durch unterforderung bzw. isolation.
und wie gesagt, es ist ein problem, dass man gut bewältigen kann !
sunny leidet im tierheim unter der einsamkeit und unterforderung.
ich bin mir sicher, wenn sie ein zuhause hat, menschliche nähe und beschäftigung, wird sie das drehen als ersatzhandlung ganz schnell nicht mehr brauchen !
also keine falschen ängste, bitte !