Jagen tut er nicht, ich hab aber immer Angst, dass von irgendwo plötzlich ein anderer Hund auftauchen könnte. Und abrufbar ist Aaron nur sehr bedingt.
***Ich hab jetzt viel von Euch beiden gelesen, aber immer mehr bekomme ich den dringenden Eindruck, dass Aaron nur deshalb Streß bekommt und auch physisch so "reagiert" - mit Kotzen etc. - Weil DU soviel Streß hast! Du hast Streß mit Dir selbst, hast kein Vertrauen in Dich selbst, und das spürt Aaron schon mal stark - und reagiert schon mal so, wie Terrier meistens reagieren würden. Den Rabauken rauskehren. Du vertraust aber genau deshalb auch ihm nicht, weil Du Angst hast, wie er mit seinen Reaktionen ankommt. In einer Stadt wie Wien - in der auch ihr Beide offensichtlich öfter seid, kommt man nunmal um Hundebegegnungen nicht herum. Deinen unsicheren Reaktionen erzeugen bei Aaron "Streß" oder zumindest das Gefühl, dass auf seinen Hundeführer eh kein Verlaß ist und er das Heft selbst in die Hand nehmen sollte. Und davor hast Du wiederum Angst.
Ich würde DIR empfehlen, kümmere Dich mal nicht so sehr um Aaron, Gedankenmässig, in dem Du Dich fragst, was da wieder falsch laufen könnte, wie er wieder ("gesundheitlich") reagieren könnte, sondern kümmer Dich mal in erster Linie um Dich selbst!
Lerne, DIR selbst zu vertrauen, DICH selbst anzuerkennen, Selbstsicherheit zu gewinnen, Dich selbst zu "mögen" (zu lieben!). Und wenn DU DAS gelernt und im Griff hast und nicht ständig von Zweifeln und Ängsten und Gedanken geplagt bist, dann färbt auch das auf den Hund ab und vor allem, DU kannst ihm Deine Selbstsicherheit vermitteln, mit ihm wesentlich sicherer und unverkrampfter, lockerer und sinnvoller arbeiten.
Sich ein bisschen über Fortschritte, und seien sie noch so klein, zu freuen, ist nicht verboten, genauso aber solltest Du eventuell Rückschritte auch nicht so bierernst und erderschütternd wahrnehmen, sondern einfach gegenagieren, sanft und behutsam.
Hunde sind anders als wir, die sind nicht 100% gehorsam, das schafft nicht mal ein Universal- oder Allround-Genie wie der DSH. Und sie sind auch Lebewesen, nie perfekt, auch mal übermütig, saufrech, munter oder auch grantig. Und so schauen auch ihre Reaktionen aus. Aber wir haben auch nur bedingt die Chance, jederzeit zu 98% ??? bei ihnen anzukommen, mit dem, was WIR möchten. Aaron ist klein und handlich, bei dem ist es noch leichter!
Aber für Dich muss klar werden, dass z. B, Hundenbegegnungen wie die oben auch für DICH nicht das Ende der Welt sind, sondern eben - schnapp den Hund am "Kragen" und geh. Lass Dich nicht auf Diskussionen ein, sondern geh einfach. Und Aaron wird auch da lernen, "AHA, die Alte mag nicht stehen bleiben und Zoff haben, also gehen wir (obs mir paßt oder nicht!)" Hunde sind oft Gewohnheitstiere und mögen Rituale ... mach ein Ritual draus, dass es diese "Hundebegegnung" für ihn NICHT gibt ....
liebe Grüße
Gini und Rodin