Stress bei Hunden

Ich hab es selbst schon einmal bei Aaron probiert, diese Art Massage. Aber nur mit Information aus dem Internet ist es wohl zuwenig.

Da hast du Recht - mich persönlich hat mein erstes Wochenendseminar in Sachen TT überzeugt. Ich hatte damals noch meine erste Hündin und ich habe meinen Hund erst durch dieses Seminar "richtig" kennenlernen dürfen
und eine gute Basis für's weitere Zusammenleben geschaffen.
 
Milo, erstens heißt mein Hund Aaron, (Calimero ist nur mein Nickname), zweitens hat Aaron schon vom Welpenalter an Anzeigen für Stress gezeigt. Der möglicherweise in der Zucht liegt. Welsh Terrier - der Vater von Aaron ist aus einer jagdlichen Zucht - werden dafür gezüchtet, recht aggressiv auf Fuchs und Dachs zu reagieren, sich im Fuchsbau zu behaupten. Je schärfer und aggressiver, desto besser. Aarons Vater war zwar nicht so, dafür hatte seine Mutter mehr Jagdtrieb. Der Großvater von Aaron hingegen ist bekannt, sogar sehr scharf gegenüber Wildschweinen zu sein (und das heißt bei einem ca 10kg Hündchen schon was!).
Aaron hatte von Anfang an Probleme mit dem Magen, in der ersten Hundeschule hat er nach der Stunde oft erbrochen. (wir dachten, es läge daran, dass er die dort verfütterten Würstel nicht verträgt)
Dann kam die Erkrankung mit Erbrechen und Durchfall (wo wir dann vom TA das Verbot des weiteren Besuchs einer Hundeschule bekamen).
Ja, Aaron ist ein nervöser Hund. Bis vor kurzem dachten wir auch, dass das hormonell bedingt sei. Auch seine Prostata war ja jetzt bereits im zarten Alter von 2 1/2 Jahren vergrößert. (weshalb er kastriert wurde)
Seine Probleme sind stressbedingt, das erkenne ich jetzt.
Dass ich das Ganze verstärke, ja, jetzt weiß ich es. Und muss schauen, wie ich ihn "entstresse".
Ich weiß, dass er auf langen, einsamen Spaziergängen sehr brav ist, dass wir beide uns da toll entspannen. Manchmal bekommt er zwar seine, ganz entzückenden, narrischen 5 Minuten. Da saust er an der langen Schleppleine um mich herum, springt an mir knurrend hoch, duckt sich wieder, versteckt sich, schießt heraus, springt hoch, tobt um mich herum. (Tut er auch, wenn wir z.B. bei Leuten, die einen Garten haben, zu Besuch sind und er dort ganz frei mit mir herumtoben kann.) Ist ganz reizend anzusehen, mit gefällt es sehr gut, ich mache auch mit Freude bei diesem Spiel mit (und es ist eindeutig ein Spiel).
Hundebegegnungen stressen ihn, soviel hab ich jetzt erkannt. Das heißt für mich, diese Begegnungen sehr einzuschränken. Ist halt leider in einer Gegend, wo viele Hunde herumlaufen (auch frei), etwas schwierig.
Aber ich tu, was ich kann.

Ich denke du scheisst dich einfach zu viel an, bei Hundebegegnungen.
Früher dachte ich auch, daß ich Angst haben sollte vor so einer Begegnung, weil "Es könnte ja was passieren". Mittlerweile geh ich mit ihm in Zonen wo viele Hunde auch frei laufen. Wenn er wem nicht leiden kann, dann tänzelt er und geht dann mit mir weiter. Ich denke nicht jeder Hund wird sich gern in eine Rauferei einlassen. Man muss einfach loslassen können von diesem "Ich muss immer alles kontrollieren". Verstehst was mich meine?

Wenn du mit ihm alleine aufn Feld bist, dann lass ihn doch mal laufen. Oder jagt er? Wo gehst du sonst noch spazieren mit ihm? Sind da viele Hunde unterwegs? Folgt er immer wenn du ihn rufst?
 
Jagen tut er nicht, ich hab aber immer Angst, dass von irgendwo plötzlich ein anderer Hund auftauchen könnte. Und abrufbar ist Aaron nur sehr bedingt.
 
wurde mir geraten, meinen hund bei aggressivem verhalten am nacken zu schütteln etc. (das tun ja auch die hunde-mütter :( oder ihm eine schepper-dose nachzuwerfen).


****WAS TUN HUNDEMÜTTER? Am Nacken schütteln???????????????????????
Sorry, wer hat Dir denn das erzählt? Das Nacken-schütteln ist ein Todesgriff und würden Hündinnen ihre "ungehorsamen" Welpen am Nacken packen und schütteln, wäre besagter Welpe bald tot. Und DAS ist sicherlich nicht im Sinne der HUndemutter und schon gar nicht der Erziehung.
Dass ein Welpe, Junghund, Hund da Streß und Angst kriegt, kann ich mir sehr bildhaft vorstellen!

liebe Grüße
Gini und Rodin
 
Jagen tut er nicht, ich hab aber immer Angst, dass von irgendwo plötzlich ein anderer Hund auftauchen könnte. Und abrufbar ist Aaron nur sehr bedingt.


Glaub mir, er wird sich auf nix einlassen, wenn du dich nicht so anscheisst. Du hast ihn lange genug und er bekommt sicher jede Menge Liebe von dir. Vertrau dir und vor allem IHM.;)

Edit: Ich habe mir gesagt, Nein so will ich nicht rausgehen mit meinem Hund, wie im Spießrutenlauf. Das macht keinen Spass und es soll ja Spass machen. Also habe ich mich gegen meine Angst entschieden und bin wirklich gut damit gefahren. Mein Hund rauft nicht und weiß sich einfach bei Hundebegegnungen zu benehmen. Die haben eh ihre eigene Sprache und die versteht ein jeder Hund.
 
Jagen tut er nicht, ich hab aber immer Angst, dass von irgendwo plötzlich ein anderer Hund auftauchen könnte. Und abrufbar ist Aaron nur sehr bedingt.

***Ich hab jetzt viel von Euch beiden gelesen, aber immer mehr bekomme ich den dringenden Eindruck, dass Aaron nur deshalb Streß bekommt und auch physisch so "reagiert" - mit Kotzen etc. - Weil DU soviel Streß hast! Du hast Streß mit Dir selbst, hast kein Vertrauen in Dich selbst, und das spürt Aaron schon mal stark - und reagiert schon mal so, wie Terrier meistens reagieren würden. Den Rabauken rauskehren. Du vertraust aber genau deshalb auch ihm nicht, weil Du Angst hast, wie er mit seinen Reaktionen ankommt. In einer Stadt wie Wien - in der auch ihr Beide offensichtlich öfter seid, kommt man nunmal um Hundebegegnungen nicht herum. Deinen unsicheren Reaktionen erzeugen bei Aaron "Streß" oder zumindest das Gefühl, dass auf seinen Hundeführer eh kein Verlaß ist und er das Heft selbst in die Hand nehmen sollte. Und davor hast Du wiederum Angst.

Ich würde DIR empfehlen, kümmere Dich mal nicht so sehr um Aaron, Gedankenmässig, in dem Du Dich fragst, was da wieder falsch laufen könnte, wie er wieder ("gesundheitlich") reagieren könnte, sondern kümmer Dich mal in erster Linie um Dich selbst!

Lerne, DIR selbst zu vertrauen, DICH selbst anzuerkennen, Selbstsicherheit zu gewinnen, Dich selbst zu "mögen" (zu lieben!). Und wenn DU DAS gelernt und im Griff hast und nicht ständig von Zweifeln und Ängsten und Gedanken geplagt bist, dann färbt auch das auf den Hund ab und vor allem, DU kannst ihm Deine Selbstsicherheit vermitteln, mit ihm wesentlich sicherer und unverkrampfter, lockerer und sinnvoller arbeiten.

Sich ein bisschen über Fortschritte, und seien sie noch so klein, zu freuen, ist nicht verboten, genauso aber solltest Du eventuell Rückschritte auch nicht so bierernst und erderschütternd wahrnehmen, sondern einfach gegenagieren, sanft und behutsam.
Hunde sind anders als wir, die sind nicht 100% gehorsam, das schafft nicht mal ein Universal- oder Allround-Genie wie der DSH. Und sie sind auch Lebewesen, nie perfekt, auch mal übermütig, saufrech, munter oder auch grantig. Und so schauen auch ihre Reaktionen aus. Aber wir haben auch nur bedingt die Chance, jederzeit zu 98% ??? bei ihnen anzukommen, mit dem, was WIR möchten. Aaron ist klein und handlich, bei dem ist es noch leichter!;)
Aber für Dich muss klar werden, dass z. B, Hundenbegegnungen wie die oben auch für DICH nicht das Ende der Welt sind, sondern eben - schnapp den Hund am "Kragen" und geh. Lass Dich nicht auf Diskussionen ein, sondern geh einfach. Und Aaron wird auch da lernen, "AHA, die Alte mag nicht stehen bleiben und Zoff haben, also gehen wir (obs mir paßt oder nicht!)" Hunde sind oft Gewohnheitstiere und mögen Rituale ... mach ein Ritual draus, dass es diese "Hundebegegnung" für ihn NICHT gibt ....


liebe Grüße
Gini und Rodin
 
:)
Gini, erklärst du mir einmal, wie ich Aaron "am Kragen schnappen" soll? Wegtragen? Wegziehen? Wie krieg ich einen in der Leine hängenden, knurrenden, sich mit allen vier Pfoten dagegenstemmenden Aaron dazu, dass er auf mich reagiert, dass er mit dem, was er gerade tut, aufhört?
Wenn ich es rechtzeitig schaffe, dass der andere Hund weiter weg ist, ich mich davorstellen kann (dass also der andere Hund relativ aus der Sicht ist), ich dann Aaron absetzen kann, dann geht es ja.
Was aber, wenn er bereits in der Leine hängt?
 
:)
Gini, erklärst du mir einmal, wie ich Aaron "am Kragen schnappen" soll? Wegtragen? Wegziehen? Wie krieg ich einen in der Leine hängenden, knurrenden, sich mit allen vier Pfoten dagegenstemmenden Aaron dazu, dass er auf mich reagiert, dass er mit dem, was er gerade tut, aufhört?
Wenn ich es rechtzeitig schaffe, dass der andere Hund weiter weg ist, ich mich davorstellen kann (dass also der andere Hund relativ aus der Sicht ist), ich dann Aaron absetzen kann, dann geht es ja.
Was aber, wenn er bereits in der Leine hängt?

ich kann dir nur sagen was ICH in so einer situation mit MEINEM HUND mach:
er trägt geschirr. in erster linie geh ich weiter und zwar schnell, also ich bringe ihn aus der situation (wenn es mit leckerlis nicht funktioniert). sollte das nicht gehen weil ich zb mit dem rücken zu ner hausmauer steh oder so, heb ich ihn mit dem geschirr vorne hoch sodass ich ihm etwas von seiner kraft nehmen.

was wichtig ist um den hund ordentlich halten zu können:
niemals den arm ausstrecken und die leine so kurz wie möglich nehmen.
mit ausgestrecktem arm hast du lange nicht so viel kraft noch dazu wenn die leine in voller länge gespannt ist. mal abgesehehen davon dass der hund so viel zu weit von dir weg ist. du solltst ja zusehen dass er so schnell wie möglich wieder "runterkommt" und das geht nunmal nicht wenn er 2m von dir entfernt mit voller kraft in der leine hängt.
 
Aaron trägt auch Geschirr, aber das Weitergehen ist immer ein Weiterziehen. Irgendwann gibt er zwar nach und geht dann brav weiter, aber zuerst ist es ein Gezerre.
Kurze Leine ist besser, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. :)
Ist es aber so, dass Aaron, wenn ich z.B. bei Hundesicht ihn kurz nehme, nicht verknüpft, dass der andere Hund eine Gefahr darstellt?
Wenn ich die Leine locker lasse, hängt er entweder drin, oder die Gefahr besteht, dass er den anderen Hund draufgeht.
Ich nehme jetzt bei Hundesicht immer die Leine kurz, bin aber sehr unsicher, ob ich da nicht etwas verschlechtere?
 
Aaron trägt auch Geschirr, aber das Weitergehen ist immer ein Weiterziehen. Irgendwann gibt er zwar nach und geht dann brav weiter, aber zuerst ist es ein Gezerre.
Kurze Leine ist besser, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. :)

dann musst du ihn eben ein paar meter ziehen, anderst wirst du ihn wohl nicht aus der situation bringen wenn er sich so reinsteigert dass er nicht mehr auf dich reagiert.

Ist es aber so, dass Aaron, wenn ich z.B. bei Hundesicht ihn kurz nehme, nicht verknüpft, dass der andere Hund eine Gefahr darstellt?
Wenn ich die Leine locker lasse, hängt er entweder drin, oder die Gefahr besteht, dass er den anderen Hund draufgeht.
Ich nehme jetzt bei Hundesicht immer die Leine kurz, bin aber sehr unsicher, ob ich da nicht etwas verschlechtere?

naja wenn du einfach so die leine kurz nimmst, fördert das bloß den stress.
du solltest meiner meinung ja bereits bem ERSTEN sichkontakt den dein hund mit dem anderen hund hat versuchen ihn auf dich zu lenken. also sofort leckerli und loben loben loben... dabei die leine natürlich locker lassen und einen bogen um den anderen hund gehen (als nicht gerade auf den anderen hund zu). eventuell dann absitzen lassen, mit dem rücken zum anderen hund und positives verhalten immer weiter belohnen bist der andere hund vorbei ist.

also in erster linie ist zu verhindern dass dein hund überhaupt meint sich in die leine hängen zu müssen.

so mach ich das immer. ;)
mein hund hängt sich nur in die leine wenn wir nicht auskommen also irgendwie in einer sasckgasse stecken. ansonsten gehen wir immer auf abstand und ich belohne positives verhalten (also zb brav fuß gehen und dabei MICH ansehen oder eben absitzen und mich ansehen).
 
:)
Gini, erklärst du mir einmal, wie ich Aaron "am Kragen schnappen" soll? Wegtragen? Wegziehen? Wie krieg ich einen in der Leine hängenden, knurrenden, sich mit allen vier Pfoten dagegenstemmenden Aaron dazu, dass er auf mich reagiert, dass er mit dem, was er gerade tut, aufhört?
Wenn ich es rechtzeitig schaffe, dass der andere Hund weiter weg ist, ich mich davorstellen kann (dass also der andere Hund relativ aus der Sicht ist), ich dann Aaron absetzen kann, dann geht es ja.
Was aber, wenn er bereits in der Leine hängt?

***GERN!;) Aaron ist mit Geschirr bekleidet, hab ich schon mitbekommen. Hat 10kg. Wie wärs z. B. mit "aus dem Blickwinkel" HEBEN und umdrehen. Kurz mal angerissen - es gibt auch für kleine Hunde das Halti, nur lese ich schon wieder leichte Konfusität heraus und möchte Dir nicht noch mehr Infos aufbürden, als Du verarbeiten kannst.;) Das Halti hat - ´bei fachgerechter Handhabung, den Effekt, dass Du Aarons Gesicht sanft aus der Blickrichtung weg"lenken" könntest, damit er Dich ansieht und sich auf Dich konzentriert.
Was ich an Deiner Frage nicht ganz verstehen, warum Du es zulässt, dass der Zwerg sich überhaupt erst in die Leine "hängen" kann.
Weiter unten hab ich mittlerweile gelesen, dass offenbar in Deinen Augen fast jeder Hund eine Gefahr für ihn darstellen könnte. Hat Aaron jemals eine vernünftige Sozialisierung erfahren, oder wurde das unter dem Gesichtspunkt "verabsäumt", dass er ja ohnehin ein Terrier aus einer ziemlich "rabiaten" Zuchtlinie ist?
Genauso wie das Halti ihn quasi zu Dir lenkt, solltest DU etwas finden, womit Du ihn ganz "brennend" und "fesselnd" auf Dich konzentrieren kannst. DAS kann man auch zuhause üben - wie ich grundsätzlich der Meinung bin, dass die Erziehungserfolge draussen ihren Ursprung in einer guten, gesunden Stubendressur haben.
Das kann ein Spielzeug sien oder irgendein besonderes Leckerli, das er "verträgt", vielleicht sogar liebt, und nur selten, eben draussen beim (Nicht-)Anblick seiner "Feinde" bekommt, WENN er sich auf Dich konzentriert.
Das Geschirr erfüllt da ebenso einen guten Zweck, denn man kann den kleinen Teufel ganz leicht aus der ´brisanten Situation herausHEBEN, umlenken!

liebe Grüße
Gini und Rodin
 
Aaron trägt auch Geschirr, aber das Weitergehen ist immer ein Weiterziehen. Irgendwann gibt er zwar nach und geht dann brav weiter, aber zuerst ist es ein Gezerre.
Kurze Leine ist besser, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. :)
Ist es aber so, dass Aaron, wenn ich z.B. bei Hundesicht ihn kurz nehme, nicht verknüpft, dass der andere Hund eine Gefahr darstellt?
Wenn ich die Leine locker lasse, hängt er entweder drin, oder die Gefahr besteht, dass er den anderen Hund draufgeht.
Ich nehme jetzt bei Hundesicht immer die Leine kurz, bin aber sehr unsicher, ob ich da nicht etwas verschlechtere?

***Das Gezerre kann man auch abstellen!;) Dreh ihn um und gehe in die andere Richtung, wäre eine Möglichkeit. Die zweite: Er muss lernen, DICH anzusehen. Tut er das, kommt beim "Gezerre", das scharfe Nein dazu!
Warum glaubst DU, dass andere Hunde grundsätzlich für ihn eine Gefahr darstellen? Weil DU Angst davor hast?
Verschlechtern kannst Du in dieser Situation eh nicht mehr viel, ich würde mit ihm lernen, ihn zu sozialisieren, vernünftig. Es wird immer Hunde/Rüden geben, die er nicht mögen wird, aber auch er muss - nicht nur DU - lernen, dass nicht alle Hunde grundsätzlich böse und gefährlich für ihn sind!;)
Du hast ihn an der Leine und der Kerl spürt Deine Beklemmung, Deine Angst vor der Begegnung - und reagiert entsprechend "rabiat". Auch das kann man abstellen ... z. B. mit dem Halti. Stell Dir mal vor, wie das jemand machen würde mít einem Hund, der 40kg wiegt? Da geht kein HerausHEBEN mehr, sondern nur mehr ein Aufmerksamkeits-Umlenken. Im übrigen: Das Halti tut NICHT weh, wenn man es richtig einsetzt, es mag am Anfang so unangenehm wie ein Mauli sein, aber es tut nicht weh, es erleichtert aber dem Halter, dass der HUnd durch den umgelenkten Blickwinkel zu ihm, den "Feind" buchstäblich aus den Augen verliert.

liebe Grüße
Gini und Rodin
 
Bitte nicht Brigitte!!!!!!!! KEIN HALTI !!!!!!!!!!!!! :eek::eek:

Tu es dem Aaron nicht an, nicht so! Nicht mal versuchen! Dabei kann man soviel falsch machen und damit verschlechterst du noch mehr!!

Egal was er macht, er ist ein sensibler, sanfter Hund, er hat es nicht verdient so behandelt zu werden. Ihr schafft es auch so, bestimmt!!
 
meine rede ;)

zum halti sei aber noch dazu gesagt dass es höchst wahrscheinlich bei einem hund der sich extrem in rage setzt nicht helfen wird. er wird wahrscheinlich dagegen ziehen und nur noch zusätzlich in panik verfallen.

zuminst habe ich diese erfahrung bei meinem dicken gemacht.
daher war da nix mit halte wenn er sich schon derart hochgepusht hat.
 
:)
Gini, erklärst du mir einmal, wie ich Aaron "am Kragen schnappen" soll? Wegtragen? Wegziehen? Wie krieg ich einen in der Leine hängenden, knurrenden, sich mit allen vier Pfoten dagegenstemmenden Aaron dazu, dass er auf mich reagiert, dass er mit dem, was er gerade tut, aufhört?
Wenn ich es rechtzeitig schaffe, dass der andere Hund weiter weg ist, ich mich davorstellen kann (dass also der andere Hund relativ aus der Sicht ist), ich dann Aaron absetzen kann, dann geht es ja.
Was aber, wenn er bereits in der Leine hängt?

soweit darf es gar nicht kommen!!!

ich kenne die Situation ja von Deikoon, der ja ziemlich Leinenagressiv war und wir (ICH!!!) lernen mussten mit dieser Sitution umzugehen - das Problem an der ganzen Sache ist nämlich nicht Aaron sondern DU - du wirst schon nervös, wenn du einen anderen Hund nur von weiten siehst, dann bleibst womöglich noch stehen und lässt ihn absetzen, anstatt das du zielsicher deinen Weg weitergehst und die Aufmerksamkeit von Aaron auf dich ziehst - was glaubst wie oft ich mich zum Affen machen musste, nur damit Deikoon mich angeschaut hat und dann vergessen hat, dass da ja noch ein Hund war - heute (5 Jahre später) kann ich sogar an seinen Todfeinden vorbeigehen, ohne das der sich in die Leine hängen würde oder Terror macht - ich habe gelernt, ich bin lockerer geworden, ich stresse ihn nicht mehr, usw......:) - und ich hab ein paar Kilo mehr an der Leine!!! und kann ihn am BG mit einer Hand locker führen und der zieht in keine Richtung, sondern geht schnurstracks denn gleichen Weg wie ich - weil ich ja ein Ziel habe und er damit das gleiche Ziel hat, dass es zu erreichen gilt ;)
 
@ Rodin

Hör bitte auf, so rabiate Ratschläge zu geben. Der Aaron ist kein robuster Hund, kein Kaliber, mit dem man so umspringen kann. Ich würd auch nie ein scharfes Nein verwenden und schon gar nicht herumreißen oder ein Halti nehmen.

Auch Welpen oder Junghunde behandelt man sanfter, als du es tun würdest, ich hab einige deiner Ratschläge gelesen und mir stellt es die Haare auf!
 
Ja bitte kein "Halti" - denk nicht mal daran, des wär nix für euch.

meine Güte wenn er in der Leine hängt dann sei froh, dass du keinen 40 kg Hund hast und geh weiter... ab den Moment wo er freiwillig zu dir blickt loben, loben, loben... kann es sein, dass das Ganze in letzter Zeit a bisserl schlechter geworden ist? Ich kann nur nochmal sagen umso unruhiger du bist umso gestresster ist auch Aaron... und wennst Angst hast er könnte einem zu euch hinlaufenden Hund was tun... wieso hebst ihn dann nicht einfach hoch und drehtst dich um und gehst? Ist zwar sicher keine Dauerlösung aber bevor du da in jeder Situation in Angststarre verfällst...
 
@ Rodin

Hör bitte auf, so rabiate Ratschläge zu geben. Der Aaron ist kein robuster Hund, kein Kaliber, mit dem man so umspringen kann. Ich würd auch nie ein scharfes Nein verwenden und schon gar nicht herumreißen oder ein Halti nehmen.

Auch Welpen oder Junghunde behandelt man sanfter, als du es tun würdest, ich hab einige deiner Ratschläge gelesen und mir stellt es die Haare auf!

also dagegen bin ich persönlich auch, auch wenn der Hund robuster ist, ist das keine Lösung - wogegen gegen ein "bestimmendes Nein" ist nix zu sagen, in einer Lautstärke, dass der Hund keinen Gehörschaden bekommt ;)

ich hab es wirklich nur durch Ablenkung, Ruhe, Selbstsicherheit und mit dem Umstieg von HB auf BG (was bei Aaron ja wegfällt, er trägt ja BG) geschafft :)
 
Wie krieg ich einen in der Leine hängenden, knurrenden, sich mit allen vier Pfoten dagegenstemmenden Aaron dazu, dass er auf mich reagiert, dass er mit dem, was er gerade tut, aufhört?

Na das stell ich mir mit einen 10 Kilo schweren Hund fast unmöglich vor:o Schön langsam glaub ich die Geschichten über dich:cool:
 
Genau das ist es, was wir derzeit üben...dass Aaron sich auf mich konzentriert, dass er mich anschaut.
Jedes Mal, wenn er sich umdreht, gibt es großes Lob, kommt er sogar noch her, gibt's ein Gutsi.
Der jetzige Trainer meinte, Aaron dürfe nicht an der Leine ziehen. Da müsse ich ihn sofort stoppen (er meinte schon, dass ein leichter Ruck an der Leine Aaron nicht schaden würde, nur ist es so, dass Aaron bei einem leichten Ruck aber schon nicht einmal reagiert, dem ist das sowas von egal...der ist sogar als Junghund einmal mit dem Kopf gegen einen Baum gedonnert, als er einem anderen Hund nachlief. Mich hat der Schlag getroffen, aber er hat sich nur abgeschüttelt und ist weitergelaufen...:eek:).
Naja, ich probiere es jetzt mit einem scharfen "Nein", wenn er zum Ziehen anfängt. Bleib halt stehen.

Zur Sozialisierung....die dürfte in Ordnung gewesen sein. Aaron war ja bis zum Alter von ca 1 1/4 ( 1 1/2) Jahren mit jedem Hund verträglich, wollte mit dem spielen. Dann kam zuerst die Unverträglichkeit gegenüber Junghunden und Welpen, dann gegenüber Rüden. Seit der Kastra geht er mir auch auf manche Hundedamen los.
Komisch....bei manchen Rüden und auch Hundedamen gibt es überhaupt nichts. Die mag er.
Ich bin nur immer so unsicher, weil ich nicht weiß, welche er mag und welche nicht.
Manchmal ist es ja so, dass ein Abschnuppern erfolgt und plötzlich geht Aaron dann auf den anderen Hund los. Anscheinend hat der falsch oder schief geschaut....
 
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