pinkSogg
Super Knochen
Weil ich in den letzten Monaten bemerkt habe, dass sich ganz viele Hundehalter (nicht nur hier, auch im echten leben) auf die schwächen ihrer Vierbeiner stürzen und ewig an diesen rumdoktorn, würde ich diesen Gedanken nur mal gern einwerfen:
Stärkt und fördert die Stärken eurer Hunde. Seht euch genau an, was eure Hunde anbieten und treibt sie nicht immer in die ewig gleichen Situationen, wo es nur ein kleiner Fehltritt ist, der über Versagen oder Erfolg entscheidet.
Eckart von Hirschhausen sagt das sehr schön: Ein Pinguin sieht an Land verloren, trottelig und deplatziert aus. Das gleiche Tier im Wasser ist aber so perfekt angepasst, dass sein Körperbau in der Bionik herangezogen wird um Transportmittel im Wasser zu verbessern.
Und man kann aus einem Pinguin nun mal keinen Langläufer machen. Aber man kann ihm Wasser geben, in dem er sich wohlfühlt.
Heißt natürlich nicht dass man an den Mankos nimma arbeiten soll - aber es soll heißen dass man denen nicht mehr so viel Bedeutung zumisst und auch seine eigene Laune eher über die Erfolge als über die Misserfolge definiert.
Dies ist nur ein Denkanstoß, den ich gern loswerden wollte
Als Beispiel würd ich da gern Mimi und mich heranziehen: Mimi ist ein Gfrast, eine Hexe, ein Sauzechen aber manchmal auch ein kleines, dummes Lämmchen das nicht groß nachdenkt und sich schlichtweg des Lebens freut. Mimi hat massive Probleme sich in größere Hundegruppen zu integrieren (>1 anderer Hund), sie ist tollpatschig und ungeschickt und so ein Kopf-durch-die-Wand-Hund.
Dazu kommt noch unser beider Schwäche sich über längere Zeit zu konzentrieren.
Aber: Statt sie Stresssituationen auszusetzen und die Schere zwischen "Trainingsstress und Alltagsstress" zu bezwingen, habe ich angefangen sie zu beobachten und zu schauen was sie denn stattdessen anbietet.
Mimis tollpatschigkeit is durchs Frisbee-spielen besser geworden. Seit 2009 hat sie wirklich ein super Körpergefühl und sie weiß zB (obwohl sie wirklich einen schönen Trieb hat) wann sie genug hat und bietet selbstständig das Aufhören an (würde aber weitermachen wenn ich es übergehe).
Mimi (aber besonders ich) ist nicht gut in der Unterordnung, dafür zeigt sie sich beim Hüten (wo man ja auch echt viel UO braucht) recht geschickt - also fördere ich die Disziplin in diesem zusammenhang. und mir selbst fällt es auch viel leichter über das Hüten und Hüteübungen eine Unterordnung aufzubauen, als in der klassischen Variante.
Mimis Problem sich in große Hundegruppen einzufügen habe ich insoweit abgehakt, als dass ich finde dass der Effekt den Aufwand bei weitem übersteigt. Daher trainieren wir daran nicht mehr sondern fördern ihr Talent, mit Welpen und Junghunden bzw. unsicheren Hunden zu interagieren. Denn das klappt problemlos und sie ist eine tolle "Lehrerin", souverän oben drein und mit sich und der Welt im Einklang. Auch recht unsichere Hunde orientieren sich gern an ihr, weil sie eben augenscheinlich recht erfolgreich den Eindruck erweckt, als hätte sie alles im Griff. Letztlich ist sie - genau wie ihr frauchen, hihi - auch eine Blufferin und tut im Zweifelsfall so als hätte sie alles im Griff. Und ansonsten ist sie ja bei einzelhundebegegnungen echt ok. Und wenn ich schon weiß, dass da jetzt ne größere Hundegruppe ist, dann lass ich sie zu Hause. Punkt.
Das soll jetzt keine selbstbeweihräucherung sein wie toll ich nicht bin weil ich weiß wo mein Hund gut drin ist, sondern nur als Beispiel dienen und vllt dem ein oder anderen mut machen, dass es einfach Probleme gibt, die weiterbestehen können und mich und meinen Hund aber nicht daran hindern, ein Team zu sein
If life gives you lemons, make lemonade - or get Tequila and Salt
Stärkt und fördert die Stärken eurer Hunde. Seht euch genau an, was eure Hunde anbieten und treibt sie nicht immer in die ewig gleichen Situationen, wo es nur ein kleiner Fehltritt ist, der über Versagen oder Erfolg entscheidet.
Eckart von Hirschhausen sagt das sehr schön: Ein Pinguin sieht an Land verloren, trottelig und deplatziert aus. Das gleiche Tier im Wasser ist aber so perfekt angepasst, dass sein Körperbau in der Bionik herangezogen wird um Transportmittel im Wasser zu verbessern.
Und man kann aus einem Pinguin nun mal keinen Langläufer machen. Aber man kann ihm Wasser geben, in dem er sich wohlfühlt.
Heißt natürlich nicht dass man an den Mankos nimma arbeiten soll - aber es soll heißen dass man denen nicht mehr so viel Bedeutung zumisst und auch seine eigene Laune eher über die Erfolge als über die Misserfolge definiert.
Dies ist nur ein Denkanstoß, den ich gern loswerden wollte
Als Beispiel würd ich da gern Mimi und mich heranziehen: Mimi ist ein Gfrast, eine Hexe, ein Sauzechen aber manchmal auch ein kleines, dummes Lämmchen das nicht groß nachdenkt und sich schlichtweg des Lebens freut. Mimi hat massive Probleme sich in größere Hundegruppen zu integrieren (>1 anderer Hund), sie ist tollpatschig und ungeschickt und so ein Kopf-durch-die-Wand-Hund.
Dazu kommt noch unser beider Schwäche sich über längere Zeit zu konzentrieren.
Aber: Statt sie Stresssituationen auszusetzen und die Schere zwischen "Trainingsstress und Alltagsstress" zu bezwingen, habe ich angefangen sie zu beobachten und zu schauen was sie denn stattdessen anbietet.
Mimis tollpatschigkeit is durchs Frisbee-spielen besser geworden. Seit 2009 hat sie wirklich ein super Körpergefühl und sie weiß zB (obwohl sie wirklich einen schönen Trieb hat) wann sie genug hat und bietet selbstständig das Aufhören an (würde aber weitermachen wenn ich es übergehe).
Mimi (aber besonders ich) ist nicht gut in der Unterordnung, dafür zeigt sie sich beim Hüten (wo man ja auch echt viel UO braucht) recht geschickt - also fördere ich die Disziplin in diesem zusammenhang. und mir selbst fällt es auch viel leichter über das Hüten und Hüteübungen eine Unterordnung aufzubauen, als in der klassischen Variante.
Mimis Problem sich in große Hundegruppen einzufügen habe ich insoweit abgehakt, als dass ich finde dass der Effekt den Aufwand bei weitem übersteigt. Daher trainieren wir daran nicht mehr sondern fördern ihr Talent, mit Welpen und Junghunden bzw. unsicheren Hunden zu interagieren. Denn das klappt problemlos und sie ist eine tolle "Lehrerin", souverän oben drein und mit sich und der Welt im Einklang. Auch recht unsichere Hunde orientieren sich gern an ihr, weil sie eben augenscheinlich recht erfolgreich den Eindruck erweckt, als hätte sie alles im Griff. Letztlich ist sie - genau wie ihr frauchen, hihi - auch eine Blufferin und tut im Zweifelsfall so als hätte sie alles im Griff. Und ansonsten ist sie ja bei einzelhundebegegnungen echt ok. Und wenn ich schon weiß, dass da jetzt ne größere Hundegruppe ist, dann lass ich sie zu Hause. Punkt.
Das soll jetzt keine selbstbeweihräucherung sein wie toll ich nicht bin weil ich weiß wo mein Hund gut drin ist, sondern nur als Beispiel dienen und vllt dem ein oder anderen mut machen, dass es einfach Probleme gibt, die weiterbestehen können und mich und meinen Hund aber nicht daran hindern, ein Team zu sein
If life gives you lemons, make lemonade - or get Tequila and Salt