Cato und Andreas Mayer - danke Euch beiden!
Ich werd also meinen kleinen "Keiffn" mal probeweise und schweren Herzens diese Auszeit verordnen
Wobei ich zumindest nicht glaube, dass sich an der Bellerei dadurch auch nur irgendwas ändert. Denn gekeift haben sie so ziemlich von Anfang an (zumindest seit ich die Sheila habe - Roxy allein war herrlich ruhig). Und damals gabs noch kein Ballspielen, weil sie noch zu jung dafür waren und ich Angst wegen der Gelenke hatte.
Auch als ich zwei Wochen krank war gab´s keinen Ball und kein Toben. Nur diese kurzen Runden an der Leine mit meiner Mutter - und trotzdem war sie beim Heimkommen immer ganz fertig, weil sich die Weibsen derart aufgeführt haben.
Oder jetzt im Winter gab´s für Sheila quasi eine selbst auferlegte Auszeit von zwei Monaten - nach Silvester hatte sie eine solche Panik vor allen etwas lauteren Geräuschen, dass sie beim Spazieren ständig nur am Horchen war, damit ihr auch ja kein furchterregendes Geräusch entgeht. Erst Ende Februar hatte sie sich soweit beruhigt, dass sie wieder ihren Alltag mit Ballspielen und Toben aufnehmen konnte. Aber auch in diesen 8 Wochen hat sich an der Keiferei absolut nichts geändert.
Und es ist auch nicht so, dass die beiden dann nach einer kurzen Ruhephase sofort wieder aufgedreht nach mehr gieren. Im Gegenteil.. Beim Heimkommen haben sie nochmal kurz ihre "narrischen fünf Minuten", dann wird gefressen und wie ein totes Stück Holz ins Bett gekippt. Nach vier Stunden muss man sie aus diesem Koma wecken, um mit ihnen eine kurze Gassirunde zu gehen - dann wird weitergeschlafen. Erst bei der letzten Nachtrunde sind sie wieder zu neuen Taten aufgelegt, zumindest Sheila wieder in Spiellaune (nur geht Roxy selten auf ihre Spielaufforderungen ein) und zu Hause wird sich aber sofort wieder ins Bett verkrümelt.
Außerdem führen sie sich ja nicht nur bei Hunden so auf. Wenn wir zb bei meiner Oma reinschauen (und das tun wir täglich, weil sie im selben Haus wohnt), rasen sie ebenfalls total überdreht bellend durch die Zimmer und freuen sich lautstark einen Haxen aus.
Und wenn ich mal zwei Tage hintereinander arbeiten muss und sie somit nur kurze Runden drehen können, bellen sie auch wesentlich mehr. Scheinbar haben sie dann durch diese öden zwei Tage so viel aufgestaute Energie in sich und flippen dann bei der erstbesten Gelegenheit zum Abreagieren/Austoben erst recht aus..
Mir kommts eben einfach so vor, dass die Bellerei wie ein Ventil für sie ist und sie sämtlichen Gemütsregungen derart lautstark Luft machen müssen - egal ob jetz positive oder negative Aufregung (Freude/Angst/Unsicherheit). Mich erinnert das immer an einen Druckkochtopf, wo sich der Druck immer mehr steigert, bis irgendwann das "Schnapperl" hochgeht und der ganze Dampf entweichen kann..
Stress mögen die beiden trotzdem haben, das glaub ich Euch schon - aber mit dem schrecklichen Rumgekeife steht er meiner Meinung nach sicher in keinem Zusammenhang. Ich sollte wohl wirklich mal einen Trainer aufsuchen, damit er sich die beiden mal "in Action" ansieht..
LG, Marion