auch im hundesport gehts bei den profis um sehr viel geld. das mit den pferden war nur ein beispiel und kein argument.
Moin,
Ja eben meine Rede.
nein, ich würde und könnte meinen hund nicht weg geben. jedoch zähle ich mich auch nicht zu den spitzensportlern. mein hund ist familienhund und sport ist unser hobbie.
Das beruhigt mich jetzt etwas.
mit ausprobieren hat das nicht viel zu tun. ein welpe/junghund wird genommen, der wird aufgezogen und dann stellt sich erst heraus, dass es nicht passt.
Eben das ist der Punkt. Da hat der Hund bereits einen starken Bezug zu seinem neuen Rudel aufgebaut, die Prägephase lange hinter sich und dann kommt er weg, weil er den sportlichen Anforderungen seines Halters nicht genügt.
Das kritisiere ich.
punkto verantwortung rechne ich diesen leuten sehr viel an. die schauen wenigstens wo der hund hinkommt und dass er dort einen sehr guten lebensplatz hat.
Ich sage ja auch nicht, dass das Dämonen in Menschengestalt sind
, ich sage, dass sie ihre Profilierungssucht über das Wohl des Hundes stellen.
mit profilierungssucht hat das nichts zu tun und es tut mir leid, wenn du mich nicht verstehen willst.
Was ist es denn sonst, wenn man unbedingt gewinnen will und dafür auch den Hund solange wechselt, bis es passt?
jedoch frage ich mich, wieso man bei einer ausscheidung für die WM startet, wenn man nicht gewinnen will. das gleiche gilt für jedes turnier.
Es gibt da dieses gewisse olympische Motto. Und man sollte meiner Ansicht nach den Sieg nur mit moralisch einwandfreien Methoden erringen wollen. Vielleicht bin ich da etwas altmodisch.
Für mich ist ein Hundesportler, der mit seinem Hund ernsthaft arbeitet und sich und den Hund an die Leistungsgrenze bringt, sehr viel mehr wert, auch wenns nur zu Platz 50 reicht, als jemand, der die Hunde so lange tauscht, bis er einen hat, der um Platz 1 mitkämpfen kann.
sinn und zweck eines wettkampfes ist doch dabei gewinnen zu wollen, oder?
Wie gesagt, ich bin da altmodisch. Für mich ist Sinn und Zweck, dass Hund und Halter ihren Spaß dabei haben und beide möglichst ihr Optimum abliefern.
Unser Rüde hat z.B. die JP/R mit mittelmäßigen ca. 200 Punkten abgeschnitten. Wir hatten ihn erst einige Monate vorher als Scheidungswaisen bekommen und mussten das ganze Pensum aufholen. Dazu war das noch die allererste Prüfung. Unsere Trainerin ist vor Freude über den Platz gehüpft. Es war nicht der erste Platz sondern Mittelmaß, aber viel mehr, als irgendjemand überhaupt nur erwartet hat.
Das ist für mich Wettkampf.
Mit Flats kann man z.B. so gut wie keine Turniere gewinnen. Die ersten Plätze sind den Labbis und ab und an auch mal den Golden vorbehalten. Das ist einfach etwas rassebedingt. Ich würde doch nicht auf Labbis wechseln, nur um mal gewinnen zu können. Es geht um das Teilnehmen. Um die Freude am Hundesport. Um das freundschaftliche Messen.
Der Weg ist das Ziel. Das ist für mich kein dummer Spruch.
Wir haben uns bewusst für eine Rasse entschieden, von der wir wussten, dass sie keine Sieger hervor bringt. Und das, obwohl wir Hundesport unbedingt betreiben wollten.
Tschüss
Ned
PS: Übrigens: Die Zuschauer bei Retrieverturnieren stehen bei 2 Arten von Hunden: Bei den Siegertypen und bei den Flats. Bei den Top-Labbis ist es einfach toll, zu sehen, wie exakt diese Hunde arbeiten. Bei den Flats ist es die Arbeitsbegeisterung dieser Hunde und außerdem ist auch ein Top-Flat immer für eine Überraschung gut (z.B. 'ich geh jetzt mal schwimmen'
)