Sinn und Zweck der Schutzhundeausbildung?

ich kenns zum glück nur so, wie ich es vorhin geschrieben habe und rechne es denen auch hoch an, dass sie sich wirklich darum kümmern, für den hund einen spitzenplatz zu finden.

Das entspricht auch meiner Erfahrung.

KaBo also ich weiß von fällen, wo die hunde vor den zug oder vor ein auto gelaufen sind oder bälle verschluckt haben und somit eingeschläfert werden mussten (das war letztes jahr modern :mad: ) oder überhaupt "davongelaufen" sind.... und solche vorfälle passieren zufällig immer dann, wenn der hund die geforderte leistung nicht erbracht hat.

Unfälle passieren immer wieder! Sie als gewollt oder herbeigeführt zu bezeichnen ist sicher nicht richtig.
 
ich glaube man muss schon sehr unterscheiden, ob ich mir einen hund für das familienleben kaufe oder (bitte nicht steinigen) ihn zum sport nehme.
das sind zwei paar schuhe, auch wenn das für viele von uns nicht zu verstehen ist.

Moin,

stimmt, das verstehe ich nicht und wohl auch kein Hundesportler, den ich kenne.

wenn man das mit dem pferdesport vergleicht, dann läuft das dort doch sehr ähnlich ab. und es ist schon klar, dass ich nicht schon im vorfeld wissen kann, ob sich das tier für den spitzensport eignet, die chemie zwischen uns stimmt usw. usw.

Das es woanders schlecht läuft, sollte eigentlich kein Argument sein.

Pferdespitzensport ist teilweise eine sehr amoralische Sache, die mehr Geschäft als Sport ist.

wenn sich jeder das tier behalten würde, das nicht geeignet ist, dann hätte man innerhalb kürzerster zeit ein kleines tierasyl zu hause.

Warum?

Nehmen wir mal an, Dein Hund ist nicht geeignet zum Spitzensport. Dann kannst Du Dir daneben doch einen zweiten holen. Oder wie viele Hunde darf man ausprobieren und beii Versagen abschieben?

jedoch muss man diesen sportlern zugute halten, dass sie sehr darauf bedacht sind, diesen hunden ein sehr gutes neues zu hause zu finden und ich kenne keinen fall, wo der hund im tierheim gelandet wäre.

Sorry, aber ein Hund ist nunmal kein reines Sportgerät. Er ist ein soziales Wesen. Und wer sich einen Hund anschafft, übernimmt für dieses Wesen die Verantwortung. Nach meiner Auffassung mit Ausnahme von wirklichen Gründen (und dazu zählt sicher nicht die Nichteignung zum Hundespitzensport) bis zu seinem Lebensende.

Der Hund bindet sich an seine Familie und sein Rudel mit seinem ganzen Herzen. Er hat die gleiche Achtung und Liebe verdient. Auch wenn er kein Spitzensportler werden sollte.

Wer das nicht versteht, hat für mich nichts in der Hundehaltung und auch nichts im Hundesport zu suchen.

Denn dem allen sollte eine tiefe Verantwortung vor dem Geschöpf Hund zugrunde liegen.

Mit nahezu jedem Hund kann man Hundesport betreiben. Wer aber aus eigenen Profilierungsgründen unbedingt der beste sein will und der Hund hat das zu bringen, der ist für mich charakterlich ungeeignet zur Hundehaltung.

Sorry.

Tschüss

Ned
 
Moin,

stimmt, das verstehe ich nicht und wohl auch kein Hundesportler, den ich kenne.



Das es woanders schlecht läuft, sollte eigentlich kein Argument sein.

Pferdespitzensport ist teilweise eine sehr amoralische Sache, die mehr Geschäft als Sport ist.



Warum?

Nehmen wir mal an, Dein Hund ist nicht geeignet zum Spitzensport. Dann kannst Du Dir daneben doch einen zweiten holen. Oder wie viele Hunde darf man ausprobieren und beii Versagen abschieben?



Sorry, aber ein Hund ist nunmal kein reines Sportgerät. Er ist ein soziales Wesen. Und wer sich einen Hund anschafft, übernimmt für dieses Wesen die Verantwortung. Nach meiner Auffassung mit Ausnahme von wirklichen Gründen (und dazu zählt sicher nicht die Nichteignung zum Hundespitzensport) bis zu seinem Lebensende.

Der Hund bindet sich an seine Familie und sein Rudel mit seinem ganzen Herzen. Er hat die gleiche Achtung und Liebe verdient. Auch wenn er kein Spitzensportler werden sollte.

Wer das nicht versteht, hat für mich nichts in der Hundehaltung und auch nichts im Hundesport zu suchen.

Denn dem allen sollte eine tiefe Verantwortung vor dem Geschöpf Hund zugrunde liegen.

Mit nahezu jedem Hund kann man Hundesport betreiben. Wer aber aus eigenen Profilierungsgründen unbedingt der beste sein will und der Hund hat das zu bringen, der ist für mich charakterlich ungeeignet zur Hundehaltung.

Sorry.

Tschüss

Ned

auch im hundesport gehts bei den profis um sehr viel geld. das mit den pferden war nur ein beispiel und kein argument. :)

nein, ich würde und könnte meinen hund nicht weg geben. jedoch zähle ich mich auch nicht zu den spitzensportlern. mein hund ist familienhund und sport ist unser hobbie.

mit ausprobieren hat das nicht viel zu tun. ein welpe/junghund wird genommen, der wird aufgezogen und dann stellt sich erst heraus, dass es nicht passt. auch diese spitzensportler (von denen ich rede) haben einen starken bezug zu ihren hunden. hab ich aber schon vorhin erwähnt.
es ist also nicht so wie du es darstellst, dass sie sich wie beim autotesten kurz eine runde drehen und dann zum nächsten wechseln.

punkto verantwortung rechne ich diesen leuten sehr viel an. die schauen wenigstens wo der hund hinkommt und dass er dort einen sehr guten lebensplatz hat. viele privatpersonen, die überfordert sind, tun das nicht und denen ist auch nur wichtig, dass der hund so schnell wie möglich weg kommt - egal wohin.

mit profilierungssucht hat das nichts zu tun und es tut mir leid, wenn du mich nicht verstehen willst.

jedoch frage ich mich, wieso man bei einer ausscheidung für die WM startet, wenn man nicht gewinnen will. das gleiche gilt für jedes turnier.

sinn und zweck eines wettkampfes ist doch dabei gewinnen zu wollen, oder?
 
aber der frauenanteil ist schon niedriger im ganzen gesehen oder?
'(sorry viell. ot)

Ich kann nur von den Vereinen in meinem Umfeld ausgehen, bzw. die Erfahrungen aus meinem Verein einbringen.

Der Anteil im Umfeld wird ca. bei 30 % liegen. In meinem Verein ist der Frauenanteil im SD ca. 90 % ;) .

Auch wenn mir nun einige Männer böse sind, so halte ich die Frauen für die besseren "Erzieher" von Hunden, da ihnen gewisse männliche Denkweisen fehlen. Aber ............. wie auch überall im Leben, gibt es Frauen mit "Haaren auf den Zähnen" ;) :D

lg
Sticha
 
Pferdespitzensport ist teilweise eine sehr amoralische Sache, die mehr Geschäft als Sport ist.

Da stellt sich doch gleich die Frage: Ist nicht jede Sportart mit Tieren eine amoralische Sache?

Nehmen wir mal an, Dein Hund ist nicht geeignet zum Spitzensport. Dann kannst Du Dir daneben doch einen zweiten holen.

Einen zweiten einen dritten?
Wenn man nicht die Möglichkeit hat was dann? 15 Jahre unzufrieden mit dem was man hat? Oder ein Platz wo er mit seinen Anlagen entspricht und entsprechend gefordert wird?

Sorry, aber ein Hund ist nunmal kein reines Sportgerät. Er ist ein soziales Wesen. Und wer sich einen Hund anschafft, übernimmt für dieses Wesen die Verantwortung.

Ist das keine Übernahme von Verantwortung in dem man den Hund auf einen guten Platz unterbringt?

Mit nahezu jedem Hund kann man Hundesport betreiben. Wer aber aus eigenen Profilierungsgründen unbedingt der beste sein will und der Hund hat das zu bringen, der ist für mich charakterlich ungeeignet zur Hundehaltung.

Das kann man so nicht stehen lassen.
Nein, nicht jeder Hund ist für 'Hundesport' geeignet. Ich habe mit meinen eigentlich immer Glück gehabt.
Ist jeder der Sport betreibt gleich 'Profilierungssüchtig'?
Hat man einen 'schlechten Charakter' wenn man den 'ungeeigneten' Hund auf einen für ihn besseren Platz unterbringt?
Finde ich nicht, sondern man zeigt eigentlich auch, dass man sich seiner Verantwortung bewusst ist, von den schwarzen Schafen die es überall gibt wollen wir ja wohl nicht reden!
Wir wissen alle das Das ein heikles Thema ist nur unsere TH sind sicher nicht mit solchen Hunden überfüllt sonder von den z.b so genannten Familienhunden von den man sich auf Grund einer Urlaubsreise trennt.
Für den SD ungeeignete Hunde werden in einem Alter abgegeben in denen sie sicher gerne genommen werden!
 
Bei uns im Hundeverein wurde auch im Schutzdienst gearbeitet, und die meisten dieser Hunde waren gesellschaftsfähig!:)
Zu DDR-Zeiten kannten viele Hunde kein Auto, sie fuhren Strassenbahn, Bus und Eisenbahn. Man stellte kaum fest, ob der vierbeinige Mitfahrer ein SD-Hund oder ein Familienhund war.
Die Hunde, die aggressiv und angriffslustig waren, die waren es, weil sie von zu Hause verdorben worden sind, durch falsche Sozialisierung im Welpen- und Junghundealter.

Bei uns auf dem Platz hatte der Helfer nur einen Ärmel, keinen kompletten Anzug. Auf anderen Plätzen, vorallem im Ringsport trägt man einen kompletten Anzug, weil der Hund sich auf den ganzen Helfer stürzen darf.
 
Etwas OT: ich selber habe noch nie einen Hund abgegeben, weil ich das einfach nicht über's Herz bringe, ich bin zu sentimental für sowas. ICH würde den Hund schrecklich vermissen.......

ABER: ich bin überzeugt davon, jede meiner drei Hündinnen würde sich binnen kürzester Zeit auf einem neuen Platz - vorausgesetzt natürlich, es ist ein wirklich guter Platz - eingewöhnen und wohl fühlen.

Ich halte es daher für eine stark vermenschlichende Moralvorstellung, den Leuten die Abgabe von Hunden vorzuwerfen.

Jeder gute Platz, auf dem der Hund im Mittelpunkt steht und seine Menschen ihm viel Zeit widmen können, kann nur besser sein als ein - noch so gut gemeintes - Asyl auf Lebenszeit in einem Haushalt, in dem aktiv Sport betrieben wird und / oder etwas intensiver gezüchtet wird und daher einfach die Zeit für das einzelne Tier ziemlich begrenzt ist.
 
Ich kann nur von den Vereinen in meinem Umfeld ausgehen, bzw. die Erfahrungen aus meinem Verein einbringen.

Der Anteil im Umfeld wird ca. bei 30 % liegen. In meinem Verein ist der Frauenanteil im SD ca. 90 % ;) .

Auch wenn mir nun einige Männer böse sind, so halte ich die Frauen für die besseren "Erzieher" von Hunden, da ihnen gewisse männliche Denkweisen fehlen. Aber ............. wie auch überall im Leben, gibt es Frauen mit "Haaren auf den Zähnen" ;) :D

lg
Sticha

:eek: na mit dem hätte ich jetzt nicht gerechnet;)
(2.absatz ;) )
 
auch im hundesport gehts bei den profis um sehr viel geld. das mit den pferden war nur ein beispiel und kein argument. :)

Moin,

Ja eben meine Rede.


nein, ich würde und könnte meinen hund nicht weg geben. jedoch zähle ich mich auch nicht zu den spitzensportlern. mein hund ist familienhund und sport ist unser hobbie.

Das beruhigt mich jetzt etwas. :)

mit ausprobieren hat das nicht viel zu tun. ein welpe/junghund wird genommen, der wird aufgezogen und dann stellt sich erst heraus, dass es nicht passt.

Eben das ist der Punkt. Da hat der Hund bereits einen starken Bezug zu seinem neuen Rudel aufgebaut, die Prägephase lange hinter sich und dann kommt er weg, weil er den sportlichen Anforderungen seines Halters nicht genügt.

Das kritisiere ich.

punkto verantwortung rechne ich diesen leuten sehr viel an. die schauen wenigstens wo der hund hinkommt und dass er dort einen sehr guten lebensplatz hat.

Ich sage ja auch nicht, dass das Dämonen in Menschengestalt sind :) , ich sage, dass sie ihre Profilierungssucht über das Wohl des Hundes stellen.

mit profilierungssucht hat das nichts zu tun und es tut mir leid, wenn du mich nicht verstehen willst.

Was ist es denn sonst, wenn man unbedingt gewinnen will und dafür auch den Hund solange wechselt, bis es passt?

jedoch frage ich mich, wieso man bei einer ausscheidung für die WM startet, wenn man nicht gewinnen will. das gleiche gilt für jedes turnier.

Es gibt da dieses gewisse olympische Motto. Und man sollte meiner Ansicht nach den Sieg nur mit moralisch einwandfreien Methoden erringen wollen. Vielleicht bin ich da etwas altmodisch.


Für mich ist ein Hundesportler, der mit seinem Hund ernsthaft arbeitet und sich und den Hund an die Leistungsgrenze bringt, sehr viel mehr wert, auch wenns nur zu Platz 50 reicht, als jemand, der die Hunde so lange tauscht, bis er einen hat, der um Platz 1 mitkämpfen kann.

sinn und zweck eines wettkampfes ist doch dabei gewinnen zu wollen, oder?

Wie gesagt, ich bin da altmodisch. Für mich ist Sinn und Zweck, dass Hund und Halter ihren Spaß dabei haben und beide möglichst ihr Optimum abliefern.

Unser Rüde hat z.B. die JP/R mit mittelmäßigen ca. 200 Punkten abgeschnitten. Wir hatten ihn erst einige Monate vorher als Scheidungswaisen bekommen und mussten das ganze Pensum aufholen. Dazu war das noch die allererste Prüfung. Unsere Trainerin ist vor Freude über den Platz gehüpft. Es war nicht der erste Platz sondern Mittelmaß, aber viel mehr, als irgendjemand überhaupt nur erwartet hat.

Das ist für mich Wettkampf.


Mit Flats kann man z.B. so gut wie keine Turniere gewinnen. Die ersten Plätze sind den Labbis und ab und an auch mal den Golden vorbehalten. Das ist einfach etwas rassebedingt. Ich würde doch nicht auf Labbis wechseln, nur um mal gewinnen zu können. Es geht um das Teilnehmen. Um die Freude am Hundesport. Um das freundschaftliche Messen.

Der Weg ist das Ziel. Das ist für mich kein dummer Spruch.

Wir haben uns bewusst für eine Rasse entschieden, von der wir wussten, dass sie keine Sieger hervor bringt. Und das, obwohl wir Hundesport unbedingt betreiben wollten.

Tschüss

Ned

PS: Übrigens: Die Zuschauer bei Retrieverturnieren stehen bei 2 Arten von Hunden: Bei den Siegertypen und bei den Flats. Bei den Top-Labbis ist es einfach toll, zu sehen, wie exakt diese Hunde arbeiten. Bei den Flats ist es die Arbeitsbegeisterung dieser Hunde und außerdem ist auch ein Top-Flat immer für eine Überraschung gut (z.B. 'ich geh jetzt mal schwimmen' :D )
 
ABER: ich bin überzeugt davon, jede meiner drei Hündinnen würde sich binnen kürzester Zeit auf einem neuen Platz - vorausgesetzt natürlich, es ist ein wirklich guter Platz - eingewöhnen und wohl fühlen.

Ich halte es daher für eine stark vermenschlichende Moralvorstellung, den Leuten die Abgabe von Hunden vorzuwerfen.

Moin,

wir haben einen Scheidungswaisen mit 13 Monaten bekommen. Und ich denke, wir sind gute Halter.

Und ich widerspreche Dir entschieden, dass das in kurzer Zeit geht und für den Hund relativ unproblematisch ist.

Das ist für den Hund ein extremer Schlag, der lange nachwirkt.

Nur das man es nicht so sieht, weil so ein Hund natürlich oft erst recht den neuenn Haltern gefallen will. Eben aus seiner Erfahrung heraus.

Tschüss

Ned
 
Auch wenn mir nun einige Männer böse sind, so halte ich die Frauen für die besseren "Erzieher" von Hunden, da ihnen gewisse männliche Denkweisen fehlen. Aber ............. wie auch überall im Leben, gibt es Frauen mit "Haaren auf den Zähnen" ;) :D

lg
Sticha

Diese Worte hätte ich von Dir nie erwartet!:D
lg
Susanne
 
Eben das ist der Punkt. Da hat der Hund bereits einen starken Bezug zu seinem neuen Rudel aufgebaut, die Prägephase lange hinter sich und dann kommt er weg, weil er den sportlichen Anforderungen seines Halters nicht genügt.

der hund weiss doch gar nicht wieso er weg kommt und ich muss mich Cato anschliessen.
leider kann man in keinen welpen hineinsehen und schon mit 8 wochen bestimmen, wie gut oder wie schlecht er sich für den sportbereich einmal eignen wird. ist es da nicht besser, der hund bekommt einen guten familienplatz, wo er den rest seines lebens geliebt, gehätschelt und so gefordert wird, wie es eben sein potential benötigt, als den rest seines daseins in einem zwinger zu sitzen und zu verkümmern?

das mit dem "dabei sein ist alles" mag schon seine richtigkeit haben. doch wenn jeder so denken würde, gäbe es keine sieger und jedes training für einen wettkampf wäre unnötig, weil ja keiner auf den sieg hinarbeitet.
das betrifft jede sportart.

wie gesagt, man muss schon stark unterscheiden zwischen spitzensport und privat. da werden komplett andere anforderungen gestellt und das muss man als privater eben akzeptieren.
 
Moin,

wir haben einen Scheidungswaisen mit 13 Monaten bekommen. Und ich denke, wir sind gute Halter.

Und ich widerspreche Dir entschieden, dass das in kurzer Zeit geht und für den Hund relativ unproblematisch ist.

Das ist für den Hund ein extremer Schlag, der lange nachwirkt.

Nur das man es nicht so sieht, weil so ein Hund natürlich oft erst recht den neuenn Haltern gefallen will. Eben aus seiner Erfahrung heraus.

Tschüss

Ned

diesen schlag musst du aber den vorbesitzern vorhalten.

auch ich trau mich zu sagen, dass ich meinen hund jederzeit wo anderst hingeben kann und er sich innerhalb kürzester zeit dort einleben würde.

dieses "mein hund kann ohne mich nicht leben" ist für meinen hund die falsche aussage. denn der würde mich für eine knackwurst verkaufen. eben weil er hund ist und nicht mensch ;)
 
der hund weiss doch gar nicht wieso er weg kommt und ich muss mich Cato anschliessen.
leider kann man in keinen welpen hineinsehen und schon mit 8 wochen bestimmen, wie gut oder wie schlecht er sich für den sportbereich einmal eignen wird. ist es da nicht besser, der hund bekommt einen guten familienplatz, wo er den rest seines lebens geliebt, gehätschelt und so gefordert wird, wie es eben sein potential benötigt, als den rest seines daseins in einem zwinger zu sitzen und zu verkümmern?

das mit dem "dabei sein ist alles" mag schon seine richtigkeit haben. doch wenn jeder so denken würde, gäbe es keine sieger und jedes training für einen wettkampf wäre unnötig, weil ja keiner auf den sieg hinarbeitet.
das betrifft jede sportart.

wie gesagt, man muss schon stark unterscheiden zwischen spitzensport und privat. da werden komplett andere anforderungen gestellt und das muss man als privater eben akzeptieren.

Moin,

der Unterschied ist, wenn Du z.B. auf den Tour de france - Sieg hin übst, betrifft es nur Dich (und Dein Fahrrad).

Ich stelle an Hundesport eben auf Grund des Lebewesens Hund andere Anforderungen.

Und warum kann ein Hundesportler, dessen Hund nicht geeignet ist, diesen kein schönes Familienleben bieten? Waum ist der Zwinger und das verkümmern die Alternative?

Das meine ich mit charakterlich nicht geeignet.

Nicht bereit, die Konsequenzen der Entscheidung für den Hund zu tragen.

Tschüss

Ned
 
Moin,

der Unterschied ist, wenn Du z.B. auf den Tour de france - Sieg hin übst, betrifft es nur Dich (und Dein Fahrrad).

Ich stelle an Hundesport eben auf Grund des Lebewesens Hund andere Anforderungen.

Und warum kann ein Hundesportler, dessen Hund nicht geeignet ist, diesen kein schönes Familienleben bieten? Waum ist der Zwinger und das verkümmern die Alternative?

Das meine ich mit charakterlich nicht geeignet.

Nicht bereit, die Konsequenzen der Entscheidung für den Hund zu tragen.

Tschüss

Ned

aber dann müsste man jeden sport mit tieren verbieten und jeder dürfte nur noch das machen, wofür sich sein tier eignet und somit wäre der spitzensport tot.

der zwinger ist keine alternative. doch wenn du dir spitzensportler ansiehst, dann hat kaum einer die möglichkeit alle hunde gemeinsam im haus zu halten. würde es so gehandhabt werden, wie du es meinst, dann hätten viele spitzensportler innerhalb einer gewissen zeit nicht nur einen nichtgeeigneten hund im haushalt sitzen, sondern 5 oder 10 oder vielleicht noch mehr. wie soll er das bewältigen? mit den hunden zu trainieren, die sich positiv eignen und sich dann auch noch um die hunde kümmern, die sich nicht eignen ?

ich sehe das mit der konsequenz komplett anderst. gerade weil sie mit der konsequenz leben, geben sie den hund in eine nicht sportbetreibende familie ab, weil sie dem hund ein normales familienleben wünschen und nicht zwanghaft versuchen aus einem "normalen" einen spitzensportler zu machen.

ich könnte es nicht und deshalb werde ich wohl auch nie spitzensportler sein, aber ich verstehe es und kann es auch akzeptieren.
 
PS: Übrigens: Die Zuschauer bei Retrieverturnieren stehen bei 2 Arten von Hunden: Bei den Siegertypen und bei den Flats. Bei den Top-Labbis ist es einfach toll, zu sehen, wie exakt diese Hunde arbeiten. Bei den Flats ist es die Arbeitsbegeisterung dieser Hunde und außerdem ist auch ein Top-Flat immer für eine Überraschung gut (z.B. 'ich geh jetzt mal schwimmen' :D )

Bin ich froh, dass ich beides habe...:D

Und... es ist wesentlich interessanter, den Flats zuzusehen als den Labs, das ist öde.
Bei den Flats ist immer was los.:)
Gibt nix schoeneres.
 
diesen schlag musst du aber den vorbesitzern vorhalten.

auch ich trau mich zu sagen, dass ich meinen hund jederzeit wo anderst hingeben kann und er sich innerhalb kürzester zeit dort einleben würde.

dieses "mein hund kann ohne mich nicht leben" ist für meinen hund die falsche aussage. denn der würde mich für eine knackwurst verkaufen. eben weil er hund ist und nicht mensch ;)

Moin,

nein, die Vorbesitzer haben sehr verantwortungsbewusst und zum Wohl des Hundes gehandelt. Das wurde seinerzeit alles auch sehr mit der Züchterin besprochen.

Es stand eben das Wohl des Hundes an 1. Stelle und nicht irgendein sportlicher Erfolg des Halters.


Und unser Hund würde uns nicht für eine Knackwurst verkaufen (er würde die Wurst klauen und zu uns bringen :D )

Tschüss

Ned
 
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