Sind alle Hunde in jedem Alter lernfähig?

Ta-maja

Super Knochen
Da sich hier nichts besonders tut, stelle ich mal ein neues Thema rein um wider über was sinnvolles zu diskutieren.

Denke, der Titel sagt ja eh schon alles. Aber trotzdem findet man immer wieder Leute, die sagen:
Mein Hund läßt sich nicht erziehen oder taugt nicht für die Hundeschule. Er ist


  • zu blöd,
  • zu jung,
  • zu alt,
  • zu verspielt,
  • hat zuviel erlebt,
  • ist ein Tierheimhund
  • usw.
Meiner Meinung nach ist jeder Hund für Schulung (Ausbildung, Erziehung, usw). In den Meisten Fällen ist für mich der Besitzer Schuld. Wie sieht ihr das?
 
Meine Antwort - Pat - lautet : JA

Glaube aber nicht , das man es nur an der Motivation festmachen sollte .

Es ist meines erachtens auch eine Sympathie - Harmonie Angelegenheit .

LG . Josef
 
Es ist meines erachtens auch eine Sympathie - Harmonie Angelegenheit .

was verstehst du denn darunter:confused:

Denke Hunde sind in jedem alter lernfähig, wobei sie in bestimmten lebensabschnitten gewisse dinge viel leichter lernen.
und ich denke es hängt immer primär von der motivation ab; motivation ist aber nicht nur ein keksi oder spielzeug...
 
wow, ich bin mal mit DOJO einer Meinung! seh, ich auch so.

Für mich auch eine Dreiecksbeziehung, wo 3 Faktoren wichtig sind.
Hund-Besitzer-Trainer (so ein Trainer oder huschu). Zwischen allen 3en muss Sympathie-Vertrauen-Harmonie gegeben sein. Vereinfacht ausgedrückt, ohne ins Philosophieren zu kommen:D. Nur dann kanns funktionieren, in jedem Alter.
lg Heidi
 
wow, ich bin mal mit DOJO einer Meinung! seh, ich auch so.

Für mich auch eine Dreiecksbeziehung, wo 3 Faktoren wichtig sind.
Hund-Besitzer-Trainer (so ein Trainer oder huschu). Zwischen allen 3en muss Sympathie-Vertrauen-Harmonie gegeben sein. Vereinfacht ausgedrückt, ohne ins Philosophieren zu kommen:D. Nur dann kanns funktionieren, in jedem Alter.
lg Heidi

Sympathie-Vertrauen-Harmonie sind bei mir in der Motivation schon dabei. Je sympathischer mir die mit mir arbeitenden Individuen sind, desto höher ist meine Motivation. Wenn ein Hund von einer bestimmten Person geschlagen wird, wird die Motivation gedämpft, wenn ich mit meinem Trainer auf einer Wellenlänge bin, steigt meine Motivation jedoch. Für mich war es selbstverständlich, dass das jeweilige Wohlbefindenungszustand (komisches Wort :D) bei der Motivation dabei ist. :)

Nachtrag: Motivation hängt mMn auch ein bisschen von Umweltreizen und -einflüssen ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hund-Besitzer-Trainer (so ein Trainer oder huschu). Zwischen allen 3en muss Sympathie-Vertrauen-Harmonie gegeben sein.

natürlich sollte dieses vertrauen gegeben sein.
aber leider, leider, leider lernen hunde auch unter miserablen bedingungen; motivation ist dann halt etwas unangenehmes zu vermeiden:(

hunde lernen 24 stunden am tag- ob wir wollen oder nicht und unabhängig davon ob wir grad mit ihnen gezielt trainieren oder nicht.
 
Hm. Ich habe hier so ein Exemplar sitzen, das partout nicht lernen will, daß man auf das Kommando "Sitz" sich hinsetzen soll. Gut, muß zugeben, in den letzten Jahren habe ich es nicht mehr sonderlich intensiv versucht, vor allem, da sie auf "Hier" kommt, relativ wenig Unfug anstellt, man sie trotz ihrer "Unerzogenheit" überall hin mitnehmen kann, sie im Restaurant brav (mitten im Weg) liegt, ohne Probleme mal alleine bleibt, mit anderen Hunden verträglich ist, etc. An meiner Faulheit oder Unfähigkeit kann es aber nicht ganz liegen, habe seit ein paar Wochen eine zweite Hündin, die kann schon Sitz und Platz, lernt natürlich auch andere Kommandos und wird auch in die Hundeschule gehen. Trotzdem werde ich jetzt nicht auf Teufel-komm-raus versuchen, meiner älteren Dame Sitz beizubringen, und ich bezweifle mittlerweile stark, daß es funktionieren würde. Ich würde sie allerdings auch nicht als unerziehbar bezeichnen, sie verhält sich ja wo immer möglich so, wie man es sich wünscht. Aber eine Hundeschule würde ich mit ihr definitiv nicht besuchen.
 
also bei bodo war ich einfach noch zu jung um mich bewusst mit ihm zu befassen (3 jahre) jetzt mit 12 jahren will ich ihn nicht unnötig was bei bringen was er nun nicht mehr braucht. er kann "steh, fuß, bleib, haa (da schnappt er auf essen zu ^^) langsam, (nimmt das essen ganz langsam), lauf (macht er aber nur manchmal), tu tu lacki (tust du lachen - da lacht er wie wild drauf los :D) und komm musaln (da kommt er kuscheln) das wars dann glaub ich auch schon wieder...

leo hab ich nun 3 tage, er spielt wie wild mit mir und klebt an mir, bis jetzt hab ich ihn gezeigt wie man mit einem ball spielt und wenn ich pfeife kommt er zu mir. zwar nicht immer aber schon langsam versteht er das er es so richtig macht, er ist total lernfährig und ich will ihm so viel zeigen und beibringen wie es geht da es für den kleinen ja auch gut ist.

also denke ich das jeder hund lernfähig ist, manche sind sturer manche nicht und lernen schnell...man muss sich nur zeit nehmen und geduld haben :D
 
jeder hund in jedem alter ist lernfähig
wenn man herausfindet oder weiß was er bevorzugt oder gerne macht kann man ihn dadurch sogar kunststücke beibringen :)
das problem liegt eben immer am oberen ende der leine und dass das obere ende der leine den hund oftmals nicht mehr als hund sieht, sondern als eine art kinderersatz oder das tier vermenschlicht
 
jeder hund ist lernfähig innerhalb seiner möglichkeiten. dass mir nicht einen hund mit schlimmer vergangenheit holen kann und ihn zum therapiehund ausbilden kann sollte klar sein. aber vielleicht ist gerade dieser hund meister in der fährtenarbeit? man muss einfach auf seinen hund achten und herausfinden was ihm spass macht- dann kann man ihm garantiert mehr lehren. meine wird vermutlich fuss und hier noch lange nicht können, dafür kann ich sie überall ablegen und das auch für ne stunde.

meinen vorrednern kann ich mich nur anschließen.

ich kenn alle diese vorurteile... dackel sind unerziehbar, terrier extrem schwierig, kleine hunde kann man nicht so ausbilden wie grosse... faule menschen haben immer genug ausreden parat.

lg anna
 
Hunde sind in der Regel in jeden Alter lernfähig, ob viele HH es auch sind wage ich zu bezweifeln
 
wenn man was will - dann schafft man es auch
man muss eben MIT dem hund arbeiten und nicht gegen ihn

mein 10-jähriger dt. drahthaar ist im gegensatz zu meinen terris recht begriffsstützig was das lernen angeht :o und dennnoch hab ich es geschafft ihm pfötchen geben beizubringen und sich bei dem wort "peng" auf den rücken zu rollen ;)
 
Ich denke, daß Hunde in jedem Alter lernfähig sind, wird kaum jemand bestreiten (obwohl ich mich gerade frage, ob es etwas wie "Altersdemenz" oder Alzheimer bei Hunden gibt, da würde die Antwort dann vielleicht etwas anders aussehen). Aber ich bezweilfe, daß jeder Hund für jede Art der Ausbildung zu begeistern ist, und ich denke, daß Alter in dieser Hinsicht doch eine gewisser Rolle spielt, wenn auch eine eher untergeordnete.
 
wow, ich bin mal mit DOJO einer Meinung! seh, ich auch so.

Für mich auch eine Dreiecksbeziehung, wo 3 Faktoren wichtig sind.
Hund-Besitzer-Trainer (so ein Trainer oder huschu). Zwischen allen 3en muss Sympathie-Vertrauen-Harmonie gegeben sein. Vereinfacht ausgedrückt, ohne ins Philosophieren zu kommen:D. Nur dann kanns funktionieren, in jedem Alter. lg Heidi

Ich würde es nur insofern ergänzen - wichtig ist die Kompetenz des Trainers darauf begründet sich das Vertrauen des Hunde und des HB's - Sympathie und Harmonie finden sich normalerweise ein wenn man jemanden vertraut dass er dem Liebling(Hund) etwas Gutes tut.

Ich glaube auch dass die Lernfortschritte des Hundes schneller sind wenn sich Trainer und HB respektieren und einander vertrauen...
 
natürlich sollte dieses vertrauen gegeben sein.
aber leider, leider, leider lernen hunde auch unter miserablen bedingungen; motivation ist dann halt etwas unangenehmes zu vermeiden:(

hunde lernen 24 stunden am tag- ob wir wollen oder nicht und unabhängig davon ob wir grad mit ihnen gezielt trainieren oder nicht.

Ist ein Supereinwurf - ich glaube das vergißt man ab und zu - dass Lümmels immer lernen - genau da passieren einige Fehler - wenn man das übersieht...
 
Ich find nicht, dass ein Trainer dabei sooo eine große Rolle einnimmt.
Mann muss als Mensch wollen und lernen mit dem -hund zu komunizieren und man muss wissen, wie man dem Hund was lernt.

Meine kleine Schwester ,14 Jahre alt hat es geschafft, Benny nen 12 jährigen Yorki Rolle, Pfote und ander Pfote geben usw zu lernn, nur weil sie gesehen hat, wieviel wir mit unseren Hunden machen...und mit Benny ist NIE jemand Huschu gegangen und haben alle gemeint, dass is ein Terrier, der hat einen Sturkopf und PUNKT :D
 
Hi,
die Antwort kann nur ja heißen.
Dabei, finde ich, sollte man nicht nur an Ausbildung in Verein oder HuSchu denke, sondern daran was Hunde alles so ganz nebenbei lernen, ohne dass es ihnen mit Absicht beigebracht wird.
Hiermit meine ich dass sie durch ihre enorme Lernleistung es leichter haben sich in die unterschiedlichsten Modalitäten anzupassen. Wäre die Fähigkeit eines lebenslangen Lernens nicht gegeben, wäre es einem älteren Semester (z.B. bei freilebenden Caniden) nicht mehr möglich Erfahrungen zu verarbeiten, auzuwerten und aufgrund der Erfahrungen zu handeln. Nix anderes ist lernen. Und Lernen findet immer und überall statt.
Je nach Umstand (äußere Einflüsse oder auch Befindlichkeit des Lernenden) langsamer, weniger verallgemeinernd etc.

Grüße Doris
 
Mein Dackel ist 17 und hat jetzt gelernt das wenn sie sich todstellt alle um sie herum stehen und sie alle noch ne runde bemuttern wollen :D. Hat sich die süsse doch wieder wat nettes ausgedacht :rolleyes:. Obendrein hat sie unsere Bernie Dame erzogen das sie zu erst das haus betritt und das sie entscheidet wo sie sich hinlegen darf. Uns sie ist ganz schön streng in der erziehung unseres Bernies :cool:. Obendrein weiss sie jetzt auch wie man den Kühlschrank aufbekommt und wo die wurst liegt.
Also man sieht ein Hund lernt immer! Egal wie Alt!
 
Hiho!

Die Grundsatzantwort lautet sicher JA - logo!

Hunde sind in der Beziehung wie Menschen - sie lernen bis zum letzten Tag.

Interessanter fände ich noch die Frage - wann und unter welchen Umständen lernen sie am Besten?

Ich habe nun seid ca. 5 Monaten eine Hündin hier, die ursprünglich als Pflegehündin hierherkam, aber ich habe vor einiger Zeit entschieden dass sie bleibt.
Sie ist eine bretonische Vorstehhündin.

Diese Hündin lebte zwei Jahre in einer Auffangstation ohne viel Zuwendung - Futter und Wasser halt - das Notwendigste.

Als sie bei mir ankam hatte man das Gefühl sie schielt, hört nichts und nimmt nichts wahr. Sie war völlig konfus.

So langsam kommt Fanny immer mehr an. Ein Knackpunkt für sie war meine Entscheidung sie zu behalten - danach ging es rapide aufwärts mit ihr. Ausserdem eine OP die ihr schreckliche Schmerzen genommen haben muss - ihre Kastranarbe war innen auch mit Plastik genäht und sie hatte regelmäßig einen schlimmen Abzess dort und die Reibungsschmerzen innen müßen derbe gewesen sein.

Ok, trotzdem ist ihre Auffassungsgabe mehr als beschränkt. Das Einzige was ich ihr bisher beibringen konnte ist Sitz und komm, aber zweiteres funktioiert nur wenn sie mich dabei auch sieht. Also Ruf und Sichtzeichen.

Also mein Fazit was die gezielte Lernfähigkeit von Hunden angeht ist - es kommt ganz auf die jeweilige Verfassung physischer und psychischer Art an.

LG

Hilde
 
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