1. Wo liegt wirklich der GENAUE Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer.
Vermehrer:
Vermehrer von Hunden leben von der Bequemlichkeit und der Möglichkeit für einen leichten Nebenverdienst. Das schnelle Geld, statt Verantwortung gegenüber dem Hund liegt hier im Vordergrund. Gleichgültig und unbekümmert ignorieren sie die Möglichkeiten einer Kontrolle durch einen seriösen Hunde Zuchtverband. Nicht selten sind Hundevermehrer auch von Zuchtverbänden ausgeschlossen worden oder unterliegen wegen Verstöße einem Zuchtverbot. Echte Rassepapiere sind hier ausgeschlossen. Ähnlich wie bei den Massenzüchtern und Händlern sind gesundheitliche Überwachungen der Elterntiere nicht gegeben.
Dazu könnte man dann noch Hundehändler zählen:
Hundehändler betreiben oftmals ein Im- und Exportgeschäft mit der Ware Hund oder kaufen ganze Würfe von Vermehrern im Alter von vier bis sechs Wochen. Das Geschäft boomt. Fingierte "Firmenpapiere" täuschen den Käufer über die Echtheit als Rassehund. Auf der Strecke bleibt das Wesen Hund. Man beachte: Gewinner sind nur der Händler und der Stand der Tierärzte, weil hier oftmals sehr hohe Folgekosten für die Gesunderhaltung der Hunde zu leisten sind. Aus einem günstigen Angebot wird oft ein teurer Hundekauf mit Folgen.
Dann nicht zu vergessen die Massenzüchter/Vermehrer:
Massenzüchter haben keine besondere Vorliebe für eine Hunderasse, sondern eher ein Interesse am sehr lukrativen Geschäft. Rassen von A - Z sind nicht selten. Massenzüchter sind Vermehrer im großen Rahmen und sie handeln mit der Täuschung Züchter zu sein. Ein Massenzüchter ist ausschließlich auf die reine Zwingerhaltung angewiesen, da mehrere Rassen und die vielen Hündinnen untergebracht werden müssen. Gesundheitliche Vorsorge und Sozialisierung der Welpen sind hier kaum gegeben. Solche Pseudozuchtstätten sind daher eine Gefahr für das Wesen des Hundes.
Dissedenzzüchter sind ein eigenes Thema das lassen wir mal außen vor, e sist so schon ein heißes Thema.
Unterschied Züchter in Kurzform:
Die Zuchtordnung des ÖKV dient der Förderung planmäßiger Zucht von erbgesunden und wesenfesten Rassehunden. Die einzelnen Rassehundevereine müssen sicherstellen, dass einen Ausbeutung der Zuchthunde verhindert wird. Die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes müssen bindend bei der Zucht, Aufzucht und Haltung der Hunde eingehalten werden. Die Rassezuchtvereine sind verpflichtet, die Beratung der Züchter und Kontrolle der Zuchtstätten sicherzustellen. Hierzu ist das zur Verfügung stellen und die Schulung von Zuchtwarten Pflicht der Vereine. Jeder Züchter ist verpflichtet ein Zwingerbuch über die jeweiligen Wurf- und Zuchtgeschehen in seinem Zwinger zu führen.
Eine rmeiner Lieblingsaussagen stehen in schriftlicher Form auf meiner Hp, davon ein kleiner Auszug, es wurde geschrieben um zukünftigen Züchtern klar zu machen, was auf sie zukommt bei seriöser, verantwortungsvoller Zucht:
Wer Huskys züchten möchte sollte ein ruhiges, ausgeglichenes Wesen haben. Viele Situationen in der Hundezucht erfordern Ruhe und Souveränität. Jede Form von Hysterie oder Ängstlichkeit kann zu fatalen Fehlern führen und überträgt sich auch sofort auf die Hundemutter und ihre Welpen. Der Züchter übernimmt bei der Aufzucht viele Aufgaben die sonst die Natur selbst oder im Wolfsrudel die Wölfin ausführt.
Dies ist eine verantwortungsvolle Aufgabe dessen sich der Züchter bewusst sein sollte. Es beginnt bereits mit dem zur Verfügung stellen des Wurfraumes, der gehaltvollen und ausgewogenen Ernährung der Hündin und in späterer Folge auch der Welpen und endet in der Regel nicht mit der Abgabe der Welpen. Für unsere Hundekinder haben wir als seriöse Züchter ein Leben lang Verantwortung zu tragen. Nur wenn Sie sich dessen bewusst sind, sollten Sie an Zucht denken.
Sie werden bei der Trächtigkeit, Aufzucht usw. viel Schönes, aber auch weniger Schönes erleben, werden vielleicht um sterbende Welpen trauern, werden oft viele Sorgen haben, werden eventuell mit genetischen Problemen leben müssen und nicht zuletzt vielleicht auch Neid und Missgunst erfahren! Auch wenn Sie ihre Welpenkäufer auf dass sorgfältigste aussuchen und meist schon Monate zuvor gut kennen lernen, bleiben Ihnen vielleicht menschliche Enttäuschungen nicht erspart.
Wer als Züchter/in Enttäuschungen nicht ertragen und verarbeiten kann, sei es in der Zucht oder auch bei seinen Welpenkäufern, der sollte es sich besser noch ein Mal gründlich überlegen ob er wirklich züchten möchte. Zucht ist mit viel Freude verbunden, aber auch mit viel Verzicht, Leid und oft auch Neid und dessen sollten Sie sich vorher bewusst werden.
2. Ab wann ist ein Züchter ein Vermehrer und wie kann man das erkennen?
Dies ist unterschiedlich. Für den einen ab mehreren Hunden, für den anderen bei mehr als einem Wurf im Jahr, für den dritten bei mehreren Rassen usw. ich persönlich finde eun Züchter wird dann zum Vermehrer wenn er A) kein Wissen über Zucht, Haltung usw. hat-was es leider auch gibt.
B) Keine Zuchtziele hat, sondenr nur Hunde verpaart um zu verkaufen.
C) sich nicht um seinen Nachwuchs kümmert usw. D.h in meinen Augen ist auch ein Züchte rmit Papieren der sich NICHT voll und ganz hinter seine Zucht stellt ein Vermehrer. Für einen anderen vielleicht noch nicht.
3.Was passiert mit den Hunden in einer Massenzucht die keinen Abnehmer finden?
Dazu müsstes du einen Massenvermehrer frage. ich kann dir jetzt nur von Huskyzüchtern berichten die 50 udn mehr Hunde haben. wenn da mal ein Welpe überbleubt, bleibt er da bis er den Platz findet. Bei den Leuten die ich kenne war das noch nie ein Problem.
4.Wieviele Würfe hat ein seriöser Züchter im Jahr etwa?
Das ist relativ. Wenn man es händeln kann sind auch 4 Würfe ok. mein Limit würd ebei 3 liegen. Hier stellt sich eher die Frage mit wie vielen Zuchthündinnen. ich ziehe einen Züchter der z.B 3 Würfe im jahr macht mit verschiedenen Hündinnen jederzeit einem Züchter vor der nur eine hündin hat und diese jährlich belegen lässt und somit zwar nur einen Wurf im Jahr hat, die Hündin aber letztendlich in meinen Augen ausbeutet.
5. Ich sehe es so, dass wenn ein Züchter oder Vermehrer seine Zucht als Hauptberuf wählt und sein Haupteinkommen vom Verkauf der Hunde stammt,er nicht wirklich um das wohlergehen seiner Hunde bemüht sein kann.Stimmt das?
Ich kenen nur wenige Züchter die von der Zucht leben könnten, in Österreich gar keinen. Un diejenigen Großkennels die ich kenne läuft eben alles über Angestellte, der einzelne Hund geht da unter. Es sollte da ssein was e simmer war, ein schönes Hobby und Hobbys kosten nun Mal Geld un dbringen nicht den Lebensunterhalt.
Weil auf der anderen Seite hat er ja mehr Zeit für die Hunde, kann sie besser sozialisieren und ihnen mehr Familienzugang verschaffen.
Wie sollte man das sehen?
Um davon leben zu können müsstest du zumindet um die 50 Hunde haben, dies kann niemand alleine händeln. D.h man hat Angestellte, diese müssen wieder finaziert werden, also noch mehr Hunde, oder öfters belegen. Ich habe noch keinen Großkennel erlebt wo die Hunde Familienzugang hatten oder so top sozialisiert waren. Die bestens sozialisierten Hunde habe ich aus Kennels um die 10-20 Hunde, wo man nicht von der Zucht lebt, sondern für die Zucht.
lg uschi & Rudel