Schule für Hund und Frauerl? *ratsuch*

Kalliope

Neuer Knochen
Hallo alle,

nach längerem Umsehen im Forum bin ich jetzt fast noch ratloser als vorher: Soll ich's nun mit meinem Rabauken in einer Hundeschule versuchen oder nicht?

Warnung: Das ist ein ziemlich langer Beitrag.


Mein Hund und seine Geschichte

Ich habe einen Jack Russell Mischling, Rüde, kastriert, 6 1/2 bis 7 Jahre alt. Sein Name ist Smacznik.

Er ist jetzt seit Oktober bei mir. Ich habe ihn von einer Freundin zuerst in Pflege und dann dauerhaft übernommen. Als er zu mir kam war er ein Nervenbündel; etliche Veränderungen in ihrem Leben, dann Nervenzusammenbruch und Spitalsaufenthalt hatten sich auf ihn nicht gerade positiv ausgewirkt. Ich hab ihn mit viel Liebe und sanfter klassischer Musik erst mal beruhigt. (Nicht lachen, das mit der Musik funktioniert wirklich!) Anfangs war er sehr, sehr brav; ich denke er war einfach dankbar für ein ruhiges, stressfreies Zuhause. Er kannte meinen Mann und mich auch schon lange.

Nachdem es der Freundin wieder besser ging gab es intensiven Kontakt, was ihm zu behagen schien. Er war trotzdem zufrieden bei uns zu sein. Dieser Kontakt musste letzthin aus persönlichen Gründen eingestellt werden, auch das hat er ganz gut weggesteckt obwohl er traurig war. Jetzt hat er gerade mit mir gemeinsam eine neue Stresssituation überstanden: Vor einer Woche hat mir mein Mann (eigentlich Lebensgefährte aber das seit über 10 Jahren) eröffnet dass er mich verlässt, gestern ist er dann offizell und mit Sack und Pack ausgezogen.

Dafür dass mein Hund ein Nerverl ist und ich wenig Hundererfahrung hab ist es eigentlich bisher sehr gut gelaufen. Jetzt stehe ich allerdings vor einem ganz großen Problem: Er bleibt schlecht allein. Da wir beide, mein Mann und ich, großteils zuhause gearbeitet haben, war das bisher kein so großes Problem. Ich hab es wohl auch zu lange rausgeschoben ihn (wieder) ans Alleinbleiben zu gewöhnen.


Warum überhaupt?

So, jetzt wird sich manch eine/r von euch sicher fragen, warum ich ihn überhaupt genommen habe. Okay: Ich weiß, dass Terrier keine Anfängerhunde sind. Ich war deshalb auch eher skeptisch. Aber es war eine Notsituation, der Hund brauchte ein Zuhause, er hätte sonst vielleicht eingeschläfert werden müssen, da ihn auch nach längerer Suche niemand wollte. Außerdem mochte ich ihn schon immer. Er war übrigens auch nicht der Grund für die Beziehungstrennung.


Erziehung und Zuwendung

Ich habe festgestellt dass er auf liebevolle Behandlung weitaus besser reagiert als auf Schimpfen, Anschreien mag er gar nicht und es nützt auch nix. Die Vorbesitzerin hat mir ein paar gute und ein paar (IMHO) weniger gute Ratschläge gegeben, aber mehr oder weniger muss ich das wohl selber rausfinden. Ich habe vielleicht lang zu wenig gelobt, versuche das jetzt mehr zu tun und es funktioniert gut. Eigentlich bin ich sehr ungeduldig aber mit ihm lerne ich Geduld. Wie ein kleines Kind reagiert er auf ärgerlichen Tonfall mit Trotz, Ruhe ist alles.

Ich war anfangs überrascht, wie schnell er lernt. Er akzeptiert viele neue Vorschriften vorbehaltlos. Z.B. durfte er bei seinem vorherigen Frauerl ins Bett und bei mir nicht, das hat er auch nur ein oder zwei Mal versucht und seither akzeptiert. Überhaupt hab ich das Gefühl, wenn er etwas verstehen kann, dann macht er auch was ich von ihm will. Probleme gibt's eher wenn ich meine Wünsche nicht adäquat in Hund-Mensch-Esperanto übersetzen kann.

Wenn er zu wenig Auslauf und Zuwendung hat, kann er schon mal bocken, aber das ist ja verständlich. Zu wenig Zeit zum Spazierengehen lässt sich problemlos mit mehr Spielen und Liebhaben kompensieren. Er ist sehr liebesbedürftig, braucht viel Körperkontakt. Er mag wildes Spielen, anfangs hat mich seine Wildheit richtig geschockt, er kann beim Spielen schon mal knurren dass es richtig gefährlich klingt. Eine Zeit lang dachte ich dann er braucht das, aber eigentlich mag ich es nicht. Er ist sehr vorsichtig mit Zähnen und Krallen, hat schon lang gelernt dass Menschen kein Fell haben, aber trotzdem. Dann habe ich aber bemerkt, dass ich ihn ganz leicht einbremsen kann, indem ich einfach nicht auf seine Wildheit eingehe sonder ruhig bin, langsame Bewegungen mache und Zärtlichkeit anbiete. Dann kann schon mal ein wildes Spiel in eine Küssorgie ausarten, und da er beim Abschlecken nicht sabbert ist das okay. Kann ihn auch da problemlos einbremsen, er akzeptiert wenn ich sage, dass es genug ist.


Bitte um Kritik und Tipps

Hmm. Mittlerweile sind wahrscheinlich machem Puristen / mancher Puristin die Grausbirnen aufgestiegen, falls ihr überhaupt so weit gelesen habt. Schön, ich geb's zu: An mir ist bestimmt keine Hundetrainerin verloren gegangen. Ich will auch keinen perfekten Hund, einfach nur einen Hund der im Alltag soweit pariert dass das Zusammenleben funktioniert, ich ihn möglichst überall hin mitnehmen kann, usw.

Mein Erziehungskonzept ist "Liebe statt Hiebe", aber nicht antiautoritär. Grenzen setzen. Das würde auch für Kinder gelten wenn ich welche hätte.

Zuerst war ich ziemlich überzeugt dass man einen Hund "in mittleren Jahren" ohnehin nicht mehr erziehen kann, aber mittlerweile denke ich anders. Gesundheit sollte auch kein Problem sein, er ist fit und rennt mehr, schneller und ausdauernder als mancher junge Hund; schwimmt auch wie eine Eins; das Problem bin eher ich (ziemlich unsportlich).

Was ich bisher von Hundeschulen gehört habe lässt mich zweifeln; ich kann sicher Tipps brauchen aber in ein Schema passen mein Hund und ich nicht rein. Super Privattrainer kann ich mir nicht leisten. Ich wohne in Wien 13 und soweit ich feststellen kann wäre der Ausbildungsplatz des ÖGV Wien West für mich optimal erreichbar (hab kein Auto). Hat jemand da Erfahrungen?


Bitte nicht aggressiv streiten

Nach mehrtägiger Lektüre ist mir aufgefallen, dass der Umgangston in diesem Forum teils recht rau ist. Ehrlich gesagt kann ich damit nicht so gut umgehen. Ich diskutiere gern, auch heftig, aber Schläge unter der Gürtellinie mag ich nicht. Also: Streiten - okay, aber bitte nicht so aggressiv wie das hier anscheinend die Regel ist. Ich bin für andere Meinungen immer offen, vorausgesetzt dass man nicht versucht mich niederzumachen.


Danke im Voraus für alle Antworten!

Liebe Grüße,
Kalliope
 
hehe servus du

zuerst mal hut ab... ich find super, dass du dir das zutraust und mir scheint auch mit Erfolg.
Du hast nicht geschrieben, wie es mit den Standartbefehlen ist..sprich Fuss und sitz und platz, bleib und so weiter. Wie ist es denn wenn du ihn auf einem Feld oder ner Wiese läufen lässt, kommt er dann zu dir zurück. Ich würde dir schon empfehlen eine HUndeschule zu besuchen... vielleicht auch mal hineinzuschnuppern, dir mehrere, wenn möglich ansehen und entscheiden, welche dir am besten zusagt. Vielleicht möchtest du dir auch Buch kaufen ober Hundeerziehung?
wenn ich dir bei der Erziehung helfen kann.... oder du fragen hast, kannst du mir ne PN schreiben.

LG Astrid und Billy

PS: eine Trainingsausbildung in einer HUndeschule oder sich dort gewisse Sachen abgucken KANN selten Schlecht sein....
 
Hallo Kalliope!

Zuerst einmal herzlich willkommen im Forum! Der Unmgangston hier schwankt zumeist zwischen rau und herzlich, die herberen Töne schwappen halt manchmal wogenartig über. Im Grunde sind jedoch die wenigsten Streitereien ernst zu nehmen ... ;)

Zu deiner Geschichte, die ich mit Interesse, Rührung und Vergnügen gelesen habe, kann ich dir nur sagen, dass du dich dem Hund gegenüber grundsätzlich richtig verhältst. Hast offenbar ein gutes Händchen für Hunde - Anfänger hin oder her - zumal Terrier mitunter nicht völlig unkomplizierte Zeitgenossen sind!

Was eine Hundeschule betrifft, können dir andere hier sicher besser raten. Von mir nur so viel:
Vorteilhaft wäre eine (gute!) Hundeschule für dich wahrscheinlich im Hinblick auf diverse "Tricks" im Umgang mit dem Hund, deren meiste du allerdings rein gefühlsmäßig ohnehin so gut wie beherrschst, sowie diverse Sport- und Betätigungsmöglichkeiten für deinen Hund.
Für den "Herrn Smacznik" :D wäre eine Hundeschule bzw. ein Hundeplatz ein Ort, an dem er Neues lernen und umsetzen könnte, eventuell eine (nicht erschrecken! :eek: :D ) Sportart, die euch beiden Freude bereitet.
Terrier brauchen noch mehr als viele andere Hunderassen ein hohes Maß an Beschäftigung und Aufgabenstellungen, um glücklich und zufrieden (und somit ausgeglichen) zu sein.

Ich bin schon neugierig, wie du dich entscheiden wirst und warte gespannt auf weitere Berichte! :)
 
ah was ich noch sagen wollte vielleicht ist auch CLICKER-Training für dich interessant, sagt dir das was?
 
Hallo Kalliope!

Zuerst mal tut es mir sehr leid, dass Dich Dein Mann verlassen hat. Das ist jetzt bestimmt eine harte Zeit für Dich.

Ich gehe zur Zeit nicht mehr in die Hundeschule, aber ich kann Dir die Hundeschule Wien West empfehlen. Die sind dort sehr nett! Das Beste wird sein, dass Du Dir selbst ein Bild machst und eine Schnupperstunde in Anspruch nimmst. www.abrichteplatz.at Es ist nämlich NIE zu spät mit seinem Liebling in die Hundeschule zu gehen. Wenn Dein Smacznik ein Jack Russel Mischling ist, vielleicht wäre dann Agility, Flyball, etc. etwas für ihn und ein bisschen Unterordnung kann ja auch nie schaden :D . Denn er scheint ja recht agil zu sein.

Mit dem Alleine bleiben würde ich wieder stückweise beginnen, also schön langsam. Zuerst kürzer wegbleiben und dann steigern... Ich halte es so, dass ich mit meiner Maus immer zuvor raus gehe und sie beschäftige ( Balli spielen, schwimmen, etc.), dann ist sie nämlich schön k.o.. Ich schalt dann auch immer den Radio ein (vielleicht sollte ich ihr auch mal ne klassische CD einlegen :D ), geb ihr noch einen Kauknochen und dann geh ich. Klappt wunderbar! Das Wichtigste ist, dass der Hund ausgelastet ist: Beschäftigung, Beschäftigung, geistig, körperlich,...damit der Hund eine Aufgabe hat und ausgepowert ist.

Ansonsten gibt es jede Menge Literatur: www.animal-learn.de oder über amazon.de. Beim Morawa in Wien habe ich auch schon etliche Hundebücher gekauft und im 3. Bezirk gibt es auch eine Buchhandlung, die auf Hundebücher spezialisiert ist: www.libernovus.at

Das Wesentliche: wie Einfühlungsvermögen, Liebe, Geduld,..steht natürlich in keiner Lektüre, aber wie mir scheint ist das bei Dir schon vorhanden.
Jeder hat mal angefangen, zumal Terrier sicher nicht die einfachsten Hunde sind.
 
Hallo, Kalliope :)

Das hört sich gut an, was du für eine Einstellung zu deinem Hund hast.
Ich habe dir noch eine ausführliche PN gesandt.
 
Hi alle,
erst mal vielen Dank!!!!

In umgekehrter Reihenfolge:

@Biggi: hab dir eine PN geschickt, weiß nicht ob's geklappt hat. Falls nicht bitte melden!

@sunshine: Also Schnupperstunde ist genau das was ich suche! Das gibt's da? Muss mal anrufen. Danke auch für den Tipp mit Radio einschalten beim Weggehen. Warum ist mir das bloß noch nicht selber eingefallen? Manchmal hab ich ein Brett vor dem Kopf. Über Flyball hab ich schon gelesen und das wär für Smacznik sicher genau das Richtige, er ist ein 1-a Ballfänger, volé ist seine Spezialität; alle die das mal gesehen haben sagen er ist ein Zirkushund, und er macht das ganz von sich aus, ohne Aufforderung. Das Problem liegt vielleicht in der Disziplin, aber ich denke das könnte er lernen wenn es ihm wirklich Spaß macht.

@salinoa: Vielen Dank für die Ermutigung! Und - Sport schreckt mich nicht grundsätzlich, mein Hund ist bloß sportlicher als ich. Hab aber seit ich ihn habe schon viel Fett abgebaut und Muskeln zugelegt. Das Schöne ist: Er ist so verständnisvoll, rügt mich nicht, schimpft nicht mit mir wenn ich langsamer bin als er, kommt zurück, und stell dir vor, wenn ich wo nicht weiterkomme weil's zu steil ist will er mir helfen. Ich weiß dass Terrier Sport brauchen; mit der Zeit wird's schon was werden.

@LVMilkyWay: Klassische Befehle kann er nicht gut. Er versteht "Sitz" und reagiert auch meistens darauf. Sonst ist eher Sense. Die Vorbesitzerin beklagte sich dass er bei mir seine Muttersprache verlernt. Er ist aus Polen.

Das ist auch mit ein Grund warum ich wegen Hundeschule eher skeptisch bin. Schon "Platz" versteht er eigentlich nicht. "Fuß" sage ich oft aber er weiß sichtlich nicht was es bedeutet. Er kann auf der Straße nur an der Leine gehen, würde jedem Motorrad bellend nachlaufen. Es gibt viele Worte die er versteht wie, "komm", "Ball", "warte". Alles nicht offiziell aber er kennt eine ganze Menge Worte und versteht sie, vor allem was die Unterscheidung seiner Spielzeuge betrifft (hm, da sind wir bei der Motivation), ansonsten versteht er Tonfall und Gesten. Er weiß meistens was ich meine, aber in kritischen Situationen kann's schon mal schwierig werden.

Wo keine Autos fahren kann er frei laufen, er läuft normalerweise nicht weit weg und kommt wenn man ihn ruft. Aber man kann ihn nirgends von der Leine lassen wo es Wild gibt, er hat einen ausgeprägten Jagdtrieb. Einmal ist er mir entwischt, da ist uns ein Reh direkt über den Weg gelaufen und als ich ihn aufhob weil er komplett hysterisch war hat sich der Karabiner seiner Leine gelöst. Er hüpfte mir aus den Armen, war erst erstaunt dann begeistert und rannte los. Ich schrie ihm nach, aber natürlich vergeblich. Bin dann quer durch ein frisch gepflügtes Feld gerannt, und als ich fast durch war war er endlich wieder da, erschöpft aber glücklich und ziemlich schuldbewusst, hat sich vor mir hingeworfen und ich hab mich neben ihn gekniet und ihn gestreichelt und gelobt und war so froh dass er wieder da war; den Fehler, mit ihm zu schimpfen wenn er weggelaufen ist und zurückkommt, hatte ich schon vorher mal gemacht und das war blöd. So dreckig war ich aber wirklich noch nie in meinem Leben.

Ich glaub übrigens, er ist zurückgekommen weil er gemerkt hat dass ich nicht nachkomme, dass das für ihn eine fremde Gegend ist, und dass das Reh eh schon über alle Berge ist.

Irgendwie träume ich halt von einem Hund der folgt, wenn's drauf ankommt; aber er ist auch so lieb.

LG Kalliope
 
wie du schreibst, "versteht" dein hund manche befehle nicht- vielleicht versteht er sie aber auf polnisch, wenn du schreibst er kommt aus polen :confused: (kein spaß) hat sein exfrauchen polnisch mit ihm gesprochen? falls ja : entweder du lernst die entsprechenden wörter oder du musst ihn die deutschen befehle lehren wie ein neues kommando
wenns nicht daran liegt hat er diese dinge in seinem vorigen leben auch nicht/ nicht ordentlich gelernt und du musst halt gaaaanz von vorne mit ihm anfangen, dabei könnte euch eine GUTE hundeschule sicher helfen!
viel erfolg!
 
hallo kalliope, wenn Dein Wauzi nicht Platz und Fuß versteht, dann mußt Du es mit Handzeichen machen und natürlich immer das Wort dabei sagenBei Taya haben wir sitz geübt, haben immer den Finger gezeit und sitz gesagt, brauch jetzt nur noch den Finger heben und sie sitzt sofort, das geht natürlich alles nur mit Leckerchen. Ach so also Sitz ist sitzen und Platz ist hinlegen dazu zeige ich die Hand, die langsam runtergeht bis auf den Boden dann legt sie sich hin. Ich denke mal Du machst das schon alles sehr gut und gewissenhaft, Dein Wauzi dankt es Dir ganz bestimmt und ich glaub auch Du bekommst das alles hin, weil Du viel Liebe zeigst
 
@ratgirl: Es kann sein dass er mal auf polnisch verstanden hat was er heute auf deutsch nicht versteht. Er dürfte etwa ein Jahr alt gewesen sein, vielleicht etwas älter, als meine Freundin (Österreicherin mit Job in Polen) ihn auf der Straße fand, und er war ganz offensichtlich kein geborener Streuner sondern ausgesetzt. Mehr aus Goodwill hab ich anfangs von ihr gelernt polnische Kommandos zu verwenden: Stui - Steh, Schadai - Sitz, Hotsch-tu-tai - Komm her. Das sind jetzt Lautmalerische Wiedergaben. Er hat darauf anfangs besser reagiert aber inzwischen eigentlich nicht mehr. Hunde sind mehrsprachig.

Fuß und Platz konnte er gar nicht und kann's bis heute nicht. Polnische Hundeerziehung scheint sich auch von der für uns gewohnten ziemlich heftig zu unterscheiden. Z.B. wird den Hunden dort beigebracht über die Straße zu rennen sobald der Besitzer einen Fuß vom Gehsteig setzt. Bei meinem auch schon wurscht weil er im Straßenverkehr eh nicht ohne Leine gehen kann, aber - na ja.

Übrigens, was ich vergessen habe zu sagen: Am besten reagiert er auf Pfeifen und Zungenschnalzen. Und natürlich auf alles Noverbale. Gesten, Klopfen; sogar Mimik, ein bisschen. Glaube ich jedenfalls.
 
@cookie: Ja, mit Handzeichen hab ich's eh schon probiert aber eben grad mit Platz und Fuß hapert's halt noch sehr. Mein Mann hat auch nie einen Unterschied zwischen Sitz und Platz gemacht, was ich zwar immer kritisiert habe aber, wie alles andere was ich sagte, in den Wind gesprochen war. Vor dem Hund zu kritisieren hätte ja auch keinen Sinn gemacht, das verwirrt ihn doch nur noch mehr. Gut, jetzt bin ich allein zuständig und ich denke es wird jetzt manches besser gehen.

An euch alle - danke für euer freundliches Verständnis!
 
nochmal ich :D also bei Platz (hinlegen) hab ich mit der flachen Hand auf den Fußboden geklopft und natürlich ein Leckerchen drin. :p Du schaffst das schon.
 
Kalliope schrieb:
@ratgirl: Es kann sein dass er mal auf polnisch verstanden hat was er heute auf deutsch nicht versteht. Er dürfte etwa ein Jahr alt gewesen sein, vielleicht etwas älter, als meine Freundin (Österreicherin mit Job in Polen) ihn auf der Straße fand, und er war ganz offensichtlich kein geborener Streuner sondern ausgesetzt. Mehr aus Goodwill hab ich anfangs von ihr gelernt polnische Kommandos zu verwenden: Stui - Steh, Schadai - Sitz, Hotsch-tu-tai - Komm her. Das sind jetzt Lautmalerische Wiedergaben. Er hat darauf anfangs besser reagiert aber inzwischen eigentlich nicht mehr. Hunde sind mehrsprachig.

Fuß und Platz konnte er gar nicht und kann's bis heute nicht. Polnische Hundeerziehung scheint sich auch von der für uns gewohnten ziemlich heftig zu unterscheiden. Z.B. wird den Hunden dort beigebracht über die Straße zu rennen sobald der Besitzer einen Fuß vom Gehsteig setzt. Bei meinem auch schon wurscht weil er im Straßenverkehr eh nicht ohne Leine gehen kann, aber - na ja.

Übrigens, was ich vergessen habe zu sagen: Am besten reagiert er auf Pfeifen und Zungenschnalzen. Und natürlich auf alles Noverbale. Gesten, Klopfen; sogar Mimik, ein bisschen. Glaube ich jedenfalls.

hallo du , ja auch billy reagiert auf englische Bezeichnungen.. welche sich teilweise janicht sehr vom deutschen abheben.

wie wäre es, wenn du dir ein büchel über clicker training kaufst? wenn du sagst er hört auf zugenschnalzen.... erkundig dich mal.. soll sehr hilfreich sein, oder wende dich an butterkeksi, mittels privatnachricht..sie hat es bei ihrer hündin praktiziert, die jetzt sehr sehr brav sein soll...

sonst.. würd ich ihm die befehle auf DEUTSCH beibringen, erfodert aber viel Gedult und Training...bei fragen.. weißt eh wie du mich erreichst...
 
ich will sofooooooort ein foto sehn :D

ich denk mir mal du musst bei deinem herrn wirklich ganz von vorn anfangen - wie bei einem welpen - spielerisch die ersten kommandos beibringen und viel loben und leckerlis (ab und zu...)

und da es, wie die meisten hier sagen, für eine hundeschule nie zu spät ist, würd ich auf alle fälle mal "schnuppern" gehen und sehen wies deinem wauz spaß macht.

auf alle fälle gratulier ich dir zu der super bindung zwischen dir und smacznik und du wirst sehen - mit geduld und liebe funktioniert fast alles!

lg nina
 
Hallo!

@kalliope: Bei HSC Wien West kannst Du auf alle Fälle mal reinschnuppern. Ich denke auch, dass das in jeder Hundeschule erlaubt ist. Als ich das erste Mal dort war, durfte ich auch überall mitmachen und mir ein Bild machen. Die Trainer haben mir auch alles erklärt und mir sogar für Agility Mut gemacht, obwohl sich mein "Panza" :D nicht gerade agilitylike angestellt hat. Da tut sich Dein Smacznik sicher leichter ;) !
 
Zuletzt bearbeitet:
@cookie: Das mit dem Leckerchen muss wohl das Geheimnis sein - werd ich probieren! Ich muss mir dann wohl abgewöhnen ihm Leckerchen so zu geben. Da wird er sich halt auf Karotten beschränken müssen (die liebt er).

@LVMilkyWay: Danke für den Tipp mit Clicker-Training! (Hatte ich zuerst übersehen, du hast das ja schon mal erwähnt.) Hab grad gegoogelt und das scheint ja wirklich recht interessant zu sein. Muss mehr dazu lesen.

@Sancho:
ich will sofooooooort ein foto sehn :D
Hmm, jetzt hab ich grad ein Bild webgerecht zugeschnitten und nun weiß ich nicht wie ich's hochladen kann :( - muss ich erst rausfinden. Wenn ich's erst mal weiß dann kommt das Foto nach. Versprochen!

@Sancho und sunshine: Ja, ich glaub ich versuch's einfach mal mit Reinschnuppern in der Hundeschule. Kann ja nix schaden. Und Agility wär sicher genau das Richtige für Smatschi; hoffentlich überforder es mich nicht :rolleyes:.

Also dann gehen wir zwei auf unsere alten Tage (er ist ja wohl umgerechnet jetzt so ca. in meinem Alter, d.h. um die 40) noch mal die Schulbank drücken - und haben hoffentlich mehr Spaß dabei als ich seinerzeit beim Turnunterricht ;).

Liebe Grüße, Kalliope
 
wenn Du auf Antworten drückst dann steht hier unten Dateien anhängen und Anhänge verwalten da drückst Du und suchst auf Deinem PC das Bild dann hochladen fertig :eek:
 
@cookie: Oh, danke! Auf das Zeug da unten hatte ich bisher nicht geachtet.

Sie müssen nur den Nippel durch durch die Lasche ziehn und mit der kleinen Kurbel ganz nach oben drehn... ist ja eigentlich ganz einfach!

Okay, hat funktioniert!

E voilà... Smacznik in Action. Bin leider keine gute Action-Fotografin.
 
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