Ich denk schon, dass das nette Vorsteuergutschriften wären jeden Monat und man da steuerlich Verluste schreiben kann, weil jede Menge Sachen (Futter, Zubehör, Tierarzt, Energiekosten, Telefon, Internet, Auto, etc.) als Betriebsausgaben geltend gemacht werden können, auch wenn in einem Jahr zB gar kein Wurf fällt.
Beim Auto müsstest du die Kilometer aufschreiben, die du tatsächlich nur für die Tätigkeit der Hundezucht unterwegs warst. Alle anderen Wegstrecken zählen nicht.
Das Auto selbst muss, um als Firmen-PKW zu gelten, bestimmte Auflagen erfüllen. Der Familien-Kombi wird keinesfalls anerkannt...
Energiekosten.,, Zahlst Gewerbestrom? Wenn nein, dann ist dies dein Privatvergnügen.
Internet..., Kannst du nachweisen, dass du es überwiegend gewerblich nützt? Endlose Diskussionen in Hundeforen haben nichts mit der Tätigkeit per se zu tun...
V
ariante A: jemand züchtet aus Liebhaberei, manchmal bleibt vielleicht sogar ordentlich was übrig, manchmal vielleicht nicht, der Mensch hat einen Job oder eine Rente, davon lebt er. Von diesem Menschen kann man natürlich erwarten, dass er sein eigenes Auto verwendet, Haus und Grundstück für sein Hobby hergibt. Von diesem Menschen darf man dann aber NICHT verlangen, dass er gefälligst Steuern zahlen soll von seinen Gewinnen, falls welche da sind.
Nein, so ist das nicht!
Wenn du dein Hobby so betreibst, dass du regelmäßig Einkünfte beziehst und gewinnorientiert arbeitest, müsstest du es melden! Und wenn du deine selbstgestrickten Strümpfe jedes Jahr (also regelmäßig!) am Kirchenflohmarkt ausverkaufst und dabei 700 Euro verdienst (Edit 700 Euro Gewinn nach Abzug der Kosten), müsstest du diesen Gewinn versteuern.
Auch wenns in dem Fall keiner tun wird. ;-)
Was du hauptberuflich machst oder ob du eine Rente beziehst, fällt dabei nicht ins Gewicht! Es gibt keine Freibeträge mehr!
Regelmäßige Welpenverkäufe finden statt, und da junge Hunde viel Geld kosten, darf kein Hundezüchter anders als gewinnorientiert arbeiten, wenn er häufige Würfe hat. Sonst reibt er sich ja in den Privatkonkurs.
Also müsste man fragen, wie viel Geld nun wirklich übrig bleibt.
Wenn ich keiner Tätigkeit nachgehe, dafür aber eine supertolle Hundezucht-HP aufziehe, diese fortlaufend aktualisiere, 17 Zuchttiere halte und ständig Anzeigen schalte, in denen ich dezidiert "keine Billighunde!!" abzugeben habe, dann ist die Frage gerechtfertigt!
Der Seppl Huber, der 40 Stunden unselbstständigen Dienst nachweisen kann und der einmalig 9 Fehltritte seiner Hündin für je 300.- geimpft und gechippt abgibt, wird leicht beweisen können, dass er sich keine goldene Nase verdient hat.
Weder züchtet er regelmäßig noch ist der Verkaufspreis gewinnorientiert berechnet.
aber der Vorwurf Sozialbetrug kam hier ja auch. Und der gehört aber nicht hier her mAn.
Und meiner Ansicht nach ist eine Tierzucht in größerem Umfang, für die genaue Kosten-Aufzeichnungen geführt werden, eine Form von Arbeit.
Wer eine solche Arbeit leisten kann, wer zu Ausstellungen in halb Europa fahren kann, wer stundenlang Forenbeiträge tippseln kann, der kann auch eine etwa entsprechende Erwerbsarbeit in einem Büro ausführen.
Hier von Erwerbsunfähigkeit zu reden, ist geradezu ein Witz und ist ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen, die trotz schwerer chronischer Erkrankungen/Behinderungen einen Beruf ausüben!