Samtpfoten im großen Garten

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JA, die bremsen auch für Katzen. ;) Wohn ja in ner ruhigen Wohnsiedlung.

ja sonst könntest du das nicht machen!
bei uns zuhause fahren auch nur die nachbarn u das sind 3 an der zahl (sonst nur wiesen u felder) :D
und wenn der zwergdackel meiner eltern namens hexi draußen auf der straße sonnt muss jeder nachbar in die wiese ausweichen :o aber wie gesagt da fährt nie wer anderer
das können sich andere menschen nicht vorstellen das es auch ruhige, sehr ruhige straße gibt.
 
Hab ja keine Katzen und werd auch keine haben - denk ich mal, 1. weil mein Sohn allergisch ist und 2. weil ich nicht in Fort Knox wohnen will (weil ich hätt sicher ein riesen Gehege für die Katzen).:D

Nur - Hunde sind durch Zäune gesichert, Schildkröten, Frettchen, Mäuse, Ratten, Hamster, Meerschweinchen, Hasen, Schlangen, Spinnen ect. sind in Gehegen oder Käfigen, damits weder abhauen, noch ihnen was passiert. Tja und Katzen rennen rum wie sie wollen? Versteh ich nicht. Abgesehen davon, dass sie vielleicht dem Nachbar auf den Keks gehen könnten, frag mal Michl. :cool::D

Es liegt in der Natur, gut, aber bei allen anderen Haustieren wäre das dann ja auch so?
 
So jetzt hab ich lange überlegt ob ich was schreiben soll oder nicht. Aber ich tus einfach, auch wenn ich zu den "Tiermördern" gehöre. Ich kann nur sagen wie es bei meinen Katzen ist. Jedoch möchte ich vorher kurz meine Wohnsituation beschreiben. Ich wohne in einem ca. 380 EW Dorf in einer steilen Sackgasse bergauf am Ende. Also keiner kann durchfahren und hinter mir am Berg nur Weinberge, Felder und Wiesen. Hauptstrasse einiges entfernt. Ich sehe meine Freigängerkatzen immer in den Weinbergen und mittlerweile haben sie richtige "eigene" Reviere. Natürlich kann man sich NIE darauf verlassen, dass sie nicht mal zur Strasse laufen würden. Ist mir auch klar.

Ich habe Freigänger und Hauskatzen sozusagen. Meine 2 Oris gehen NUR mit mir raus wenn ich z.B: die Hasen füttere oder im Garten bin. Sonst dürfen sie nicht und wollen auch nicht. Brauchen es auch nicht. Haben in all den Jahren die wir hier wohnen noch nie den Garten verlassen oder das Grundstück. Sind wie gesagt nie alleine draussen. Mein "etwas behinderter" Kater Blue (hat Probs mit dem Gehirn, Orientierung und Auffassungsgabe usw.) darf raus wenn wir Fotos machen. Er kann auch nicht springen. Nicht mehr als max. 50 cm, geht nicht. Somit wenn wir Fotos machen nur hinten im Hundegarten wo die Mauer 2 m hoch ist.
Mein 20 jähriger Siam ist auch reiner Hauskater und geht max. mit mir zum Foto machen raus oder wenn ich mich sonne oder Gartenarbeit mache, ist immer bei mir im Blickfeld.

Nun zu den hardcore Freigängern.
LORENZO: Strassenkater aus Portugal, in der Tötung abgegeben. Fremden gegenüber extremst scheu und lässt sich von keinem anfassen. Wenn man ihn drinnen hält oder in einem Gehege ist er so zornig, dass er drinnen Vorhänge zerfetzt, Wände anspringt und Türen und Fenster, schreit bis zum geht nicht mehr, die Katzen und Hunde anspringt und verletzt und ist hochgradig aggressiv. Zerfetzt was er kann, frißt nicht usw.
Für ihn ist ein Leben ohne Freigang die Hölle und auch für jeden der so mit ihm leben müsste. Mit Freigang ein Traumkater. Nachts im Bett schmusen bis zum Wahnsinn, frißt gut und kommt heim, ist den anderen gegenüber neutral und einfach nur toll.

LISA: ebenfalls aus Portugal, Strassenkatze. Braucht aus den selben Gründen wie Lorenzo Freigang und ist zuhause extrem unglücklich wenn sie nie raus dürfte. Schläft brav zuhause und ist auch viel zuhause. Ist sie draussen hat sie ihre Plätze bei den Nachbarn die sie lieben und alle haben sie gern bei sich. Aber kommt eben immer brav heim.

LUI: Wilder Kater aus unserem Kastrationsprojekt. Lebt seit 2 Jahren bei mir und ist NICHT zutraulich. Kommt brav heim fressen und geht wieder. Ist gerne draussen und lebte früher wild am Bruckhaufen jahrelang. Ist selbst von mir nicht anfassbar. Kein Vertrauen in Menschen, braucht seinen Freigang und ist sehr ausgeglichen zuhause wie auch draussen und immer in der Nähe oder im Garten.

FLOH: Lebte in Schwechat wild, wurde von Leuten verscheucht, war unkastriert damals und braucht Freigang. Ansonsten pinkelt er alles an, ist unverträglich, mobbt total und ist wenn er zulange eingesperrt ist ziemlich bissig. Immer im Garten und der Umgebung hier (hinten am Berg). 1 x rufen und er kommt, geht mit Gassi wie auch die Portugalkatzen.

LUCCA: Wurde mir gegeben von einer anderen Tierschützerin weil er sich so aufgeführt hat, weil er dort nicht rauskonnte. Sie konnte ihn nicht mehr behalten und war überfordert dann mit ihm. Habe ihn in der Whg übernommen damals. Extremer Pinkelkater. Wenn er nicht raus darf pinkelt er alles an, überall dagegen und überall drauf und in die Hundekörbe usw.
Schreit und ist wie ausgewechselt. Frißt mehr als schlecht ohne Freigang. Will bei jedem Wetter raus :(.

So das war mal kurz meine Situation und ich weiß ganz sicher, dass z.B: Lorenzo in einem Gehege nicht zu halten wäre, todunglücklich und mehr als böse zu den anderen.

Ich weiß, dass meinen Katzen auch hier was passieren kann. Viele hier im Wuff waren schon bei mir und wissen wie wir leben. Also wirklich eher abgelegen.
Hätte man mir vor Jahren gesagt, dass ich mal Freigänger hätte, hätte ich gelacht und es nicht geglaubt. Aber ich hätte mir dann auch NIE Lisa, Lorenzo, Floh, Lucca oder Lui genommen, geschweige denn sie behalten.

Alle anderen kommen ohne Freigang gut klar, aber nicht diese 5.

Es gibt hier auch eine Katze die neben der Hauptstraße lebt, sie ist 15 Jahre alt und hat keinen Schwanz mehr. Ich schreck mich immer wenn ich sie sehe und denke sie hatte gr. Glück, aber andererseits habe ich auch Freigänger.
Neben der Hauptstraße oder einer befahrenen Straße wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen und hätte meine Freigänger weiter gegeben.
Alle meine Katzen sind nachts zuhause und wenn wer nicht heimkommt, dann würde ich suchen wie irre. Aber klar Angst und Sorge ist immer dabei. Das gebe ich auch ehrlich zu.

Zu meinen Vermittlungen: Ich vergebe lieber in Wohnungshaltung (gesichert), aber auch manchmal auf Freigang. Kommt auf die Katzen an und auf die Lage des Hauses. Katzen wie Lorenzo würde ich nie in Wohnungshaltung vermitteln. Das wurde vom Verein mit einer anderen Portugalkatze (Strassenkatze) gemacht und die Leute (war ein Spitzenplatz) mussten ihn nach 1 Jahr abgeben weil er nur mehr aggressiv war und sogar das Kind ansprang, weil er nicht raus konnte. Er lebte dann bei meiner Freundin mit Freigang und war ein sehr ausgeglichener, toller Schmuser und kam brav heim. Leider ist meine Freundin dann verstorben, aber er wurde von der Verwandtschaft übernommen und hat weiterhin Freigang. Geht auch nicht anders bei dem :(.

LG

Sylvia
 
@Sylvia & Bande: sehr interessanter Beitrag, der mich in meiner Meinung bestätigt, dass im Leben nicht alles nur schwarz oder weiß ist:)

Es kommt wohl sowohl auf die Rasse, als auch auf die Vorgeschichte und die einzelne Katzenpersönlichkeit an, was richtig, tiergerecht und gut ist
 
@Sylvia & Bande: sehr interessanter Beitrag, der mich in meiner Meinung bestätigt, dass im Leben nicht alles nur schwarz oder weiß ist:)

Es kommt wohl sowohl auf die Rasse, als auch auf die Vorgeschichte und die einzelne Katzenpersönlichkeit an, was richtig, tiergerecht und gut ist

Dem moechte ich voll und ganz anschliessen. :)



Dachte nicht, dass wir beide mal einer Meinung sein koennen:p:D
 
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