Testament eines Hundes
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, einsamen Streuner würde ich mein Zuhause hinterlassen.
Meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle
Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreiem Ende helfen wird, gehalten im liebendem Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht:
`Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut zu weh!`
Such Dir einen einsamen Hund aus und gib ihm meinen Platz.
Das ist mein Erbe!
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles, was ich geben kann.
Sammy wurde geliebt und das hat er sicherlich gewußt!
Ich drück dich ganz fest und heul mit dir eine Runde gemeinsam um alle Tiere, die von mir schon auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke warten.
Und die wundern sich vermutlich, warum wir hier sitzen und heulen, wo es ihnen doch eh so toll geht, sie keine Schmerzen mehr haben und wunderbar leicht und frei sind. Und nur auf uns warten....
Kathi (die trotzdem heult)