Rüden kastrieren?

was mich interessieren würde - warum willst du deinen hund mit 10-12monaten kastrieren lassen? und warum *einfach so zum vorbeugen*?

leo wurde auch kastriert - im letzten jänner mit 2,5jahren. er war bis ca 1 jahr mit allen hunden verträglich, dann gabs einen bissunfall und er musste wieder langsam an andere hunde herangeführt werden. rüden gingen aber wenige.
dann war er mal pubertierend, so mit 1,5 jahren und hat sich wieder völlig anders benommen, als vorher. rüpeliger - aber wir wollten ohne kastra da durch. tja und ende des letzten jahres war er dann total unmöglich, ging alle hunde an (sogar welpen), war innerlich immer angespannt, nervös. das ganze trainieren m it der trainerin hat nichts genützt und wir haben uns dann anfang des jahres zur kastra entschieden.

und ich muss sagen, ich bereue es nicht - leo ist innerlich ruhig, gelassen, er ist um vieles aufmerksamer mir gegenüber und das trainieren macht wieder mehr spass. er ist besser abrufbar und ja, er versteht sich auch mit anderen hunden wieder besser - nicht mit allen, aber mit vielen.
ich persönlich kann bei uns nichts negatives gegen die kastra sagen.

aber ich würde deinen hund erstmal erwachsen werden lassen und wer weiss, vielleicht ist er ganz anders, als der andere hund und du brauchst gar keine kastra.

lg claudia
 
Mein Rüde wurde komplett unverträglich nach der chem.Kastra, seit das Zeug wieder aus ihm raus ist, ist er wieder "normal". Das Jahr war nicht besonders angenehm, er im Dauerstress und ich ständig am Aufpassen. Selbst Hündinnen (ausser seine 2) hat er sofort angeknurrt wenn sie nur in seine Nähe kamen. Warum das so war kann ich nur mit den Hormonen erklären, vielleicht war er einfach zu alt (12) für solche "Experimente". Er hatte eine vergrößerte Prostata, ich werde es jedenfalls nicht mehr tun.

Nachsatz nur um nicht falsch verstanden zu werden, ich würde einen Rüden grundsätzlich schon kastrieren, aber nicht in diesem fortgeschrittenen Alter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe auch nur positive Erfahrungen mit der Kastra gesammelt. Mein Rüde wurde mit 8 Monaten kastriert - bevor er sich irgendwelche unerwünschten Verhaltensweisen aneignen konnte (bzw. bevor sich diese manifestieren konnten).

Meiner ist mit allen Rüden verträglich - sofern sie ihm nicht "blöd" kommen. Von sich aus beginnt er keine Rauferei und ist gut verträglich.

Er hat sich gut entwickelt (trotz aller Schauergeschichten und Ammenmärchen die so im Netz umhergeistern) und weder haben sich am Körperbau noch am Charakter massive Veränderungen ergeben. Nur das anstänkern von fremden Rüden hat sich komplett gelegt.

Er wird auch nicht von fremden Rüden belästigt oder bestiegen - ich konnte das übrigens noch bei keinem kastrierten Rüden beobachten.

Ich würde es jederzeit immer wieder so machen.
 
Mir hat heute vor einer Stunde der Vet-Orthopäde dringend davon abgeraten, meinen 11 Monate alten, mittelgroßen Rüden (27kg) in 4 Wochen kastrieren zu lassen. Auch meine Haus-TÄ ist derzeit dagegen.

Weil: Loki ist sichtbar noch nicht fertig. Verliert er jetzt die männlichen Hormone, könnte sich nochmals ein Wachstumsschub ereignen, der für die Gelenke gar nicht gut wäre. Außerdem bleibt er dann möglicherweise das unreife Riesen-Baby, das er derzeit ist.
In 3-4 Monaten werden wir weitersehen.

Mein früherer Rüde (23 Kilo in der Jugend) wurde mit knapp 13 Monaten kastriert. Er war fertiger im Körperbau und erwachsener im Verhalten, als es Loki jetzt ist.

Alshama, warum entscheidest du das nicht individuell an deinem Tier, wenn es soweit ist? Die Rücksprache mit deinem Tierarzt ist sinnvoller als ein Posting in einem Forum.

Edit: Bezüglich Frühkastra mit weniger als 12 Monaten sagten beide TÄs: NEIN. Die Hormone haben einen Zweck.
 
Da kann ich dir jetzt nur mehr einen Besuch bei Fielmann raten.

Was man dir alles raten müsste, geht sich in einem Posting gar nicht aus :rolleyes:

Deine Postings sind ja immer nur voller Unwissenheit und präpotenter Arroganz die dir einfach net zusteht... egal in welchem Thread du dich einbringst... dir kommen jedes Mal 600 Geisterfahrer entgegen und du glaubst trotzdem, dass du richtig liegst. Das beginnt bei der Einschläferung von gesunden Hunden und endet bei der Welpenaufzucht...

... man/frau kann dich einfach net ernst nehmen... :rolleyes:
 
Das mit dem Aufreiten ist aber auch eine Erziehungssache. Egal ob der Hund auf dem aufgeritten wird nun eine Hündin oder Rüde oder gar kastrierter Rüde ist. Finn hat es auch gelernt, zwar mühsam aber wir habens geschafft. Klar wenn ich nciht dabei bin probiert er es schon, klar Frauli siehts ja nicht, kann also nicht schimpfen.
Aber es wird genauso auf kastrierte Rüden aufgeritten wie auf andere nicht kastrierte Hunde auch. Das hat nix mit kastriert oder nicht kastriert zu tun. Jeder der seinen Hund da aufreiten lässt hat eher ein Erziehungsproblem aber nicht weil der andere Hund kastriert ist. Ist halt eine schöne Ausrede von den Hundehaltern.
 
Na, Frau Bürokauffrau, du entschuldigst schon, wenn ich z.B. bezüglich Kastration die Aussage meines auf orthopädie spezialisierten Tierarztes ernster nehme als deine pausenlosen Meldungen, das Frühkastration super toll ist und noch keinem Tier geschadet hat. Soviel zur Ahnungslosigkeit. :rolleyes:

Wenn du es arrogant findest, dass dir andere Leute an Ausbildung und Wissen voraus sind - tja, dein Problem.
 
meines wissens nach haben hormone ja einen sinn - kastriert man zu früh, riskiert man, dass der hund im Verhalten in der Phase einfach stehenbleibt. dh. kastriert man einen jungen hund, der in seiner erziehung noch gar nicht fertig ist (auch im körperbau und wachstum), dann bleibt der hund so stehen - ich hätt dann eventuell ein leben lang einen junghund, der schwer zu erziehen ist - klar, wie bei allem, kann es sein, muss aber nicht.
ich hab im bekanntenkreis eine hündin, die viel zu früh kastriert wurde und sie benimmt sich heute, mit fast 5 jahren, immer noch wie ein junghund.

ich bin kein gegner von kastra, wenn es einen sinn macht - aber nur einfach so, mal zum vorbeugen, kastrieren finde ich einfach falsch.

lg
 
Da kann ich dir jetzt nur mehr einen Besuch bei Fielmann raten. :rolleyes:

Na, Frau Bürokauffrau, du entschuldigst schon, wenn ich z.B. bezüglich Kastration die Aussage meines auf orthopädie spezialisierten Tierarztes ernster nehme als deine pausenlosen Meldungen, das Frühkastration super toll ist und noch keinem Tier geschadet hat. Soviel zur Ahnungslosigkeit. :rolleyes:

Wenn du es arrogant findest, dass dir andere Leute an Ausbildung und Wissen voraus sind - tja, dein Problem.

Auch wenn Du nicht nur etwas, sondern alles besser weißt, könntest Du doch einen freundlicheren Umgangston anschlagen, oder? Es wird doch hier wohl erlaubt sein, eine andere Meinung als Du zu haben. :D
 
Da kann ich dir jetzt nur mehr einen Besuch bei Fielmann raten. :rolleyes:

:DWow,

keiner meiner kastrierten Rüden ist je bestiegen worden, ob das wohl an der Unfähigkeit meiner Augenärztin liegt? Befund ist nämlich vollkommen OK.

Und stell Dir mal vor, mein Bruder trägt Brille von Fielmann und auch sein kastrierten Rüden wurden und werden nie bestiegen...tja liegt sicher dran, dass die Optiker auch nicht mehr sind, was sie mal waren...
 
Ich oute mich, unser Bub würde, wenn er dürfte, kastrierte Rüden besteigen. Er wäre auch sehr lästig, würde ihnen den Kopf auf den Rücken legen und sie bedrängen.
 
ich würd jeden rüden/hündin (früh)kastrieren, der nicht in der zucht ist/soll.


Meine Frage ist rein Interesse halber:

Warum sollte ich das tun?
Mein kastrierter hat mehr "Verhaltensprobleme" als mein nicht kastrierter?

Und mein nicht kastrierter kommt im großen und ganzen mit allen Hunden klar. Sicher gibts ab und an mal bei 2 nicht kastrierten Rüden (beim spielen jetzt) Machogehabe, aber ist auch ok für mich. Mein Hund muss nicht mit jedem Hund klar kommen.

Wenn er jetzt mal abhauen möchte/würde oder unter einer läufigen Hündin leidet bin ja ich verantwortlich dafür ihn nicht abhauen bzw zur läufigen Hundin zu lassen. Da muss ich als HH aufpassen, und bei solchen Situationen eben noch mehr aufpassen.

Aber ich für meinen Teil sehe es nicht ein warum ich meinen Hund kastrieren lassen soll OHNE guten Grund dafür. Und meine Hunde sind bestimmt nicht für die Zucht geeignet:D
 
Ich oute mich, unser Bub würde, wenn er dürfte, kastrierte Rüden besteigen. Er wäre auch sehr lästig, würde ihnen den Kopf auf den Rücken legen und sie bedrängen.

:) Sagt ja auch niemand, dass es das nicht gibt. Macht er das bei allen kastr. Rüden?

Aber Du würdest eben auch nicht ein Pauschalurteil in der Richtung: alle kastrierten Rüden werden dauernd von nichtkastrierten Rüden bestiegen, abgeben.
 
Liebe Leute, dann lest euch doch einmal den Gansloßer durch. (Verhaltensbiologie für Hundehalter). Auch wenn's nicht das Gelbe vom Ei ist...ein etwas Mehr an Wissen könnt man ihm schon zubilligen.
Das Verhalten eines Hundes setzt sich aus so vielen Komponenten zusammen. Genetik, Aufzucht, Hormone. Ernährung (im Welpenalter, der Eltern, usw.) Hundehalterfehler. Schlechte Erfahrungen.
Was also jetzt wirklich zum Verhalten beiträgt - es ist derart viel, dass man nie genau sagen kann, was nun wirklich "Schuld" hat.
Was er aber zur Kastration, speziell zur Frühkastration meint, das sollte man sich schon zu Gemüte führen!
Sooooo unrecht hat er nicht.
Ich würde es auch individuell sehen, zu sagen, hei, wenn der Rüde kastriert ist, gibt's keine Probleme mehr - das kann sehr in die Hose gehen.
 
Noch dazu:

Denn ein Sexualtrieb der nicht vorhanden ist, ist auch nicht verlagerungsfähig.

Vorher war er aber da, oder? Und wie ist das mit einem Menschen, der blind wird? Da tritt dann ja auch eine Art Verlagerung ein, dass dieser z.B. nun besser fühlen kann. Ok, ist kein Trieb. Ich bin weder Mediziner noch Biologe, um das beurteilen zu können, ob da irgendwas "umkompensiert" wird. Ob sich da was Anderes verstärkt, wenn das Eine wegfällt.
Subjektiv gesehen, würd ich sagen, ja.
 
Noch dazu:



Vorher war er aber da, oder? Und wie ist das mit einem Menschen, der blind wird? Da tritt dann ja auch eine Art Verlagerung ein, dass dieser z.B. nun besser fühlen kann. Ok, ist kein Trieb. Ich bin weder Mediziner noch Biologe, um das beurteilen zu können, ob da irgendwas "umkompensiert" wird. Ob sich da was Anderes verstärkt, wenn das Eine wegfällt.
Subjektiv gesehen, würd ich sagen, ja.

stark vereinfacht gesagt:

Sexualhormone-Sexualtrieb-Rüde: Hündin,- meine,- paaren, -Art erhalten,-Konkurrenz=andere Rüden ausschalten, -. selbst zum Zug kommen= andere Rüden vertreiben, Potenz zeigen,-

Kein Sexualtrieb = alles nicht notwendig.

Vielelicht solltest Du Deiner Empfehlung zwecks Lektüre folgen:

wie mannigfach zu lesen:

Eine Kastration ist wahrlich kein Erziehungsmittel, wahrlich kein Allheilmittel, die Kastration eines Rüden verändert ausschließlich das Verhalten, das aufgrund des Sexualtriebes auftritt.
 
- kastriert man zu früh, riskiert man, dass der hund im Verhalten in der Phase einfach stehenbleibt. dh. kastriert man einen jungen hund, der in seiner erziehung noch gar nicht fertig ist (auch im körperbau und wachstum), dann bleibt der hund so stehen - ich hätt dann eventuell ein leben lang einen junghund, der schwer zu erziehen ist - klar, wie bei allem, kann es sein, muss aber nicht. lg

seh ich auch so...bei meinem hätte man bestimmt noch etwas warten können da wär er vl ein bisserl mhm "vernünftiger" geworden ;) aber tierschutzhund...schnipp schnapp alles weg.. ich glaub er war 8 monate alt...

lg
 
meines wissens nach haben hormone ja einen sinn - kastriert man zu früh, riskiert man, dass der hund im Verhalten in der Phase einfach stehenbleibt. dh. kastriert man einen jungen hund, der in seiner erziehung noch gar nicht fertig ist (auch im körperbau und wachstum), dann bleibt der hund so stehen - ich hätt dann eventuell ein leben lang einen junghund, der schwer zu erziehen ist - klar, wie bei allem, kann es sein, muss aber nicht.
ich hab im bekanntenkreis eine hündin, die viel zu früh kastriert wurde und sie benimmt sich heute, mit fast 5 jahren, immer noch wie ein junghund.

lg

Mich interessiert, woher, welche Untersuchungen, Forschung etc stammt die Meinung, dass ein Hund, der früh kastriert wird,

in seiner Intelligenz, Auffassungsgabe, Konzentration, geistigen Entwicklung in der bestehenden Phase stehenbleibt?????

Denn wäre das so, dann gäbe es natürlich kein : bei manchen.

Denn ist die Produktion der Hormone aus Hoden/ Gebärmutter/Eierstöcke für die geistige Entwicklung und Reifung unabdingbar, dann ist das logischerweise bei allen Tieren dieser einen Art so.

Fakt ist aber, dass ich - und das ist nur eine Person - 3 Hunde kenne, die eier Frühkastration unterzogen wurden: 1 Behindertenbegleithund, 1 Rettungshund und ein Polizeisuchhund.

Habe mich extra erkundigt, alle vor Vollendung des 1. Lebensjahr kastriert, alle wunderbare Arbeitshunde, kein Unterschied festzustellen in der Entwicklung im Vergleich zu anderen Hunden.
 
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