Kurenai
Super Knochen
Sticha Georg schrieb:PS: der traurigste Fall der letzten Wochen: Bullterrier welcher permanent auf der im Haushalt befindlichen Hündin "aufstieg". Chemische Kastration schaffte Linderung, und dadurch bzw die TAin ermutigt wurde der Hund kastriert. Ca. 3 Wochen nach der Kastration begann er seinen Stress in der Familie gegen den Gatten der Besitzerin mit aggressivem Verhalten auszuleben. Dies war leider sein Todesurteil. Der Hund war etwas über ein Jahr.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das alleine die Kastration für die Situation ausschlaggebend war, sondern eher das der Stress der Hormonumstellung der Strohhalm war der dem Kamel den Rücken brach.
Aber ich verstehe worauf du hinaus willst. Viele Leute sehen eine Kastration als "Allheilmittel" an, was sie definitiv NICHT ist. Da trifft eher noch das Gegenteil zu. Ich persönlich würde keinen Hund mit "gröberen Macken" kastrieren lassen, weil es sein kann das das plötzliche Fehlen des Geschlechtstrieb ihn noch reizbarer macht. Bzw würde ich erst solange mit dem Hund arbeiten, bis alles einwandfrei klappt und DANN kastrieren lassen. Denn genau in so einer Stresssituation würd ich nicht einen Hund haben wollen dem ich vorher schon nicht gewachsen war!
Ich hab mal irgendwo (frag mich jetzt nicht wo, fands aber interessant) gelesen das ein Hund mitunter seinen Stress und versteckte Agression/Frust auch in einem verstärkten Geschlechtstrieb auslebt. So als Art "Punching Ball". Sollte das stimmen wäre es nur allzu logisch, das eine Kastration dann nicht zweckdienlich ist. Denn dann sucht sich der Hund ein anderes Ventil...
Angabe ohne Gewähr, habs ja selbst nur gelesen.
