Rüde und läufige Hündin in einer Wohnung?

  • Ersteller Ersteller Spike03
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Sticha Georg schrieb:
PS: der traurigste Fall der letzten Wochen: Bullterrier welcher permanent auf der im Haushalt befindlichen Hündin "aufstieg". Chemische Kastration schaffte Linderung, und dadurch bzw die TAin ermutigt wurde der Hund kastriert. Ca. 3 Wochen nach der Kastration begann er seinen Stress in der Familie gegen den Gatten der Besitzerin mit aggressivem Verhalten auszuleben. Dies war leider sein Todesurteil. Der Hund war etwas über ein Jahr.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das alleine die Kastration für die Situation ausschlaggebend war, sondern eher das der Stress der Hormonumstellung der Strohhalm war der dem Kamel den Rücken brach.

Aber ich verstehe worauf du hinaus willst. Viele Leute sehen eine Kastration als "Allheilmittel" an, was sie definitiv NICHT ist. Da trifft eher noch das Gegenteil zu. Ich persönlich würde keinen Hund mit "gröberen Macken" kastrieren lassen, weil es sein kann das das plötzliche Fehlen des Geschlechtstrieb ihn noch reizbarer macht. Bzw würde ich erst solange mit dem Hund arbeiten, bis alles einwandfrei klappt und DANN kastrieren lassen. Denn genau in so einer Stresssituation würd ich nicht einen Hund haben wollen dem ich vorher schon nicht gewachsen war!

Ich hab mal irgendwo (frag mich jetzt nicht wo, fands aber interessant) gelesen das ein Hund mitunter seinen Stress und versteckte Agression/Frust auch in einem verstärkten Geschlechtstrieb auslebt. So als Art "Punching Ball". Sollte das stimmen wäre es nur allzu logisch, das eine Kastration dann nicht zweckdienlich ist. Denn dann sucht sich der Hund ein anderes Ventil...

Angabe ohne Gewähr, habs ja selbst nur gelesen. :o
 
PS:

Zum Thema: ich würde noch warten. Und erst wenn der ganze Stress mit Kastration, Hormonumstellung usw Geschichte ist eine Hündin dazuholen.

Kommt halt auch darauf an wieviel Stress dein Rüde mit einer läufigen Hündin hat. Wenn die Situation unzumutbar für beide ist würde ich schon kastrieren lassen (vorausgesetzt es ist alles im grünen Bereich).
 
Kurenai schrieb:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das alleine die Kastration für die Situation ausschlaggebend war, sondern eher das der Stress der Hormonumstellung der Strohhalm war der dem Kamel den Rücken brach.

Aber ich verstehe worauf du hinaus willst. Viele Leute sehen eine Kastration als "Allheilmittel" an, was sie definitiv NICHT ist. Da trifft eher noch das Gegenteil zu. Ich persönlich würde keinen Hund mit "gröberen Macken" kastrieren lassen, weil es sein kann das das plötzliche Fehlen des Geschlechtstrieb ihn noch reizbarer macht. Bzw würde ich erst solange mit dem Hund arbeiten, bis alles einwandfrei klappt und DANN kastrieren lassen. Denn genau in so einer Stresssituation würd ich nicht einen Hund haben wollen dem ich vorher schon nicht gewachsen war!

Ich hab mal irgendwo (frag mich jetzt nicht wo, fands aber interessant) gelesen das ein Hund mitunter seinen Stress und versteckte Agression/Frust auch in einem verstärkten Geschlechtstrieb auslebt. So als Art "Punching Ball". Sollte das stimmen wäre es nur allzu logisch, das eine Kastration dann nicht zweckdienlich ist. Denn dann sucht sich der Hund ein anderes Ventil...

Angabe ohne Gewähr, habs ja selbst nur gelesen. :o

Ich ziehe meinen Hut vor dir, du hast es verstanden ;)

Leider erzählen immer noch viele TA ihren Kunden das "Märchen", dass nach der Kastration plötzlich alle Probleme weg(geschnitten) sind.

Wenn dies so einfach wäre, bräuchte man nur bei jeden Gewaltäter (in) "schnippseln" und er wäre der Liebling der Nation :rolleyes:

lg
Georg
 
Einen agressiven Hund durch Kastration zu einem ausgeglichenen Hund
machen ?? Wer kommt den auf so eine Idee.

Ich lasse meine Hündinen kastrieren, weil wir in der Familie schlechte Erfahrungen mit unkastrierten Hündinen gehabt haben, aber in gesundheitlicher Hinsicht und nicht in erzieherischer.
 
Andrea J schrieb:
Einen agressiven Hund durch Kastration zu einem ausgeglichenen Hund
machen ?? Wer kommt den auf so eine Idee.

Da gibts mehr als Du denkst!
Auch Leute die sich Hundetrainer nennen und eine Hundeschule betreiben.
Kenn ich aus eigener Erfahrung bei uns hier.
Da wurde den Leuten gesagt - erst kastrieren, dann Ausbildung. Egal was die eigentlich für ein problem hatten!
 
o ja es rennen viele leute herum, die meinen, dass probleme weggeschnipselt werden können. ich hoffe, dass sich dimmi nicht verändert - ausser das mit dem sexualtrieb. bisher jedenfalls nicht. er ist momentan ein wenig anhänglicher als sonst aber das kommt ziemlich sicher woanders her. wahrscheinlich, weil ich jetzt mehr daheim bin.

doch, eins hoff ich: dass er ein bissl dicker wird *g*
 
:) Ich kenne eingie kastrierte Rüden, die einfach nur super sind.
Sie werden auch gerne für die Welpen geholt, weil sie so ausgeglichen und
nett mit ihnen umgehen.
Egal ob große oder kleine Rassen, aber diese Hunde waren vor der Kastration
auch nicht agressiv.
Kastrierte Hündinen kenne ich eine ganze Menge und die haben sich auch
nicht verändert.
verrückte Hühner sind verrückte Hühner geblieben und langweilige sind
langweilige geblieben :D
 
dimmi schrieb:
o ja es rennen viele leute herum, die meinen, dass probleme weggeschnipselt werden können

Ich behaupte zwar nicht dass es das Allheilmittel ist, aber bei Chester wurden die Probleme im wahrsten Sinne des Wortes weggeschnipselt !

Ich konnte ihn praktisch nicht mehr von der Leine lassen, egal ob wir Hündin oder Rüden getroffen haben ! Einen Hund sitten ??? na chancenlos, egal welches Geschlecht !

Ich steh dazu ! Es war - wenn ihr wollt - reiner Egoismus und es hätte auch schief gehen können = unverändert bleiben können! Allerdings wissen alle die sich mit uns getroffen haben, dass er kaum mehr einen Rüden angeht und Weiberln zwar noch immer sehr interessant findet aber nicht mehr versucht sie zu "vergewaltigen" !

Die Kastration hat eine TÄ vorgenommen , die tendenziell gegen Kastration ist !

@ Dimmi : auf das zunehmen würde ich nicht bauen, Chester wurde im MÄrz 2004 kastriert und ist nach wie vor so dürr, dass mich Leute drauf ansprechen, mich sprechen sie wenigstens nur drauf an, wenn mein Sohn mit ihm unterwegs ist wird er zuweilen auch schon angestänkert, dass er wohl sein Geld lieber für Drogen ausgibt :eek: :eek: :eek: statt den Hund ordentlich zu füttern !!! Super !! Freut mich immer wenn die Leute auf der Strasse sich so engagieren, nur wenn grad einer mit dem Messer bedroht wird oder einer sein Kind/ seinen HUnd halb tot schlägt , sagt komischerweise niemand was ! :mad: (sorry war OT: nur so kann man einem Jugendlichen auch die Freude nehmen mit dem Hund was zu unternehmen)
 
jetzt fühl dich nicht gleich angegriffen, eva!
in meinem posting gehts nicht um solche fälle sondern um kastration als allheilmittel (statt erziehung bzw. hundegerechte haltung/behandlung).
 
dimmi schrieb:
jetzt fühl dich nicht gleich angegriffen, eva!
in meinem posting gehts nicht um solche fälle sondern um kastration als allheilmittel (statt erziehung bzw. hundegerechte haltung/behandlung).

nö ich hab mich nicht angegriffen gefühlt ! vielleicht kams falsch rüber ! Ich habe nur unsere Kastrationsgeschichte erzählt :rolleyes:

Wobei ich generell finde, dass die Welt nicht untergeht wenn man einen Rüden kastrieren lässt , manchmal wird das ja so gewertet wie wenn man einem Rüden alles nehmen würde und nur zu blöd wäre den Hund richtig zu erziehen ! Ja ich hatte ihn soweit dass pfui aus fuss funktioniert hat, nur weiss ich nicht ob es so toll ist wenn ein Hund fast ausschliesslich fuss gehen muss bzw. an der leine ist !
 
seh ich genauso. dimmi wurde ja auch kastriert. ;)

es ist wohl schwierig für manche, zu akzeptieren, dass hoden einfach nicht sooo wichtig sind *grins*

scherz beiseite, wenn alles in ordnung ist, ist es überflüssig, zu kastrieren und leider hilft es nicht gegen die meisten probleme, weil die hausgemacht sind, aber lieber kastriert mit bewegungsfreiheit als unkastriert und zwar "brav" aber ohne freiheit.
 
Ich mach das grad eben mit. Dana hat gestern begonnen, zu tröpfeln...

Emir hängt seit gestern ständig mit der Schnauze hinten dran u. sabbert mir in Sturzbächen das Haus voll. Es tropft nicht, es rinnt wirklich.

Ich mein, er hat nie auf eine Hündin reagiert, nicht mal in den Stehtagen, das war ihm immer scheißegal. Wir haben 3 Hündinnen in der Nachbarschaft, die alle schon läufig waren. Ihm wars egal, auch wenn wir sie getroffen haben. Und ich hab mir gedacht, es wird auch jetzt nicht soo das Problem werden.

Jetzt hat er Dana vor der Nase u. da wendet sich das Blatt....

Irgendwie bekomm ich langsam schon die Panik vor den nächsten 3 Wochen, nachdem, was ich hier gelesen hab.
Ich schlaf seit gestern im Wohnzimmer mit ihr u. mein Freund mit dem Rüden im Schlafzimmer. 2 Tage hab ich Urlaub bekommen. Dann muss ich sie auseinander sperren, weil ich arbeiten muss. Spazieren geh ich schon getrennt, rauslassen tu ich sie auch nur getrennt.

Es ist mir einfach zu risikoreich. Ein Unfall wäre fatal, HD-Welpen möchte ich keine zeugen lassen. Weder gewollt, noch als Unfall.
Ich werde meinen Rüden aber nicht kastrieren lassen, da ich nicht neugierig bin, dass es vielleicht doch zu einer Wesensänderung, wie Trägheit etc. kommt, er hat ne D-Hüfte. Meine TÄ hat mir auch schon mitgeteilt, dass sie ihn sicher nicht kastrieren wird.
Ich möchte Dana auch nicht sterilisieren lassen, weil die Gefahr der Inkontinenz, nachgewiesen vor allem beim Boxer, viel zu hoch ist.

Außerdem weiß ich nicht, ob ich meinen Hund solch einer OP aussetzen möchte, nur weil ich nicht bereit bin, 3 Wochen aufzupassen. Eigentlich nicht.

Ich werde jetzt mal abwarten, wies wirklich wird. Drückt mir die Daumen, dass alles gut geht u. vor allem, dass die Sache schnell vorbei ist, weil ich mit Dana ab dem 27.8 in die Hundeschule gehen möchte...

PS: Eigentlich wollte ich ja Dana vielleicht in der gröbsten Zeit zu meiner Mutter geben, falls es wirklich schlimm werden sollte. Das ist leider nicht möglich, da meine Oma im STerben liegt, u. meine Mutter sie die nächsten Wochen pflegen muss :(
 
Meine Eltern haben eine Boxerhündin und einen Boxerrüden, beide unkastriert, Wenn die Hündin läufig ist, bekommt sie Dog - Stop Tabletten (das sind Chlorophylltabletten, die bewirken, dass sie nich so stark riecht), währen der Stehzeit verwenden sie gelegentlich auch den Dog - Stop Spray. Während der ersten 5 Tage sind die Hunde unter Aufsicht noch zusammen (manchmal sind auch meine Rüden dabei), und die Hündin wird von ihnen kaum einmal belästigt. Den Rest der Läufigkeit gibt es "Einzelhaft", ist aber kein Problem, entweder ist die Hündin eine Zeitlang im Garten oder die Rüden - es wird immer abgewechselt. Probleme mit Winseln oder dass die Rüden nicht fressen wollten hatten wir noch nie (inzwischen ist die Hündin schon 5 1/2 Jahre - wir haben also schon einige Läufigkeiten hinter uns)
 
Finde den Altersunterschied auch heftig....auch wenn Doggen sehr leicht zu erziehen sind-zwei junge Hunde das wird nicht einfach; zumal der 7 Monate junge schon entschieden MEHR Eindrücke braucht als die 3Monate junge!
Ums kastrieren wirst Du wohl nicht umzu kommen :eek: ! In 5-6 Monaten wird die Lütte wohl läufig werden; Naja und mit 13 Monaten wird es bestimmt nicht mehr zu den gefürchteten Riesenwuchs kommen :D :D :D !
 
@Edith
Das Problem ist, dass ich die Tabletten schon gleich kurz vor der Läufigkeit geben muss, dass sie wirklich was bewirken, jetzt ists schon zu spät, Hab mich schon erkundigt, den DogStop-Spray hab ich schon bestellt in der Apotheke, sie hatten ihn nicht lagernd!

Aber Danke!!!
 
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