Rückschläge ohne Ende - ich bin mit Latein am Ende

Für diese Situation könntest du höchstens dir eine Watschen geben, du hast ganz klar verschlafen, dass dein Hund einen Abflug machen möchte...und der Hund hat dafür Prügel bezogen....

Wenn jemand am Platz eine starke Ablenkung für deinen Hund hat z.b. das Bringholz, dann musst du besser aufpassen, die Leine in der Hand halten, nur auf deinen Hund schauen, wie seine Körperhaltung ist etc. er war sicher schon angespannt, unruhig usw....

Das mit der Leine habe ich oben erklärt warum ich draufstand. Nein, er war nicht unruhig, ich habe Blickkontakt mit ihm gehalten, er war auch nicht angespannt. Gerade weil ich eh schon dauernd dieses "bring, bring, birng" hörte war ich auf ihn konzentriert. Er hat dann von mir weggeschaut und ist gleichzeitig losgebrettert. Ich hatte null Chance.
Glaube mir ich bin beim Training absolut auf meinen Hund konzentriert, allein schon wegen dieser Dinge.
Ja und ich hätte eh lieber die Watschen gekriegt als mein Hund.

Was die Rauferei betrifft, da gehe ich sehr laut, sehr deutlich dazwischen, das ist ein NOGO und mein Hund muss das eindeutig erkennen....deshalb muss man ihn nicht schlagen...ich denke unsere Hunde können schon einschätzen wann wir richtig sauer sind...wenn das Auftreten stimmt...

Mache ich auch bzw. habe ich gemacht , wenn er aber so wie gestern ohne Leine sich auf den anderen Hund stürzt ist mit laut dazwischen gehen nix mehr, da ist er so im Trieb, dass er nicht mehr hört.
Bei den Hundenbegegnungen außerhalb des Platzes machen wir eh gute Fortschritte, das gehen wir bereits ziemlich relaxt an.
 
ist er nur am Platz unverträglich?
nein er war auch außerhalb des Platzes unverträglich, daran arbeite ich aber eh fest und wir machen ganz tolle Fortschritte (siehe oben).


In dem Fall sind die Übungen zu lange und der Hund sollte kürzer gearbeitet werden,
ja das denke ich mir auch, er liegt ca. 15 Minuten im Platz und das ist für ihn eindeutig zu lagen.

.und du musst besser aufpassen...meistens verschläft der Hundeführer die Anzeichen...dein Hund hat ganz sicher schon angezeigt, dass ihn das Bringsel interessiert
Wie schon gesagt ich bin total auf den Hund konzentriert und dabei selber angespannt (spürt er leider auch). Kann bzw. wird so sein, dass er das Bringsel von Anfang an im Visier hatte, sich zwischendurch aber gehorsam zeigte und auf mich konzentrierte bis er es nicht mehr aushielt - er lag ja schon 10 Minuten.
 
@ Nora:Wenn ich das so lese kann ich auch nur sagen, Hupla wechseln...ich wechselte schon 3 mal die Huschu, weil ich mit solchen wie du gut beschrieben hast "militärischen" Methoden nicht zurecht komme und vor allem find ich diese Übungen für die BGH sowas von hirnrissig, als ich z.B das Ablegen mitn Rusty gelernt habe, hab ich das schrittweise gemacht, habe ich aber gemerkt, dass er unruhig wird und schon auf Nadeln sitzt bin ich zu ihm, hab ihn belohnt und die Übung abgebrochen, einmal am Hupla, lag Rusty auch schon über 5 Min brav in seiner Platz Stellung, als dann eine ziemlich ähnliche Situation aufgetreten ist, wie von dir beschrieben: Ein paar Meter neben ihm liegt ein Bringholz und Besitzer von nem Schäfer schreit und brüllt "Bring! Bring! Bring!", ich merkte wie Rusty unruhig wird, will zu ihm rüber, Trainer pacht mich am Ärmel und meint: "Nein, lass ihn, dass MUSS er aushalten können", naja daraufhin stürmte Rusty los, schnappte sich das Bringholz und fetzte damit durch den ganzen Platz...
Ja, Pech, mein Hund muss nämlich gar nix, wies ausschaut...naja bin dann nie mehr zu diesen Platz gegangen, hab dann daheim mit ihm trainiert und a halbes Jahr später die PRüfung gemacht...
Meiner Meinung nach ist diese PRüfung komplett sinnlos, mit den anderen beiden Hunden haben wir keine PRüfung mehr gemacht, da trainier ich meine Hunde lieber, dass sie alltagstauglich sind und Gehorschsamkeit kann ich ihnen so mit Geduld und Konsequenz auch beibringen und außerdem kann ich da so trainieren wie ICH es für richtig halte, und nicht irgendein "Trainer", der meinen Hund gar nicht wirklich kennt..
 
Hallo Nora!

Das ist ja echt die pure frechheit was dir und deinem Hund passiert ist!
Ich halte euch auf alle Fälle mal die Daumen das ihr das in den Griff bekommt.

Was das ablegen angeht: hast du schon mal probiert ihn auch eine zehn Meter Leine zu geben und ihn hinten wo anzubinden?
Das machen wir am Platz oft so, wenn wir wissen der Hund bleibt nicht liegen ist es auf alle Fälle sicherer als wenn man auf der Leine steht. Auch bei uns sind oft Hunde dabei die aggressiver reagieren und da wird anfangs nur so gearbeitet!

LG
Ingrid
 
@ Nora:Wenn ich das so lese kann ich auch nur sagen, Hupla wechseln...ich wechselte schon 3 mal die Huschu, weil ich mit solchen wie du gut beschrieben hast "militärischen" Methoden nicht zurecht komme und
vor allem find ich diese Übungen für die BGH sowas von hirnrissig,

Ja die Übungen sind eh nicht das Gelbe vom Ei, aber schaden tuns ihm und mir nicht und ich brauche die Prüfung im Grunde gar nicht wozu denn.
Alltagstauglich wird der Hund dadruch sowieso nicht, da bräuchte es ganz andere Übungen, aber wie gesagt es macht ihm Freude.
 
Ja, aber wenn du jetzt e weißt, wie die Übungen funktionieren, such dir einen ruhigen Paltz und übe alleine mit ihm, wenn du dir dann sicher bist kannst dann wieder mit Ablenkung probieren...das mit ner langen Leine find ich gar net so a schlechte Idee, nur beim Rusty hätt sichs nichts gebracht mit einem Schnapper wäre die Leine durch gewesen... (hatten wir auch schon und dieses Leinen beißen war erst schwer wieder abzugewöhnen...)
 
Ja, aber wenn du jetzt e weißt, wie die Übungen funktionieren, such dir einen ruhigen Paltz und übe alleine mit ihm, wenn du dir dann sicher bist kannst dann wieder mit Ablenkung probieren...das mit ner langen Leine find ich gar net so a schlechte Idee, nur beim Rusty hätt sichs nichts gebracht mit einem Schnapper wäre die Leine durch gewesen... (hatten wir auch schon und dieses Leinen beißen war erst schwer wieder abzugewöhnen...)

Ich hoffe du verstehst mich jetzt nicht falsch, die Übungen sind nicht mein/unser Problem, die kriege ich schon hin. Das was mir wirklich zu schaffen macht und wo ich in Schweiß ausbreche ist sein Verhalten gegenüber den anderen Hunden. Das ist ein absolutes NO, ich will nicht dass er sich so benimmt und daran will ich arbeiten und auf keinen Fall schleifen lassen.
 
Dein Hund ist zur Zeit wohl auch in einem "blöden" Alter. Er wird jetzt langsam Mann und probiert anscheinend gerade wie das am besten funktioniert. Dabei musst du ihm klar zeigen, welches Verhalten akzeptiert wird und welches nicht. Das geht nicht mit Schlägen, aber deine Körpersprache sollte schon eindeutig sein wenn er etwas Unerwünschtes macht und genauso, wenn das Verhalten erwünscht ist. Wie genau kann und will ich aus der Entfernung nicht sagen, das ist von Hund zu Hund und von Situation zu Situation verschieden.

Ich habe jetzt nicht beide Threads zur Gänze gelesen (sollte eigentlich lernen und mich nicht hier "vergnügen" :D). Deshalb frage ich einfach direkt: Was macht er denn, wenn du schon, sagen wir, 7m vor dem anderen Hund ihm einen klaren Befehl gibt's und eine UO-Übung mit ihm einlegst? Arbeitet er dann mit dir oder lässt er sich ablenken? Es gibt Hunde, die ihr dummes Verhalten nur zeigen, wenn sie sonst keine "klare Ansage" haben; sprich wenn sie gerade am "Arbeiten" sind, dann gehen sie brav, aber wenn man sie einfach nur gehen lässt, dann wird gepöbelt.
 
Ich habe jetzt nicht beide Threads zur Gänze gelesen (sollte eigentlich lernen und mich nicht hier "vergnügen" :D).
Deshalb frage ich einfach direkt: Was macht er denn, wenn du schon, sagen wir, 7m vor dem anderen Hund ihm einen klaren Befehl gibt's und eine UO-Übung mit ihm einlegst?
Also Hund kommt uns auf 7 m Entfernung entgegen, da kriegt er den Befehl "Fuß" ,gleichtzeitig gibts Leckerlies oder Lutschtube. Ja da arbeitet er mit mir und ich kann schon recht of relaxt vorbei gehen. Er schaut zum anderen Hund hin, aber dann sofort wieder zu mir, weil da gibts ja Guti-Guti.
 
Hallo Nora!

Ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Rüde ist bzw. war genau so. In manchen Situationen kann ers noch immer :rolleyes:

Ich hab deinen vorigen Thread mitverfolgt und ich kann dir sagen, hör auf die Mehrheit der Leute hier, die sagen, dass es drauf ankommt, was du ausstrahlst ;)

Ich hab jahrlang mit Jack "gekämpft" und mir immer gedacht, es kann nicht daran liegen, dass ich nicht streng mit ihm bin oder weil, denn ich hätte ihn in diesen Situationen auch am liebsten erschlagen :mad:

Aber Jack kann sehr gut unterscheiden, ob ich wütend, unsicher, aufgebracht oder nervös bin und deshalb an ihm rumzerre oder ob ich ruhig, konsequent und souverän an ihn ran gehe.

Am Hundeplatz konnte ich mit Jack auch immer an anderen Hunden vorbei gehen. War kein Thema, wusste er doch, als er den Platz sah, dass da jetzt andere Hunde auf ihn zukommen und wir eifrig trainieren.

Ist uns ein Hund im "Alltag" überraschend über den Weg gelaufen ist er ausgetickt.

Inzwischen haben wir eine Abmachung. Kommt uns ein Hund entgegen, stellen wir uns zwischen zwei Autos. Er MUSS sitzen und darf den Hund nicht anstarren oder fixieren. Fremder Hund geht vorbei, Jack darf aufstehen, dem Hund hinterherschauen und dann wird gelobt und sich gefreut.

Anfangs war das sitzen bleiben für ihn total schwer, er ist jede halbe Sekunde aufgestanden, weil er schauen wollte, was da los ist. Ich hab ihn halt wirklich ständig wieder absitzen lassen und nicht aufgegeben. Und dadurch, dass er sich jetzt aufs sitzen bleiben konzentrieren muss kommt er nicht zum Bellen und hinfahren.

Das Absitzen ist sicher nicht für jeden Hund gut. Gibt wahrscheinlich auch Hunde, die sich leichter tun, wenn sie beobachten dürfen, welche Gefahr da auf sie zukommt. Aber bei Jack ist es defintiv besser, wenn er es nicht sieht und sich anderweitig konzentrieren muss.

Was ich früher mit ihm geschrien habe, an der Leine gezerrt, und vieles mehr. Wir hatten einfach kein Konzept und ich wusste nicht so recht, was ich in solchen Situationen tun soll. Jack hat gemerkt, dass ich unsicher werde und das war's dann.

Das Absitzen ist wahrscheinlich gar nicht das Essenzielle. Sondern einfach die Konsequenz und der seit Monaten routinierte Ablauf, wenn uns Hunde begegnen. Jack geht inzwischen von allein zwischen die geparkten Autos, wenn ihm ein Hund entgegen kommt :)

Die Hundeschule würde ich ehrlich gesagt bleiben lassen. Ein Trainer, der sich nicht anders zu helfen weiß, als hinzuprügeln ist für mich definitiv ungeeignet, um anderen Leuten den richtigen Umgang mit Hunden zu lehren.

Lg Cony
 
Und zur von der beschrieben Situation, dass dein Rüde zum Bringholz gestartet ist und dann den "Feind" angegangen ist.

Genau das hätte Jack wohl auch gemacht und ich sehe es wie bluedog: manchmal erwarten wir da zu viel von unseren Hunden.

Jack kann einfach nicht zusehen, wenn anderen Hunden etwas geschmissen wird. Und ganz schlimm isses, wenn der andere Hund dann noch was falsch macht. Ich weiß das inzwischen und nehme ihn aus solchen Situationen immer so schnell wie möglich raus.

Dein Rüde war aufgebracht, weil er voller Freude das Bringholz geschnappt hat und dann begegnet ihm sein Feind. Da war wohl einfach zu viel Freude, Stress (er hat sicher auch geahnt, dass was negatives nachkommt), usw. im Spiel und er hat sich abreagiert. Du schreibst ja selbst, dass er nicht gebissen hat sondern den anderen Hunden immer wieder angebellt hat und hingefahren ist. Ich finde, das zeigt, dass er einfach seine Energie abbauen musste :o

lg Cony
 
auch wenns dir ein greuel ist , du kannst bei einem hund nicht erzwingen, verträglich mit allem zu sein...
soll auch bei labbis vorkommem, daß mal einer aus der art schlägt:)

und daß verhalten deines hundes ist für meine begriffe nicht agressiv sondern rüpelhaft...wirklich agressiv agieren schaut anders aus, ich hab so eine kandidatin.
da wird keine zeit auf geplänkel oder geknurre verschwendet.

so lang der hund nicht unter größter ablenkung folgt, muß er gesichert werden.
und wenn er mal verlässlich folgt ist auch die vermeintliche agressivität kein problem mehr.

das erreichst nur mit viel, viel arbeit, gelassenheit und einem guten trainer der nicht mit watschen sondern mit fachkenntnis arbeitet.
 
Ja ok, hab jetzt auch mal brav nachgelesen...ich finde auch man muss einfach akzeptieren, dass es sehr "wählerische" Hunde gibt...ach, was hab ich mich geärgert als Rusty auf einmal und völlig unerwartet einen fremden Hund angeknurrt hat und Aufstände gemacht hat, als wohle er ihn zerfleischen...ich habe überlegt und überlegt, was da schief gelaufen ist, denn negative Erfahrungen hat er sicher nie gemacht und Shadow is ein Hund, der sich lieber zurückzieht, wenn ihm jemand ungeheuer is und Sam liebt jeden und alles, der hat schon angebliche Problemhunde und Rüden, die andere Rüden hassen zum Spielen gebracht, aber was is da auf einmal in Rusty gefahren???

Eine supertolle Trainerin hat es mir dann so erklärt: "Du magst ja auch nicht jeden Menschen und bei manchen stößt dir Sauer auf, wenn du sie nur siehst...also, lass deinen Hund Hund sein, versuch im Vorhinein auf seine Körpersprache zu achten und versuche solche "unsympatische" Hunde aus den Weg zu gehen...Rusty beweist ja nur, dass er Charakter hat und gleich direkt sagt, wenn er jemanden nicht ausstehen kann"

Punkt! Das wars! Ich habe gelernt, dies zu akzeptieren und falls er beim Anblick einens anderen Hundes angespannt wirkt, hab ich ihn sofort abgelenkt...das ganze hat angefangen, als Rusty a bissl über ein Jahr alt war, jetzt is er a bissl über 2 Jahre alt und der ganze Spuck scheint vorbei zu sein, ich bin zwar nach wie vor vorsichtig, aber es gab schon länger nix mehr, kein Geknurre mehr, er spielt sogar mit fremden Rüden, die ihm sympatisch sind und andere ignoriert er einfach...

Also nora, ich kann dir nur den Rat geben durchzuhalten, den Hund so akzeptieren, wie er ist, alles a bissl lockerer angehn und du bist auf den komplett richtigen Weg, wenn du es schon schaffst deinen Hund abzulenken und immer belohnst, wenn er die Aufmerksamkeit bei dir hat.

Du wirst merken, wenn mal der Stress in dir nachlässt, geht alles viel einfacher.
 
Ich würde sagen, lass ihn an einer Schleppleine, befestige die am Bauchgurt, damit sie nicht "wegrutscht" und arbeite weiter mit ihm. Gib ihm eine klare Führung, ohne militärischen Drill, ist völlig unnötig bei deinem Hund. Du hast Befehle, die feststehen und die dein Hund auch kennt, selbst wenn er sie (ab und an) nicht befolgt - er testet seine Grenzen.
Bedenke außerdem, dass jeder fremde oder auch bekannte Hund in Sichtweite oder gar unmittelbarer Nähe ein Außenreiz ist, von dem sich (fast) jeder Hund gern ablenken lässt. Deine Aufgabe ist es, zum Einen, interessanter für deinen Hund zu sein, durch Leckerlis, schnellere, langsamere Gangart, plötzliche Wendungen etc., zum Anderen ihm durch klare Körpersprache (aufrechter Gang, starker Tritt etc.), klare Befehle (eindeutig, immer derselbe Befehl, Stimmlage, dass du auch meinst, was du sagst) zu vermitteln, dass er alles Andere zu ignorieren hat, solange, bis du ihm sagst, dass er die Situation erkunden darf.
Arbeite zunächst allein oder mit nur einem fremden Hund in Sichtweite, aber nicht zu nah. Reduziere dann langsam die Entfernung zum fremden Hund, sobald du merkst, dass deiner sicher ist, sich gut führen und abrufen lässt, später kannst du dann mit mehreren fremden Hunden in Umgebung arbeiten. Baue es langsam auf, ignoriere alle anderen Hunde oder Dinge um dich, die deinen Hund interessieren, ignoriere auch seine Versuche (er ist ja an der Schlepp) dorthin zu kommen (ändere die Richtung und zieh ihn mit, dreh vor ihm um und drück ihn mit dem Knie zur Seite) oder sich durch Lautgebung zu "beschweren", dann lernt er, dass er auch zu ignorieren hat, ansonsten sag ihm einfach ein klares "Nein!" oder welcher Befehl auch immer und hol ihn wieder zu dir.
Gut ist es auch, zu Beginn solcher Übungen den Hund zuhause mit der Hand zu füttern, über einen Zeitraum von (je nach Dauer und Intensität des "Problems") - bei dir - ca. 4-6 Wochen - verstärkt die Bindung und wenn du dich dazu durchringen kannst einen Fastentag einzulegen, mach das, es schadet ihm keinesfalls (natürlich nicht ein Tag, an dem er sich verausgabt hat) und er wird führiger und lässt durch Leckerlis besser mit sich arbeiten.
Und natürlich solltest du konsequent auftreten und wenn er mal gar nicht hören will, schadet ihm ein schärferer Tonfall auch nicht, solange du auch meinst, was du sagst. Vermittle es ihm klar und führe ihn klar und dann wird das schon.

LG
 
Hallo,

nicht verzweifeln!

Ganz lange Leine (10, besser noch 20 m), aber nicht am Bauchgurt befestigt (da fliegst Du hübsch durch die Gegend), sondern in der Hand/den Händen (Handschuhe!), später schleifen lassen. Arbeiten wie mit der Schlepp im Gelände - Leine durchhängen lassen, aber nicht meterweit, halt so, daß nach 1 oder 2 m Spannung auf der Leine ist. Leinenart: Rolladengurt oder ähnliches, was sich nicht in Sekunden durchbeißen läßt. Wenn der Hund aus der gewünschten Richtung abdriftet - Kommando und dann mit der Leine die Richtung des Hundes ändern. Vielleicht auch so, daß ein Helfer die lange Leine hat und hinter dem Hund läuft, die Leine händelt - dann kommt nur noch das Kommando und später Belohnung von Dir.

Die lange Leine keinesfalls zu früh weglassen - so etwas ist ein langer Prozeß. Das Erfolgserlebnis für Deinen Hund ("ich höre nicht und ich hab Spaß mit dem anderen Hund") muß jetzt eine ganze Weile ausbleiben, und bei Dir muß es für den Hund noch toller werden als der Treff mit dem anderen Hund (Spiel, Leckerli).

Ihr schafft das!

Viele Grüße
 
Ich habe jetzt nicht beide Threads zur Gänze gelesen (sollte eigentlich lernen und mich nicht hier "vergnügen" :D).
Also Hund kommt uns auf 7 m Entfernung entgegen, da kriegt er den Befehl "Fuß" ,gleichtzeitig gibts Leckerlies oder Lutschtube. Ja da arbeitet er mit mir und ich kann schon recht of relaxt vorbei gehen. Er schaut zum anderen Hund hin, aber dann sofort wieder zu mir, weil da gibts ja Guti-Guti.

Würdest du das Leckerlie geben eher als wirkliches Gutsi sehen für braves Verhalten oder nicht eher als Bestechung? Sprich ich halte die Tube vor seine Nase, dann geht er der Tube nach und will daran schlecken. So komme ich an den Hunden vorbei ohne, dass er sich aufregt. Wenn dies der Fall ist, würde ich auf jeden Fall daran arbeiten. Denn so wird er nie lernen andere Hunde zu ignorieren.

Wenn ich richtig gelesen habe, schreibst du das dein Hund erst 1 1/2 Jahre ist. Mir ist sehr häufig aufgefallen, dass in Hundeschulen oft sehr große Gruppen sind. Viele Hunde reagieren auf diese große Anzahl der Hunde oft mit Stress. Wenn dann einer dabei ist, den dein Hund nicht mag, dann ist es entgültig aus. Ich würde mal ev. über Einzelstunden bzw. mit maximal einem wirklich sozialen Hund trainieren. Abgesehen davon, dass es sowieso ein wahnsinn ist, von einem 1 1/2 Jahre alten Hund zu erwarten Sitzen zu bleiben, wenn ein anderer Hund etwas geworfen bekommt. Hier gehört der Hund auf jeden Fall an die Leine und die gehört in deine Hand bzw. du mußt auf das Losstarten deines Hundes vorbereitet sein.
 
Die Lutschtube ist noch ein Schritt vor dem Gehorsamstraining in solchen Situationen. Kauen & schlecken wirkt bei Hunden entspannend, ergo verwende ich die Lutschtube dazu, dem Hund zuerst einmal den Stress bei Hundebegegnungen zu nehmen. Hund kann und soll den Artgenossen in geeigneter Distanz wahr nehmen und dabei an der Tube schlecken, dann verkleinert man die Distanz langsam. Da jeder weiß, dass gestresste Hunde (und Menschen) nicht lernern können, beginnt das Gehorsamstraining erst dann, wenn Hund (und Mensch) beim Anblick eines anderen Hundes nicht mehr in Stress geraten. Man könnte dann z.B. beginnen, dem Hund Blickkontakt auf Signal beizubringen, die Lutschtube dann als Bestätigung für diesen geben und sie schließlich langsam ganz wegreduzieren.

Die Lutschtube ist NICHT als "Bestechung" oder Ablenkung gedacht; Ziel sollte ja sein, irgendwann ohne jegliche Hilfsmittel locker und entspannt an anderen Hunden vorbei zu gehen.

@ Nora: ist natürlich ärgerlich, aber Hund kann nix dafür. Es ist Sache des Menschen (also am Hundeplatz des Trainers und auch die deine), geeignete Trainingsbedingungen zu schaffen. Kann der Hund noch nicht sicher abliegen, hat ein bringender Hund beim Training noch nichts verloren. Hak es als Lernerfahrung für dich ab, wechsle die Hundeschule und schau nach vorn. Bringt nix, sich da jetzt ewig drüber zu grämen. ;)
 
Danke, danke, danke für die vielen Beiträge Tips und Aufmunterungen.
Ich werde jetzt die Hundeschule vorerst bleiben lassen und est im Frühling wieder auftauchen. Bis dahin arbeiten wir an dem Rüpelproblem.
Ich glaube auch, dass mein Hund nicht durch und durch aggressiv ist, sondern ein Riesenrüpel und lieber gleich einmal sein Selbstbewusstsein heraushängen lässt bevor sein Gegenüber auf solche Gedanken kommt.
Mir ziehts noch immer den Magen zusammen wenn ich an die Prüglerei denke. Sowas passiert mir und meinem Hund, wo ich nicht einmal eine Fliege erschlage.:(
Wenn ihr wollt halte ich euch auf dem Laufenden was sich weiter so tut.
lg
 
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