Rückschläge ohne Ende - ich bin mit Latein am Ende

siehste, und was, denkst du, nimmt dein hund wahr ??

und denkst du wirklich, "militärisches auf und abschreiten und ins Platz Geplärr" ist etwas, was einem hund gut tut und freude macht ??

je nachdem wie man es ihm vermittelt - wenn man dazu selbst keine positive einstellung hat, sollte man es lieber lassen, wie soll der hund dann erst daran freude bekommen?

im grunde bin ich bluedogs meinung, ABER an dieser situation ist für mich nicht viel "normal" denn 1) steht der hund anscheinend noch nicht ausreichend im gehorsam um ihn bei so einer prüfung zu führen bzw. mit einem anderen hund am platz zu trainieren 2) musst du vor allem auch an dir arbeiten, denn ich habe es oft gesehen dass ein oftmals als "gefährlich" für artgenossen eingestufter hund bei nem anderen hf völlig ausgewechselt war.

ein schäfer der mit maulkorb geführt werden musste lieferte mit herrchenwechsel die beste uo des tages ab, die frau kam mit ihm einfach nicht zu recht, konnte ihre autorität ihm gegenüber nicht so klar definieren wie ihr mann.

der hund reagiert - wenn er klar im kopf ist - ja meist nur dann so verfahren, wenn er unsicher an der seite des hf ist.

ich denke dass er das apportl genommen hat, hat auch eher was mit ressourcen dem anderen hund gegenüber zu tun... "ich schnapps dir einfach mal weg du lusche.." jetzt leger gesagt.

ich würde dir auch empfehlen mal den platz generell zu wechseln und wenn du von dem "sport" nicht überzeugt bist evtl. eine andere sportart suchen die euch beide glücklich macht. und bevor du mit nem anderen hund trainierst, muss der hund mal sicher in deiner hand sein.

viel glück!
 
ich bin kein trainer und hab von "methoden" etc. keine ahnung.
meine hunde sind alle unerzogen. :cool:

was ich hier meine, ist eher auf einer anderen ebene angesiedelt, eben was und wie wir tatsächlich denken und fühlen.
 
meiner ging erst mit 4jahren ohne leine auf der strasse . in den feldern durfte er schon immer ohne leine gehn . aber unter ablenkung ist es immer schwieriger für den hf und auch für den hund .;)
 
Hmm, also ich muß da bluedog vollinhaltlich recht geben!
Hab Kyliefratz auch mal eine geknallt, völlig unbewusst, unbeherrscht, in riesen Panik. Aber ganz andere Situation, hatte was Undefinables runtergeschlungen, so schnell wie möglich, nix gehört, nix gesehen...
Meine erste Hündin wär am Gift fast gestorben, weshalb ich völlig außer mir stand und reflexartig eine im wahrste Sinne, Ohrfeige gegebn, samt Gebrüll. Da standen wir nun, beide zitternd, bebend, geschockt. Standen da wohl 1 min. bewegungslos da. Ging mit ihr wortlos weg, sie war den Rest des Tages völlig verstört. Ich heulte, ebenfalls verstört.
Die Wirkung verfehlte es lange Zeit nicht, es genügte ein lautes Nein. Nahm sie urplötzlich dennoch was auf, gabs Mauli.

Als sie anfing zu mobben, also mit Körperkraft und Versuchen, am Nackenfell festzuhalten, hab ich das rigoros sofort unterbunden, indem ich sie mit nein, Kylie, an die Leine nahm, sofort nach Hause oder sonstwo hin ging. Kein Freilauf mehr, nach solch einer Aktion. Das lernte sie sehr schnell. jegliche Aktion sofort unterbrochen, an die Leine, ab nach Hause.
Solltest du ebenfalls probieren. Noch bevor es passiert. Und ja, den Platz würde ich auch wechseln.
Allerdings bin ich nicht der meinung, dass er quasi ätsch bätsch das Bringsel nahm, um den anderen Hund die Mittelkralle zu zeigen. Das könnte Kylie nämlich auch einfallen.... Also wenn zig mal gerufen wird, brings und der Hund bringt nix, dann würd sie wohl auch vorlaufen und das verschmähte ding mir freudestrahlend bringen. Ist auch schon mal vorgekommen, net am Hupla, sondern im Freien. Spuckts aber sofort wieder aus, folgt auch brav, wenn ich sag, ne, is net deins, lass es.
Öhm, naja Ressourcenverteidigung kennt sie wohl net so, denn auch die eigenen Spiele werden hauptsächlich verwendet, um andere zum Laufen zu animieren. Legt ihnen ja zu Füßen...
Nur die Nerven bewahren, Ruhe und Geduld und ja, vor allem deine Einstellung musst du bezwingen. Zwing dich zu denken, juchuu, ein anderer Hund, supi, das ist doch was für meinen. Positiv denken und ausstrahlen, wie schon geschrieben wurde, ist das um und auf.
lg Heidi
 
Diesen Hundeplatz würde ich nie wieder besuchen und wenn ich an Deiner Stelle gewesen wäre, dann hätte der Trainer wohl die Leine gefressen.

Eine andere Frage, warum stehst Du eigentlich auf der Leine und hältst sie nicht in der Hand, dann wär das gar nicht passiert.
 
Des is allerdings wahr. Würd ich bei Kyliefratz auf der Leine stehen, würd ich bald liegen. So reicht die ausgerenkte Schulter (und das bei 13,4 kg Lebendgewicht, na servas, will gar net denken, was tun bei einem 30kg Hundi:eek:) Nö, Leine ausschließlich in der Hand, manchmal sogar in beiden.
 
Des is allerdings wahr. Würd ich bei Kyliefratz auf der Leine stehen, würd ich bald liegen. So reicht die ausgerenkte Schulter (und das bei 13,4 kg Lebendgewicht, na servas, will gar net denken, was tun bei einem 30kg Hundi:eek:) Nö, Leine ausschließlich in der Hand, manchmal sogar in beiden.
bubi hat 50 kg :D
 
... und ich 53! :D na danke, mir reichen 13,4 wenns plötzlich losstürmen. Hab mal eien Irish Wolfhound bei einem Bewerb gehalten. Uff, Urgewalt. Aber wenigstens kann man die anders halten und anfassen, als so ein Rippchen:p
 
Ach je. Sowas kenn ich auch. Unser erster Tag beim Junghundekurs: bitte legen sie sich einen würger zu. Praktkischerweise wurden die dinger auch vor ort verkauft und prompt hatte jeder jugendlicher ein kettchen ums hälschen. Und als der trainer zu mir meinte, ich sollte doch 'lauter' mit meinem hund reden, hats mir gereicht. Und wenn der meinen Hund auch nur gröber angefasst hätte, hätte er wohl größere probleme gehabt :mad:
Ich habe auch schon mal hundehalter panisch herumschreien und auf verbissene hunde mit leinen einschlagen gesehen und habe mich gefragt, was man damit bezweckt? wir haben auch schon einige beißereien hinter uns. und auch wenn ich herumzittere und mir zum flennen ist, pack ich meinen hund wortlos aus so einer situation und gehe. mir würde nie im traum einfallen, den hund dafür zu schlagen. wie dem auch sei, bei diesem trainer würde ich deiner stelle keine stunden mehr nehmen.
 
ich hab nicht alle beiträge zu diesem thema gelesen, kann mich aber nur den meisten anschließen und sofort den trainer wechseln.
wie manche vielleicht schon gelesen habe, bin ich noch kein sehr erfahrener hundebesitzer, aber ich beschäftige mich sehr mit ernährung und erziehung und eines ist absolut tabu für ich, die hunde zu schlagen. mir ist einmal die hand ausgekommen bei diego, er hats körperlich kaum gespürt, aber seelisch blieb da was:( und das war nur einmal!! habe das problem, dass meine zwei teilweise extrem am zaun bellen und richtig böse dabei werden.in diesem forum hab ich einige tips bekommen und bemerkt, dass wenn ich konsequent in einem bestimmten tonfall schimpfe und die beiden sofort reinhole, sie auch sofort reagieren. wir mussten es lange üben und ohne eine situation auszulassen und siehe es wird besser.und es wurde schon erwähnt, der hund merkt sofort wie du drauf bist in so einer situation und das beeinflusst sein handeln sehr. ich hab mir auch das buch von martin rütter gekauft, da findet man auch ganz gute tips.man sollte aber nicht alles so ernst nehmen was er schreibt, zumindest kann ich das nicht alles so umsetzen weil mir einfach die zeit dazu fehlt.
 
Hallo!

Bezüglich Trainer:

Jürgen Kirchgatterer vom "Schlaraffenland für Tiere", www.hufki.at, kennt sich gut mit aggressiven Hunden aus.
Er persönlich ist vielleicht nicht so toll, aber Kompetenz in dem Bereich hat er. (Raum Vöcklabruck)
Mit dem ÖGV Schwanenstadt habe ich selbst beste Erfahrungen gemacht, weiss aber nicht, ob es dort einen "Aggressions-Experten" gibt.

Wenn Du glaubst, selber nach schriftlicher Anleitung ein Training absolvieren zu können, beschreibe ich Dir gerne ein Blickkontakt-Training, dass zumindest ermöglicht, an der Leine ruhig an anderen Rüden vorbeigehen zu können (hatte damit bei meinem ersten Hund Erfolg und es selber bei einer Trainerin gelernt).

LG
 
Für diese Situation könntest du höchstens dir eine Watschen geben, du hast ganz klar verschlafen, dass dein Hund einen Abflug machen möchte...und der Hund hat dafür Prügel bezogen....

Wenn jemand am Platz eine starke Ablenkung für deinen Hund hat z.b. das Bringholz, dann musst du besser aufpassen, die Leine in der Hand halten, nur auf deinen Hund schauen, wie seine Körperhaltung ist etc. er war sicher schon angespannt, unruhig usw....
Was die Rauferei betrifft, da gehe ich sehr laut, sehr deutlich dazwischen, das ist ein NOGO und mein Hund muss das eindeutig erkennen....deshalb muss man ihn nicht schlagen...ich denke unsere Hunde können schon einschätzen wann wir richtig sauer sind...wenn das Auftreten stimmt...

Ansonsten, wenn du mit der Hundeschule nicht klar kommst, dann such was anderes, du kannst ja sicher auch ohne Hund die Kursbetriebe anschauen und dann beurteilen, ob es für euch passt oder nicht.
 
je nachdem wie man es ihm vermittelt - wenn man dazu selbst keine positive einstellung hat, sollte man es lieber lassen, wie soll der hund dann erst daran freude bekommen?

Das ist vielleicht falsch rübergekommen, dieses militärische Auf- und Abschreiten und Platz Geplärrist nicht unbedingt mein Credo, aber es macht schon auch Spaß vor allem ist mein Hund freudig dabei. Er geht spitzenmäßig, führt alles Gelernte rasch richtig und freudig aus. Mir wäre halt ein Training, dass nicht auf den Turniersport ausgerichtet ist lieber, da es so etwas aber leider hier nicht gibt, machen wir die BGH1. Ich renn aber nicht demotiviert durch die Gegend und mache die Sache halbherzig. Im Gegenteil ich freue mich soooooo weil er seine Sache so toll macht. BGHA absolvierten wir mit 91 Punkten, ich finde wir waren gut.:D

steht der hund anscheinend noch nicht ausreichend im gehorsam um ihn bei so einer prüfung zu führen bzw. mit einem anderen hund am platz zu trainieren

Natürlich steht er noch nicht ausreichend im Gehorsam, aber jeder muß irgendwie anfangen und trainieren und üben. Den Platz kann ich nicht alleine nutzen, da sind zu viele die auch Trainieren wollen und würde es nicht den Sinn verfehlen wenn ich ihn nur alleine trainieren, dann lernt er ja nie sich auch in Anwesenheit anderer Hunde zu benehmen.

musst du vor allem auch an dir arbeiten, denn ich habe es oft gesehen dass ein oftmals als "gefährlich" für artgenossen eingestufter hund bei nem anderen hf völlig ausgewechselt war.

Wie meinst an mir arbeiten? Ich sage die Kommandos schon sehr bestimmt und er muß sie auch korrekt ausführen, macht er ja auch.
Er würde mit einem anderen HF nicht mitgehen, wenn der Trainer ihn nehmen will, dann steht er wie ein Bock und sobald ich mich entferne schreit er. Ja echt er schreit ganz laut.


ich denke dass er das apportl genommen hat, hat auch eher was mit ressourcen dem anderen hund gegenüber zu tun... "ich schnapps dir einfach mal weg du lusche.." jetzt leger gesagt.

Das Apportl hat er sich geschnappt und damit den anderen Hund zum Spiel aufgefordert und ihn zu einem Wettlauf aufgefordert, meiner ist mit dem Apportl über den Platz gefegt, hat sich immer wieder umgedreht und gehofft, dass der andere an diesem Spiel teilnimmt. Losgegangen ist er auf einen anderen Hund nicht auf die "Lusche".
 
Eine andere Frage, warum stehst Du eigentlich auf der Leine und hältst sie nicht in der Hand, dann wär das gar nicht passiert.[/

Weil der Hund für die BGH1 unangeleint im Platz liegen muß, während de HF ein paar Meter wegsteht. So weit sind wir eh noch nicht, darum stehe ich auf der Leine. Mein Einwand ob ich nicht doch besser noch die Leine in der Hand halten soll wurde mit irgendwann muß er es ja lernen kommentriert. Gut, ich bin selber schuld, hätte ich auf mein Bauchgefühl gehört.
 
Hallo!

Bezüglich Trainer:

Jürgen Kirchgatterer vom "Schlaraffenland für Tiere", www.hufki.at, kennt sich gut mit aggressiven Hunden aus.
Er persönlich ist vielleicht nicht so toll, aber Kompetenz in dem Bereich hat er. (Raum Vöcklabruck)
Mit dem ÖGV Schwanenstadt habe ich selbst beste Erfahrungen gemacht, weiss aber nicht, ob es dort einen "Aggressions-Experten" gibt.

Wenn Du glaubst, selber nach schriftlicher Anleitung ein Training absolvieren zu können, beschreibe ich Dir gerne ein Blickkontakt-Training, dass zumindest ermöglicht, an der Leine ruhig an anderen Rüden vorbeigehen zu können (hatte damit bei meinem ersten Hund Erfolg und es selber bei einer Trainerin gelernt).

LG

Danke. ÖGV Schwanenstadt kenne ich, da könnte ich mal vorbeischauen.
Ich beschreibe der kurz das Wesen meines Buben, das Wort Aggression klingt für mich so schlimm und die Vorstellung, dass er zu dieser Sorte gehört bereitet mir schlaflose Nächte.

Wesen:
verschmust, total auf mich fixiert, plärrt wenn ich weggehe, freudig, lustig, den ganzen Tag gut gelaunt, spielfreudig, ängstlich bei LKW und Mopeds da duckt er sich, hat noch nie irgendwelche Aggression im Umgang mit uns Menschen und mit unserer zweiten Hündin, Katze gezeigt, ich habe ihn noch nie knurren gehört, verfressen und leider plötzlich unverträglich mit anderen Hunden.
 
ist er nur am Platz unverträglich?
Dann kann es schon Stress sein, der das auslöst :)

In dem Fall sind die Übungen zu lange und der Hund sollte kürzer gearbeitet werden, außerdem wäre es gerade am Anfang besser, ohne Ablenkung zu arbeiten, bis wirklich alle Komandos gut sitzen und erst dann mit Ablenkung anzufangen...und du musst besser aufpassen...meistens verschläft der Hundeführer die Anzeichen...dein Hund hat ganz sicher schon angezeigt, dass ihn das Bringsel interessiert :)
 
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