Rudelführer?!

Jessa

Neuer Knochen
hallo ihr,

man meint ja, dass Hunde im Rudel immer jemanden haben, der das Rudel anführt. So auch in der Gemeinschaft mit dem Menschen.

Rein interessenshalber: wie erkennt/erforscht man das, wen der Hund nun als "Rudelführer" ansieht??

Mein Hund läuft nämlich sehr oft meinem Freund hinterher, ist oft in seiner Nähe ect. Deswegen würd ich momentan darauf tendieren, dass mein Freund der "Auserwählte" ist :D

liebe Grüße
 
Würde eher sagen, daß er kontrollieren will, was Dein Freund denn so treibt und deshalb ständig hinter ihm her ist
 
Eine Rangordnungsbeziehung gibt es nur unter Tieren der gleichen Art,das ist ein Punkt,der oft missverstanden wird.
Keine Katze wird jemals ein Hunderudel anführen , keine Ameise jemals ein Wolfsrudel durch die Wildnis führen und kein Mensch ist über seine Hund "dominant".
Bestenfalls sind wir für unsere Hunde ein zuverlässlicher Partner mit Führungsqualität,der sich Vertrauen verdient hat und dem daher gefolgt wird.
Schlimmstenfalls sind wir machtsüchtige Egomanen, die ihre Hunde mit Gewalt und mangelnde Fairness unterdrücken,weil wir es nicht besser wissen!
Rudelführer müssten das Beinchen heben, Hündinnen decken und in den Kühlschrank pinkeln (Proviant wird oft vom Rudelführer markiert).
 
Eine Rangordnungsbeziehung gibt es nur unter Tieren der gleichen Art,das ist ein Punkt,der oft missverstanden wird.
Keine Katze wird jemals ein Hunderudel anführen , keine Ameise jemals ein Wolfsrudel durch die Wildnis führen und kein Mensch ist über seine Hund "dominant".
Bestenfalls sind wir für unsere Hunde ein zuverlässlicher Partner mit Führungsqualität,der sich Vertrauen verdient hat und dem daher gefolgt wird.
Schlimmstenfalls sind wir machtsüchtige Egomanen, die ihre Hunde mit Gewalt und mangelnde Fairness unterdrücken,weil wir es nicht besser wissen!
Rudelführer müssten das Beinchen heben, Hündinnen decken und in den Kühlschrank pinkeln (Proviant wird oft vom Rudelführer markiert).

Machst du das etwa nicht:eek:
 
@Deikoon
du bist ja wirklich ein beses Weib, du bewachst offensichtlich wirklich alles :eek::cool::D

@Jessa
ich befürchte auch fast, dass du bzw. dein Freund einen kleinen Kontrollfreak habt

@goldengirls
ich bin kein Egomane und pinkel weder in unseren Kühlschrank oder markiere irgenwo hin - aber Rudelchefin bin immer noch ich.
Ich gebe dir Recht, dass man sich das, mit viel Vertrauen und Führung erarbeiten muss, aber genau damit erarbeitet man sich als Mensch die Rudelführung.
Innerhalb des Hunderudels ist unsere Kleinste - sie ist auch die Jüngste - die Chefin.
 
einen rudelführer kann man nur innerhalb eines rudels erkennen, so man das vermag. menschen zählen net dazu.:D ob dein / euer hund nun ein kontrollfreak ist oder sich schlicht nur dem anschließt der mehr mit ihm macht oder einfach "sympathischer" ist. kann man aus deinem kurzen post a net schließen. das müsste man sehen, über einige zeit;)
 
Eine Rangordnungsbeziehung gibt es nur unter Tieren der gleichen Art,das ist ein Punkt,der oft missverstanden wird.

Hast zwar einige "gefällt mir" für deinen Beitrag bekommen, von mir bekommst es aber nicht ;)

Keine Katze wird jemals ein Hunderudel anführen , keine Ameise jemals ein Wolfsrudel durch die Wildnis führen und kein Mensch ist über seine Hund "dominant".

Im Gegensatz zu Katze, Ameise und Wolf, ist der Hund schon SEHR an uns Menschen angepasst und lässt sich sehr wohl von uns führen, darum gibt es auch einen "Rudelführer" (sofern es ein Rudel gibt).

In manchen "Rudeln" ist der Mensch auch als "Rudelführer" anerkannt, in anderen Fällen aber auch nicht und da kommt es durchaus zu Problemen, die EINDEUTIG Rangordnungsprobleme sind.

Mag sein, dass dir solche Hunde noch nicht untergekommen sind, aber was bedeutet das schon?

Bestenfalls sind wir für unsere Hunde ein zuverlässlicher Partner mit Führungsqualität,der sich Vertrauen verdient hat und dem daher gefolgt wird.

...und wie bezeichnet man jemanden, der durch seine Qualitäten die Gruppe/das Rudel führt?

Du beschreibst exakt einen Rudelführer und meinst trotzdem, dass der Mensch kein Rudelführer sein kann....

Schlimmstenfalls sind wir machtsüchtige Egomanen, die ihre Hunde mit Gewalt und mangelnde Fairness unterdrücken,weil wir es nicht besser wissen!

Das ist leider der häufigere Fall, weil die meisten 0815-Hundehalter Führungsqualität mit Macht verwechseln :-(


Rudelführer müssten das Beinchen heben, Hündinnen decken und in den Kühlschrank pinkeln (Proviant wird oft vom Rudelführer markiert).

Wie macht Frau Rudelführerin das?

P.S.: "Proviant" wird eigentlich schnellstmöglich gefressen oder versteckt, nicht markiert - wäre ja auch blöd, wenn man etwas versteckt und die Schatzkarte auf Facebook veröffentlicht :rolleyes:
 
Also ich seh mich nicht als Rudelführer (weil wir im biologischen Sinn einfach kein Rudel sind - aber ich glaub, dass es hier einfach oft Definitionsdifferenzen gibt, häufig aber ddas Gleiche gemeint ist), aber als Hundeführer. Und dem Hund ein guter und souveränder Führer zu sein, ist meiner Meinung nach schon sehr wichtig. Von Laissez-Faire halte ich gar nichts, genauso wenig aber von dominazgesteuerten Theorien, nach denen man das Tier ständig "unterdrücken" soll.
 
Tja, eine Rangordnung und ein Rudel gibt es zwar im wissenschaftlichen Sinne tatsächlich nur unter TIeren der gleichen Art - trotzdem lebt aber mein Hund mit Menschen und Katzen in einem "sozialen Verband", den er wohl als etwas "Rudelähnliches" wahrnimmt.
Wie auch immer dem sei, es muß in diesem sozialen Verband auch eine gewisse Zuverlässigkeit, Ordnung und Aufgabenverteilung geben - nicht nur, aber auch im Interesse meines Hundes.
Nachdem ich es bin, die für seine Sicherheit, seine Ernährung und all seine anderen Bedürfnisse (wenn man einmal vom Thema Fortpflanzung absieht) sorgt und ich ihm außerdem die Regeln beibringen muß, die ganz einfach notwendig sind, damit er in unserer menschlichen Gesellschaft leben kann, denke ich schon, daß ich für ihn eine Art "Rudelchef" bin - und daß das auch so sein muß.
Ich glaube, daß sich viele gegen den Begriff der "Rangordnung" vor allem deswegen "Sträuben", weil es eben auch Menschen gibt, die diesen Begriff im Sinne von "Ich mach was ich will und der Hund hat zu gehorchen" mißverstehen und mißbrauchen. Als Verantwortung für die Sicherheit und die Bedürfnisse des Hundes (der sich im Gegenzug eben der Führung des Menschen anvertraut und diese akzeptiert) verstanden, kann der Hund von einer klaren Rangeinweisung aber nur profitieren - er fühlt sich sicher, seine Bedürfnisse werden befriedigt und er braucht sich nicht mit Entscheidungen aud Aufgaben herumzuschlagen, mit denen er überfordert wäre.
Mein Hund ist ja nun erst 13 Monate alt und zeigt schon noch deutliche Anzeichen der "Flegelphase". Obwohl er schon Vieles gelernt hat, sind wir ja von "perfektem Gehorsam" noch meilenweit entfernt. Warum ich trotzdem glaube, daß ich für ihn eine Art "Rudelchef" bin? Weil er immer wenn ihm etwas "nicht geheuer"ist , er sich schreckt oder ängstigt sofort zu mir kommt und mich fragend anschaut. Und wenn ich ihn anschaue und sage "Ist gut", dann ist es auch für ihn o.k., dann wird er ruhig. So gesehen denke ich, sind wir auf dem richtigen Weg.
 
:D markus`sche haarspalterein. bin ja auch ka rudelfüher, weil ka rudel hab.
aber liegt nur an der bezeichnung. fühl mich halt als teamleader:p (astrid da recht geb)
meine dünne krätzen hat mir mit 4 monaten schon die mittelkralle gezeigt. meinem freund schloß sie sich nur zu gerne an. klar, da durfte sie auch alles, was sie wollte. "rangordnungsprobleme" gabs nur mit ihm...
haha, wär whippet so "aufgeblasen" wie staff, pit und co, dann täts anders ausschauen. aber bei so einem streichholz, tut sich jeder schwer mit konsequenz. sorry für ot.:pnö, bei dem te steller, kann man noch gar nix erkennen, weil nix beschrieben.
 
hallo ihr,

man meint ja, dass Hunde im Rudel immer jemanden haben, der das Rudel anführt. So auch in der Gemeinschaft mit dem Menschen.

Rein interessenshalber: wie erkennt/erforscht man das, wen der Hund nun als "Rudelführer" ansieht??

Mein Hund läuft nämlich sehr oft meinem Freund hinterher, ist oft in seiner Nähe ect. Deswegen würd ich momentan darauf tendieren, dass mein Freund der "Auserwählte" ist :D

liebe Grüße


Das, was dir offenbar Gedanken macht, hat nichts mit Rudelführer-sein zu tun.

Ich habe eine 6 oder 7jährige Hündin und einen 7 Monate alten Rüden (Sohn dieser Hündin).
Der junge Rüde ist mein Hund, der mir hinterher läuft und mir gehorcht. Und dies für sein Alter schon sehr brav. Meine Eltern und die Freundin, die ihn hundesitten, kommen für den Burschen erst lange nach mir, denen braucht er - nach seiner Ansicht - auch nicht folgen.

Die Hündin gehört mir auf dem Papier. In der Praxis gehört sie längst meinem Vater. Ihm gehorcht sie immer - mir nur, wenn ihr selbstgewähltes Herrl außer Sicht ist.
Dies, obwohl sie mehr Zeit bei mir verbringt, bei mir schläft, von mir gefüttert wird und mit mir arbeitet. Ich bringe ihr etwas bei - bei meinem Vater macht sie dann, was sie gelernt hat.
Dann höre ich, die Mami wäre so brav und das langhaxerte Elend so schlimm. Bei mir ist es genau umgekehrt, das lange Elend ist erstaunlich willig für sein Alter und seine Mutter macht mich wahnsinnig mit ihrer Sturheit.

Die Hündin hatte früher ein Herrl und mit einem Frauerl kann sie sich weniger anfangen.
Ich hatte vorher schon einen Rüden und komme mit Rüden insgesamt besser zurecht.

Ein Hund braucht eine Bezugsperson (die ihm klare Regeln geben sollte). Wen er in dieser Position bevorzugt, hängt von vielen Faktoren ab. Körperchemie, welche Ressourcen werden geboten, Zeitinvestition, Einfühlungsvermögen usw.

Überlege, was an deinem Freund für den Hund so attraktiv sein könnte. Ist dein Hund ein "Männerhund", einer der einfach generell Männer bevorzugt? Arbeitet dein Freund mehr mit dem Tier? Ist er konsequenter, was Regeln betrifft, vermittelt er also Ordnung und Sicherheit? Lässt er das Tier heimlich ins Bett oder auf ein anderes begehrtes Platzi?
 
Zuletzt bearbeitet:
trotzdem lebt aber mein Hund mit Menschen und Katzen in einem "sozialen Verband", den er wohl als etwas "Rudelähnliches" wahrnimmt.

In meinem Fall ist "rudelähnlich" nicht anwendbar, weil:

1. meine Hunde unter der selben Decke schlafen wie ich
2. meine Hunde auf den selben Wegen spazieren gehen wie ich
3. meine Hunde mit den selben Seilen und Holzstücken spielen wie ich
4. meine Hunde mich ansehen und ich weiß was sie wollen
5. meine Hunde mich ansehen und sie wissen was ich will
6. meine Hunde mich im Spiel ohne Hemmungen beissen und ich sie dabei auch hart anpacke oder beisse
7. meine Hunde Terrier sind und ich auch ein Terrier bin

Was macht ein Rudel sonst noch aus?

Überlege, was an deinem Freund für den Hund so attraktiv sein könnte. Ist dein Hund ein "Männerhund", einer der einfach generell Männer bevorzugt? Arbeitet dein Freund mehr mit dem Tier? Ist er konsequenter, was Regeln betrifft, vermittelt er also Ordnung und Sicherheit? Lässt er das Tier heimlich ins Bett oder auf ein anderes begehrtes Platzi?

...oder macht er all das nicht (bis auf die Konsequenz)?

Ignoriert er den Hund öfter?
Quasselt er den Hund nicht permanent zu?
Bieter er dem Hund nicht alle 3 Minuten ein neues Kaustangerl an?
Schiebt er den Hund 30 cm weiter, wenn ER auf dem Platz sitzen will, den der Hund gerade für sich beanspruchen möchte?

....lässt er den Hund einfach Hund sein?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich seh mich nicht als Rudelführer (weil wir im biologischen Sinn einfach kein Rudel sind - aber ich glaub, dass es hier einfach oft Definitionsdifferenzen gibt, häufig aber ddas Gleiche gemeint ist), aber als Hundeführer. Und dem Hund ein guter und souveränder Führer zu sein, ist meiner Meinung nach schon sehr wichtig. Von Laissez-Faire halte ich gar nichts, genauso wenig aber von dominazgesteuerten Theorien, nach denen man das Tier ständig "unterdrücken" soll.

Danke

In meinem Fall ist "rudelähnlich" nicht anwendbar, weil:

1. meine Hunde unter der selben Decke schlafen wie ich
2. meine Hunde auf den selben Wegen spazieren gehen wie ich
3. meine Hunde mit den selben Seilen und Holzstücken spielen wie ich
4. meine Hunde mich ansehen und ich weiß was sie wollen
5. meine Hunde mich ansehen und sie wissen was ich will
6. meine Hunde mich im Spiel ohne Hemmungen beissen und ich sie dabei auch hart anpacke oder beisse
7. meine Hunde Terrier sind und ich auch ein Terrier bin

Was macht ein Rudel sonst noch aus?

Nenn es einfach Meuteführer ;)
 
@Deikoon
du bist ja wirklich ein beses Weib, du bewachst offensichtlich wirklich alles :eek::cool::D

ja mei, da ist alles drinn was Hr. Hund und Hr. Kater voll gut finden und gnadenlos vertilgen würden, wenn ich das nicht bewache und die zwei immer rausscheuchen würde :cool::D

du musst noch an deiner Boshaftigkeit a bissal arbeiten, damits genauso bes wie ich wirst :p:D
 
In meinem Fall ist "rudelähnlich" nicht anwendbar, weil:

1. meine Hunde unter der selben Decke schlafen wie ich
2. meine Hunde auf den selben Wegen spazieren gehen wie ich
3. meine Hunde mit den selben Seilen und Holzstücken spielen wie ich
4. meine Hunde mich ansehen und ich weiß was sie wollen
5. meine Hunde mich ansehen und sie wissen was ich will
6. meine Hunde mich im Spiel ohne Hemmungen beissen und ich sie dabei auch hart anpacke oder beisse
7. meine Hunde Terrier sind und ich auch ein Terrier bin

Was macht ein Rudel sonst noch aus?[/quote]

Herrjeee Du Ärmster, alle SV-Beiträge, all die Jahre für A+F:D

Ein DNA Beweis
 
Ein Rudel ist ein gewachsene Gruppe von Tieren,bestehend aus einem Elternpaar,seinen Welpen und (oft) aus den Jungtieren vom Vorjahr... Ich glaub nicht, dass sie unter einer Decke schlafen - meine 7 tun das jedenfalls nicht, die ziehen verschiedene Räume vor und/oder die Boxen,die offen herumstehen.
 
Meine Güte, die Wortklauberei geht wieder an :rolleyes:

"Das im Sozialgeflecht zwischen Mensch und Hund, aufgrund von Fairness, Souveränität und Kontinuität, als Entscheidungsträger und "Regel ersteller" akzeptierte Lebewesen."

Besser?
 
Oben