Rüde bei Hundebegegnungen außer Rand und Band - bitte um dringende Hilfe

Das sind doch keine Fachausdrücke, mit Spielchen und Behaupten ist gemeint, dass Rüden durch Nichthören, weniger folgen, unerwünschtes Bellen, Anknabern von Sachen, Besteigung als Akt des Sexualverhaltens, an der Leine kauen oder zerren/ziehen und vieles andere immer versuchen werden sich bei ihrem Hundeführer zu behaupten, das waren nur einige Beispiele. Selbstverständlich kommt eine Antwort! Bin nur nicht ständig am PC ;)

Hast du schon einmal davon gehört, dass Nichthören ev. auch davon kommen kann, dass in bestimmten Situationen die Ablenkung einfach so groß ist, dass der Hund eine Übung einfach nicht ausführen kann?

Dass kabbern oder Leine beissen auch ein Zeichen von Stress sein kann und dem Abbau eben davon dient?

Dass Leine ziehen einfach angelernt ist bzw. der Hund einfach nicht gelernt hat, wie man ordentlich an der Leine geht?

Ich streite nicht ab, dass es Dominanz gibt - wann immer 2 Lebewesen aufeinander treffen, wird eines wahrscheinlich dominanter sein als das andere. Ich streite auch nicht ab, dass ein Hund seine Grenzen ausdehnen wird, wenn es möglich ist - aber eben auch genau aus dem Grund weil es eben möglich ist. Ich streite aber entschieden ab, dass ein jeder Rüde in der Pubertät versucht, mittels "Spielchen" den Chefposten zu erklimmen. Und ich frege mich, woher du wissen willst, dass es in diesem Fall so ist - kennst du den Hund denn persönlich? Warst du in besagten Situationen dabei, um dies beurteilen zu können?

@ OLanger: was hat das bitte mit Lemming-Verhalten zu tun? Bevor ich eine Situation beurteile, schaue ich sie mir an, anders kann ich wohl kaum Rückschlüsse ziehen und die Gründe für ein bestimmtes Verhalten beurteilen. Und wenn jemand behauptet, bei Rüden ist von Haus aus eine gewisse Dominanz vorhanden, ist das einfach Nonsens und pauschalisierend.
 
Hast du schon einmal davon gehört, dass Nichthören ev. auch davon kommen kann, dass in bestimmten Situationen die Ablenkung einfach so groß ist, dass der Hund eine Übung einfach nicht ausführen kann?

Dass kabbern oder Leine beissen auch ein Zeichen von Stress sein kann und dem Abbau eben davon dient?

Dass Leine ziehen einfach angelernt ist bzw. der Hund einfach nicht gelernt hat, wie man ordentlich an der Leine geht?

Ich streite nicht ab, dass es Dominanz gibt - wann immer 2 Lebewesen aufeinander treffen, wird eines wahrscheinlich dominanter sein als das andere. Ich streite auch nicht ab, dass ein Hund seine Grenzen ausdehnen wird, wenn es möglich ist - aber eben auch genau aus dem Grund weil es eben möglich ist. Ich streite aber entschieden ab, dass ein jeder Rüde in der Pubertät versucht, mittels "Spielchen" den Chefposten zu erklimmen. Und ich frege mich, woher du wissen willst, dass es in diesem Fall so ist - kennst du den Hund denn persönlich? Warst du in besagten Situationen dabei, um dies beurteilen zu können?

@ OLanger: was hat das bitte mit Lemming-Verhalten zu tun? Bevor ich eine Situation beurteile, schaue ich sie mir an, anders kann ich wohl kaum Rückschlüsse ziehen und die Gründe für ein bestimmtes Verhalten beurteilen. Und wenn jemand behauptet, bei Rüden ist von Haus aus eine gewisse Dominanz vorhanden, ist das einfach Nonsens und pauschalisierend.


ich habe ja nicht grundsätzlich von jedem Rüden gesprochen, sondern allgemein. Natürlich können das auch alle Anzeichen von Stress oder fehlendem Training etc. sein, aber in diesem speziellen Fall ging ich eben davon aus, denn ein gestresster Hund reagiert auch in anderen Situationen gestresst und ein Hund mit fehlendem Trainingspensum ebenfalls in mehreren Situationen...
 
[quote=Gayalux;1763011]Hallo,

gebe Dir völlig Recht. Bin auch kein Freund von irgendwelche Theorien etc. Die Wahrheit muss auch nicht immer in der Mitte liegen und nicht die MEHRHEIT muß immer richtig liegen...aber ich glaube, dass man aus Erfahrungen, aus seinen und denen der anderen lernen kann und natürlich das Beste für sich rausholen kann. Doch eins mußt Du zugeben! Die Dominanz, welche bei Rüden vorhanden ist, ist unumstritten und bei Weibchen nicht so vorhanden. Das soll aber nicht heißen, dass man einen "Kampf" gegen seinen Rüden starten soll. Liebe und Zuneigung, viel Training und eine starke Bindung tun es auch. Man sollte meiner Meinung nach nur auf solche "Anzeichen" achten um entsprechend reagieren zu können.

:)Ich glaube, wenn Du davon sprechen würdest, dass ein Hund nachdrücklicher versucht seinen Willen durchzusetzen, ein anderer weniger (gilt für Rüden wie für Hündinnen), ein Hund völlig zufrieden und vergnügt "im Team spielt", ein anderer immer wieder versucht das zu tun was er will und quasi mal drauf pfeift, was der HH will, dann wärs vielleicht einfacher.
Aber Du sprichst von Hierarchie und Hierarchiekette, von unumstrittener Dominanz, von zuerst durch die Tür gehen des HH als Lösungsansatz, verdeutlichst aber die Zusammenhänge nicht. Hierarchie und Dominanz sind wohl Fachbegriffe, in diesem Fall aus der Biologie.

Wenn ich Dich richtig versteh was Du Du geschrieben hast, dann bist Du der Meinung, dass Leinenpöbelei und verbellen aus dem Auto das Zeichen dafür sind, dass der Hund "die Hierarchieleiter nach oben klettern will" und seinen HH dominieren will und um dem entgegenzuwirken, darf der Hund u.a. nie zuerst durch eine Tür gehen. Das würde aber voraussetzen, dass Du die Hierarchie- und Dominanztheorie als gegeben siehst.

Nur: es war immer nur eine völlig unbewiesene Theorie, die auf Beobachtungen der enormen Machtkämpfe von zusammengekauften Gehegewölfen beruhte. Beobachtungen von freilebenden echten Wolfsrudeln ließen diese Therie schon 1999 zerfallen. Und mit Haushunden hatte sie sowieso nie etwas zu tun.
 
Hallo, möchte mich auch wieder einmal melden:
Zum Punkt ob mein Hund vor mir oder nach mir das Zimmer (Haus) betritt), meiner geht immer nach mir, er will den Raum gar nicht vor mir verlassen. Und trotzdem geht es mir gleich wie Nora (ich als Ersthundbesitzer glaub auch überhaupt nicht daran, dass das was mit „ Rüde bei Hundebegegnungen außer Rand und Band“ zu tun hat. Aber :confused: will darüber nicht weiter diskutieren.(und ich trau mich dazu auch nicht mehr zu äußern, ist ja mein erster Hund) Mir ist nur wichtig wie verhalte ich mich? Und hab ich eine Chance diese Unart mit anderen Rüden in den Griff zu bekommen. :rolleyes: Liebe Nora machst du Fortschritte ? Wir sind ja nicht alleine mit diesen Problemen!
Hatte auch schon einen klinzekleinen Erfolg, die Futtertube ist jetzt auch immer bei mir, gefüllt mit Leberpastete ! Begegnung : hab den Abstand aber vergrößert (bin nicht stehen geblieben um keinen unnötigen Stress aufzubauen) und mit der Tube gearbeitet, ein Auge immer beim Feind aber die Leberwurst beim Frauchen war doch besser !!
Mir ist gestern wieder ein Rüde ohne Leine auf unserer Laufstrecke entgegen gekommen(mein Herz L) , hab sofort ab geleint. Und nix war ! dh er kann ohne Leine mit anderen Rüden kommunizieren. Mit Leine so die Hilfestellung von meiner HS lass ich ihn so wie er es will hingehen (lockere Leine) und von 0 auf 100 beginnt er an zu raufen. „Leider“ Mein Ruckerl und Nein ist das --- L ich hab ihn zu diesem Zeitpunkt verloren.
Bis bald und liebe Grüße an Nora, dein Liebster ist aber ein hübscher J
 
Ganz genauso bringt man Hunden das Pöbeln an der Leine perfekt bei!:eek:

lg
Gerda

Ja und was hast du für eine Idee was man machen soll? Wenn du einen Hund mit gut 30kg an der Leine hast, der gerade versucht sein Gegenüber in Stücke zu reißen und überhaupt nicht mehr registriert was rund um ihn passiert, dann versuchst alles und machst wahrscheinlich alles falsch. Zeige mir jemand der in so einer Situation gelassen bleibt, noch dazu gehts da ziemlich laut zu.
lg
 
Liebe Nora machst du Fortschritte ?
Ja ich glaube schon, dass wir Minischritte in die richtige Richtung machen. Gestern mußten wir knapp an einem kleinen Handtaschler (nicht böse gemeint) vorbei, er stieg zwar an der Leine hoch, war aber total still dabei und drehte sich auch nicht mehr nach dem Hund um, sondern ging gelassen weiter. Ich war allerdings ziemlich angespannt.

Mir ist gestern wieder ein Rüde ohne Leine auf unserer Laufstrecke entgegen gekommen(mein Herz L) , hab sofort ab geleint.
Ich traue mich ihn in solchen Situationen nicht abzuleinen, weil ich nicht weiß was passiert.
Heute trafen wir wieder zwei kastrierte Rüden, die er aber von klein auf kennt und da gibts nix, alle sind happy. Er wedelt schon auf eine Entfernung von 100 m mit dem Schwanz.


Bis bald und liebe Grüße an Nora, dein Liebster ist aber ein hübscher
Kennst denn auch????:D:D Spaß beiseite, danke er ist nicht nur hübsch, sondern ein ganz lieber verschmuster Dodel, wenn nur diese blöde Pöbelei nicht wär.
lg
 
Hallo, möchte mich auch wieder einmal melden:
Zum Punkt ob mein Hund vor mir oder nach mir das Zimmer (Haus) betritt), meiner geht immer nach mir, er will den Raum gar nicht vor mir verlassen. Und trotzdem geht es mir gleich wie Nora (ich als Ersthundbesitzer glaub auch überhaupt nicht daran, dass das was mit „ Rüde bei Hundebegegnungen außer Rand und Band“ zu tun hat. Aber :confused: will darüber nicht weiter diskutieren.(und ich trau mich dazu auch nicht mehr zu äußern, ist ja mein erster Hund) Mir ist nur wichtig wie verhalte ich mich? Und hab ich eine Chance diese Unart mit anderen Rüden in den Griff zu bekommen. :rolleyes: Liebe Nora machst du Fortschritte ? Wir sind ja nicht alleine mit diesen Problemen!
Hatte auch schon einen klinzekleinen Erfolg, die Futtertube ist jetzt auch immer bei mir, gefüllt mit Leberpastete ! Begegnung : hab den Abstand aber vergrößert (bin nicht stehen geblieben um keinen unnötigen Stress aufzubauen) und mit der Tube gearbeitet, ein Auge immer beim Feind aber die Leberwurst beim Frauchen war doch besser !!
Mir ist gestern wieder ein Rüde ohne Leine auf unserer Laufstrecke entgegen gekommen(mein Herz L) , hab sofort ab geleint. Und nix war ! dh er kann ohne Leine mit anderen Rüden kommunizieren. Mit Leine so die Hilfestellung von meiner HS lass ich ihn so wie er es will hingehen (lockere Leine) und von 0 auf 100 beginnt er an zu raufen. „Leider“ Mein Ruckerl und Nein ist das --- L ich hab ihn zu diesem Zeitpunkt verloren.
Bis bald und liebe Grüße an Nora, dein Liebster ist aber ein hübscher J


Hallo,

wie schon mal erwähnt, jeder hält es, wie er möchte, aber wenn das Dein erster Hund ist, weiß ich nicht, wie Du behaupten kannst, dass das, was ich geschrieben habe nichts mit dem Problem zutun hat. :confused: Aber nochmal! Jeder handele, wie er möchte,

lg
 
Hallo,

wie schon mal erwähnt, jeder hält es, wie er möchte, aber wenn das Dein erster Hund ist, weiß ich nicht, wie Du behaupten kannst, dass das, was ich geschrieben habe nichts mit dem Problem zutun hat. :confused: Aber nochmal! Jeder handele, wie er möchte,

lg


Aber es ist doch inzwischen erwiesen, daß die Theorie, die du vertrittst, unter völlig falschen Voraussetzungen auf Hunde übertragen wurde, und nicht mal bei Wölfen stimmt, da sie nie auf gewachsene Rudel zutrifft, sondern eben nur auf den Machtkämpfen eines zusammengekauften Rudels (das es außer in Zoos nie geben wird) beruht?
 
meine bescheidene meinung ohne jeglichen anspruch auf richtigkeit -

da gab es mal die sogenannte dominanztheorie und alle haben wie die lemminge dran geglaubt

dann gab es mal einen der hat offensichtlich die dominanztheorie widerlegt und wieder glaube alle wie die lemminge daran

und was ist in 10 jahren? da gibt's dann die hubsibubsi-theorie und alle glauben wie die lemminge daran? und da fallen dann alle über den her, der entweder an die dominanztheorie oder an die nicht-dominanztheorie glaubt?

ist es nicht so, dass die meisten wahrheiten im leben in der mitte liegen?

viele grüsse,

oliver

Ich glaube mit Theorien kommt man beim Leinen pöbeln nicht viel weiter - nur mit einer genauen Betrachtung der Situation und einer Recherche wie es bei HB und Hund dazu gekommen ist.

Dominanztheorie ist bei dem Fall mM nicht anwendbar und eine Futtertube wird in dem Stadium auch nichts mehr bringen ...

Hallo,

gebe Dir völlig Recht. Bin auch kein Freund von irgendwelche Theorien etc. Die Wahrheit muss auch nicht immer in der Mitte liegen und nicht die MEHRHEIT muß immer richtig liegen...aber ich glaube, dass man aus Erfahrungen, aus seinen und denen der anderen lernen kann und natürlich das Beste für sich rausholen kann. Doch eins mußt Du zugeben! Die Dominanz, welche bei Rüden vorhanden ist, ist unumstritten und bei Weibchen nicht so vorhanden. Das soll aber nicht heißen, dass man einen "Kampf" gegen seinen Rüden starten soll. Liebe und Zuneigung, viel Training und eine starke Bindung tun es auch. Man sollte meiner Meinung nach nur auf solche "Anzeichen" achten um entsprechend reagieren zu können.

lg

Also bei uns sind meine beiden Mädels um einiges "dominanter" als mein Rüde - aber Leinenaggression hat mM selten mit Dominanz zu tun sondern mehr mit unsicheren HB's oder unsicheren Hunden - ein dominanter Hund braucht nicht pöbeln es reicht wenn er die Rute aufstellt. Also denke ich mal dass man Dominanz ausschließen kann. Ich würde es mit einem konsequenten Nein versuchen und wenn das nicht funktioniert mit einem konsequenten Stopp Signal oder halt die nächsten 10 Jahre darunter leiden einen pöbelnden Hund zu haben.
 
meine bescheidene meinung ohne jeglichen anspruch auf richtigkeit -

da gab es mal die sogenannte dominanztheorie und alle haben wie die lemminge dran geglaubt

dann gab es mal einen der hat offensichtlich die dominanztheorie widerlegt und wieder glaube alle wie die lemminge daran

und was ist in 10 jahren? da gibt's dann die hubsibubsi-theorie und alle glauben wie die lemminge daran? und da fallen dann alle über den her, der entweder an die dominanztheorie oder an die nicht-dominanztheorie glaubt?

ist es nicht so, dass die meisten wahrheiten im leben in der mitte liegen?

viele grüsse,

oliver

und täglich grüßt das murmeltier:eek:
so viel ignoranz und lernresistenz macht mich:mad::eek:........
lemminge agieren wenigsten instinktiv richtig- alles andere ist mähr:o:mad:
 
und eine Futtertube wird in dem Stadium auch nichts mehr bringen ...
warum nicht?

Also bei uns sind meine beiden Mädels um einiges "dominanter" als mein Rüde -
aber Leinenaggression hat mM selten mit Dominanz zu tun sondern mehr mit unsicheren HB's oder unsicheren Hunden -
ich weiß ja nicht einmal ob es sich um eine ausschließliche Leinenaggression handelt, weil ich den Versuch ihn von der Leine zu lassen nicht gemacht habe bzw. mich nicht getraue zu machen.

Ich würde es mit einem konsequenten Nein versuchen und wenn das nicht funktioniert mit einem konsequenten Stopp Signal
wenn er in dieser "ich-will-dich-zerfleischen-phase" drinnen ist, dann hört er kein Nein mehr und reagiert auf kein Stopp Signal, ich muß ihn vorher schon abfangen und mit der Futtertube ist er zumindest in einem Zwiespalt und ich kann ihn leichter gängeln.

oder halt die nächsten 10 Jahre darunter leiden einen pöbelnden Hund zu haben.[/
ich nehme an es gibt auch noch andere Lösungsvorschläge:rolleyes:
 
also nora ich kann nur sagen - nicht aufgeben!

bei mir wars kein 30kg hund sondern zwei 17kg hunde die sich gegenseitig aufgestachelt haben.
strolch bekam ich relativ schnell in den griff. jessy hingegen hat sich aufgeführt wie ein monster.
ich habe hart daran gearbeitet. ich hab mal mit clicker, mal mit stimme gearbeitet. musste bei ihr anscheinend abgewechselt werden.
als leckerlie hatte ich wurst dabei.

wir mussten den abstand immer sehr groß halten am anfang. auf engen stellen blieb ich stehen. so konnte ich jessy einfach leichter halten. weitergehen ging bei mir einfach nicht und löste in mir zusätzlichen stress aus.
die leine muss ich heute noch kurz halten. einfach für den fall, dass jessy sich wieder reinsteigert und ich sie so leichter halten kann. aber ich halte nicht generell auf zug.

mittlerweile reagiert jessy immer besser. auch auf entfernungen von 1,5m bleibt sie oft ruhig. ich muss aber noch immer dauernd leckerlies in sie rein stopfen.

aber ich bin froh, dass ich schon so weit bin. also nur kopf hoch.

achja wegen dominanz - strolch geht vor mir durch die tür usw. trotzdem hat er schnell mal damit aufgehört. liegt vielleicht doch an der unsicherheit des hundes bzw. besitzers?
 
also nora ich kann nur sagen - nicht aufgeben!

bei mir wars kein 30kg hund sondern zwei 17kg hunde die sich gegenseitig aufgestachelt haben.
strolch bekam ich relativ schnell in den griff. jessy hingegen hat sich aufgeführt wie ein monster.
ich habe hart daran gearbeitet. ich hab mal mit clicker, mal mit stimme gearbeitet. musste bei ihr anscheinend abgewechselt werden.
als leckerlie hatte ich wurst dabei.

wir mussten den abstand immer sehr groß halten am anfang. auf engen stellen blieb ich stehen. so konnte ich jessy einfach leichter halten. weitergehen ging bei mir einfach nicht und löste in mir zusätzlichen stress aus.
die leine muss ich heute noch kurz halten. einfach für den fall, dass jessy sich wieder reinsteigert und ich sie so leichter halten kann. aber ich halte nicht generell auf zug.

mittlerweile reagiert jessy immer besser. auch auf entfernungen von 1,5m bleibt sie oft ruhig. ich muss aber noch immer dauernd leckerlies in sie rein stopfen.

aber ich bin froh, dass ich schon so weit bin. also nur kopf hoch.

achja wegen dominanz - strolch geht vor mir durch die tür usw. trotzdem hat er schnell mal damit aufgehört. liegt vielleicht doch an der unsicherheit des hundes bzw. besitzers?

Ich gebe eh nicht auf und es werden immer mehr die das selbe ohne ähnliche Problem haben.
Mittlerweile glaube ich, dass seine Reaktion wirklich aus einer Unsicherheit resultiert, da er dies nur bei fremden Hunden zeigt so nach dem Motto "bevor mir der andere blöd kommt, mache ich auf halbstark".
 
Ich gebe eh nicht auf und es werden immer mehr die das selbe ohne ähnliche Problem haben.
Mittlerweile glaube ich, dass seine Reaktion wirklich aus einer Unsicherheit resultiert, da er dies nur bei fremden Hunden zeigt so nach dem Motto "bevor mir der andere blöd kommt, mache ich auf halbstark".

ja genau. so kommts mir auch vor. und nachdem ich in der siedlung meine hunde immer angeleint habe, sind sie auch schon als bestien verschrien :(
manche hunde durften sie jedoch gleich am anfang kennen lernen und mit denen gabs dann auch nie probleme.

am lustigsten sind einfach die situationen wenn man um die ecke geht und direkt vor nem anderen hund steht. da halt ich nur noch die leine fest. für alles andere fehlt mir da einfach die zeit.
 
Hi

Ich kenn dieses Problem mit Leinenpöbeln leider nur zu gut. Unser Rüde hat 42 Kilogramm (ich um die 50) und es war einfach nur eine Tortur wenn ein fremder Hund entgegenkam. Bekannte Hunde, Hunde in der Hundeschule etc waren kein Problem.

Dann hab ich meinen Hund langsam an das Halti gewöhnt. Es hat uns wirklich sehr gut geholfen und nach ca. 6 Monaten war auch der größte Spuck vorbei.

Anfangs bekam er das Halti nur an wenns Futter gab, darum hat ers bald positiv verknüpft. Danach begann es mit dem spazieren gehen mit Halti. Natürlich Leine immer auch am Halsband oder BG befestigt. Mit dem Halti hatte ich einfach eine bessere Kontrolle über unseren Hund und war sicherer. Es war wesentlich einfacher mit Halti den Blickkontakt meines Hundes aufzubauen. Natürlich klappt das auch nicht von heute auf morgen und du darfst keinesfalls am Halti zerren. Auch musst du aufpassen dass der Hund nicht ins Halti springt, darum hatte ich auch immer den anderen Karabiner am Halsband. Sobald der Blickkonakt hergestellt war haben wir mit dem Clicker bestätigt. Erste Erfolge gabs bei uns nach ca. 3 Wochen. Natürlich gabs auch Rückschläge aber nach 6 Monaten war das pöbeln fast vorbei.

Mit Halti gingen wir danach aber weiterhin noch ca. 2 Monaten nur war die Leine nicht mehr daran befestigt sondern nur am Halsband.

Natürlich ist es kein Allheilmittel und ich bezweifel auch dass es bei jedem Hund nützt. Aber bei uns hats zum Glück wirklich gut geholfen. Klar ist unser Hund jetzt auch kein Unschuldslamm und ab und an treffen wir noch immer Hunde die er nicht ausstehen kann, aber das ist vllt 1 mal im Monat. Früher wars wirklich bei jedem Hund eine Katastrophe.

Wünsch euch alles gute!

Lg, Jenny
 
Hi

Ich kenn dieses Problem mit Leinenpöbeln leider nur zu gut. Unser Rüde hat 42 Kilogramm (ich um die 50) und es war einfach nur eine Tortur wenn ein fremder Hund entgegenkam. Bekannte Hunde, Hunde in der Hundeschule etc waren kein Problem.

Dann hab ich meinen Hund langsam an das Halti gewöhnt. Es hat uns wirklich sehr gut geholfen und nach ca. 6 Monaten war auch der größte Spuck vorbei.

Anfangs bekam er das Halti nur an wenns Futter gab, darum hat ers bald positiv verknüpft. Danach begann es mit dem spazieren gehen mit Halti. Natürlich Leine immer auch am Halsband oder BG befestigt. Mit dem Halti hatte ich einfach eine bessere Kontrolle über unseren Hund und war sicherer. Es war wesentlich einfacher mit Halti den Blickkontakt meines Hundes aufzubauen. Natürlich klappt das auch nicht von heute auf morgen und du darfst keinesfalls am Halti zerren. Auch musst du aufpassen dass der Hund nicht ins Halti springt, darum hatte ich auch immer den anderen Karabiner am Halsband. Sobald der Blickkonakt hergestellt war haben wir mit dem Clicker bestätigt. Erste Erfolge gabs bei uns nach ca. 3 Wochen. Natürlich gabs auch Rückschläge aber nach 6 Monaten war das pöbeln fast vorbei.

Mit Halti gingen wir danach aber weiterhin noch ca. 2 Monaten nur war die Leine nicht mehr daran befestigt sondern nur am Halsband.

Natürlich ist es kein Allheilmittel und ich bezweifel auch dass es bei jedem Hund nützt. Aber bei uns hats zum Glück wirklich gut geholfen. Klar ist unser Hund jetzt auch kein Unschuldslamm und ab und an treffen wir noch immer Hunde die er nicht ausstehen kann, aber das ist vllt 1 mal im Monat. Früher wars wirklich bei jedem Hund eine Katastrophe.

Wünsch euch alles gute!

Lg, Jenny

Danke für Deinen Tipp. Wie du oben lesen kannst, sind wir gerade mit der Futtertube am Arbeiten, bis jetzt läufts ganz gut. Gestern habe ich ihn im Wald (extra in einem Teil den ich gut überschauen kann) von der Leine gelassen (irgendwann muß ich das ja ausprobieren) und ihn immer wieder zu mir gerufen. Er fährt auf die Tube ab sagenhaft:D. Einmal hat er eine Spur aufgenommen, ich habe ihn gerufen und er ist in null komma nix zur Tube gefetzt. Morgen habe ich wieder Hundebegegnunen im Programm , werde natürlich wieder berichten.
Vor dem Halti habe ich etwas Respekt, weil man da doch sehr viel falsch machen kann und den Hund verletzen. Wenn ich es mit der Tube hinkriege dann wäre das super, wenn nicht, dann muß ich mehr eh was "Heftigeres" einfallen lassen.
lg
 
Freu mich, dass das mit der Tube so gut klappt.

Pass aber auf, dass du die Tube nicht für zu viele Dinge einsetzt, da sie sich sonst abnutzen könnte. Stell dir vor, deine Lieblingsspeise ist *Hausnummer* Wiener Schnitzel und da fährst du totaaaal drauf ab. Wennst es aber dann andauernd bekommst, wirds dir irgendwann zum Hals raushängen. ;)

Also ich hab für Übungen, die mir nicht so wichtig sind, "nur" mittel-gute Belohnungen, wenns aber um was geht, was mir wirklich wichtig ist, dann gibts da hochwertigere Belohnungen, damit der Reiz auch immer vorhanden bleibt. Bei uns gibts die Lutschtube momentan z.B. nur fürs schnelle Kommen auf Pfiff, sonst nie.
 
warum nicht?
Weil der Hund wenn er in der Rage ist auch die Futtertube nicht mehr registriert - vorher ja, nachher auch - aber nicht in dem Moment.

ich weiß ja nicht einmal ob es sich um eine ausschließliche Leinenaggression handelt, weil ich den Versuch ihn von der Leine zu lassen nicht gemacht habe bzw. mich nicht getraue zu machen.

Lässt Du Deinen Hund nie mit anderen Hunden zusammen ???

wenn er in dieser "ich-will-dich-zerfleischen-phase" drinnen ist, dann hört er kein Nein mehr und reagiert auf kein Stopp Signal, ich muß ihn vorher schon abfangen und mit der Futtertube ist er zumindest in einem Zwiespalt und ich kann ihn leichter gängeln.

Da schreibst Du ja eh ganz richtig "der Moment vorher" - ich würde sagen wenn Du lernst den Moment vorher noch weiter auszudehnen und ab diesem Moment richtig handeln würdest - dass das Problem ziemlich bald gelöst wäre.

ich nehme an es gibt auch noch andere Lösungsvorschläge:rolleyes:

Du wirst vermutlich nicht darum rumkommen einen Trainer aufzusuchen der sich das ansieht - weil es hier am Bildschirm fast unmöglich ist zu sagen ab wann die Fehlerkette beginnt. Das wäre aber wesentlich. Genau da musst Du ansetzen. Was Du aber ohne viele weitere Fehler machen kannst - geh in der Erziehung einen Schritt zurück. Vermeide mal Hundebegegnungen soweit es möglich ist und mach UO bis jedes einzelne Kommando sitzt. Dann hast Du in dem Moment der Hundebegegnungen nicht nur die Futteretube sondern auch den Gehorsam des Hundes.

Ich gebe eh nicht auf und es werden immer mehr die das selbe ohne ähnliche Problem haben.
Mittlerweile glaube ich, dass seine Reaktion wirklich aus einer Unsicherheit resultiert, da er dies nur bei fremden Hunden zeigt so nach dem Motto "bevor mir der andere blöd kommt, mache ich auf halbstark".

Setzt Dich mal selber hin und beantworte Dir selbst ganz ehrlich wie gut Dein Hund erzogen ist, wie gut die Grundkommandos funktionieren und wie gut er abrufbar ist. Wann und in welchen Situationen Du die Aufmerksamkeit Deines Hundes verlierst usw....
 
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