(Re)sozialisierung oder Töten?

C

Cala

Super Knochen
irgendwie ist der Wurm drin. Kaum eine Woche ohne Horrormeldung, dass wieder ein Hund einen Menschen schwer verletzt oder getötet hat.

Der Tierfreund: der arme Hund. Was muss der durchgemacht haben? (man übertrage diese Frage mal auf den menschlichen Bereich. Dort wird diese Frage angeprangert)
Die Allgemeinheit: der ist gefährlich. Weg mit ihm

Für mich ist die Sache klar: unabhängig davon, wie es dazu kam, sollte der Hund getötet werden. Ich rede nicht von kleinen Bisswunden, sondern von den schweren Fällen.
Wer will den Hund ein Leben lang isolieren? Wer versucht sich an der Umerziehung? Was, wenn sie scheitert?
Der Mensch geht vor.

Es wundert mich auch nicht, dass mehr und mehr Menschen mit Unverständnis reagieren, wenn Hundefreunde sagen: "Das kind ist doch selbst schuld. War zu nah am Napf." oder "selbst schuld. Hätte sie dem Hund halt nicht über die Schulter gelangt". Hallo??
Verwundert da die Angst der Mitmenschen vor Hunden, wenn jede falsche Bewegung zum Tod führen kann ("selbst schuld")?
 
Cala schrieb:
irgendwie ist der Wurm drin. Kaum eine Woche ohne Horrormeldung, dass wieder ein Hund einen Menschen schwer verletzt oder getötet hat.

Der Tierfreund: der arme Hund. Was muss der durchgemacht haben? (man übertrage diese Frage mal auf den menschlichen Bereich. Dort wird diese Frage angeprangert)
Die Allgemeinheit: der ist gefährlich. Weg mit ihm

Für mich ist die Sache klar: unabhängig davon, wie es dazu kam, sollte der Hund getötet werden. Ich rede nicht von kleinen Bisswunden, sondern von den schweren Fällen.
Wer will den Hund ein Leben lang isolieren? Wer versucht sich an der Umerziehung? Was, wenn sie scheitert?
Der Mensch geht vor.

Es wundert mich auch nicht, dass mehr und mehr Menschen mit Unverständnis reagieren, wenn Hundefreunde sagen: "Das kind ist doch selbst schuld. War zu nah am Napf." oder "selbst schuld. Hätte sie dem Hund halt nicht über die Schulter gelangt". Hallo??
Verwundert da die Angst der Mitmenschen vor Hunden, wenn jede falsche Bewegung zum Tod führen kann ("selbst schuld")?
Zum Vergrößern anklicken....

bei aller tierliebe ,ich würde bei sehr schweren verletzungen den hund sofort einschläfern lassen .
darum versuche ich das es nie so weit kommt.
denn die sicherheit des menschen geht bevor.
 
Finde auch, dass bevor 100 sogenannte Experten an dem Hund "resozialisieren", einschläfern die bessere Möglichkeit ist, wobei eine Entscheidung immer im Einzelfall getroffen werden muss. Ein Hund, der allerdings die Hemmschwelle soweit überschritten hat, dass er einen Menschen schwer verletzt oder tötet ist eine Gefahr.
 
Nando schrieb:
Finde auch, dass bevor 100 sogenannte Experten an dem Hund "resozialisieren", einschläfern die bessere Möglichkeit ist, wobei eine Entscheidung immer im Einzelfall getroffen werden muss. Ein Hund, der allerdings die Hemmschwelle soweit überschritten hat, dass er einen Menschen schwer verletzt oder tötet ist eine Gefahr.
Zum Vergrößern anklicken....
leider richtig, und der hund nurmehr eine tickende bombe ist.
 
hi cala

ich kann gut nachvollziehen, auf was du hinauswillst. Natürlich gibt es auch genug hoffnunglose Fälle, aber tatsachlich ist ja auch meist der Mensch der Verursacher dieses schwerwiegenden Fehlverhaltens, ich habe aber auch Fälle von Hunden gesehen, wo der Trainer mit weichen Knien auf den Platz kam weil der Hund ohne wenn und aber alles attackiert hat, was sich bewegt hat und nach mensch oder kind oder Hund aussah.
das war übrigens ein Pit, dieser Hund, es hat Monate gedauert, den Hund halbwegs hinzukriegen, aber mittlerweile lebt er auf einem Einzelplatz, bei einem Pärchen mit Haus und Garten, draussen ist natürlich Leine und Beisskorb selbstverständlich, Freilauf gibt es nicht, aber sie machen mit dem Hund Agility(witzig gell?) und der Hundeplatz gibt ihnen die Stunden an denen kein anderer Hund am Platz ist, und es läuft alles im grünen Bereich, bei Kindern ist immer noch Vorsicht angesagt, aber die Besitzer jetzt vermeiden Kontakt und lassen ihn gar nicht erst in eine hohe Trieblage kommen.
Die Arbeit mit dem Hund war Zuckerbrot und Peitsche, es was unumgänglich den Hund manchmal mit Starkzwang zu überzeugen, aber ich denke dass dieser Hund sich jetzt halbwegs wohlfühlt aber nicht mal zu 60 % ziviltauglich ist, aber es hat sich so arrangiert und alle hoffen das Beste.
Aber es gibt auch Fälle wo die Hunde wirklich nicht mehr hinzukriegen sind und wenn halt nichts fruchtet und den Hund ein Zwingerdasein mit kaum ansprache erwartet, weil halt völlig unberechenbar, wfände ich es sinnvoller den Hund zu töten, obwohl ich auch anmerken muss, dass es oft an den Eltern liegt, da sie den Hund und ds Kind allein lassen, und was als nettes Spielchen beginnt kann, wenn die Situatiom kippt böse enden.
Ich denke, wir Hundehalter sollten den Nichthundlern vorbildlich entgegenkommen, und damit ihnen auch das vertrauen wieder geben.
aber es ist immer schwer einen Konsens zu finden, man muss es sich nur in diesem Forum ansehen, vernünftige Diskussionen sind da nicht leicht aufrechtzuerhalten.
ich führe einen Dobermann vom Grenzturm, es ist Leistungszucht, und so ist auch der Hund, er muss gearbeitet werden und da dieser hund charakter hat und sich nicht immer von leckerlie beeindrucken lässt, muss es halt mal ordentlich scheppern, aber dann ist ruhe im Karton.
Er vertraut mir dennoch, auch wenn er gelegentlich unangenehmes von mir erfahreb hat, und wir spielen und schmusen , unsere Bindung ist stark und ich glaub nicht dass ich ihm mit Starkzwang geschadet habe, im Gegenteil, den jetzt kann ihm die Freiheit geben, und er ist sehr zuverlässig.
Ich hab indeinem vorigen Thread eh mitgelesen, und ich finde deine Ansicht zu diesen Dingen in Ordung, denn oftmaks entstehen Problem hunde durch Wattebäuschchen werfer, und ein Hund, der beim Schutzdienst ein paar auf den Rücken kriegt, dem wird ein stückl käs genau wurscht sein.die hunde sind gezüchtet um nerven zu haben und einstecken zu können, und dann nehmen sich leut einen dobi oder rotti aus leistungszucht, und wollen einen sofahund,

so das war jetzt lang

liebe grüsse, dumbo und frauli
 
ich denke, dass sich viele der Verantwortung nicht deutlich genug bewusst sind, die sie gerade mit der Haltung eines großen Hundes übernehmen.

Klar liegt die Ursache beim Menschen - entweder durch Zucht oder durch Haltung. Doch die Frage bleibt unabhängig von der Ursache, ob sich die Haltung eines solchen Hundes in der menschlichen Gesellschaft noch verantworten lässt.
Es mag schade sein für den Hund, aber ich sehe keinen Ausweg. Es kann kein Ausweg sein, den Hund lebenslang "in Sicherheitsverwahrung" zu nehmen.
Was ist, wenn der Hund aus deinem Beispiel, Vitov, doch noch mal durchknallt?
Kann es sein, dass Ausbilder es heute oft als Herausforderung sehen, sozusagen ein Sport, solche Hunde hinzubiegen?
 
hi cala:-)

ja ich denke es wird deswegen oft zuviel versucht den hund wieder hinzubiegen, weil damit lässt sich jeden menge kohle machen.
und wenn der Hund aus meinem Beispiel austickt dann is eh schluss mit resozialisieren.
ich galube aber dass die leute die ihn bei sich haben, sehr viel verantwortungsbewusstsein haben und habe da echt die Hoffnung, dass es stabil bleibt.
aber wie gesagt, ich bin auf jeden fall deiner Meinung, wenn es nicht vertretbar ist und auch nicht möglich, den hund hinzubiegen, dann einschläfern.
Denn da kommen dann unschuldige zum Handkuss.

lg dumbo und frauli
 
Hi @ all,
bin keine Hundeexpertin - aber meine Meinung zu diesem Thema - wenn ein Hund soweit ausrastet (bzw. auch andere Tiere), dass sie Menschen schwerste Verletzungen zufügen (auch Menschen, Kinder machen Fehler) bzw. sie sogar töten - denke ich - dass dieses Tier IMMER EIN RISIKO BLEIBT.

Bevor dieses arme Wesen jahrelang in einem TH oder Zwinger dahindümpelt - denke ich es ist besser es einzuschläfern - tut nicht weh - es ist sicher besser, als all die Quälerei - die folgen würde.

Ich denke Fälle, die Hoffnung haben, wo wirklich der Mensch schuld war (Schläge, Misshandlungen) etc. könnte man schon wieder hinbekommen.

Bei solchen Fällen, die aber wirklich extrem sind - extreme Verletzungen - Todesfälle - ich mein des bleibt ein Risiko für immer - wenn das Tier einmal soweit gegangen ist, besteht die Möglichkeit, dass es wieder soweit geht.

So und jetzt mach ich mich nochmehr unbeliebt: das gleiche gilt auch für Mörder, Massenmörder, Kinderschänder (notorisch) etc. - auch diese Fälle die Rückfälle vorprogrammieren gehören ......... (natürlich sollte der Fall ganz genau durchleuchtet werden - zB keine Affekt-Handlungen, oder Notwehr etc.).

lg
eine Tierschützerin von Herzen
Tiere schützen heisst auch sie gehen zu lassen, wenn es keine Hilfe mehr gibt
Tanja u Bande
www.frettchenschutz.at
 
ich glaube auch wenn der hund mal bemerkt hat wie schwach wir menschen eigentlich sind und wie stark er ist ,dann werden manche probleme immer wieder kommen.
 
denke auch das ein tier das schon mal stark verwundet hat oder gar getötet hat eingschläfert werden sollte.
auch wenn die resozialisierung klappt, der hund vermittelt wurde, bei einem z.b. "runter von der couch" die zähne zeigt und den halter stellt, ja was dann?
denke dafür kann keiner verantwortung übernehmen.

wer nimmt sich so einen hund?prollos die was darstellen wollen, solche hunde brauchen.jemand normals nimmt sich so einen hund gar nicht der schon so negativ aufgefallen ist.wer würde sich mit so einem hund an der seite wohl fühlen?

ob das leben im zwinger so spannend ist mag ich bezweifeln.

lg
 
sugar schrieb:
Hi @ all,

So und jetzt mach ich mich nochmehr unbeliebt: das gleiche gilt auch für Mörder, Massenmörder, Kinderschänder (notorisch) etc. - auch diese Fälle die Rückfälle vorprogrammieren gehören ......... (natürlich sollte der Fall ganz genau durchleuchtet werden - zB keine Affekt-Handlungen, oder Notwehr etc.).
www.frettchenschutz.at
Zum Vergrößern anklicken....

nein, da machst dich nich unbeliebt, ich würde eher sagen, da machst dich, mir zumindest, sehr symphatisch....
 
sugar schrieb:
So und jetzt mach ich mich nochmehr unbeliebt: das gleiche gilt auch für Mörder, Massenmörder, Kinderschänder (notorisch) etc. - auch diese Fälle die Rückfälle vorprogrammieren gehören ......... (natürlich sollte der Fall ganz genau durchleuchtet werden - zB keine Affekt-Handlungen, oder Notwehr etc.).
Zum Vergrößern anklicken....
gerade heute waren zwei Leute hier, die 17 Jahre (!) unschuldig in der Todeszelle saßen. Sie kamen nur frei, weil der wahre Täter sich gestellt hat.
Gerecht?
Aber das ist OT und wir können gerne in der Plauderecke weitermachen. ;)
 
Ein Tier das so ausrastet, einen Menschen also wirklich übel zurichtet oder gar tötet, gehört sofort eingeschläfert.
Das ist eine Gefahr für den Menschen, egal ob der Mensch es verhunzt hat oder nicht, was können kleine Kinder oder andere Leute dafür, diese müssen dann in "angst leben".

Zum Thema Mörder etc.
Nein, da wiederum bin ich der Meinung dass es nicht so einfach gehandhabt werden kann, denn wieviele sind schon unschuldig in der Todeszelle gesessen?
 
In den Usa werden jedes Jahr, sehr viele Leute zu unrecht umgebracht. Später kommt dann raus das sie unschuldig sind.

Da gibt es auch Statistiken, leider finde ich gerade keine.

bei Hunden: Wenn ein Hund wirklich nicht Resozialisierbar ist, bin ich auch für das Einschläfern. Was nützt es dem armen Geschöpf ewig irgendwo eingesperrt zu sein? Niemand traut sich mehr zu kuscheln, niemand gibt ihn mehr liebe.

Nein so kann es auch nicht sein.
 
sissy´s schrieb:
In den Usa werden jedes Jahr, sehr viele Leute zu unrecht umgebracht. Später kommt dann raus das sie unschuldig sind.

Da gibt es auch Statistiken, leider finde ich gerade keine.

bei Hunden: Wenn ein Hund wirklich nicht Resozialisierbar ist, bin ich auch für das Einschläfern. Was nützt es dem armen Geschöpf ewig irgendwo eingesperrt zu sein? Niemand traut sich mehr zu kuscheln, niemand gibt ihn mehr liebe.

Nein so kann es auch nicht sein.
Zum Vergrößern anklicken....
die armen bleiben über ,und die reichen schreiben später bücher wie sie es vielleicht gemacht haben könnten.:rolleyes:
 
Cora, es so lapidar abzutun, wird dem Ernst nicht gerecht.
Wenn man jemanden tötet, sollte es einen Grund haben. Rachegelüste reichen nicht.
 
cora57 schrieb:
die armen bleiben über ,und die reichen schreiben später bücher wie sie es vielleicht gemacht haben könnten.:rolleyes:
Zum Vergrößern anklicken....


Ich denke du spielst auf O.J. Simpson an?

Eine Dreistheit was sich dieser Mensch erlaubt. Aber ich bin überzeugt er bekommt noch seine gerechte Strafe. Irgendeine höhere Macht wird früher oder später dafür sorgen.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Oben