Psychische Erkrankungen und Auswirkungen

Punkt 2. zwecks Interesses, gibt es hierzu etwas Belegbares?
Es kommt auf die psychische Störung an.
Im ICD 10 sind die psychischen Störungen klassifiziert und die wenigsten sind Organisch.

Depressionen zum Beispiel.
Ziemlich viele endokrinologische Probleme können die Auslösen.
(Hatte ich zum Beispiel, ich brauchte irgendwann keinen Bluttest mehr, um zu sehen, wann meine Werte nicht in Ordnung sind, ich hab's an meiner Gemütslage gemerkt.)
Außerdem gibt's sowas wie familiäre Dispositionen für einige Formen der Depression, schon ein ziemlich sicherer Hinweis, dass es nicht nur durch Traumata etc. verursacht wird.

Angststörungen können auch auf hormonelle Ursachen zurückzuführen sein.

Zwangsstörungen treten ebenfalls familiär gehäuft auf, und es wird ein Zusammenhang mit verschiedenen Neurotransmittern vermutet.
 
Ich bin damals zum Hausarzt, der hat mich an einen Psyhiater überwiesen und der wiederum gab mir Informationen über Psychologen
 
Und ich denke das ist auch ein Punkt, der die ganze Sache für die Betroffenen und ihre Mitmenschen verkompliziert, weil man einfach das Gefühl hat, dass es eine reine Glückssache ist, ob eine Therapie hilft / wie gut sie hilft.

Es ist eine Glückssache, so meine Erfahrung.:(

Punkt 2. zwecks Interesses, gibt es hierzu etwas Belegbares?
Es kommt auf die psychische Störung an.
Im ICD 10 sind die psychischen Störungen klassifiziert und die wenigsten sind Organisch.

Naja, wenn man sich jeden Blutwert erkämpft und wie in meinen Fall mind. 5 Ärzte braucht, bis auf eine bakterielle Infektion getippt wird und endlich behandelt wid, wundern mich solche Studien überhaupt nicht mehr. Und ja, ich war nach diesen Monaten, wo jeder Tag für mich ein Kampf war, wo ich mich nicht richtig bewegen konnte, wo ich jeden morgen mit brennenden, agressiven Schmerzen aufwachte, die mir keiner glaubte, ich war am Rande der Verzweiflung. Ich wusste nicht wohin das führt und hab mir echt gedacht, ich werde niemals mehr irgendeine anstrengendere Reise, irgendeine anstrengendere Wanderung udgl. machen können.

Ja, genau diese Odysee hat mich dann weiterhin ins Abseits - in eine massive Erschöfpung - getrieben und ich sitze heute noch auf einen Trümmerhaufen, der zum Aufarbeiten ist. Meine körperliche Verfassung wird besser und besser und somit gehts mir auch psychisch besser, auch wenn es immer wieder Phasen von Durchhängern gibt. Stressresitent bin ich bis heute nicht mehr. Es hat mir massive Energie gekostet da raus zu kommen und da hätten mir keine Gespräche, keine Antidepressiva, nix in diese Richtung geholfen, weil die Ursache schlichtweg eine andere war. Ich denke mir, dass es vielen Menschen ähnlich ergeht, die aber nicht mehr die Energie haben zu kämpfen, einen anderen Arzt aufzusuchen, usf. Ja und irgendwann ist man tatsächlich depressiv.

Toll, wenn man Kardiologen eine schlechte Konstitution diagnostiziert bekommt, man solle Sport betreiben, und man sich dann nach kurzer Anstrengung ankotzt, weil man keine Luft mehr kriegt, alles psychosomatisch. :rolleyes: Tja, nach einer Antibiotikakur hab ich plötzlich 800 Höhenmeter geschafft. Ich bin keine Sportlerin, dass war ich nie, nur ich konnte immer mit den Hunden spazieren gehen, auch längere Wanderungen unternehmen, 800 bis 1000 Höhenmeter waren für mich nie ein Problem - bis zur Infektion. Mittlerweile kann ich mich wieder längere Wanderungen machen, zumeist zumindest.

Es ist einfach wirklich auch Mode geworden alles auf die Psyche zu schieben, so meine Ansicht, vor allem Frauen werden ja eh schon mit dem Depressionsgen geboren. Diese Trennung von Körper und Psyche - so kann es meiner Meinung nach nicht klappen.

Klar kann man jetzt sagen, ich habe mein Immunsystem durch Stress und durch eine Überbelastung dermaßen geschwächt, so dass es überhaupt zu dieser Infektion kommen konnte. Ja, dass ist mir auch bewusst und das war wahrscheinlich auch "der Sinn" dieser ganzen Sache," meine Aufgabe", wie auch immer man das ausdrücken soll, mir fehlen da ein wenig die Worte. Aber es hätte mir gar nix geholfen, nur meinen "Umgang mit Stress" zu behandeln und die Infektion einfach Infektion sein zu lassen. Das ist so wie der Streit, was war zuerst da - die Henne oder das Ei?

Diese Trennung von psychisch und körperlich - mit dem kann ich nicht wirklich was anfangen. Fühle ich mich körperlich wohl, dann bin ich auch psychisch gestärkt, schaffe mehr und bin motivierter und umgekehrt. Es ist mMn. ein verkehrter Weg nur eine Ebene zu behandeln oder miteinzubeziehen.
 
ich möchte den hier betroffenen meinen respekt aussprechen.

es ist unheimlich schwer sich dem zu stellen, und noch schwerer daran, nachhaltig, zu arbeiten.

ich wünsche euch weiterhin alles gute!
 
Ich habe im Internet nach einen Arzt der über die Kassa geht gesucht und habe in feb einen Termin bekommen.
Und für diesen Test was man genau hat , hab ich mir Überweisung vom Hausarzt geholt.
 
Meine ehemaligen Probleme wurden sofort auf die Trennung meiner Eltern geschoben.

Gott sei Dank hab ich eine gute Hausärztin, die dann die körperlichen Symptome, die zu den Verstimmungen dazugekommen sind, zwar nicht gleich, aber sehr bald in einen richtigen Zusammenhang bringen konnte.
Nicht nur Laien haben mir einfach was rein Psychisches diagnostiziert und es war Glück an den richtigen Arzt zu kommen.
 
Für alle die die wichtigsten Schritte für eine Therapie wissen möchten:

Zuerst mal Hausarzt aufsuchen und mit dem sprechen.
Danach psychologische Untersuchung- Einstufung. Austestung.

Dann gibt es für NÖ und Wien (weiß leider in den anderen Bundesländern leider nicht ob das auch gilt) den "Verein für ambulante Psychotherapie" (googelt einfach danach. Der vermittelt Psychotherapien auf Krankenschein. Dort könnt ihr euch hinwenden, falls ihr eine längerfristige Therapie auf Krankenschein benötigt. Wartezeiten sind halt vorprogrammiert, meistens so 3-6 Monate.

Bin selbst in Therapie - die Gründe dafür sind weitschichtig.
 
Hallo!

Das Problem ist leider auch, das Thema "psychische Erkrankungen" sind ja zu 99% ein Tabuthema und werden alle in eine Schublade abgeschoben und abgestempelt.

Alles hat seine Vor- und Nachteile, denn die meisten Hausärzte wissen leider zu wenig über diese Krankheiten und viele Psychiater wollen auch einfach nur Medikamente verschreiben und somit Geld verdienen.

Mein Tipp: Psychiater empfehlen lassen, Überweisung vom Hausarzt holen, Test machen lassen, ans AKH wenden (auch die haben eine eigene Station dafür.

Auf besthelp.at kann man sowohl Experten um Rat fragen, als auch Therapeuten raus suchen (mit Foto und Wartezeit etc.) bzw. gibt es auch diverse Einrichtungen.

Aber eines nie vergessen: Man ist nie alleine, denn es leiden mehr Menschen drunter, als sie zugeben möchten/ werden und es hilft schon sehr sich mit denen austauschen zu können.

Und leider werden die Ursachen meist in der Vght. gesucht, denn da ist der Ursprung (aber nicht 1:1 vererbbar) und dann kommen die "Nebenfaktoren".

Doch zum Glück sind solche Krankheiten auch heilbar bzw. man kann sie auf ein Minimum reduzieren. Nach jedem Tief, kommt ein Hoch.

An alle Angehörige und Betroffenen: Alles alles Gute und viel Kraft!!!! :)
 
Hallo!

1. war es nur als Möglichkeit gemeint.
2. meinte ich auch nur Erkrankungen, wie z.B. Zwänge, Essstörungen, Borderline, ...
3. bei deinem genannten weiß ich es leider nicht (danke für die Info),

LG.
 
Ich hab auch einige Erfahrungen damit, auch Negative vor allem die Vorurteile der anderen Menschen.

Als ich damals auf der Suche nach einem neuen Hund war, habe ich mich bei diversen Hundezüchtern vorgestellt, weil ich wissen wollte, wo mein Welpe aufwachsen würde.
Meist habe ich am Ende des Gespräches auch meine Krankheit angesprochen und obwohl mir bescheinigt wurde das ein Hund gut für mich wäre und meine Krankheit eine Hundehaltung nicht beeinträchtigen würde, habe ich verschiedene Reaktionen erlebt.
Einige Züchter reagierten sehr ungehalten und sagten das sie an mich keinen Hund abgeben würden.
Einer hatte mich sogar gleich vor die Tür gesetzt.
Ich für mich fand es besser die Leute aufzuklären, weil sie ja dann am besten entscheiden könnten, welcher der kleinen charakterlich am besten zu mir passt.
Nur eine Züchterin hatte mich auf die Warteliste aufgenommen und fand es gut das ich mit ihr drüber gesprochen habe.

Das ich dann später doch zu einem Hund aus dem Tierheim gekommen bin, ist ja eine andere Sache ;)

Ich finde auch es müsste mehr Aufklärung in die Richtung geben.
Arbeit zu finden ist besonders schwer, weil alle nur hören psychisch Krank -> können wir hier nicht gebrauchen.
Ob man es verschweigen sollte ???
Kann sein das es dann noch mehr Probleme gibt.
 
Als ich damals auf der Suche nach einem neuen Hund war, habe ich mich bei diversen Hundezüchtern vorgestellt, weil ich wissen wollte, wo mein Welpe aufwachsen würde.
Meist habe ich am Ende des Gespräches auch meine Krankheit angesprochen und obwohl mir bescheinigt wurde das ein Hund gut für mich wäre und meine Krankheit eine Hundehaltung nicht beeinträchtigen würde, habe ich verschiedene Reaktionen erlebt.

Ich finde auch es müsste mehr Aufklärung in die Richtung geben.

Arbeit zu finden ist besonders schwer, weil alle nur hören psychisch Krank -> können wir hier nicht gebrauchen.
Ob man es verschweigen sollte ???
Kann sein das es dann noch mehr Probleme gibt.



Hallo!

Also wir wären ehrlich gesagt nicht drauf gekommen eine psych. Erkrankung beim Züchter anzugeben, eben auf Grund der Vorurteile und obwohl meine Therapeutin mir einen Hund empfohlen hat (ich leide an einer psych. Erkrankung, mein Freund nicht).

Aufklärungen gibt es ja genug im Internet ... nur leider stimmt das meiste nicht, weil es von Person zu Person unterschiedlich ist.

Ich glaube, man muss es nicht angeben, außer man wird vom Chef danach gefragt und am besten wäre natürlich auch noch eine Bescheinigung, dass man wieder gesund ist.

Alles liebe. LG.
 
Ich fand es für wichtig, weil halt nicht jeder Hund damit umgehen kann.
Für einen eher ängstlichen Hund kann es noch verstärkend sein, wenn man mal nicht so ganz auf der Höhe ist (hoffe du verstehst mich) und es gibt Hunde die damit keine Probleme haben.
Heutzutage sehe ich das auch etwas anders, wenn der Züchter halt keinen Hund an mich abgeben möchte ist doch auch ok.
Ist seine Entscheidung, zum Glück war ich damals nicht an irgendeinen Vermehrer dem das alles egal gewesen wäre.
 
Ach so, du meinst die ersten Charakterzüge des Welpens ... da hast du natürlich recht! Und egal ob psych. Erkrankung oder nicht, ist es sowieso das Recht des Züchters "nein" zu sagen, außer es geht wirklich nur ums Geld.

Aber es kommt halt auch immer auf die Erkrankung selbst drauf an ... weil eig. spüren Hunde das schon, wenn es einen schlecht geht ... aber darüber kann ich nicht urteilen, dafür kenne ich dich nicht.

LG
 
@Trixie
weil du Arbeit ansprichst
kann mir schon vorstellen das es hart ist
ich bin seit 1-2 Wochen am überlegen wie ich es meinen Chef sagen soll bzw ob ich es sagen soll.
Weil ich irgendwie das Gefühl habe es wäre richtig wenn er davon weiß aber ich habe eben Angst dass ich dann den Job verliere.
Weil es kommt schon ab u zu vor dass ich zum heulen anfange usw und es dann immer die Runde macht was eben los ist u ich denke wenn ich ihm einen Teil sage was eben los ist dass er dann nicht jeden fragt was los ist mit mir.
Weiß eben nicht ob es gut wäre oder ob ich es für mich behalten soll.
Ich war vor 2 Wochen wegen dem "krank" hörte die besten Sachen zb ich bin ein Kind abtreiben , echt arg auf was die alle kommen.
Würdet ihr es in der Arbeit sagen oder nicht ?
Ich würde es eben sagen damit er weiß was los ist wenn ich wieder mal während der arbeit zum heulen anfange usw.
 
Ich habe jetzt ein Jahr Maßnahme in D (wohne ja da) hinter mir, in der ich einen für meine Probleme angemessenen Arbeitsplatz finde (ohne Stressbelastung, Mobbing usw.) und habe nichts gefunden.
Bei den nächsten Bewerbungen werde ich einfach nichts mehr angeben, zur Not muss ich halt "krank" machen und hoffen das ich in der Probezeit noch fliege :rolleyes:
 
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