problemhunde - problemmenschen

Man muß ja ned Forenabstinenz betreiben. ;) Aber - sorry Brigitte - Du bist schon selber an Vielem schuld, was man Dir so an den Kopf wirft. Ich hab bei Deinen Beiträgen/Fragen etc. immer nur still mitgelesen und oft den Kopf geschüttelt. Wenn Du jeden Furz Deines Hundes breittrittst, bei allem sofort "Problem" geschrieen wird, gute Tipps gedreht/gewendet/analysiert werden, 100 Methoden aufgegriffen/verworfen werden usw. darfst Dich ned wundern. :o

Entspann Dich mal, das wird auch Deinem Hund guttun - psychisch und physisch. Wenn Du in natura auch so anstrengend wie hier im Forum bist, würdest sogar meinen Dicken narrisch machen. :rolleyes:

Man kann nicht alles rein wissenschaftlich erklären in der Mensch/Hundebeziehung, weil es immer auf das Zusammenspiel von beiden Komponenten (Hund/Halter) ankommt.

Also mach Dich mal locker, sieh nicht alles als Weltuntergang und hab endlich mal Freude an Deinem Hund - egal wie er ist. Er muß ja schließlich auch mit Dir auskommen ;)

Back to the roots :D So was ähnliches hab ich glaub ich, schon gefühlte 100x gepostet und auch persönlich zu vermitteln versucht :)
 
:D Also wenn ich mal so Revue passieren lasse....schreckliche rücksichtlose HH, Nicht-HH ohne jedes Verständnis, pöbelnde Nicht-HH, diese fürchterlichen, laufenden und lärmenden unbeaufsichtigten Kinder, diese furchterbaren Jäger, Hund darf nicht Hund sein...und und und -irgendwie am laufenden Band.:rolleyes:

Ich gebs - wieder einmal - gerne zu, mit einem gut erzogenen, nicht aggressiven Hund läßt es sich einfacher leben, einfacher "galant" sein......aber irgendwie findes ich was an den Worten Problemhunde-Problemmenschen;)

genau das ist es !! Daumen hoch, Daumen hoch!!!!!!:):):)
 
Ein kleiner Versuch an Antwort...
weil die "Hundedichte" derart gestiegen ist, dass die Anforderungen an Hund und Hundehalter viel größer geworden sind.
Hund hat "unauffällig" zu sein, hat sich nicht hundegerecht zu verhalten.
Sollte zu allen anderen Hunden freundlich sein (da jede Menge Hunde nicht angeleint herumlaufen), sollte stadttauglich sein, alles zulassen, was seine Individualdistanz unterschreitet (Stichwort Gasthaus, Öffis), usw.

Es geht eben nicht mehr nur darum, dass der Hund nur in die jeweilige Familie samt deren Bedürfnissen zu passen hat. Also nicht nur für die pflegebedürftige Oma sondern auch für die gesamte Umwelt.
Nicht umsonst gibt es ja das Thema des Hundeführscheins.
Und genau das ist der Grund, weshalb Hundehalter vermehrt um Hilfe bitten. Dieses "Hund doch Hund sein lassen" - das kann man am Land, wenn weit und breit nur Wald und Wiese ist.
In der Stadt, wo noch dazu die Hundedichte immens zunimmt (wenn ich Gassi gehe, treffe ich auf so viel Hunde, egal, wo ich gehe - im einsamsten Wald trifft man sie), sind die Anforderungen viel höher.

das problem besteht m.M.n. darin dass man hund nicht mehr hund sein lässt....zeigt der hund aber eigentlich normales (aber vom besitzer ungewünschtes) verhalten ist er schon als problemhund abgestempelt und der HH ist "in"!
mein hund darf auch mal knurren, sie darf die katzen oder rudelmitglieder zurechtweisen ohne dass ich gleich eingreife, sie darf auch mal irgendwelche gegenstände oder schneemänner oder dergleichen verbellen...und sie muss nicht alle hunde mögen!
mein hund darf einfach hund sein...und ich reagier mittlerweile allergisch wenn mir jemand erzählt mein hund sei nicht normal oder ein problemhund nur weil sie mit rudelfremden hunden nicht kann....ich finde es ist ein durchaus normales verhalten für caniden (was nicht heißt dass ich sie pöbeln lasse...aber dann muss ich ihr halt zeigen dass bei mir die musik spielt und wir als "rudel" einfach weiter ziehen)

und jetzt kommts: mein hund lebt in wien :eek:

ich habe deshalb aber keine höheren ansprüche an sie als wenn wir am land wohnen würden...folgen muss sie hier und dort!
und wenn mein hund eben nicht die "ansprüche" mancher mitbürger erfüllt: mittlerweile ist mir das herzlich egal...es ist MEIN hund und sie ist und bleibt ein hund (wenn auch ein ganz besonderer :p )

lg
 
Ich glaube viele reden sich ihren Hund zum "Problemhund", weil man hört überall, egal ob Internet oder Fachliteratur von Problemen und wie mit Krankheiten wird man zu einem Hypochonder der Hundeprobleme....

krankheiten...noch so ein stichwort....gesunder hund ist offenbar auch "out"!
nahezu jeder verhaltensauffällige (oder auch nicht...meine einstellung dazu steht in obigem post) MUSS was mit der schilddrüse haben :rolleyes:
oder er ist tatsächlich soooo gestresst...na da kann er wohl nicht anders :p

meine meinung dazu (auch wenn mich vielleicht jetzt der eine oder andere dafür steinigt): ja, mein hund muss stress verkraften können...sie muss das tägliche training wegstecken können...immerhin möchte ich nicht wissen wie hoch der adrenalin-pegel bei ihr wäre wenn sie könnte wie sie wollte! mit sicherheit höher als das bissi "stress" den ich ihr bereite wenn ich ihr sag: so nicht, du wirst jetzt ruhig durch die situation gehen!

so genug OT

edit: nicht dass ich dagegen bin gesundheitliche ursachen auszuschließen (da bin ich absolut dafür!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur so nebenbei bemerkt: Meine Schilddrüsenpatientin hat genau gar kein Verhaltensproblem. Und die hätt allen Grund dazu :)
 
Nur so nebenbei bemerkt: Meine Schilddrüsenpatientin hat genau gar kein Verhaltensproblem. Und die hätt allen Grund dazu :)
Vielleicht siehst du das aber auch unter einer anderen Perspektive und kannst damit umgehen.
Oder deine "Patientin" hat eben ihren speziellen Charakter, der es nicht zulässt, dass sie zu einem Problem wird.
Auch mein Seelenhund Angie ist damals aufs "Schafott" gegangen ohne Murrer trotz großer Schmerzen, wir haben damals geglaubt, sie noch retten zu können - sie hatte es besser gewusst, schon 2 Tage vorher -hätte aber niemals trotz Krankheit und Schmerzen jemanden gebissen, nicht einmal den Tierarzt.
Andere Hunde reagieren da anders, besonders wenn sie nie wirklich das volle Vertrauen fürs Frauli/Herrli gewinnen haben können. Und ich bin sehr glücklich mit unserer jetzigen Begleiterin, die im Wesen (fast) an sie herankommt.
Ich gebe zu, sie reagiert immer noch auf alles, was sich bewegt und möchte spielen. Da haben wir noch ein bissi - oder etwas mehr - daran zu arbeiten, deswegen wäre ich aber noch nie auf die Idee gekommen, sie wäre ein Problemhund, ganz im Gegenteil. Sie ist eher so ein "Gänseblümchenhund", aber leider ohne Rücksicht auf Verluste, ob sie sich jetzt die Schnauze anhaut oder ich auf der Papppn lieg. Jedenfalls ist sie in der Hundeschule so, wie sie ist: konzentriert beim Arbeiten und dann plötzlich - eine Freirunde muss sein ...
Nachdem ich heute den Thread von Spencer noch einmal nachgelesen habe, und mich das gefühlsmäßig sehr getroffen hat, glaube ich jetzt schon, dass es Problemhunde gibt, die wegen ihrer Erfahrungen wirklich besondere Menschen brauchen.
Trotzdem sind es meist die Problemmenschen, die aus Hunden solche machen. (Oder aus Nix ein Problem machen) ...
 
von angie52:Auch mein Seelenhund Angie ist damals aufs "Schafott" gegangen ohne Murrer trotz großer Schmerzen, wir haben damals geglaubt, sie noch retten zu können - sie hatte es besser gewusst, schon 2 Tage vorher -hätte aber niemals trotz Krankheit und Schmerzen jemanden gebissen, nicht einmal den Tierarzt.
Andere Hunde reagieren da anders, besonders wenn sie nie wirklich das volle Vertrauen fürs Frauli/Herrli gewinnen haben können. Und ich bin sehr glücklich mit unserer jetzigen Begleiterin, die im Wesen (fast) an sie herankommt.
Ich gebe zu, sie reagiert immer noch auf alles, was sich bewegt und möchte spielen. Da haben wir noch ein bissi - oder etwas mehr - daran zu arbeiten, deswegen wäre ich aber noch nie auf die Idee gekommen, sie wäre ein Problemhund, ganz im Gegenteil. Sie ist eher so ein "Gänseblümchenhund", aber leider ohne Rücksicht auf Verluste, ob sie sich jetzt die Schnauze anhaut oder ich auf der Papppn lieg. Jedenfalls ist sie in der Hundeschule so, wie sie ist: konzentriert beim Arbeiten und dann plötzlich - eine Freirunde muss sein ...
Nachdem ich heute den Thread von Spencer noch einmal nachgelesen habe, und mich das gefühlsmäßig sehr getroffen hat, glaube ich jetzt schon, dass es Problemhunde gibt, die wegen ihrer Erfahrungen wirklich besondere Menschen brauchen.
Trotzdem sind es meist die Problemmenschen, die aus Hunden solche machen. (Oder aus Nix ein Problem machen) ...

Finde ich gut deinen beitrag ,ich frage mich aber da der Hund ja vom Wolf abstammt ,auch wenn man einen super Hund hat ,bestens Sozialisiert ,volles vertrauen gegenüber des Herrl /Frauerl ,also einen superguten erzogenen Hund hat mit allen was dazu gehört, ich rede von keinen proplemhund jetzt , ...kann man es dann ausschließen das er nie einen Beissen wird ? Ich kann mir nicht vorstellen das man es kann .

LG Chris :)
 
Finde ich gut deinen beitrag ,ich frage mich aber da der Hund ja vom Wolf abstammt ,auch wenn man einen super Hund hat ,bestens Sozialisiert ,volles vertrauen gegenüber des Herrl /Frauerl ,also einen superguten erzogenen Hund hat mit allen was dazu gehört, ich rede von keinen proplemhund jetzt , ...kann man es dann ausschließen das er nie einen Beissen wird ? Ich kann mir nicht vorstellen das man es kann .

LG Chris :)

Ja, da beginnt dann das Beste und Komplizierteste in der Mensch-Hund-Beziehung: das Einander-einschätzen-können.

Ich glaube, dass sehr viele User hier, das mit ziemlich geringer Fehlerquote hinkriegen.
 
I find a das größte "Problem" sind die gemachten PRobleme...für alles wird ein eigener Ausdruck gesucht, überall will man Ursachenforschung betreiben, überall die Suche nach Schuldigen...die Lösung wäre oft so einfach: Den Hund (oder allg. das Lebewesen) so annehmen, wie es ist, AUS PUNKT PASTA.

Ist ja das gleiche mit "Problemkindern", früher war ein Kind, dass sich nicht konzentrieren hat können einfach schlimm, ein Kind ,was nicht gut war in der Schule, schlecht...es hat lernen MÜSSEN mit Enttäuschungen umzugehen, heute lauft sofort irgendein Oberguru daher und diagnostiziert irgendwelche Problemchen oder KRankheiten oder, was weiß ich...

Gewisse "Probleme" wird es immer geben, wenn es um ein Zusammenleben geht, egal ob das nun zwischen Hunden, zwischen Menschen und/oder zwischen Mensch und Hund ist.
Die Frage ist nur wie man damit umgeht und wie sehr man bereit ist voneinander zu lernen.
 
Finde ich gut deinen beitrag ,ich frage mich aber da der Hund ja vom Wolf abstammt ,auch wenn man einen super Hund hat ,bestens Sozialisiert ,volles vertrauen gegenüber des Herrl /Frauerl ,also einen superguten erzogenen Hund hat mit allen was dazu gehört, ich rede von keinen proplemhund jetzt , ...kann man es dann ausschließen das er nie einen Beissen wird ? Ich kann mir nicht vorstellen das man es kann .

LG Chris :)

:)Hm, ist eine feine Anregung; Zu behaupten ich weiß, dass mein Hund mich nie beißen würde , wäre natürlich Quatsch. Fakt ist, ich weiß nicht, was morghen sein wird.

Wenn ich aber behaupte: ich fühle, dass mein Hund mich nie beißen wird, hab ich zwar natürlich keinen Beweis, aber ich sage absolut die Wahrheit.

Als ich ihn übernahm, war dieses Bündel "Panik vor allem" am ganzen Körper voller eitriger Wunden. Tierarzt eine Riesenkatastrophe...ergo hab ich ihn täglich selbst behandelt,: Wundersorgung, AB, Spritzen und und und. Er hat vor Angst geschrien, er hat vor Aungst gekotzt, aber NIE hat er auch nur den Versuch gemacht, mich zu schnappen oder mir zu drohen.

Ich sage ganz kühn:

Ich weiß, dass mein Haariger mich NIE NIE NIE beißen wird!!!! (Obwohl ich weiß, dass ich es nicht weiß)
 
Ich sage ganz kühn:

Ich weiß, dass mein Haariger mich NIE NIE NIE beißen wird!!!! (Obwohl ich weiß, dass ich es nicht weiß)

..find das werder kühn noch illosorisch :)

..aber würd ich das "wer weiss was morgen ist" immer im kopf haben, wäre wohl die chance das es anders sein könnte als heute um ein vielfaches höher , als wenn ich mich deiner einstellung anschliesse ,..

..und sie einfach so lebe :)
 
hihi ich denk mir immer- wär meine hündin nicht so, wie sie ist- wär sie nicht mein hund :D

kann ich wohl kaum erwarten, dass meine hündin stoisch an allem vorbeigeht, sich nie vor etwas fürchtet, über jeder situation steht und sich nicht (wie gestern) panisch auf den boden wirft, als 3 einkaufswagerl zu uns in den lift eingestiegen sind... da ärger ich mich nicht, da denk ich mir- "ich würd genauso reagieren" :D
oder wenn sie fremde menschen manchmal anbellt- ganz ehrlich: würd ich auch- da ich kein hund bin und generell ein friedliebender mensch ignorier ich sie halt ;):p und deshalb arbeite ich an mir, an meinem stress, an meinen problemen- und tatatataaaaaaaaa: meiner hündin gehts auch besser :D
Seh ich auch so! Mein Jamie kam zwar mit einem gewissen "Grundwahnsinn" zu mir, aber mittlerweile bin ich mir sicher, dass er sich wohl bei anderen Besitzern anders entwickelt hätte - ob besser oder schlechter, das kann man nicht wissen. Auch ich erkenn mich täglich in meinem Hund wieder und denk mir oft, wenn ich an seiner Stelle wäre, würd ich das auch machen (muss mich zurückhalten, dass ich nicht selbst Kids anbelle, die mitn Scooter in mich reinfahren^^). So entdeckt man erst die eigenen Schwächen, die sich der Hund quasi abgeschaut hat und kann gemeinsam mit Hundi am allgemeinen Irresein arbeiten :D. Fazit: mein Hund hat einen Pecker und ich auch, darum passen wir so gut zusammen!
 
Oben