Privatperson - Hund aus Tötungsstation aus Ungarn holen.

Ich kann es nicht verstehen das man ins Ausland fährt um sich dort einen Hund zu holen, wo unsere Tierheime aus allen Nähten platzen und es wird auch hier immer schlimmer.

Das kann doch keine Lösung sein, die Viecher nach De oder Österreich zu karren anstatt das Problem vor Ort zu beseitigen. Ja klar, dann versickert die Geldquelle, dass geht gar nicht.

Hier gehen immer mehr Tierheime über Kopf und man schleppt fleißig weiter ein, wie bescheuert ist das denn?
 
Das stimmt schon, unsere Tierheime sind auch voll.. Aber, wer einmal gesehen hat, wie es in Perreras zu geht, obwohl es auch ordentlich geführte geben soll, der vergisst das nicht.. Besonders im Süden, bei extremer Hitze wenn es kein Wasser für alle gibt und es passieren kann, dass die Hunde verhungern und verdursten, dann kann man das mit keinem deutschen Tierheim vergleichen.. oder die Tiere erfrieren im Winter, weil keine Decken und kein Schutz vor der Kälte.. Ich glaube, dagegen sind Deutsche Tierheime eine Luxusherberge.. Natürlich ist das nicht alles und brauchen Tiere Liebe und ein Zuhause, aber die Perreras sind so grausam, das kann man mit nichts vergleichen.. da kann es auch passieren, dass sich Hunde aufgrund der Enge totgebissen haben.. oder sind schwer verletzt und sterben vor sich hin, weil unbehandelt ihrem Schicksal überlassen..

Ich habe vor zwei Monaten für zwei Welpen aus einer Perrera eine Pflegestelle übernommen.. Die Hunde wurden aus der Tötung geholt und werden auf einer Pflegestelle aufgepäppelt.. zwei Welpen die kurz davor waren, zu verhungern.. nur noch Haut und Knochen, die sich zum sterben eng aneinander gelegt haben.. ausser Kot und Urin nichts in ihrer dunklen Zelle.. und das bei 50 Grad in Südspanien.. Natürlich kann man nicht alle retten, aber für diese Beiden ist es sehr viel, dass sie gerettet wurden, es ist ihr Leben was sie hoffentlich in Zukunft glücklich verbringen dürfen.. Sie sehen übrigens schon sehr gut aus. Sie haben zugenommen sind gesund und können bald vermittelt werden.. ;)

Aber ich habe auch schon Hunde aus unseren Tierheimen übernommen.. es muss halt passen, weil man schon eine gewisse Vorstellung von seinem zukünftigen Begleiter hat.. Aber ich würde z. B. niemals bei einem Züchter oder Vermehrer kaufen.. da finde ich, dass das gar nicht geht... ;)
 
Ich stehe dem "Auslandstierschutz" wie er großteils betrieben wird auch sehr kritisch gegenüber, aber Hunde aus dem Ausland sind immer noch Hunde und keine Viecher. :mad:

Die meisten Menschen fahren ja nicht selbst ins Ausland um sich dort einen Hund zu holen , sondern bestellen ihn bei einer Tierschutzorganisation, die ja die ja offenbar dann die Vorselektion übernimmt, welcher Hund eine Chance kriegt und welcher nicht und lassen ihn sich liefern und wenns nicht passt ist die Orga schuld ... Es gibt eben Dinge um die man sich persönlich kümmern sollte, für die man selbst Verantwortung übernehmen sollte. Wer das Leid nicht sehen kann/will, sollte sich keinen Hund von dort nehmen genauso wenig wie jemand der keine Schlachtung sehen kann oder gar selbst ein Tier töten kann Fleisch essen sollte.
 
Ich erkenne durchaus die gute Absicht dahinter, denn ich liebe Tiere ebenso, ob Nutztiere oder Familientiere.

Vor gut 10 Jahren holten wir uns den 1, Hund aus einem Tierheim und hatte mittlerweile bis zu 6 Hunde.
In laufe dieser gut 10 Jahre ist der Tierschutz im Ausland dermaßen angestiegen, was ich nicht nachvollziehen kann. So viele Jahre und keine Besserung in Sicht? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Menschen in Ungarn, Spanien oder Italien alles Hundehasser sind und das man den Menschen dort den Tierschutz nicht vermitteln kann. Tierschützer gibt es überall und da gilt es vor Ort zusammen einen Weg zu gehen.

Auf Facebook sieht man die sogenannten Tierschützer, die eigentlich Händler sind und es geht nur um Kohle.

Hier in Deutschland sind viele Hartz IV Empfänger, die vom Tierschutz mehr als sehr gut leben, warum arbeiten, der Rubel rollt doch. Was ich allerdings noch nicht gerafft habe, wie sich diese Tierschützer beim Amt raus reden, warum sie keinen Job finden, denn sie müssen Nachweise bringen ob sie Bewerbungen geschrieben haben.

Es hinterlässt einen ganz bösen Nachgeschmack.

Bei überfüllten Tierheime wird man fündig, da wette ich mit dir
 
Ich stehe dem "Auslandstierschutz" wie er großteils betrieben wird auch sehr kritisch gegenüber, aber Hunde aus dem Ausland sind immer noch Hunde und keine Viecher. :mad:

Die meisten Menschen fahren ja nicht selbst ins Ausland um sich dort einen Hund zu holen , sondern bestellen ihn bei einer Tierschutzorganisation, die ja die ja offenbar dann die Vorselektion übernimmt, welcher Hund eine Chance kriegt und welcher nicht und lassen ihn sich liefern und wenns nicht passt ist die Orga schuld ... Es gibt eben Dinge um die man sich persönlich kümmern sollte, für die man selbst Verantwortung übernehmen sollte. Wer das Leid nicht sehen kann/will, sollte sich keinen Hund von dort nehmen genauso wenig wie jemand der keine Schlachtung sehen kann oder gar selbst ein Tier töten kann Fleisch essen sollte.

Eben, 'Tiere kann man via Internet bestellen, wie ein Pullover. Es geht um Lebewesen und wie oft ist der Schuss nach hinten los gegangen.
 
"Viecher", das klingt so abwertend wie Ungeziefer!

Dabei kõnnen diese armen Hunde nichts dafür, dass sie existieren, noch in welcher Situation (Tötungsstation, nachdem sie möglicherweise in Kellern jahrelang nonstop Welpen produzieren müssten und dann "weggeworfen wurden) sie sich befinden.
 
"Viecher", das klingt so abwertend wie Ungeziefer!

Einige Personen hier haben ein arges Problem mit sprachlicher Übersensibilität.

Ich nenne meine eigenen Hunde oft genug Viecher, und bisher haben es die Viecher ausgehalten.
Angesichts des Befundordners meiner Viecher macht der durchschnittliche Tierarzt den Mund auf und wieder zu wie ein Fisch, weil das Innenleben meiner Viecher von lauter namhaften Kollegen durchleuchtet wurde. (Und beide Seiten wissen also, wie viel Monatseinkommen vorsorglich in die Viecher investiert wurde, die noch nicht einmal Rassehunde sind.)

Kurz gesagt, ich darf zu den Köters Viecher sagen, solange ich will, denn die zwei aasigen Tölen fressen in 10 Jahren das Gründungsbudget einer mittleren Firma. ;-)

Dem sensiblen Nächsten drücke ich die Empfehlung aus, die eigene Zunge sorgsam zu zensieren, auf dass ihr niemals nicht abwertende Bemerkungen entkämen, z.B. über Wähler der ungeliebten Gegenpartei.

Ich finds auch sinnlos, Viecher oder auch Kinder massig zu importieren, ohne dass vor Ort etwas verbessert wird und ohne dass hier ausreichende Plätze vorhanden wären.

Diese Begegnungen mit Hunderetterinnen und ihren 5-10 armen, dauerkläffenden, nicht sehr gepflegten Hascherl sind jedes Mal ein Horror.

bei uns läuft seit 14 Tagen ein Hund rum, auf dem die Flöhe hüpfen. Angeblich 10 Jahre, miese Zähne, offene Wunden ("Das sind Alterswarzen", nicht kastriert. Der Besitzer hat ihn über eine Tierschutzorganisation aus Ungarn.
Tierärzte hält er für ein Übel, die Flöhe bekommen kokosöl und Globuli zu fressen.
*Wo sind die Impfpässe, um Gottes Willen, hab ich eh keine Auffrischung übersehen. Sorry, Viecher, ihr müsst das Exspot doch schon wieder kriegen, nachdem ihr diesen Zustand berührt habt...*
 
Wie du deine Hunde nennst ist dir unbenommen. Ich finde es halt befremdlich dass inländische Tiere als Hunde bezeichnet werden, während die selben Tiere jenseits der Grenze auf einmal zu Viechern werden. Man unterschätze nicht die Macht der Worte ....
 
Ich muss mich doch sehr wundern. Auch ich sage zu meine Tiere Viecher und die haben noch keinen Schaden davon getragen. Ich liebe meine Viecher sogar. Gütiger Himmel....
 
"Viecher", das klingt so abwertend wie Ungeziefer!

Dabei kõnnen diese armen Hunde nichts dafür, dass sie existieren, noch in welcher Situation (Tötungsstation, nachdem sie möglicherweise in Kellern jahrelang nonstop Welpen produzieren müssten und dann "weggeworfen wurden) sie sich befinden.

@Connie das ist bedauerlich und ganz schlimm.
Hast du schon davon gehört das auch in DE Tiere getötet werden? Nicht offiziell, aber es ist eine Tatsache. Wie viele Hunde sitzen hier über Jahre im Tierheim. Und wie viele Hunde davon aus dem Ausland stammen, weiß auch keiner so genau.
 
Nein, das wusste ich nicht. Aber es kann sicher nicht ausgeschlossen werden , dass das ab und an auch in österreich. Tierheimen praktiziert wird (bei armen Soka-Langsitzern, unverträglichen Hunden, die keine Aussicht haben, irgendwann einmal vielleicht vermittelt werden zu können etc.), ohne das man dies erfæhrt. Aber dies ist sicher nicht vergleichbar mit den Zuständen in Tötungsstationen.

Und ja, es ist auch schlimm, wenn gerettete Auslandshunde dann auch in den schon total überbelegten österr., deutschen Tierheimen landen.
 
Ich habe mittlerweile schon mit zwei Tierschutzvereinen Bekanntschaft gemacht, welche Hunde aus dem Ausland importieren.
Meiner Meinung nach, jedoch eine unzumutbare Vermittlungspolitik haben. Da wird der überängstliche Straßenhund in die Wiener Innenstadt vermittelt, oder ein 3 Monate alter Welpe als Hund ohne jeglichen Jagdtrieb angepriesen.
Bei sowas werde ich wirklich grantig... Man merkt es zählt hierbei nur die Masse... Die Hunde gehören raus aus der Tötung und hinter mir die Sintflut..

Ich denke, dass ist ein Hauptproblem von Orgas, welche im Ausland arbeiten...
 
Die sind aus Mitleid und dem Gedanken diese armen Geschõpfe unbedingt retten zu wollen, manchmal bestimmt überfordert.
 
Aber es gibt auch sehr gute Orgas, die hier mit Tierheimen vor Ort arbeiten und genauso Vor- und Nachkontrollen machen, bevor sie Tiere vermitteln.. und gerade weil du die Jagdhunde ansprichst, die werden auch hier massenweise an Hinz und Kunz verkauft/vermittelt, egal ob jagdlich geführt oder nicht..
Besonders der Weimaraner, wegen seiner schönen Farbe und der Augen, wurden hier vor Jahren zum Modehund.. Die kommen fast alle vom Züchter, also auch Hunde die zum Wanderpokal wurden, weil man ihnen in ihrem Zuhause nicht gerecht wurde..
Genauso werden Hunde wie Doggen und Co von Züchtern in die Stadt vermittelt, obwohl dort auch fehl am Platz.. Da gibt es wirklich auch bei uns genug negativ Beispiele, wie die vielen armen Hütehunde, die auch in kleine Stadtwohnungen vermittelt und dort leiden, weil nicht artgerecht...
Erst kürzlich hat mir eine Bekannte erzählt, dass der "super, tolle" Züchter, der ihrer Schwester letztes Jahr einen Border Collie verkauft hat, einen weiteren empfohlen hat.. Jetzt hat sie zwei Border, die sich selbst überlassen die Wohnung hüten, übrigens zum Leidwesen der Nachbarn.. Früher oder später werden auch diese Hunde im Tierheim landen.. usw usw..

Deshalb wäre ich dafür, dass nur noch kontrolliert "gezüchtet" werden darf und Züchter empfindliche Geldstrafen an Tierheime zahlen müssten, wenn ihre Tiere dann dort landen.. Vielleicht könnte man so die unkontrollierte Vermehrerei etwas eingrenzen und somit dafür sorgen, dass nicht Hinz und Kunz vermehrt, nur weil damit ein paar Euro zu verdienen sind..
 
Aber es gibt auch sehr gute Orgas, die hier mit Tierheimen vor Ort arbeiten und genauso Vor- und Nachkontrollen machen, bevor sie Tiere vermitteln.. und gerade weil du die Jagdhunde ansprichst, die werden auch hier massenweise an Hinz und Kunz verkauft/vermittelt, egal ob jagdlich geführt oder nicht..
Besonders der Weimaraner, wegen seiner schönen Farbe und der Augen, wurden hier vor Jahren zum Modehund.. Die kommen fast alle vom Züchter, also auch Hunde die zum Wanderpokal wurden, weil man ihnen in ihrem Zuhause nicht gerecht wurde..
Genauso werden Hunde wie Doggen und Co von Züchtern in die Stadt vermittelt, obwohl dort auch fehl am Platz.. Da gibt es wirklich auch bei uns genug negativ Beispiele, wie die vielen armen Hütehunde, die auch in kleine Stadtwohnungen vermittelt und dort leiden, weil nicht artgerecht...
Erst kürzlich hat mir eine Bekannte erzählt, dass der "super, tolle" Züchter, der ihrer Schwester letztes Jahr einen Border Collie verkauft hat, einen weiteren empfohlen hat.. Jetzt hat sie zwei Border, die sich selbst überlassen die Wohnung hüten, übrigens zum Leidwesen der Nachbarn.. Früher oder später werden auch diese Hunde im Tierheim landen.. usw usw..

Deshalb wäre ich dafür, dass nur noch kontrolliert "gezüchtet" werden darf und Züchter empfindliche Geldstrafen an Tierheime zahlen müssten, wenn ihre Tiere dann dort landen.. Vielleicht könnte man so die unkontrollierte Vermehrerei etwas eingrenzen und somit dafür sorgen, dass nicht Hinz und Kunz vermehrt, nur weil damit ein paar Euro zu verdienen sind..

Da bin ich ganz bei dir, Ars.....gibt es überall. Was aber immer noch keine Rechtfertigung dafür ist, dass Massen Hunde her gekarrt werden, ich glaube es war mal bei über 400 000 Tausend Hunde im Jahr nach DE. Wo ist darin Tierschutz?
 
Tiere aus dem Ausland "retten" ist leider Modern...
Dabei gäbe es in Ö. noch so viel zu tun

Wenn das so weiter geht haben wir auch bald ähnliche Zustände wie dort; nur das die Tiere halt "schwer krank waren und erlöst werden mussten" oder einfach heimlich verschwinden.
Sofern das nicht schon längst passiert.
 
Es geht ja hier nicht darum massenweise Hunde her zu karren, das machen die Billigwelpen Anbieter schon, sondern sich seinen Hund aus dem Ausland zu nehmen..
...und ob es gerade modern ist, kann ich nicht beurteilen, hatte meinen ersten Hund bereits 1985 in Spanien auf der Straße aufgelesen.. Aber seit dieser Zeit ist sehr viel passiert, was den Tierschutz in Ausland betrifft, weil sehr viele Tierschutzorgas Hunde vor Ort kastrieren.. und das Elend wäre noch viel größer, würden sich nicht so viele Tierschützer engagieren.. Das ist in Deutschland nichts anderes, nur das hier keine Hunde im Tierheim verhungern und verdursten müssen...
 
Es geht ja hier nicht darum massenweise Hunde her zu karren, das machen die Billigwelpen Anbieter schon, sondern sich seinen Hund aus dem Ausland zu nehmen..
...und ob es gerade modern ist, kann ich nicht beurteilen, hatte meinen ersten Hund bereits 1985 in Spanien auf der Straße aufgelesen.. Aber seit dieser Zeit ist sehr viel passiert, was den Tierschutz in Ausland betrifft, weil sehr viele Tierschutzorgas Hunde vor Ort kastrieren.. und das Elend wäre noch viel größer, würden sich nicht so viele Tierschützer engagieren.. Das ist in Deutschland nichts anderes, nur das hier keine Hunde im Tierheim verhungern und verdursten müssen...

Das verrückte ist aber, dass diese billig Welpen Händler es im Auftrag von Tierschützern in Deutschland machen. So werden Osteuropäer hier auf unsere Straßen von der Polizei gestoppt und dann platzt die Bombe. Hier fehlen dann außerdem entweder Impfpässe oder gefälschte Impfpässe, dann sind die Welpen obendrein noch viel zu klein, sodass sie weder eingeführt noch geimpft werden durften/dürfen.

Glaub mir, ich bin zwar nicht im Tierschutz, aber wie der Tierschutz läuft, dass ist mir seit langer Zeit bekannt.

Das ist traurig, dass durch solche Menschen der saubere Tierschutz leiden muss.
 
Immer mehr HH mit denen man ins Gespräch kommt erklären einem ganz stolz dass sie ihrem Hund das Leben gerettet haben, dass er aus einer Tötung in xy (meist Ungarn aber auch Slowakei und Spanien, Griechenland ist scheint mir nicht mehr so gefragt, Rumänien hört man immer öfter) ist und dass er ja ach so arm und traumatisiert war, aber jetzt so dankbar ist. Und ja es ist modern ...

Ich hätte kein Problem auch einen Hund aus dem Ausland zu nehmen - allerdings nur unter der Voraussetzung dass ich ihn vorort kennenlernen kann und sehe in welchen Umständen er wie zurecht kommt und mich nicht auf ein Bild und eine Beschreibung von Tierschützern (die ja nicht unbedingt Ahnung von Hunden haben) verlassen soll und mich mit denen dann womöglich noch herumstreiten muss, die sind nämlich oft nicht sehr nett zu Menschen ....
 
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