• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Prägungsphase mit der 12 Woche abgeschlossen?

Huhu,

ich würde mich bei den sensiblen Phasen mal bei Trumler, Zimen und Co. schlau machen und mir dann noch eventuell Gedanken zur Rasse machen.

Udo Gansloßer schreibt darüber hinaus noch etwas von den hormonellen Spätfolgen, bei zu zeitiger Trennung von der Mutter.

Auch die Mär von der frühzeitigen Prägung auf's Herrchen ist weitestgehend überholt.

Heisst unterm Strich: Im Idealfall bleibt Hund bis zur 12. Woche bei Mama und Geschwistern. Und hier greift dann auch das Lernen aus dem Spiel.

Ab wann Hund/Wolf den Radius zu seiner Wurfhöhle wie erweitert, kann man wie gesagt bei o.g. Herren sehr gut nachlesen.

Mein nächster Welpe wir zumindest keine Welpengruppe kennenlernen und auch in den ersten Woche nur in kleinen Schritten die Umwelt kennen lernen.

Den Garten und irgendwelche Reize kennen zu lernen, reicht da zunächst mal aus.

Das ganze hat ja heutzutage schon Marathon-Ausmaße angenommen. Mit Terminkalendern für die Welpen, die an die Erziehung von hochbegabten Kindern erinnern...

Back 2 Bauchgefühl... ;)

Sage einfach nur DANKE für dein Posting :cool:
 
dass ich pepsi einmal zustimme hätt ich auch nicht gedacht...

meine welpen geb ich übrigens auch nur in ausnahmefällen unter 12 wochen ab...
 
Welpenkurse sind mit sehr viel Vorsicht zu genießen. Mein erster Rüde Champ wurde aufgrund eines Welpenkurses zum Mobber. Ich war zu unerfahren um das zu erkennen. Er war der größte und stärkste der Gruppe, war zwar nie aggressiv zu den kleineren allerdings sehr grob und immer die Nummer eins wenn neue Sachen kamen. Die Trainer haben das nicht erkannt, fanden es süß dass er mit seinen 4 Monaten und 24kg wie ein "Großer" aussah und ja nie ein lautes Wort und/oder was andres....das er auf Leckerli und Clicker nie so abfuhr wie auf Spieli wollt da eh keiner verstehen...

Meine Hündin Loca hab ich erst mit 4 Monaten bekommen, sie war bis dahin bei der Züchterin samt 2 Geschwistern und einigen anderen Hunden (erwachsenen). Als ich sie bekam waren wir grad im Umzug, es war im tiefsten Winter und so besuchten wir keinen Welpenkurs und trafen uns nur mit uns bekannten "normalen" Hunde.

Sie ist bis heute mein Hund mit den besten sozialem Wesen. Sie wird gern bei Hunden die Angst vor großen (und oder schwarzen) Hunden haben eingesetzt. Sie kann Körpersprache sehr gut lesen, weicht aus wenn nötig, reagiert nicht auf angstaggressives schnappen, nähert sich nie frontal und gibt auch unsicheren Hunden Zeit...
 
Zuletzt bearbeitet:
In Wien gibts nur einen einzigen Welpenkurs wo ich Leute hinschicken würde (da war ich am überlegen), alles andere kann man vergessen.

Ich würd auch in keinen gehen. Mit Zenyatta war ich auch in keinem, sondern sie hat in einer Hundegruppe verschiedene Hunde kennengelernt. Vom Chihuahua, Chinese Crested, Beagle, Golden, Boxer, Pit Bull, Staff, Rotti bis zum Carne Corso Mix etc etc. In allen Altersklassen. Gut wir hattens da einfach, da ich ja die Hunde in unserer Umgebung alle kenne.

Ein Welpe kann ja eigentlich fast nix von einem anderen Welpen lernen (außer Blödheiten). Also es ist wesentlich besser erwachsene Hunde als Vorbildfunktion zu haben, die auch mal zurechtweisen wenn es denn sein muß. Und über verschiedene Untergründe etc gehen, das kann ich selber auch machen mit dem Welpi.

In unserem Dunstkreis besuchen die Welpen alle keinen Kurs und bis jetzt hat sich jeder hervorragend entwickelt (darunter auch Vermehrerhunde die Anfangs keinerlei Ahnung hatten von "Hundesprache", bzw jemals andere Hunde gesehen hatten) und das Hunde 1x1 der Höflichkeit gelernt. Ganz ohne Zutun der Halter. Solange das sozial kompetente Hunde sind in einer Gruppe rennt das alles perfekt ab. Da gibts bei uns die unterschiedlichsten Typen Hund: von der strengen Gouvernante, zur gutmütigen Oma die alles mit sich machen lasst... die Kleinen checken das super schnell und lernen dadurch.

In dem Sinne hatte ich den besten Welpen Kurs den's gibt, bei den besten Trainern die es gibt: den anderen Hunden!
 
Komisch nur das auf fast allen HP div. Hundeschulen und freien Trainern die Wichtigkeit eines Welpenkurses hervorgehoben wird.

Eigentlich dachte ich vom Mob zerrissen zu werden, weil ich Welpenschule/Welpenkurse (wie in der üblichen Form) ablehne.

Jetzt muss ich erkennen, dass zumindest bei einigen Hundebesitzer reales kynologisches Wissen ja schon vorhanden ist. :D

Hoffen wir doch, dass auch bei den Unwissenden das Licht der Erleuchtung zu flackern beginnt. :D:cool:
 
Komisch nur das auf fast allen HP div. Hundeschulen und freien Trainern die Wichtigkeit eines Welpenkurses hervorgehoben wird.

Eigentlich dachte ich vom Mob zerrissen zu werden, weil ich Welpenschule/Welpenkurse (wie in der üblichen Form) ablehne.

Jetzt muss ich erkennen, dass zumindest bei einigen Hundebesitzer reales kynologisches Wissen ja schon vorhanden ist. :D

Hoffen wir doch, dass auch bei den Unwissenden das Licht der Erleuchtung zu flackern beginnt. :D:cool:

Ich stimme Dir zu, was -viele - sogenannte Welpenkurse betrifft.

Allerdings sind katastrophale Zustände keineswegs div. HuSchu+freien Trainern vorbehalten.

Die gibt es genauso bei ÖKV-angeschlossenen HuSchu, wie ich mich während der letzten Jahre persönlich überzeugen durfte.

Tja und was das Hervorheben der Wichtigkeit angeht:

Welpenkurs


Der Welpenkurs hat den nachhaltigsten Einfluss auf das spätere Verhalten des Hundes. Es ist der "Kindergarten" für Hunde. Der beste Zeitpunkt ist im Alter von 2-6 Monaten. Der Hund lernt hier spielerisch den konfliktfreien Umgang mit Artgenossen sowie mit Motivation die Grundkommandos (z.B. Fuss, Sitz, Platz Hier usw.) kennen.

Quelle: HP des ÖGV
 
Ich stimme Dir zu, was -viele - sogenannte Welpenkurse betrifft.

Allerdings sind katastrophale Zustände keineswegs div. HuSchu+freien Trainern vorbehalten.

Die gibt es genauso bei ÖKV-angeschlossenen HuSchu, wie ich mich während der letzten Jahre persönlich überzeugen durfte.

Tja und was das Hervorheben der Wichtigkeit angeht:

Welpenkurs


Der Welpenkurs hat den nachhaltigsten Einfluss auf das spätere Verhalten des Hundes. Es ist der "Kindergarten" für Hunde. Der beste Zeitpunkt ist im Alter von 2-6 Monaten. Der Hund lernt hier spielerisch den konfliktfreien Umgang mit Artgenossen sowie mit Motivation die Grundkommandos (z.B. Fuss, Sitz, Platz Hier usw.) kennen.

Quelle: HP des ÖGV

Nun wenn ich schreibe "div. Hundeschulen" inkludiert dies alle Hundeschulen mitunter auch der im ÖKV :cool:
 
von meinen bis jetzt 4 Hunden, waren 2 im Welpenkurs, 2 nicht, der Rüde hatte schon einen Knacks, als er kam (ging keinen Welpenkurs), die 1. Hündin (kein Welpenkurs) holte ich mit 8 Wochen, Zwingerhaltung beim Züchter, getan wurde damals noch nicht viel mit den Welpen, die Hündin war meine sozialkompetenteste bis jetzt, meine jetzigen Mädels waren beide im Welpenkurs, allerdings unter meinen Bedingungen, sprich, ich habe niemals zugelassen, das sie gemobt werden, beide hatten im Kurs nur 1 Spielpartner, der ihnen gefallen hat, die anderen wurden ignoriert...fand ich auch interessant, allerdings hatten ja beide zuhause noch Hunde zur Verfügung, beide Hündien sind verträglich haben aber auch heute noch kein Interesse an anderen Hunden, wenn welche mitlaufen, ist es halt so..aber uninteressant :),

Ich weiß noch nicht, ob ich beim nächsten WElpen einen Kurs gehen werde, das entscheide ich dann, wenns so weit ist...:)
 
ok, dann hier mal ein pro-welpenkurs ;)

ich versteh nicht ganz warum ausgerechnet die welpenspielstunden so total abgelehnt werden. natürlich gibt es viele schlechte kurse in denen die hunde nicht sinnvolles mitnehmen könne oder sogar traumatisiert werden. genauso wie es es grottenschlechte junghundekurse gibt und manche hunde aus dem bgh-kurs schon in sich zusammenfallen wenn sie ein bringholz sehen.

es gibt gewisse kriterien für gute kurse und wenn diese erfüllt werden kann auch ein welpenkurs sehr gut sein.
va für die welpen, die zu hause nicht noch 2 andere spielpartner haben, deren besitzer keine souveränen erwachsenen hunde kennt, die besitzer haben, die die interaktionen zwischen hunden nicht einschätzen können etc.
klar kommen die meisten hier ohne so einen kurs aus wenn sie schon seit jahren meist mehrere hunde halten.

sehr wohl können welpen auch voneinander lernen. gerade so nicht ganz unwesentliche dinge wie beisshemmung und frustrationstoleranz lernen sie zuerst mal durch die geschwister.

und bei manchen "züchtern" ist es für den welpen sicher gut schon mit 8 oder 9 wochen wegzukommen.

die entscheidung was für welchen hund in welcher situation am besten ist, ist für mich sehr individuell zu beruteilen.
 
Na, schön blöd wären sie aus ihrer Sicht, auf diese äußerst lukrative Einnahmequelle zu verzichten.

Ich habe nie eine Welpenschule gebraucht und werde das auch nie, aber jeder, wie er will...gg meine Hunde bekamen von klein auf Kontakt zu Hunden jeden Alters, wenn es sich ergeben hat, ich habe aber auch nie zwanghaft danach gesucht. Nur ergibt es sich halt als Hundler wohl öfter, als wenn man Ersthundehalter ist und noch keinen Kontakt zu Gleichgesinnten hat.
Ersthundehalter sind ja schnell von etwas zu überzeugen, auch wenns der größte Schmarrn ist. In meiner aktiven Zeit waren das die Welpenkurse durchwegs. Und ich glaube kaum, dass sich das innerhalb von 5 Jahren großartig verändert haben soll.
Sollte ich noch einmal einen Welpen bekommen, wird der genauso wieder ohne Welpenkurs groß werden.
 
ok, dann hier mal ein pro-welpenkurs ;)

ich versteh nicht ganz warum ausgerechnet die welpenspielstunden so total abgelehnt werden. natürlich gibt es viele schlechte kurse in denen die hunde nicht sinnvolles mitnehmen könne oder sogar traumatisiert werden. genauso wie es es grottenschlechte junghundekurse gibt und manche hunde aus dem bgh-kurs schon in sich zusammenfallen wenn sie ein bringholz sehen.

es gibt gewisse kriterien für gute kurse und wenn diese erfüllt werden kann auch ein welpenkurs sehr gut sein.
va für die welpen, die zu hause nicht noch 2 andere spielpartner haben, deren besitzer keine souveränen erwachsenen hunde kennt, die besitzer haben, die die interaktionen zwischen hunden nicht einschätzen können etc.
klar kommen die meisten hier ohne so einen kurs aus wenn sie schon seit jahren meist mehrere hunde halten.

sehr wohl können welpen auch voneinander lernen. gerade so nicht ganz unwesentliche dinge wie beisshemmung und frustrationstoleranz lernen sie zuerst mal durch die geschwister.

und bei manchen "züchtern" ist es für den welpen sicher gut schon mit 8 oder 9 wochen wegzukommen.

die entscheidung was für welchen hund in welcher situation am besten ist, ist für mich sehr individuell zu beruteilen.

Genau das war der Fall bei unserem vorigen Rüden. FCI Züchter, Empfehlung vom Verband, ... hätten wir ihn nicht trotz meiner Bedenken so früh geholt - wer weiß, ob es uns später noch gelungen wäre, ihn "zurechtzubiegen".
Ganz anders bei unseren beiden Mädels. Angie haben wir damals auch erst mit ca. 4 Monaten abholen dürfen, weil die Welpen so verwurmt waren, dass sie sie nicht früher hergegeben haben.
Meine Lonnie haben wir erst mit ca. 4,5 Monaten bekommen, da hatte der Züchter Probleme mit einer anderen Mutterhündin und hat sich deswegen nicht um den "Verkauf" der Welpen kümmern können. Sie ist also länger als normal mit ihrer Hundefamilie aufgewachsen, und ich kann nur sagen, es hat ihr gutgetan.
Welpenschule waren wir schon, obwohl sie eigentlich schon "zu alt" dafür war, wir wurden aber geduldet, weil sie als Katalysator gewirkt hat zwischen anderen "Streithansln". Ich bin überzeugt, dass das - abgesehen von ihrem ureigenen Charakter - schon damit zu tun hat, dass sie so lange bei ihrer Hundefamilie bleiben konnte.
Hundebücher lese ich schon - aber eigentlich erst jetzt nach sehr vielen Jahren mit Hund - weil es mich interessiert.
Handeln muss man ohnehin nach seinem Gefühl, egal was man zu Lesen bekommt.
 
ich würde mit einem Welpen (Junghund) sicher wieder zu Welpenkursen bzw. -spielstunen gehen.

Mein Hund hatte das Glück täglichen Besuch vom 2 Jahre älteren Nachbars-hund und vom etwa gleichaltrigen, aber fast doppelt so großen Hund meiner Freundin zu bekommen.

Trotzdem hat er die hundeschulischen Spieletreffen genossen. Dort lernte er Artgenossen aller Größen und Rassen kennen und hat da "Freundschaften fürs Leben" geschlossen - vom engl.Bluthund bis zum schneeweißen Westi.

Auch jetzt noch, als Methusalem, freut er sich über jeden neuen Artgenossen. Allerdings unterbinden wir jetzt Lauf- und Raufspiele, weil sich unser Alter verausgaben würde, was seinen Knochen nicht gut tut.

lg Feline
 
ok, dann hier mal ein pro-welpenkurs ;)

ich versteh nicht ganz warum ausgerechnet die welpenspielstunden so total abgelehnt werden. natürlich gibt es viele schlechte kurse in denen die hunde nicht sinnvolles mitnehmen könne oder sogar traumatisiert werden. genauso wie es es grottenschlechte junghundekurse gibt und manche hunde aus dem bgh-kurs schon in sich zusammenfallen wenn sie ein bringholz sehen.

es gibt gewisse kriterien für gute kurse und wenn diese erfüllt werden kann auch ein welpenkurs sehr gut sein.
va für die welpen, die zu hause nicht noch 2 andere spielpartner haben, deren besitzer keine souveränen erwachsenen hunde kennt, die besitzer haben, die die interaktionen zwischen hunden nicht einschätzen können etc.
klar kommen die meisten hier ohne so einen kurs aus wenn sie schon seit jahren meist mehrere hunde halten.

sehr wohl können welpen auch voneinander lernen. gerade so nicht ganz unwesentliche dinge wie beisshemmung und frustrationstoleranz lernen sie zuerst mal durch die geschwister.

und bei manchen "züchtern" ist es für den welpen sicher gut schon mit 8 oder 9 wochen wegzukommen.

die entscheidung was für welchen hund in welcher situation am besten ist, ist für mich sehr individuell zu beruteilen.

Ich bin nicht generell contra Welpenkurs, aber gegen die Form, wie Welpenkurse großteils abgehalten werden.

Natürlich gibt es auch schlechte Junghund- oder BgH-Kurse. Nur ist da der Kontakt unter den Artgenossen meist eh schon kaum mehr bis gar nicht gegeben. Insofern hau ich mir vielleicht ein schnelles Kommen auf Ruf oder ein schönes Fuß zam, schädige die Bindung/Beziehung zum HF oder bekomm einen Hund, der beim Anblick des Hundeplatzes das Grausen bekommt, aber ich erschaffe mir keinen Artgenossen-hassenden oder mobbenden 4-Beiner, der sich für Kingkong hält oder zum ängstlichen Lulu mutiert.

Ja, die Entscheidung sollte individuell getroffen werden. Wird sie aber meist nicht. Weil häufig nicht die Besten, sondern die Anfänger-Kursleiter zu den Welpen gesteckt werden. Weil die Gruppen nicht aus Geschwistern mit ähnlichem Spielverhalten, Größe und Gewicht bestehen. Weil der HH mit dem knuffigen Berner-Sennenwelpen nicht verstehen kann, warum sein Hund jetzt nicht mit Beagle-Buzi, Pudelkind und Chihuahua-Mäderl spielen darf - er ist ja eh "vorsichtig". Weil die Gruppen meist nicht homogen sind, sondern immer ein Angsthascherl und ein Kingkong dabei sind. Weil in den seltensten Fällen erwachsene souveräne Hunde mitarbeiten. Weil Mensch gar nicht so gut beobachten und so schnell erfassen kann, was sich in der Hundekommunikation alles abspielt...

Ein Welpenkurs kann durchaus sehr wertvoll sein, wenn er darauf setzt, Mensch und Hund einander näher zu bringen, wenn er auf die vielen Fragen eingeht, die auftreten, wenn gemeinsam spielerisch erste Grundbegriffe des Gehorsams gelernt werden, wenn vermittelt wird, wie man überhaupt so spielt, dass es für Hund interessant ist bzw. zeigt, was man mit Hund alles gemeinsam machen kann, was Hund Spaß macht und liegt, wenn die Chance genutzt wird, Welpchen zu zeigen, dass mit Mami/Papi arbeiten eh viel mehr Spaß macht, als mit den Kollegen zu raufen, wenn man den HH zeigt, wie sie diverse Alltagssituationen meistern können... Und natürlich, wenn die Zwerge erfahren dürfen, dass es Artgenossen in unterschiedlichster Größe und Optik gibt, vor denen man sich aber trotzdem nicht fürchten muss. Und zwar ohne dass diese einfach aufeinander losgelassen werden. Im Idealfall durch souveräne erwachsene Hunde. Und wenn denn 2, 3 Welpen tatsächlich zusammen passen, spricht sicher auch gegen eine kurze, kontrollierte und moderierte Spieleinheit zwischendurch nichts. Aber üblicherweise laufen diese Welpenspielstunden eben nicht so ab.
 
Ich bin nicht generell contra Welpenkurs, aber gegen die Form, wie Welpenkurse großteils abgehalten werden.

Natürlich gibt es auch schlechte Junghund- oder BgH-Kurse. Nur ist da der Kontakt unter den Artgenossen meist eh schon kaum mehr bis gar nicht gegeben. Insofern hau ich mir vielleicht ein schnelles Kommen auf Ruf oder ein schönes Fuß zam, schädige die Bindung/Beziehung zum HF oder bekomm einen Hund, der beim Anblick des Hundeplatzes das Grausen bekommt, aber ich erschaffe mir keinen Artgenossen-hassenden oder mobbenden 4-Beiner, der sich für Kingkong hält oder zum ängstlichen Lulu mutiert.

Ja, die Entscheidung sollte individuell getroffen werden. Wird sie aber meist nicht. Weil häufig nicht die Besten, sondern die Anfänger-Kursleiter zu den Welpen gesteckt werden. Weil die Gruppen nicht aus Geschwistern mit ähnlichem Spielverhalten, Größe und Gewicht bestehen. Weil der HH mit dem knuffigen Berner-Sennenwelpen nicht verstehen kann, warum sein Hund jetzt nicht mit Beagle-Buzi, Pudelkind und Chihuahua-Mäderl spielen darf - er ist ja eh "vorsichtig". Weil die Gruppen meist nicht homogen sind, sondern immer ein Angsthascherl und ein Kingkong dabei sind. Weil in den seltensten Fällen erwachsene souveräne Hunde mitarbeiten. Weil Mensch gar nicht so gut beobachten und so schnell erfassen kann, was sich in der Hundekommunikation alles abspielt...

Ein Welpenkurs kann durchaus sehr wertvoll sein, wenn er darauf setzt, Mensch und Hund einander näher zu bringen, wenn er auf die vielen Fragen eingeht, die auftreten, wenn gemeinsam spielerisch erste Grundbegriffe des Gehorsams gelernt werden, wenn vermittelt wird, wie man überhaupt so spielt, dass es für Hund interessant ist bzw. zeigt, was man mit Hund alles gemeinsam machen kann, was Hund Spaß macht und liegt, wenn die Chance genutzt wird, Welpchen zu zeigen, dass mit Mami/Papi arbeiten eh viel mehr Spaß macht, als mit den Kollegen zu raufen, wenn man den HH zeigt, wie sie diverse Alltagssituationen meistern können... Und natürlich, wenn die Zwerge erfahren dürfen, dass es Artgenossen in unterschiedlichster Größe und Optik gibt, vor denen man sich aber trotzdem nicht fürchten muss. Und zwar ohne dass diese einfach aufeinander losgelassen werden. Im Idealfall durch souveräne erwachsene Hunde. Und wenn denn 2, 3 Welpen tatsächlich zusammen passen, spricht sicher auch gegen eine kurze, kontrollierte und moderierte Spieleinheit zwischendurch nichts. Aber üblicherweise laufen diese Welpenspielstunden eben nicht so ab.

DANKE!

und noch eines möchte ich gerne aus meiner eigenen erfahrung hinzufügen, nachdem bei meinem hund damals der welpen- und junghundekurs ua meinen hund "versaut" haben (daher gehe ich nie wieder in einen welpenkurs), bauchgefühl reicht oft nicht aus, weil man vertraut den trainerInnen leider, va dann wenn man noch nicht so erfahren ist, es war damals mein erster welpe und meine erste welpenspielgruppe und ja, vielleicht oder sicher auch ist man dann sehr naiv und vertraut den trainerInnen (zumal ja keine gewalt angewendet wurde), man geht ja hin, um zu lernen, um neues zu lernen usw.....
 
Ein Welpenkurs kann durchaus sehr wertvoll sein, wenn er darauf setzt, Mensch und Hund einander näher zu bringen, wenn er auf die vielen Fragen eingeht, die auftreten, wenn gemeinsam spielerisch erste Grundbegriffe des Gehorsams gelernt werden, wenn vermittelt wird, wie man überhaupt so spielt, dass es für Hund interessant ist bzw. zeigt, was man mit Hund alles gemeinsam machen kann, was Hund Spaß macht und liegt, wenn die Chance genutzt wird, Welpchen zu zeigen, dass mit Mami/Papi arbeiten eh viel mehr Spaß macht, als mit den Kollegen zu raufen, wenn man den HH zeigt, wie sie diverse Alltagssituationen meistern können... Und natürlich, wenn die Zwerge erfahren dürfen, dass es Artgenossen in unterschiedlichster Größe und Optik gibt, vor denen man sich aber trotzdem nicht fürchten muss. Und zwar ohne dass diese einfach aufeinander losgelassen werden. Im Idealfall durch souveräne erwachsene Hunde. Und wenn denn 2, 3 Welpen tatsächlich zusammen passen, spricht sicher auch gegen eine kurze, kontrollierte und moderierte Spieleinheit zwischendurch nichts. Aber üblicherweise laufen diese Welpenspielstunden eben nicht so ab.



DAS unterstreiche ich jetzt zehnfach!

Nur- das hat es damals nicht gespielt. In keinster Weise!
 
bauchgefühl reicht oft nicht aus, weil man vertraut den trainerInnen leider, va dann wenn man noch nicht so erfahren ist, es war damals mein erster welpe und meine erste welpenspielgruppe und ja, vielleicht oder sicher auch ist man dann sehr naiv und vertraut den trainerInnen (zumal ja keine gewalt angewendet wurde), man geht ja hin, um zu lernen, um neues zu lernen usw.....

Genau. Bzw. - das Bauchgefühl ist schon da. Ich hab mich damals bei den anderen Trainern der Welpenschule über den ersten "Alphawurf" aufgeregt, die anderen Trainer taten sehr verwundert, dass diese Trainerin das täte.
Mein echtes Bauchgefühl war dann erst zum Schluss da, als Aaron 10 Monate alt war (und noch weiter hätte den Junghundekurs besuchen sollen) - als ich gesehen hab, wie er sich am Anfang des Spielens vor den anderen Hunden gefürchtet hat, wie er bei der Tür raus wollte, vom anderen Hund angegriffen wurde und sich dann wehrte. Sicher, der Trainer (mit Lederhandschuhen bewaffnet) trennte sofort. Aber die gesamte Situation war - indiskutabel. Das war meine letzte Stunde dort.

Als Ersthundehalter glaubst du wirklich vieles. Denn der Trainer wird es ja sicher besser als du selbst wissen....
 
Ja, die Entscheidung sollte individuell getroffen werden. Wird sie aber meist nicht. Weil häufig nicht die Besten, sondern die Anfänger-Kursleiter zu den Welpen gesteckt werden. Weil die Gruppen nicht aus Geschwistern mit ähnlichem Spielverhalten, Größe und Gewicht bestehen.

da muß ich dir leider zu 100% recht geben :(
 
Moin,

wir haben unseren elpen mit 11 Wochen bekommen und waren folglich nach der 12 Woche für mehrere Wochen in einer Welpengruppe.

Rückblickend (ist 2 Jahre her) finde ich das Ergebnis sehr erfreulich. Ich meine schon zu merken, wenn ich seine heutige sehr souveräne Art gegenüber anderen Hunden sehe (selbstbewusst und friedlich), dcass damals einiges an Anlagen dazu gelegt wurde.

Welpenstunden waren bei uns aber nur ein Standbein. Daneben fanden auch Stunden bei unserer 'richtigen' Hundetrainerin (auch die Züchterin) statt, mit den Geschwistern (was deutlich heftiger abging, offensichtlich halten Welpen die eigenen Geschwister für stabiler als fremde Hunde :D ). Das ging dann auch bald in richtiges Training über.

Wichtig bei Welpenstunden ist für mich allerdings die Qualität der Trainer. Es ist eben nicht nur ein 'miteinander spielen lassen'. Bei uns fand u.a. auch eine Halterschulung statt (war eigentlich sogar der Schwerpunkt)

Tschüss

Ned
 
Na ich glaube das dein Infogeber/Trainer einiges durcheinander bringt. Ja die sogenannte genetische Sozialisierungsphase ist zum Grossteil abgeschlossen, und es beginnt die Rudelordnungsphase. Wenn der Hund allerdings im sogenannten Welpenkurs schlechte Erfahrungen macht, kann dies sein Sozialverhalten massiv schädigen

Ausserdem welcher Welpe kann einem anderen Welpen Sozialverhalten LERNEN? KEINES. :cool:

Gegen Sozialkontakt ist in der Regel absolut nichts einzuwenden, allerdings lehne ich Welpenkurse welche in der zumeist heutigen Form abgehalten werden absolut ab. :cool:

Sogenannte Welpenkurse und Welpenspielstunden sind in der Regel nur eine gute Einnahmequelle von einigen Hundeschulen, welche den von ihrem Welpen begeisterten Hundebesitzer einfangen wollen................ so und nun koennt ihr mich "koepfen" :D:cool:

Moin,

würde das 'köpfen' bei Dir zur Aussehensverbesserung führen? :D


Na mal ernsthaft: Ich glaube, der Kern liegt auf der 'heutigen Form'.

Ich kenne das von früher, wo eben die Hunde einfach zusammen gelassen wurden und ab und an die Besitzer vom Trainer in den abgesperrten Bereich panisch reingeschickt wurden, wenn irgendein tatsächliches oder angebliches Fehlverhalten des Welpen vorlag. Dazu natürlich alle Größen zusammen und die Altersspanne von 8 Wochen bis 6 Monate.


Ich denke, dass es auch in der Welpenstunde ähnlich sein sollte wie beim sonstigen Hundetraining: Nicht der Hund lernt an erster Stelle sondern der Hundehalter.

Meiner Ansicht nach sollte auch eine Welpenstunde genau darauf ausgerichtet sein. Denn gerade in den frühen Phasen kann man wohl als Halter ordentlich was versauen.


Auch den Kontakt zu älteren und damit oft deutlich stärkeren Hunden finde ich beaufsichtigt einfach besser. Denn ich weiß nunmal nicht, wie der mir entgegenkommende Schäferhund oder Dobermann oder was auch immer in dieser Größe erzogen und sozialisiert ist (und auf die Halter kann man teilweise ja nun wirklich nicht hoffen, die haben mitunter ja den richtigen Schaden und nicht ihr Hund). Da bin ich nunmal bei einem Welpen von ca. 12-etwas mehr Wochen vorsichtig.


Tschüss

Ned
 
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