plötzliches schnappen! was mach ich falsch?

So ist es!:)

Da hilft nur, sich möglichst umfassend über Hundeverhalten zu informieren (Seminare besuchen, Bücher lesen etc.) und evtl. Hundetrainer (Hundeschule;) ) konsultieren.

Natürlich kommt so etwas nicht nur vom "ins-Lacki-drücken". Aber immer wieder solche kleinen Vertrauensbrüche (die oft nicht einmal absichtlich begangen werden) führen früher oder später bei jedem Hund entweder zur Selbstaufgabe oder Selbstverteidigung.

lg
Gerda

Würde ich auch sagen -> ab in die Hundeschule! ;)

Achso ja, vorher sollte natürlich der Gesunsheitszustand geklärt werden. *fastvergessenhätt*
 
Ich habe immer wieder im Th und auch gerade jetzt beim Hund der Freundin gesehen, dass wirklich plötzliche Verhaltensänderungen ihre Ursache in noch nicht erkannten,noch nicht sichtbar ausgebrochenen Erkrankungen und den damit verbundenen Schmerzen hatte.
Oft hat es Monate bis zu einer Diagnose gedauert.
LG
yttam
 
Ich habe immer wieder im Th und auch gerade jetzt beim Hund der Freundin gesehen, dass wirklich plötzliche Verhaltensänderungen ihre Ursache in noch nicht erkannten,noch nicht sichtbar ausgebrochenen Erkrankungen und den damit verbundenen Schmerzen hatte.
Oft hat es Monate bis zu einer Diagnose gedauert.
LG
yttam

Bei einem "normalen" TA-Check können ja sehr viele Erkrankungen gar nicht erkannt werden. Wie will man z.B. eine Migräne (ensteht häufig - zumindest beim Menschen - durch Verspannung der Nackenmuskulatur - Leinenruck!!!) erkennen? Auch Zahnschmerzen sieht man nicht unbedingt.
Es ist natürlich eine Kostenfrage, welche Untersuchungen man durchführen lässt. Ein Röntgen der Wirbelsäule und der Gelenke könnte in diesem Fall aber bestimmt nicht schaden. Und natürlich eine Bestimmung der Schilddrüsenwerte.

lg
Gerda
 
Ich hab über die möglichen Schmerzen dieses Hundes nur kurz nachgedacht, weil ich einfach angenommen hab, dass sie alles abgeklärt hat, bevor sie sich jetzt im Forum um Hilfe bemüht.

Irgendwie merkt man aber auch doch selber, wenn der Hund Schmerzen hat (meine z.B. schauen dann ganz anders drein - und dann fang ich an zu "suchen"..)

LG
Ulli
 
Ich hab über die möglichen Schmerzen dieses Hundes nur kurz nachgedacht, weil ich einfach angenommen hab, dass sie alles abgeklärt hat, bevor sie sich jetzt im Forum um Hilfe bemüht.

Irgendwie merkt man aber auch doch selber, wenn der Hund Schmerzen hat (meine z.B. schauen dann ganz anders drein - und dann fang ich an zu "suchen"..)

LG
Ulli

Wenn man seinen Hund sehr gut kennt, merkt man schon, wenn er Schmerzen hat. Ich würde auch nie meine TÄ aufsuchen ohne meine Hunde vorher ganz genau abgetastet etc. zu haben. Wenn sie nämlich am Behandlungstisch sind, zeigen sie keinerlei Schmerzreaktion, da sind sie wahrscheinlich gelähmt vor Angst.

lg
Gerda
 
Irgendwie merkt man aber auch doch selber, wenn der Hund Schmerzen hat ...
LG
Ulli

Manche Hunde zeigen es erst an, wenn sie die Schmerzen kaum noch ertragen können.
2006 musste eine von uns vermittelte Hündin die total abgemagert, aber munter war, eingeschläfert werden. ,
Es sollte eine kleine Beule entfernt werden. Vor der OP spielte die Hündin mit uns noch munter mit ihrem Ball.
Während der OP stellte sich heraus, dass der gesamte Hund innerlich voller kleiner blutende Tumore war. So etwas hatte die erfahrene TÄ auch noch nie gesehen. Die Hündin musste sofort eingeschläfert werden und sie muss schon länger starke Schmerzen gehabt haben.
Ich kenne einige Beispiele, wo Hunde nicht bereit waren, Schmerzen anzuzeigen.
yttam
 
Wenn man seinen Hund sehr gut kennt, merkt man schon, wenn er Schmerzen hat. Ich würde auch nie meine TÄ aufsuchen ohne meine Hunde vorher ganz genau abgetastet etc. zu haben. Wenn sie nämlich am Behandlungstisch sind, zeigen sie keinerlei Schmerzreaktion, da sind sie wahrscheinlich gelähmt vor Angst.

lg
Gerda


Leider nicht immer. :mad:
Bei unserem 1. Hund (war ein "Montagshund", die TÄ konnten sich damit eine neue Kraft leisten :rolleyes: , so oft waren wir dort) kannten wir wirklich schon jede kleinste Veränderung.

Beim Nachfolger, kam mit ca. 3 1/2 J., war nichts zu erkennen. Der war scheinbar bis auf einen Herzklappenfehler immer gesund. obwohl ich immer das Gefühl hatte, dass mit seinem Herzen was nicht stimmt, konnten die TÄ beim abhören nichts finden, bis er eines Tages Durchfall hatte, und da auch nur schwach. Der TA war sich selbst nicht sicher und hat uns zum Facharzt überwiesen.
Danach nichts wirklich erwähnenswertes mehr, Herz besserte sich sogar, bis er eines Tages in der Früh nicht gehen wollten. Der TA hat zuerst gemeint dass da nichts ist, nur nachdem ich darauf beharrt habe, hat er nach ziemlich intensiven Untersuchen plötzlich gemeint, wir sollten röntgen.
Diagnose: das Monat überlebt er ohne Behandlung keinesfalls, OP unsicher.
Da er ziemlich jung war (7 J.) wurde er innerhalb 1 Woche operiert mit der Vereinbarung: falls nicht heilbar gleich erlösen. Leider war alles so verkrebst, dass keine Chance mehr bestand.
Zwischen Diagnose und OP hat er keinerlei Schmerzreaktionen gezeigt!
Und ich habe ziemlich genau beobachtet.
Im nachhinein war zwar das eine od. andere Anzeichen, aber das hat man halt mal auf einen schlechten Tag geschoben. Später ist man immer klüger. :eek:

Das ganze war ein ziemlicher Schock und ich bin bis heute nicht darüber hinweg, obwohl es heuer 3 J. werden, seitdem er nicht mehr da ist.

lg.
 
Leider nicht immer. :mad:
Bei unserem 1. Hund (war ein "Montagshund", die TÄ konnten sich damit eine neue Kraft leisten :rolleyes: , so oft waren wir dort) kannten wir wirklich schon jede kleinste Veränderung.

Beim Nachfolger, kam mit ca. 3 1/2 J., war nichts zu erkennen. Der war scheinbar bis auf einen Herzklappenfehler immer gesund. obwohl ich immer das Gefühl hatte, dass mit seinem Herzen was nicht stimmt, konnten die TÄ beim abhören nichts finden, bis er eines Tages Durchfall hatte, und da auch nur schwach. Der TA war sich selbst nicht sicher und hat uns zum Facharzt überwiesen.
Danach nichts wirklich erwähnenswertes mehr, Herz besserte sich sogar, bis er eines Tages in der Früh nicht gehen wollten. Der TA hat zuerst gemeint dass da nichts ist, nur nachdem ich darauf beharrt habe, hat er nach ziemlich intensiven Untersuchen plötzlich gemeint, wir sollten röntgen.
Diagnose: das Monat überlebt er ohne Behandlung keinesfalls, OP unsicher.
Da er ziemlich jung war (7 J.) wurde er innerhalb 1 Woche operiert mit der Vereinbarung: falls nicht heilbar gleich erlösen. Leider war alles so verkrebst, dass keine Chance mehr bestand.
Zwischen Diagnose und OP hat er keinerlei Schmerzreaktionen gezeigt!
Und ich habe ziemlich genau beobachtet.
Im nachhinein war zwar das eine od. andere Anzeichen, aber das hat man halt mal auf einen schlechten Tag geschoben. Später ist man immer klüger. :eek:

Das ganze war ein ziemlicher Schock und ich bin bis heute nicht darüber hinweg, obwohl es heuer 3 J. werden, seitdem er nicht mehr da ist.

lg.

Das ist eine schlimme Geschichte und mir wird gleich ganz anders - ABER hat Dein Hund "plötzlich" nach Dir geschnappt?

LG
Ulli
 
das halte ich für unwahrscheinlich da ich erst im märz zur kontrolle beim tierarzt war und dort war nichts auffälliges zu finden.

ich habe fünf tierärzte gebraucht um eine richtige diagnose zu bekommen! bitte nicht auf die meinung eines arztes verlassen!

ich würde mehr denn je aufpassen sie nicht zu bedrängen, ihr immer eine fluchtmöglichkeit zu lassen. wenn du ihr zb das halsband anlegen möchtest nicht von oben über sie beugen ...

ich hoffe euer problem klärt sich bald
 
schnappt der Hund immer dann, wenn jemand ihn angreifen will?
oder schnappt er auch so, wenn man nur vorbei geht,
wie zeigt sich die Körperhaltung ?
Angespannt, verunsichert, eher nach vorne gehend, oder eher schnapp und Rückzug?
Schleckt der Hund vorher, schaut er deutlich weg etc. ?

Das sind Sachen, die nur jemand vor Ort beurteilen kann, wenn dein Hund schnappt hat er einen Grund, nur so zum Spaß macht er es nicht und daher gehört er komplett untersucht, incl. großem Blutbild wo die Schilddrüse auch dabei ist und die Augen, Ohren, Wirbelsäule..besonders Halswirbel, da der Hund plötzlich mit einem Halsband Probleme hat.

Schnappen heißt, geh weg, lass mich in Ruh, ich möchte nicht, dass du mich angreifst oder eben das Halsband drauf tust.....warum das so ist, kann man übern PC wirklich nicht sagen....
Ist sie dir mal fest in die Leine gesprungen?
Oder beim Spielen wo dagegen gerannt?
Sogar Halsschmerzen können so eine Reaktion auslösen..

Wie du reagieren sollt......schwierig zu beantworten, ich würde den Hund auf alle Fälle von Fremden fern halten und selber nicht bedrängen, beim Halsband drauf tun mit Leckerlie arbeiten, wenn der Hund sich ein Brustgeschirr drauf tun lässt, dann wär das sicher besser, falls was mit den Halswirbeln ist.
 
hi!

du sagst, der hund schnappt auch nach dir. ist das nur in verbindung mit dem halsband oder auch in anderen situationen? zum beispiel wenn du an seinen schlafplatz gehst oder an den futternapf. knurrt er dich vorher an oder schnappt er zum beispiel bei einer berührung ganz unvorhergesehen?

vielleicht kann ja ein tierpsychologe (schrecklichs wort) helfen, genauer zu erkennen woran das liegt. würde auf jeden fall bald handeln und das nicht so weiter laufen lassen. wenn der hund lernt, dass er damit erfolg hat, wird er es zukünftig verstärkt machen. (ich gehe jetzt mal davon aus, dass schmerzen nicht die ursache sind, denn das wurde ja schon zur genüge besprochen.)

liebe grüßle
 
So ist es!:)

Da hilft nur, sich möglichst umfassend über Hundeverhalten zu informieren (Seminare besuchen, Bücher lesen etc.) und evtl. Hundetrainer (Hundeschule;) ) konsultieren.

Natürlich kommt so etwas nicht nur vom "ins-Lacki-drücken". Aber immer wieder solche kleinen Vertrauensbrüche (die oft nicht einmal absichtlich begangen werden) führen früher oder später bei jedem Hund entweder zur Selbstaufgabe oder Selbstverteidigung.

lg
Gerda
D A N K E :) Dem hab ich nix hinzuzufügen ;)
 
Ich bin ja kein Fachmann was Tierpsychologie anbelangt und Calming Signals und so, aber kann es sein, das sich dein Hund vielleicht beim Anlegen des Halsbandes schon immer bedroht gefühlt hat, nur du das vielleicht nie wirklich gemerkt hast..Viele Leute beugen sich zum Beispiel über die Hunde drüber um jetzt ein Halsband anzulegen, oder den Hund zu streicheln. Dies wirkt auf viele Hunde sehr bedrohlich. Kann es sein, das sich zum Beispiel dein Hund in dieser Situation immer die Schnauze leckt oder anfängt zu gähnen oder sich wegdreht, denn das sind eindeutige Beschwichtigungssignale. Wenn du diese Signale übersehen hast, kann es natürlich irgendwann schon mal sein, das er anfangt stärker drauf zu reagieren und es durch schnappen zeigt das er das nicht möchte. Ich würde wenn das so der Fall ist, mich beim Anlagen des Halsbandes hinhockerln, das ich ihm das eher seitlich anlegen und nicht mehr von oben runter...
 
was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? :confused:

mary ist 3 jahre alt und plötzlich verhält sie sich so weil ich ihr im babyalter deiner meinung nach etwas falsch beigebracht habe? ich weiß nicht was ich davon halten soll? :confused:

Eigentlich wollte ich mich in dieser Diskussion gar nicht einschalten, jedoch dem Hund zu liebe.....................

Dein Hund gibt dir offensichtlich das zurück, was du in deiner Erziehung in ihm "reingesteckt" hast.

zum Thema:

Was hat dein Hund in der Vergangenheit gelernt? Das manche Berührungen bzw. Handlungen von dir mit unangenehmen Folgen in Verbindung gebracht werden.
Er lernte durch Vorbildwirkung in der Vergangenheit weiters, dass nur der "starke - aggressive Typ" seine Wünsche durchsetzen kann. Ergo versucht dein Hund dieses Verhalten zum Selbstschutz bzw. zur Durchsetzung seiner Bedürfnisse nachzuahmen. ;)

Den Hund in seine Notdurften einzutauchen, ist wohl ungefähr so zu sehen, als wenn ich mein Kind mit der Nase in seine Hinterlassenschaft drücke, wenn er in die Hose macht. :mad:

Wenn du das derzeitige Verhalten deines Hundes erfolgreich verändern möchtest, lade ich dich zu einem unverbindlichen Treffen ein, und ich schau mir deinen Hund an.

mfg
Sticha
 
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