ÖVP und FPÖ attackieren Plicht-Hundeschein

Sticha Georg

Super Knochen
ÖVP und FPÖ attackieren Plicht-Hundeschein

Die Wiener ÖVP "beißt zu" und bezeichnet den Pflicht-Schein für Besitzer von Kampfhunden als "Murks" der SPÖ, die FPÖ droht mit Verfassungsklage.



Hund Die ÖVP fordert einen Pflicht-Führerschein für alle Hunderassen.



Bei der Kritik an der Umsetzung des geplanten Pflicht-Führscheins für Kampfhundehalter hat die Wiener ÖVP ihre Beißhemmung abgelegt. "Es ist wirklich ein Murks, mit dem wir es hier zu tun haben", ärgerte sich VP-Klubchef Matthias Tschirf am Montag. Es würden keine Experten zurate gezogen, obgleich noch viele Detailfragen völlig offen seien. Im Büro der zuständigen Umweltstadträtin weist man die VP-Forderungen entrüstet zurück.



Die SPÖ wolle in einer "Husch-Pfusch-Aktion" die Novelle durch den Landtag am kommenden Freitag peitschen, bedauerte Tschirf: "Es ist keine Frage für uns, dass an sich ein Hundeführschein sinnvoll ist, aber nicht übers Knie gebrochen."



Die ÖVP trete weiterhin für einen Pflicht-Führschein für alle Rassen ein - eventuell mit Ausnahme der kleinsten Vertreter der Caniden: "Aber auch Dackel können eine gewisse Gefahr darstellen." Wolle man aber partout eine Rasseliste, müsse man Experten hinzuziehen und nicht nur die von Sima abhängige Tierschutzombudsstelle. Es müsse ein breites Begutachtungsverfahren geben, in das Gruppen wie Tierärzte, Jagdverband oder Polizei eingebunden seien, forderte Tschirf.

Offene Fragen



Fragen wie die Qualifikation des Hundeführschein-Prüfers, Planungen für eine steigende Zahl an abgenommenen Hunden oder nach dem Vorgehen bei einem 15-jährigen Hundebesitzer, der erst mit 16 seinen Führschein machen kann, seien nach wie vor offen. Auch bei Klärung dieser Punkte sei die geplante Einführung mit 1. Juli denkbar, notfalls mit einer zusätzlichen Landtagssitzung, zu der die ÖVP gerne bereit sei, unterstrich Tschirf. Auch erbiete er sich, mit den VP-Regierungsmitgliedern zu reden, um die Begutachtungsfrist des Bundes zu beschleunigen.



Von der Idee einer neuen Begutachtungsrunde, die der ÖVP lediglich zur Verschleppung diene, hält man im Sima-Ressort wenig: "Wir haben die größte Begutachtung gemacht, indem wir das Volk befragt haben." Man habe sehr wohl Experten bei der Erstellung der Novelle hinzugezogen, und die ausgewählten 13 Rassen auf der Indexliste seien ob ihrer Bisskraft sehr gut begründbar. Und wenn ein Unter-16-Jähriger einen Kampfhund besitze, seien dennoch die Eltern verantwortlich: "Es macht Sinn, dass die kleinen Kinder nicht mit dem Hund spazieren gehen."



Wiener FPÖ kündigt Verfassungsklage an



Auch die Freiheitlichen wettern gegen das vorgesehene Führscheinmodell - und wollen dementsprechende Taten setzen. So kündigte der blaue Gemeinderat Herbert Madejski eine Verfassungsklage an, sobald die Regelung beschlossen wird. Es sei seit langem bekannt, dass eine Rasseeinteilung in sogenannte Kampfhunde und Nicht-Kampfhunde wissenschaftlich unmöglich sei, versicherte Madejski. "Falls die Wiener SPÖ die 'Rassengesetze' wirklich per 1. Juli beschließen sollte, dann wird von der FPÖ-Wien umgehend eine Verfassungsklage dagegen eingebracht", so seine Warnung in Richtung Sozialdemokratie.



Der Hundeführschein soll am Freitag im Landtag offiziell abgesegnet werden. Damit ist die entsprechende Gesetzesnovelle dann - abgesehen von der Beeinspruchungsfrist des Bundes - endgültig in Form gegossen.



Artikel vom 22.03.2010 15:00 | APA | beg



www.kurier.at
 
Ich verstehe das nicht... Ist ÖVP NÖ was anderes als ÖVP Wien?
Die können doch nicht so gegensätzliche Denkweisen haben???? :confused:
 
mir ist das mittlerweile auch herzlich egal, welche partei sich für uns hh einsetzt....bin froh darüber, dass sich wenigstens auch andere parteien dieser thematik im sinne der hh annehmen - wien hat ja nur noch das wauzithema, andere probleme habens ja nicht, so wies aussieht:confused:
 
mir ist das mittlerweile auch herzlich egal, welche partei sich für uns hh einsetzt....bin froh darüber, dass sich wenigstens auch andere parteien dieser thematik im sinne der hh annehmen - wien hat ja nur noch das wauzithema, andere probleme habens ja nicht, so wies aussieht:confused:

Ja nur verwechsle "im Sinne der HH" nicht mit "gegen die SPÖ"...
Jetzt sehen manche, dass der Führschein doch nicht so gut angekommen ist und springen halt auf den anderen Zug...

Aber stimmt schon - Hauptsache es passiert irgendwas.
Wobei - das mit der ÖVP Wien und ÖVP NÖ find ich doch etwas befremdlich.
Also doch nix mit: einer für alle, alle für einen?
 
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Ja nur verwechsle "im Sinner der HH" nicht mit "gegen die SPÖ"...
Jetzt sehen manche, dass der Führschein doch nicht so gut ankommen und springen halt auf den anderen Zug...

Aber stimmt schon - Hauptsache es passiert irgendwas.

mir ist schon klar, dass wahlkampf ist:D und das alle mal mehr oder weniger abgewartet haben, was es für reaktionen auf die volksbefragung gibt, aber trotzdem die spö kriegt von mir sicher keine stimme und dazu steh ich auch!!
ich nehm diese abschiebung in die unterste "schublade" mittlerweile ein KLEINWENIG persönlich (vielleicht auch mein fehler, kann sein, aber es trifft mich halt als listenhundbesitzer!) - und dafür habe ich absolut KEIN verständnis:eek:
 
mir ist schon klar, dass wahlkampf ist:D und das alle mal mehr oder weniger abgewartet haben, was es für reaktionen auf die volksbefragung gibt, aber trotzdem die spö kriegt von mir sicher keine stimme und dazu steh ich auch!!
ich nehm diese abschiebung in die unterste "schublade" mittlerweile ein KLEINWENIG persönlich (vielleicht auch mein fehler, kann sein, aber es trifft mich halt als listenhundbesitzer!) - und dafür habe ich absolut KEIN verständnis:eek:

Und die ÖVP im Allgemeinen auch, die hat nämlich mit dem Theater angefangen..
 
Hallo,

also ich weis warum ich FPÖ wähle, waren in NÖ dagegen, sind in Wien dagegen.....sind immer dagegen,

aber

die ÖVP is a bissl deppad...in NÖ den ganzen Schaß einführen und in Wien dagegen sein.....de hom an Huscha......

aber was solls vielleicht hilft es uns ja.......auf jeden Fall UNWÄHLBAR...wie die SPÖ...
 
so gern ich meine hunde habe, ich wähle da doch lieber eine nicht-menschenfeindliche partei als eine hundefreundliche :o

Genauso wie Fr.Petrovic hat sich auch Hr.Madejski von Anfang an gegen die Rasselisten eingesetzt. Und das sollte auch anerkannt werden.

Man darf nicht vergessen, daß die Hunderassismusgesetze der SPÖ und der ÖVP sich nicht gegen den Hund wenden, sondern gegen den Halter. Somit sprechen wir da nicht von hundefeindlich sondern von menschenfeindlich. Desweiteren haben sich diese Parteien über verfassungsrechtliche Bedenken einfach hinweggesetzt.

Im übrigen hab ich seit Oktober 2009 das Sicherheitsbefürfnis der sogenannten "Gutmenschen" und "Angsthasen", welches auf die Einschränkung der Bürgerrechte abzielt satt.

lg,

Martin
 
Genauso wie Fr.Petrovic hat sich auch Hr.Madejski von Anfang an gegen die Rasselisten eingesetzt. Und das sollte auch anerkannt werden.

Man darf nicht vergessen, daß die Hunderassismusgesetze der SPÖ und der ÖVP sich nicht gegen den Hund wenden, sondern gegen den Halter. Somit sprechen wir da nicht von hundefeindlich sondern von menschenfeindlich. Desweiteren haben sich diese Parteien über verfassungsrechtliche Bedenken einfach hinweggesetzt.

Im übrigen hab ich seit Oktober 2009 das Sicherheitsbefürfnis der sogenannten "Gutmenschen" und "Angsthasen", welches auf die Einschränkung der Bürgerrechte abzielt satt.

lg,

Martin

Dem kann ich nur zustimmen.

Noch anmerken will: die Hunde sind nun mittlerweile ein Politikum geworden weil das Böro Sima wirklich soviel Mist gebaut hat was die Hundepolitik betrifft dass es einfach für jede Partei ein "gefundenes Fressen" ist das zu verwenden. Trotzdem - auch wenn die Motivation bei manchen Parteien vielleicht eine andere ist als bei uns Hundlern, trotzdem soll und muss man diesen Trend, diese Wende nun unterstützen - denn letztlich geht es darum unseren Hunden und damit auch uns wieder ein normales Leben in Wien und natürlich in ganz Österreich zu ermöglichen.
 
Ich habe heute mit jemanden aus dem Innenministerium gesprochen. Angeblich arbeiten sie an einer bundesweiten Verordnung: keine Rasselisten, verpflichtende HuSchu für alle, Überprüfung durch die HuSchu bzw TA ... aber obs wahr ist....?
Wir sind so zufällig auf das Thema gestoßen ... wie gesagt, obs wahr ist?
Bundesweit ein Gesetz wäre ja nicht schlecht, Rasselisten weg wäre auch super, verpflichtende HuSchu - was ist dann mit den Privattrainern?

Aber ich bleib da mal dran, versprochen.
 
Ich habe heute mit jemanden aus dem Innenministerium gesprochen. Angeblich arbeiten sie an einer bundesweiten Verordnung: keine Rasselisten, verpflichtende HuSchu für alle, Überprüfung durch die HuSchu bzw TA ... aber obs wahr ist....?
Wir sind so zufällig auf das Thema gestoßen ... wie gesagt, obs wahr ist?
Bundesweit ein Gesetz wäre ja nicht schlecht, Rasselisten weg wäre auch super, verpflichtende HuSchu - was ist dann mit den Privattrainern?

Aber ich bleib da mal dran, versprochen.

Ich kann mir schon vorstellen, daß ein Bundesgesetz kommen wird, da die Regierungsparteien mit ihrem Hunderassismus sich gewaltige Probleme aufgehalst haben. Bei der ersten Verfassungsklage hat sich das Thema erledigt.

Das Bundesgesetz könnte den Landesanhängseln der Regierungsparteien wortwörtlich den Arsch retten, da diese dann die Verantwortung dafür zurücklegen können, weil ja ein Bundesgesetz besteht.

Ich hoffe, daß dann auch die Hundesportorganisationen eingebunden werden

Die Idee des freiwilligen Wiener Hundeführscheins ist eine gute Sache, da der Halter des Hundes sich mit der Haltung des Tieres dabei auseinandersetzt. Das selbe gilt natürlich auch für Ausbildungen der Hundesportorganisationen.

Ich bin für ein theoretisches Pflichtseminar für alle zukünftigen Hundehalter, im Idealfall VOR Anschaffung eines Hundes, da bei vielen die Auswahl des Hundes schon problematisch ist. Vielleicht will der eine oder andere dann mit seinem Hund weitere Ausbildungen machen.
Eine Anerkennung der Ausbildungen in Hundesportorganisationen muß dabei ebenfalls Gültigkeit haben.

lg,

Martin
 
dieses thema mit einem pflichtkurs für alle hundehalter wurde von meiner freundin die am 16.3. im parlament eingeladen war, auch angesprochen.

da wurde ihr gesagt, dass dies nur sehr schwer bis gar nicht für alle bundesländer umsetzbar ist. in wien ja, aber schon in nö zB nicht, weil es in nö keine flächendeckenden arbichteplätze gebe.
es wäre nicht jedem zumutbar, 1 std. oder länger irgendwo einen hundeplatz anzusteuern bzw. gibt es sicher auch einige menschen, die kein auto oder gar keinen führerschein haben. war wie gesagt nur die begründung der abgeordneten die anwesend waren....

ich persönlich wäre für einen pflicht sachkundenachweis (theorie) für ALLE hundehalter!!! diesen könnte man ja auch in den jeweiligen gemeinden abhalten. müsste doch von der durchführung her machbar sein
 
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