Österreichs neuestes Drama...

Blau machen in der Arbeit und Schule schwänzen darf man aber finde ich keineswegs vergleichen?

In der Arbeit fehlt die Arbeitskraft, die auch noch bezahlt wird, und die Kollegen haben mehr zu tun.

Schwänzt man die Schule, muss man das Versäumte eigenverantwortlich aufholen, jedenfalls schadet man (solange man es nicht übertreibt) nicht direkt jemandem damit.
 
Ok, aber dann ist der Ausdruck schwänzen falsch gewählt. Unter schwänzen versteht man landläufig "stageln", ab und an nicht in den Unterricht gehen. Was da im Zitat beschrieben wird, wird mit dem Ausdruck Schwänzen verharmlost! Da handelt es sich um Schulabbruch oder ähnliches.

Schwänzen heißt, nicht in die Schule zu gehen, obwohl gesund und schulpflichtig, oder gesund und in einer Schule eingeschrieben. Schulabbruch ist, wenn man sich aus der Schule ausschreiben lässt, da gibts ein offizielles Treffen und da wird das "besiegelt". Also doch, wenn jemand nicht in die Schule geht, obwohl gesund und eingeschrieben, egal ob einmal oder 100 mal, dann ist es schwänzen.

was macht man mit kindern, die in der früh aus dem haus gehen, warten bis man in die arbeit fährt u dann wieder nach hause anstatt in die schule gehen? dann erfährt man in der schule, dass das nette kind so ca an die 150 fehlstunden hat u das mit 12. plötzlich hat man dann das jugendamt, den ach so besorgten vater am hals u muß trotzdem noch weiter arbeiten gehen. da bedankt man sich auch sicher für etwaige geldstrafen, die einem dann auch noch drohen.:rolleyes:

Im Pflichtschulbereich wäre es zb möglich, dass sich das Lehrpersonal und die Eltern, oder Sozialarbeiter und Eltern gegenseitig informieren. Zb. Schülerin X ist nicht im Unterricht, obwohl kein Anruf der Mutter vorliegt, Lehrpersonal/Sozialarbeiter ruft die Mutter an und fragt wie es Schülerin X ginge. Mutter sagt entweder "OH, die Arme liegt mit Fieber im Bett" oder "OH, die sollte doch eh in der Schule sein". Das ist natürlich nicht die ultimative Lösung, aber ich glaub mit der Zusammenarbeit der L-E-S wäre einiges möglich!
 
Blau machen in der Arbeit und Schule schwänzen darf man aber finde ich keineswegs vergleichen?

In der Arbeit fehlt die Arbeitskraft, die auch noch bezahlt wird, und die Kollegen haben mehr zu tun.

Schwänzt man die Schule, muss man das Versäumte eigenverantwortlich aufholen, jedenfalls schadet man (solange man es nicht übertreibt) nicht direkt jemandem damit.

Ich finds nicht schlimm, wenn man mal schwänz, in der Höheren, in der Unterstufe finde ich es schon seltsam, aber das ist Ansichtssache. Ich glaub es würd auch niemand durchdrehen, wenn MAL geschwänzt wird, aber es ist schon ein enormer Aufwand, wenn jemand oder mehrere regelmäßig schwänzen, gerade an Tagen wo Schularbeiten etc sind. Bedeutet nämlich für die Lehrperson eine weitere Schularbeit zu kreieren, einen freien Raum zu suchen, wo die Schularbeit abgehalten werden kann usw. Also organisatorischer, zusätzlicher Aufwand und damit mein ich nicht, eine Schularbeit für einen Schüler in einem Jahr. In manchen Schulen, in Wien, ist das der Alltag.
 
Im Pflichtschulbereich wäre es zb möglich, dass sich das Lehrpersonal und die Eltern, oder Sozialarbeiter und Eltern gegenseitig informieren. Zb. Schülerin X ist nicht im Unterricht, obwohl kein Anruf der Mutter vorliegt, Lehrpersonal/Sozialarbeiter ruft die Mutter an und fragt wie es Schülerin X ginge. Mutter sagt entweder "OH, die Arme liegt mit Fieber im Bett" oder "OH, die sollte doch eh in der Schule sein". Das ist natürlich nicht die ultimative Lösung, aber ich glaub mit der Zusammenarbeit der L-E-S wäre einiges möglich!


das klingt alles wunderbar. dann ruft die schule an, die mutter weiß natürlich von nichts u sitzt in der arbeit u kann nicht nach hause.
strafen? womit denn? nicht fernseh schauen, nicht fortgehen, kein taschengeld? ok 1., geht am abend, wenn man daheim ist, ad 2 mit 12 gehen sie eh noch nicht fort u kein taschengeld? ist ja auch egal, das bekommt man eh noch vom vater, oma, urstrumpftant. :rolleyes:
 
Also ich weiß ja nicht - in allen Fällen die ich kenne (schlechte Beziehung zu den Eltern, zu verwöhnt, etc.) wäre es vollkommen wurscht gewesen, ob die Eltern sofort oder eben ein paar Tage später (bitte an welcher Schule wird da tagelang zugewartet mit Anrufen? :eek: Bei uns wurde das sehr zügig, v.a. wenns um Kinder unter 16-17 Jahren ging, erledigt - zugegebenermaßen, bei gewissen Kandidaten in der Oberstufe nicht mehr, aber das waren sowieso die, deren Eltern früher regelmäßig wegen ihnen in der Schule waren - die können mir nicht erklären, dass sie von nichts wussten...) informiert worden wären - den Wurschtigkeitseltern wars weiterhin wurscht, bei den Verhätscheleltern gabs auch keine Konsequenzen...
 
das klingt alles wunderbar. dann ruft die schule an, die mutter weiß natürlich von nichts u sitzt in der arbeit u kann nicht nach hause.
strafen? womit denn? nicht fernseh schauen, nicht fortgehen, kein taschengeld? ok 1., geht am abend, wenn man daheim ist, ad 2 mit 12 gehen sie eh noch nicht fort u kein taschengeld? ist ja auch egal, das bekommt man eh noch vom vater, oma, urstrumpftant. :rolleyes:

Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht die beste Lösung/Bestrafung. Ich würde halt nie das Entziehen des Taschengeldes als Bestrafung nehmen, dazu ist es zu wichtig, damit das Kind lernt mit Geld umzugehen. Aber ja, TV könnte man durchaus nehmen, oder einfach mal NEIN sagen, wenn das Kind etwas möchte und sich auf das Schwänzen als Grund der Verneinung beziehen. ICh gehe davon aus, dass es nicht DIE Lösung gibt, sondern die Lösungswege und Lösungsziele individuell geschehen müssen.

Und die Kommunikation mit den Eltern heißt nicht, dass die Mutter anschließend in der Arbeit sitzt und verzweifelt, sondern einfach bescheid weiß, dass etwas nicht richtig läuft und man sich von allen Seiten darum kümmert. Ich finde es sowieso sehr seltsam, dass Eltern ab einem gewissen Alter der Kinder im Grunde nichts mehr mit der Schule zutun haben möchten. In der VS geht jeder zum Elternsprechtag oder schickt eine Vertretung, in der Unterstufe wirds schon weniger und in der Oberstufe kommt so gut wie keiner mehr, ausser das Kind hat dann eine 5 und die Eltern sind damit nicht einverstanden. Dass man da aber schon viel früher einlenken hätte können sehe ich, ja, auch als Versäumnis der Eltern. (Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen!)
 
das klingt alles wunderbar. dann ruft die schule an, die mutter weiß natürlich von nichts u sitzt in der arbeit u kann nicht nach hause.
strafen? womit denn? nicht fernseh schauen, nicht fortgehen, kein taschengeld? ok 1., geht am abend, wenn man daheim ist, ad 2 mit 12 gehen sie eh noch nicht fort u kein taschengeld? ist ja auch egal, das bekommt man eh noch vom vater, oma, urstrumpftant. :rolleyes:

Die Zusammenarbeit kann schon gut funktionieren. Allerdings seh ich das Problem eher in den Eltern denen es einfach wurscht ist. Was nützt es wenn der Lehrer anruft und nie wer erreichbar ist? Oder wenn die Eltern daraufhin nie in der Schule auftauchen und das Gespräch suchen?
Der Schüler bekommt von den Eltern eine Watschn und mehr passiert nicht.

Wenn Lehrer und Eltern zusammenarbeiten kann der Schüler auch "gerettet" werden. Finde Taschengeldenzug auch nicht gut aber es gibt ja noch Anderes: TV-Verbot, Internetverbot (beides kann man übrigens mit Passwort sperren), Videospielverbot und Verbot von allem was sonst noch Spass macht. Wenn die Situation sich wieder bessert, dann lockern sich auch die Verbote bzw. werden nach und nach aufgehoben.
 
Ich gestehe, ich war in der höheren Schule auch sehr, sehr oft am Schwänzen.:o

Ich habe eigentlich eine relativ strenge Erziehung genossen, hab dagegen rebelliert und bin dann erst recht nicht in die Schule wenn ich nicht wollte. Meine Eltern waren machtlos, mich haben Verbote, Watschen, etc. nicht gestört - ich hab trotzdem alles gemacht und hab es meinen Eltern wirklich nicht einfach gemacht.:o

Dadurch und wegen eines Todesfalls in der Familie (ich konnte nicht mehr zu dem Zeitpunkt), bin ich knapp 6 Monate nicht in der Schule gewesen, musste ein Jahr wiederholen und hab dann das Jahr darauf mit Matura abgeschlossen.:)

Bin aber trotzdem was geworden :p
 
Ich hab erst in der HAK (mit 16 also) angefangen, die Schule zu schwänzen. Allerdings nie so, dass ich den Anschluss komplett verloren habe. Natürlich hat's meinen Noten nicht grad gut getan, aber ich hab die Matura schlussendlich doch noch geschafft. Ich bin meiner Biologie-Professorin noch heute dankbar, dass sie mir bei der Mathe-Matura eingesagt hat :D

Ich bin mit 16 von zu Hause ausgezogen und war somit auf mich alleine gestellt. Eine super Sache, aber da besteht natürlich auch die Gefahr, dass man sich überschätzt und da niemand da ist, der dann doch mal "Stop" sagt, geht man halt öfter und länger fort, lernt weniger, fehlt öfter...

Irgendwann gab's aber dann doch den berüchtigten Elternsprechtag und schwupps, hat mir meine Mum aber ganz schön ins Gewissen geredet und ich hab mich auf meinen Hintern gesetzt und gelernt :o

Man muss ja als Elternteil nicht sofort alles liegen und stehen lassen und in die Schule sausen, wenn ich informiert werde, dass das Kind öfter in der Schule fehlt. Aber am Abend das Gespräch suchen (ich würd da nicht mit Verboten aufwarten, das wär mir z.B.: als Jugendliche völlig wurscht gewesen) und Alternativen besprechen, das ist schon angebracht.

Wenn Eltern auch noch dahinter stehen, wenn die Kinder öfter schwänzen, dann finde ich es absolut angebracht, Strafen einzuführen.

lg Cony
 
ich finde - zum teil - wird hier das pferd von hinten aufgezäumt. bevor man hier ständig auf die bösen schulschwänzer zeigt, sollte man sich mal überlegen, warum viele die schule schwänzen.

ich hatte in einem semester mal mehr als 120 fehlstunden. ich hab geschwänzt was das zeug hielt - wiel mir schlichtweg fad war. stupides aus dem buch vortragen - da kann ich gleich selber das buch lesen. und genau das hab ich gemacht. ich hab niemals einen 5er geschrieben - ich hab fast nur einser geschrieben - alle abschlüsse (uni, matura..) mit ausgezeichnetem erfolg.

unser schulsystem is einfach teilweise auch scheisse. man schaue sich mal norwegen an. selbst in england war der bio unterricht besser gestaltet mit eigenem bio saal und mikroskopen - verschiedene fächer, kleinere klassen etc pp.

also nur die eltern/schulschwänzer bestrafen halte ich für falsch. lieber mal auch vor der eigenen tür resp. dem bildungssystem kehren.
 
Ich hab auch irrsinnig viel gefehlt - meine Mutter wusste es immer und hat mir damals auch den Wisch unterschrieben, dass ich meine eigenen Entschuldigungen unterschreiben darf - mit den Worten "Du bist alt genug das selbst zu wissen, solange sich das nicht negativ auf die Leistung auswirkt, kannst das selbst entscheiden."

Und so ein bisschen bin ich auch der Meinung, dass das eigentlich das anzustrebende Ziel sein sollte, in der Erziehung und dass das spätestens bei 16-,17-jährigen erreicht sein sollte (aber ich weiß, ich lebe eh in einer Fantasiewelt und so eine Erziehung wie meine gibt's ja gar nicht :D).
Und wenn das nicht erreicht wird, dann ist das ein Symptom und da sollte die Ursache bekämpft werden.

Ich fürchte halt, nach der aktuellen Debatte wird man sich dann in absehbarer Zeit ein paar schöne Zahlen aus dem Ärmel schütteln, wie viele man denn nicht abgestraft/betreut/etc. hätte - aber geändert hat das für die Schüler überhaupt nichts.

Spätestens wenns dann auf die Uni gehen haben die, die nie gelernt haben, für sich selbst zu schauen, was wichtig ist und was nicht, dann wieder die A****karte. (Auch wenn sie zuvor durch Strafen etc. in die Schule "geprügelt" wurden)
 
ich finde - zum teil - wird hier das pferd von hinten aufgezäumt. bevor man hier ständig auf die bösen schulschwänzer zeigt, sollte man sich mal überlegen, warum viele die schule schwänzen.

ich hatte in einem semester mal mehr als 120 fehlstunden. ich hab geschwänzt was das zeug hielt - wiel mir schlichtweg fad war. stupides aus dem buch vortragen - da kann ich gleich selber das buch lesen. und genau das hab ich gemacht. ich hab niemals einen 5er geschrieben - ich hab fast nur einser geschrieben - alle abschlüsse (uni, matura..) mit ausgezeichnetem erfolg.

unser schulsystem is einfach teilweise auch scheisse. man schaue sich mal norwegen an. selbst in england war der bio unterricht besser gestaltet mit eigenem bio saal und mikroskopen - verschiedene fächer, kleinere klassen etc pp.
also nur die eltern/schulschwänzer bestrafen halte ich für falsch. lieber mal auch vor der eigenen tür resp. dem bildungssystem kehren.
das ist wirklich ein Problem, das gar nicht so selten vorkommt, nur das viele Schüler dann keine guten Noten schreiben...
Das es so abläuft wie bei dir, ist selten der Fall, die meisten Schwänzer schließen die Schule nicht ab.

Das Schulsystem ist leider nur auf Durchschnitt zugeschnitten, alles was drüber oder drunter liegt, bekommt Probleme :(
 
klar ist das ein sehr komplexes thema und ebenso müssen mehrere strategien gewählt werden und nicht nur symphtonbekämpfung betrieben werden. es gibt immer mehrere ursachen, die sehr wohl auch im bildungswesen liegen. deshalb reichts natürlich nicht aus, nur die eltern zu bestrafen. aber es ist hier ja nicht gemeint, dass 15 oder 16 jährige ihre verhassten oder langweiligen fächer schwänzen, sondern eher solche, die 1x im jahr auftauchen und das wars dann. vor allem eben wesentlich jüngere kinder.
 
aber es ist hier ja nicht gemeint, dass 15 oder 16 jährige ihre verhassten oder langweiligen fächer schwänzen, sondern eher solche, die 1x im jahr auftauchen und das wars dann. vor allem eben wesentlich jüngere kinder.


danke:)

es wurde hier schon mehrmals darauf hingewiesen, dass es NICHT um jene geht, die mal ab und an (in der oberstufe:rolleyes: ) fächer geschwänzt haben,.... und dann auch noch studiert haben (seltsam, hätte eigentlich von jenen erwartet, dass sie sinnerfassend lesen können ;) )....
 
klar ist das ein sehr komplexes thema und ebenso müssen mehrere strategien gewählt werden und nicht nur symphtonbekämpfung betrieben werden. es gibt immer mehrere ursachen, die sehr wohl auch im bildungswesen liegen. deshalb reichts natürlich nicht aus, nur die eltern zu bestrafen. aber es ist hier ja nicht gemeint, dass 15 oder 16 jährige ihre verhassten oder langweiligen fächer schwänzen, sondern eher solche, die 1x im jahr auftauchen und das wars dann. vor allem eben wesentlich jüngere kinder.

danke:)

es wurde hier schon mehrmals darauf hingewiesen, dass es NICHT um jene geht, die mal ab und an (in der oberstufe:rolleyes: ) fächer geschwänzt haben,.... und dann auch noch studiert haben (seltsam, hätte eigentlich von jenen erwartet, dass sie sinnerfassend lesen können ;) )....

na sehr schön - da is man nicht einer meinung, dann kommen gleich die tiefschläge. also wo fangen wir an.

a)mit ca 100 fehlstunden pro semester, darf ich glaub ich schon mitreden, wenns ums schwänzen geht und das übrigens auch nicht nur in der oberstufe (ich wüsste nicht wo ich das geschrieben hätte - soviel also zum sinnerfassend lesen ;))

b) nehmen wir den anderen fall herr. meinen lieben herrn bruder. der hat schon in der volkschule geschänzt. ist in selbiger aus vier schulen geflogen - danach wurde es auch nicht besser - insgesamt waren wir bei 11 schulen am ende..einige male mit nichtbeurteilt im semester. da hätten wir also den gesuchten katastrophenfall. und die wahrheit ist: es hätt ihn einen scheiss interessiert, ob da meine mama weniger bezahlt kriegt oder net. er war im heim und hats dennoch geschafft soviel zu schwänzen ... wer kriegt da dann weniger geld? das heim? dennoch meine mutter? ihn hat die schule einfach nicht interessiert. punkt. und ich verstehs..denn das kann ich vergleichen - ich hatte nur den ansatz, dass ich mehr geld verdien, mit einem abschluss.

wir waren beide in super high end privaten was-weiss-ich schulen - dennoch sollte man sich auch einmal den unterricht ansehen und wie er gestaltet wird. 25 kinder in der klasse, vorne ien lehrer, später ein professor, der aus dem buch, oder von den folien abliest *gähn*

und denken wir das ganze mal weiter. so jetzt is die mami sauer, weil papa staat ihr weniger geld gibt, also werden die ganzen kinder hordenweise in die schule geschleppt, damit mittags das schnitzel am tisch bleibt. ja glaubt denn irgendwer, dass sich deshalb die kinder mehr dafür interessieren?

wahrscheinlicher ist, dass sie
- in den pausen gehen
- gleich abhauen
- nicht mitmachen und so auch noch die anderen stören
- nicht mitmachen und solange wiederholen bis die schulpflicht vorbei ist.
- mit dem störenden verhalten, die anderen kinder aufhalten, so, dass der klassenschnitt dann gsamt runter geht.

und alle klatschen sich ab (der staat weil er ja daran verdient, weniger auszubezahlen und die eltern, weil das kind ja eh in die schule geht) - nur die nicht, die es betrifft. nämlich die kinder an sich.
 
das ist ja allgemein ein problem, dass viele Kinder und Jugendliche in unseren Schulen schlecht aufgehoben sind. Einige langweilen sich. Andere kommen mit der Art des Unterrichts nicht klar. Dazu kommen noch ehrgeizige Eltern, die die Art der Schule nicht nach dem Kind sondern nach ihren eigenen Vorstellungen aussuchen.
 
Das unsere Schule ein großes Problem sind, kann keiner abstreiten......trotz allem, sind die notorischen Schulschwänzer zu 95% Kanditaten für lebenslange Arbeitslose bzw. Sozialhilfeempfänger. Nur ob man sie so in den Griff bekommt na ich weiß nicht. Und leider ist ja hier auch der anteil der Migranten sehr hoch, eventuell kann man da ansetzen
 
Meine Kinder waren in einer Alternativschule. Jeweils 9 Jahre lang . Ohne auch nur einen Tag zu schwänzen. Auch in den weiterführenden Schulen haben sie nie gefehlt und mein Sohn war im gesamten Jahr nur 1 Tag krank.

Das erzähle ich jetzt deshalb, weil ich weiß, dass es auch anders und interessanter geht. Kleine Gruppen, kein Zwang, kein Druck, keine Aufgaben, keine Schularbeiten, und trotzdem gehen aus diesen Schulen die meisten Kinder ihren Weg und viele machen auch die Matura und studieren dann.

Es liegt sehr viel an der Art des Unterrichts , aber und das darf man nicht verschweigen auch an den Eltern und wie sie damit umgehen. Denn wenn man nur Druck macht dann vergeht einem irgendwann die Lust in die Schule zu gehen.
Ich konnte einmal Eltern vor einer Volksschule belauschen, die haben sich tatsächlich aufgeregt weil die Kinder den Text , den sie zur Ansage bekommen haben vorher zum Üben bekamen. Die wollten, dass die Kinder den Text nicht vorher kenne lernen.
Gerade in der Volksschule werden die Weichen für das gesamte spätere Schulleben gestellt.
Was auch vielen gar nicht bekannt ist ist, dass der Lehrplan gar nicht in dem Tempo durchgemacht werden müsste, wie er in vielen Schulen durchgedrückt wird. Aber der Ehrgeiz der Erwachsenen verhindert ein angepasstes kindgerechtes und individuelleres lernen.

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen wie ein Volksschüler die Schule schwänzen kann, ohne dass es die Erwachsenen in kürzester Zeit erfahren und das wieder gemeinsam mit dem Kind in den Griff bekommen. Ein ewiges Schule wechseln ist da nicht sinnvoll. Für mich sind diese Eltern nicht ganz dicht. Das sind Schulnomaden. Das wird dem Kind nicht helfen.

Aber jetzt eine Geldstrafe einführen ohne die Ursache für die Schulschwänzerei zu beheben ist völlig sinnlos.
 
Ehrlich gesagt habe ich bevorzugt an den Tagen gefehlt, an denen "Wir tanzen unseren Namen und basteln bunte Plakate" aka "Projektarbeit", "Epochenunterricht", "Arbeits- und Präsentationstechnik" etc. angesagt war. :eek:

Frontalunterricht, in dem genug Infos rüberkommen, war und ist mir eigentlich (für theoretische Aufgaben) immer noch am liebsten. (Gerne dann mit Verständnisfragen / -aufgaben am Ende bzw. als Hausaufgaben)

Was selbst ausarbeiten kann ich zuhause oder in einer Bibliothek in Ruhe, in meinem Tempo bzw. mit den Menschen, die ich mir aussuche (und nicht die, mit denen ich zur Gruppenarbeit verdonnert werde) am besten :o

(Montessori-Opfer hatten wir z.B. auch eines in der (Unterstufe) in der Klasse - macht meines Wissens nach jetzt die Matura immer noch nach, kam nicht mit den Aufgaben zurecht etc. ... - diese Alternativen sind auch kein Alheilmittel)
 
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