Offenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr?

Soweit mir bekannt ist, gibt es außer der idiopathischen Epilepsie noch verschiedene Formen der symptomatischen. Die Schwierigkeit dürfte darin bestehen, "erblich" von "erworben" abzugrenzen. Denn da die erworbene Epi jeden Hund treffen kann, wäre die Schlußfolgerung, jeden Hund als krankheitsverdächtig anzusehen und von der Zucht auszuschließen.

Die bloße Meldung "Mein oder der und der Hund hat Epilepsie" ist folglich komplett ungeeignet, weitreichende züchterische Entscheidungen darauf aufzubauen. Wichtig ist, den GRUND für die Epilepsie zu erfahren. Daran wird es sehr häufig scheitern. Ob es eine erbliche Epilepsie ist, eine Epilepsie in Folge Borreliose oder als zusätzliches Symptom einer Herzerkrankung, hat allergrößten Einfluß auf die zu ziehende Schlußfolgerung. Nicht unbedingt für den betroffenen Hund, aber seine Verwandten.

Wie kann man also sicherstellen, daß die Informationen genau sind und nicht nur ein undifferenziertes Bild beschreiben? Das geht allerhöchstens unter Leuten, die sich kennen und der gegenseitigen Kompetenz vertrauen können. Die wissen, daß eine Diagnose genau gestellt und sicher ist. Eine Datenbank, in der unreflektierte Beobachtungen, womöglich noch von Dritten und nach Hörensagen, gesammelt werden, ist da völlig nutzlos und würde ich als Züchter nicht ernst nehmen, geschweige denn unterstützen. Da kann ich auch einen Astrologen befragen....
 
Noch etwas... während der Eine in meinen Aktionen ein "No geh, jetzt is schon wieda lästig, wird doch eh nix - mach ma weiter wie bisher..." sieht, meint ein Zweiter, dass es doch nötig wäre, wenn jemand - auch wenn er von Genetik wenig Ahnung hat - sich engagiert.

Denn Ziel soll sein, dass da ("Zucht") was weitergeht. Jeder Hund, der erkrankt, ist einer zuviel.
Und sich zurückzulehnen... "Na, die Genetiker, die werden's schon machen"... nein, so spielt's das nicht. Da gehört die Mithilfe von ALLEN, von Genetikern, Ärzten, Züchtern und Betroffenen her!

Ist halt meine Meinung.....:cool:

Naja, Vesta, aus diesem Grund geht man ja zum Veterinär, bzw. auf die VetMED zum Neurologen, um genau DIES abklären zu lassen.

Ob es nun eine erworbene Epilepsie ist oder eine idiopathische.
Wobei... ist nur meine Meinung... da gibt es z.B. Stoffwechselstörungen oder sonstige Störungen, die nicht unter den Begriff "idiopathisch" fallen. Oder - nimm CECS der Border Terrier her... das fällt nicht einmal unter den Begriff "Epilepsie". Dabei ist es genau so vererbt. CECS soll sogar in etlichen Fällen mit einer Ernährungsumstellung gebessert werden können. Ja - da muss ich aber dann doch an die ketogene Diät bei Kindern denken. Die zwar bei Hunden nicht so gut wirkt, aber dennoch ein Hinweis sein könnte, dass irgendein Zusammenhang zwischen Ernährung/Stoffwechsel und Krampfgeschehen sein könnte. Und zwar auch bei der Epilepsie - einer bestimmten Form? - bei Kindern.

Die Schwierigkeit dürfte darin bestehen, "erblich" von "erworben" abzugrenzen.

Noch eine Überlegung von mir dazu...

wenn du z.B. bekannte Linien, in denen Epi auftrat, hast, dann wird jeder weitere Fall, der da dazupasst, das Bild festigen, dass es sich um idiopathische Epilepsie handelt.

Von daher.. mir ist es unklar, weshalb z.B. CECS der Border Terrier nicht unter Epilepsie fällt, sondern nur um ein ähnliches, epileptisches Geschehen. Es gibt doch so viel Arten der Epilepsie, weshalb ist gerade CECS ausgeschlossen, wird extra gesehen?:confused:
 
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So eine Datenbank darf nur Differentialdiagnosen enthalten, die hinsichtlich der Aussage absolut "wasserfest" sind und einem hohen veterinärmedizinischen Standard genügen. Genauso dürften nur Hunde drinstehen, deren Abstammung "wasserfest" ist. Kein "Ich bin mir sicher, daß mein Hund die oder die Eltern hat, aber beweisen kann ich's nicht!". Sonst ist es nutzlos.

Sowas aufzubauen, kostet richtig, richtig Geld. Mein Verein hat's gemacht, ich weiß nicht, wie ein kleinerer Verein das wuppen will, zumal ja angedacht ist, daß auch alle vereinsfremden Züchter davon profitieren sollen.

Du solltest erst mal in den Welsh-Verein eintreten, Dich als wertvolles, kompetentes Mitglied beweisen und Vertrauen aufbauen, und dann mit kostspieligen Ideen rausrücken. Auf umgekehrtem Weg wird Dich keiner ernst nehmen...
 
Wie gesagt ohne Markergen ist das ein No Go in Richtung Genetik und Tests. Man kann zwar viel machen aber das würde doch ein wenig an ein Wunder grenzen. Das Wunder wäre die exakte Frequenz aus zu sondieren aus 1000den von möglichen Frequenzen. Somit ist man auf die gute alte Schule angewiesen und die wäre die Zuchtkartei eines jeden Züchters der genau notiert welcher seiner Hunde woran starb oder erkrankte um einen negativen Trend fest zu stellen.
 
Ich hab ja keine Ahnung wie verbreitet Epilepsie beim Welsh-Terrier tatsächlich ist (gibts nicht noch andere Krankheiten bei dieser Rasse ?) , aber besteht nicht die Gefahr durch solche Aktionen alle Züchter dieser Rasse unter Generaldverdacht des bewussten Züchtens von schwerstkranken Hunden zu stellen und den Ruf des Welshterrier nachhaltig zu schädigen (wer nimmt sich schon einen Hund, wo das Risiko so hoch ist , dass er ein lebenslanger Pflegefall werden könnte ).
 
So eine Datenbank darf nur Differentialdiagnosen enthalten, die hinsichtlich der Aussage absolut "wasserfest" sind und einem hohen veterinärmedizinischen Standard genügen. Genauso dürften nur Hunde drinstehen, deren Abstammung "wasserfest" ist. Kein "Ich bin mir sicher, daß mein Hund die oder die Eltern hat, aber beweisen kann ich's nicht!". Sonst ist es nutzlos.

Sowas aufzubauen, kostet richtig, richtig Geld. Mein Verein hat's gemacht, ich weiß nicht, wie ein kleinerer Verein das wuppen will, zumal ja angedacht ist, daß auch alle vereinsfremden Züchter davon profitieren sollen.

Du solltest erst mal in den Welsh-Verein eintreten, Dich als wertvolles, kompetentes Mitglied beweisen und Vertrauen aufbauen, und dann mit kostspieligen Ideen rausrücken. Auf umgekehrtem Weg wird Dich keiner ernst nehmen...

Danke ................ da gibt es nichts hinzuzufügen. :cool:

@Calimero ...........Du kannst mich ja gerne korrigieren und das Richtige schreiben. Nichts, absolut nichts, hindert dich daran.

Vor Tagen schrieb mir eine Userin: Anstelle mit Calimero zu schreiben sollte man besser in der Nase popeln, denn dies wäre produktiver.

So streng würde ich es nicht sagen. Mit dir über Genetik, Vererbungslehre und Erbkrankheiten zu "plaudern" würde nicht nur die Grenzen dieses Forums sprengen, sondern auch deine "Festplattenbegrenzung im Kopf" bei weiten übersteigen.

Auch ich finde die Behebung von Erbkrankheiten als ein wichtiges Thema innerhalb der Hundezucht, allerdings wie auch Vesta schrieb ganz sicher kein Thema um hier im Forum intensiv darüber zu sprechen.

Warum wirst du fragen? Weil Diskussionen zwischen Menschen mit enormen Wissensunterschieden nicht fruchtbar sein können, da zuviel an Schulungsmaßnahme nötig ist, und zu wenig in der Sache gesprochen werden kann.

So und nun geh ich wieder Trainer ausbilden ...................... :cool:
 
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Ich bin mit unserem Zuchtwart in Verbindung, detto mit einigen Züchtern im In- und Ausland. Sie kennen meine Ansichten, "Pläne", usw.
Gemeinsam ist der Wille, hier etwas zu unternehmen.

Eva.. nein, der Welsh Terrier ist an- und- für-sich eine gesunde Rasse.
Vererbt werden bestimmte Augenerkrankungen - hier gibt es schon einen Gentest. Die zweite vererbte Erkrankung, die beim Welsh bekannt ist, ist eben Epilepsie - hier gibt es noch keinen Gentest.

So oft kommt sie nicht vor - aber sie kommt vor. Und - um dem "Malzhundeffekt" vorzubeugen, sollte man jetzt schon etwas unternehmen.

Es gibt schon lange den Verdacht - da in den 50er Jahren Foxterrier eingekreuzt wurden, dass hier die Anlage zur Vererbung von Epilepsie mit eingekreuzt wurde. Es dürften auch bereits Linien bekannt sein.

Jetzt geht es darum, diese Verdachtsmomente zu untermauern, mehr "Beweise" zu finden. Es gibt beim Welsh nicht viel Fälle - aber es gibt immer wieder Fälle von Epi.

Die Rasse ist eine eher kleine Rasse. Wieviel Leute mit Welsh triffst du denn? Sicher relativ wenig...

Zur Kostenfrage.... wenn man Daten/Pedigrees sammelt, warum soll das so teuer sein? Zur Auswertung... schreib ich jetzt einmal noch nichts.

Ich bin am Bemühen - mehr kann ich als Laie ja nicht tun. Aber- wie es aussieht, dürfte ich schon was ins Rollen gebracht haben. :)

Ich denke, eine Datenbank ist sicherlich der allererste Schritt. Nur - wenn der nicht begangen wird, tut sich gar nix.

Zu Hib- und Stichfest... gerade in einem kleinen Verein kennt jeder jeden. Da gibt es keine Vermehrerwürde aus dem Ausland oder so, oder was wirklich Dubioses.

Also, das hier:

Kein "Ich bin mir sicher, daß mein Hund die oder die Eltern hat, aber beweisen kann ich's nicht!". Sonst ist es nutzlos.

ist - z.B. gerade in Aarons Fall - nicht so. Ich kann es ja beweisen - habe ja die Papiere (eine Kopie) der Eltern. Hat mir die Familie auf mein Verlangen gegeben. Und auch wenn's blauäugig hinsichtlich Hoppalawurf waren, Betrüger waren das nicht. Die Familie war bei den entsprechenden Züchtern bekannt, auch beim damaligen Zuchtwart. Dort wurden ihnen ja Vater und Mutter vom Aaron empfohlen.

Mir geht es auch darum, dass man endlich einmal von der untragbaren Schuldzuweisung an die Züchter wegkommt. Kein Züchter der Welt kann vorhersehen - im Fall der polygenetischen rezessiven Vererbung, ob da eine Erkrankung auftritt oder nicht.
Im Falle einer Zuchtdatenbank schaut die Sache schon besser aus.

Nur - die muss man machen!

Auch ich finde die Behebung von Erbkrankheiten als ein wichtiges Thema innerhalb der Hundezucht, allerdings wie auch Vesta schrieb ganz sicher kein Thema um hier im Forum intensiv darüber zu sprechen.

Warum nicht auch hier? Was spricht dagegen, es einmal zu thematisieren, eine Bewusstseinsveränderung herbeizuführen?
Auch Züchter sind oft keine Experten.....hinsichtlich Genetik.

Und...
Warum wirst du fragen? Weil Diskussionen zwischen Menschen mit enormen Wissensunterschieden nicht fruchtbar sein können, da zuviel an Schulungsmaßnahme nötig ist, und zu wenig in der Sache gesprochen werden kann.

Nein, der Ansicht bin ich nicht. Warum gibt es denn - gute - Artikel von Dr. Sommerfeld-Stur - gerade in der Wuff-Printausgabe?
Sind die nur für Menschen mit einem dementsprechenden Wissen geschrieben - oder nicht doch für eine breite Öffentlichkeit?

Und noch etwas... es geht nicht nur um den Welsh Terrier - es geht um ALLE Rassen!

Wie geschrieben... der Welsh ist eine relativ gesunde Rasse. Bei anderen Rassen schaut das schon ganz anders aus.
Schon von daher finde ich - wie es in der Wuff-Printausgabe auch regelmäßig in sämtlichen Belangen passiert - gut, wenn es thematisiert wird, einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird.
Man denke nur an die Qualhundezucht... je mehr Leute Bescheid wissen, umso besser!
Und - natürlich auch über vererbte Erkrankungen!

ABER.... um diesen Pauschalverurteilungen der Züchter vorzubeugen und endlich deshalb von den Vertuschungen wegzukommen, muss - so meine Meinung - eine breite Öffentlichkeit in Kenntnis gesetzt werden, wie diese Vererbung passiert.

Denn Aussagen wie: "De züchten ja olle kranke Hund!" sind nicht nur sinnlos, sondern kontraproduktiv - unterstützen in Folge das Verschweigen.

Erst wenn sich im Gedächtnis einer Allgemeinheit breitgemacht hat, dass ein Erbgang kompliziert ist, dass man aber mit dem Aufbau einer Datenbank doch ein BISSERL ! was tun kann (und hier ALLE mithelfen müssen, also Züchter UND Hundehalter!), dann ist es - meiner Ansicht nach- ein Schritt in die richtige Richtung.
 
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Kleine Anmerkung, wenn es um den Nachweis der Abstammung geht, sind Papiere zwar nützlich, aber dennoch nur aus Papier;)

Wenn man also schon so viel Aufwand für eine Datenbank mit wirklich gründlichen Untersuchungen etc treibt, dann wäre ein DNA Test zur Klärung der Abstammung sowieso erforderlich, um sicher zu gehen. Zuverlässiger als Papiere. Auf die man dann (aber wirklich nur) in Einzelfällen verzichten könnte.
 
Ich bin kein Züchter, nur Hundehalter, habe aber das Gefühl, dass die "Rassehunde" im letzten Jahrzehnt nicht gerade gesünder geworden sind.
Vielleicht wird auch einfach mehr darüber geredet, vielleicht ist es der Mentalität der heutigen Hundehalter geschuldet, die kranke Tiere (meist für viel Geld) behandeln - und nicht einfach verschwinden - lassen.

Als "Konsument" der Hundezucht würde ich mir schon erwarten, dass die entsprechenden Verbände sich diesbezüglich engagieren und dass ich nicht extra beitreten muss, damit meine Probleme (gemeint sind Erbkrankheiten) gehört bzw. offensiv angegangen werden.

Wenn zu einer bestimmten KH geforscht wird um der Genetik auf den Grund zu kommen ist (unter anderem) erforderlich möglichst viele Individuen zu untersuchen - egal ob "Papier" oder nicht. Man sucht ja nach Veränderungen im Erbgut, nicht nach einem Schuldigen.

Und warum soll man das nicht in einem Forum besprechen?
Weil es geheim ist? Weil es so kompliziert ist, dass nur wenige Auserwählte die Zusammenhänge verstehen können? ...
(Ich habe bis vor einem Jahr nicht gewusst, dass es einen Gentest für DM gibt -
Vom TA wurde bei +/- Befund erklärt, dass der Hund leider erkrankt sei. Auf div. (privaten)Züchterseiten im Web und div. Foren wurde die Problematik so dargestellt/erklärt, dass ich was damit anfangen konnte.)

Warum sollte man Informationen nicht weitergeben, über alles andere wird ja hier auch palawert.
 
Und wie genau möchtest du die Thematik einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen ? Wenn jemand nichts mit Welshterriern, mit Zucht, mit Veterinärmedizin, mit Genetik, mit Epilepsie zu tun hat wird ihn das Thema wohl nicht wirklich beschäftigen, schon gar nicht in der Form , dass er da in welcher Form auch immer tätig wird.
 
Eva: Fast jeder, der ein betroffenes/krankes Tier hat sucht heutzutage im Internet nach Informationen.
Epilepsie ist nicht nur ein Problem der Welshterrier.
 
Ich war und bin sehr für Offenheit, habe aber schon erlebt, daß genau so ein gefordertes prophylaktisches Krankheitsmonitoring in der Wahrnehmung vieler gedreht wird zu "die Rasse ist so krank, deshalb müssen die eine Datenbank führen/ alle Hunde untersuchen lassen!". Es ist leider Fakt, daß sich das Interesse vieler an solchen Themen schnell erschöpft, sobald es Anforderungen stellt, die über das Lesen einer spektakulären Schlagzeile hinausgeht.

Man denke nur an die angeblich alle HD-kranken Schäferhunde, der ersten Rasse, deren Züchter überhaupt das HD-Thema angefaßt und bekämpft haben. Wer redet über den Mops, der viel stärker von HD betroffen ist, wo die Belastung aber einfach nicht erfaßt, sondern negiert wird? "Krank" von der HD wird komischerweise nur der DSH.... Das hat mich stark zum Nachdenken gebracht, was Halb- und Viertelwissen über die heute übliche Verbreitung in den sozialen Netzwerken an Schaden anrichten kann.
 
Das stimmt wohl, wer zuerst etwas zum Thema macht, an dem bleibt es häufig hängen, der DSH und HD ( die beim DSH zwar vorkommt, aber keineswegs in besonders starker Ausprägung) ist ein gutes Beispiel. Was mich das schon genervt hat, immer wieder die gleiche Leier.:rolleyes:

Aber das darf keine Ausrede mehr sein, und wenn es endlich mal normal wird und Gesundheitsbefunde genau so öffentlich wie Ausstellungsergebnisse gehandelt werden, dann wird das schiefe Licht auch wieder gerader.;)
 
Bei DM Gentests wurde mir von 3 Laboren gesagt das der Test noch nicht ganz ausgereift ist. Es nicht sicher ist das ein angeblich freier Hund nicht auch an DM erkranken kann.

Öffentlich ist ja nicht schlecht, aber viele reden bei manchen Sachen mit und reden es schlecht obwohl sie keine Ahnung haben.

Auch wenn bei Zuchthunden was nicht passt...oder Welpen versterben etc. viele Züchter verheimlichen es mittlerweile weil man dann als schlechter Züchter gilt usw.
 
Vesta, ich denke, es geht nicht ums Schlechtreden - sondern nur ums Thematisieren. (Aaron hatte gerade vorhin wieder einen Anfall, allerdings hatte er seit 4 Wochen nichts... so einen Abstand würd ich mir immer wünschen!)

Und - es geht mitnichten nur um Welsh Terrier, es geht mitnichten auch nur um das Thema Epilepsie.

Es geht um vererbte Erkrankungen - egal, bei welcher Rasse.
Es gibt schon einiges an Gentests, es gibt schon Bemühungen (z.B. hinsichtlich HD bei etlichen Rassen), da etwas zu ändern.

Aber ich finde auch nicht, dass die Angelegenheit eine elitäre Sache wäre, die im Hinterzimmer irgendwo besprochen wird.
Aufklärung betrifft eigentlich die Allgemeinheit.

Wenn, dann so, dass deine Befürchtungen, nämlich, dass eine Rasse krankgeredet wird, nicht sich bewahrheiten.

Aufklärung hieße für mich nur... das und das kommt bei unserer Rasse (egal, welcher) vor, wir alle müssen zusammenhelfen - ohne jegliche Verurteilungen! - dass es in Zukunft besser wird.

Natürlich bin ich mir bewusst, dass mir jede Menge Wissen fehlt. Aber - wie heißt es so schön? Es gibt keine blöden Fragen, es gibt nur blöde Antworten.
Ich bin mir auch bewusst, dass ich - hier im Forum - mit meiner Schreiberei - so etwas wie eine Tabubrecherin bin. Denn... ohne Fachwissen da mitzuschreiben, das zu thematisieren - das tut man doch nicht.....:cool:

Vielleicht sogar einen Unsinn zu schreiben..... Aber bitte.. ich hab ja zugegeben, dass ich hinsichtlich Genetik kein Fachwissen habe.
Grad das, was ich im Internet finde, lesen, hereinstellen und darüber schreiben kann.

Nur - je mehr die Allgemeinheit zur Erkenntnis kommt, dass Vererbung eben nicht so einfach ist, dass es oft auch nicht "Schuld" der Züchter ist, wenn eine Erkrankung auftritt- umso offener wird das gesamte Klima - umso besser können effiziente Maßnahmen (wie z.B. eine Datenbank) gesetzt werden.

Hinsichtlich Gentests... für mich sieht es so aus, als wäre eine Datenbank aufgrund der Papiere und der tatsächlich Erkrankten der allererste Schritt.
Der noch nicht viel (oder gar kein) Geld kostet.
Gentest kosten Geld.
Nur - wenn z.B. ein Rasseverein (egal, welcher), an die Wissenschaftler herantritt (also die, die sich damit wirklich befassen, hier denke ich an Prof. Lohi in Finnland), dann ist schon eine Basis da.

Wie man sieht
http://www.vetmed.helsinki.fi/english/news/110802_lohi_lagotto.html

kommen derartige Forschungen ja auch Kindern zugute!

Soweit ich informiert bin, dürfte derzeit was mit Dalmatinern laufen.

http://dalmatiner.net/infos/idiopathische-epilepsie/

Auch wenn bei Zuchthunden was nicht passt...oder Welpen versterben etc. viele Züchter verheimlichen es mittlerweile weil man dann als schlechter Züchter gilt usw.

Ja und genau davon müssen wir wegkommen!

Und wie genau möchtest du die Thematik einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen ? Wenn jemand nichts mit Welshterriern, mit Zucht, mit Veterinärmedizin, mit Genetik, mit Epilepsie zu tun hat wird ihn das Thema wohl nicht wirklich beschäftigen, schon gar nicht in der Form , dass er da in welcher Form auch immer tätig wird.

Eva, es geht nicht nur um Welsh Terrier, es geht nicht nur um Epilepsie.

Sondern überhaupt darum, dass vererbte Erkrankungen (ja, auch beim Menschen!) auftreten können.

Es geht darum, einer breiten Öffentlichkeit klarzumachen, dass Vererbung oft auch beide Partner betrifft. Hinsichtlich Menschen mit kranken/behinderten Kindern habe ich schon mehr als einmal (beide Male vom männlichen Partner) vernommen, dass er zu seiner Frau gesagt hat: "Ja, das sind ja deine Gene." (quasi, sie hat ihm was vorenthalten, sie ist mit Schuld..)
So a Bledsinn! Natürlich kam irgendwo in der Vergangenheit in der Verwandtschaft eine vererbte Erkrankung vor - nur, das war noch nicht bekannt. Na, war halt ein Kind wo krank, ist nicht so alt geworden, und und und.

Gibt es ja beim Menschen genau so... diese Unwissenheit. Gottseidank hat sich da ja was getan.


Aber gerade beim Hund - mit seiner relativen kurzen Zeit, in der Gene vererbt werden (Hund kann sich ja schon mit 1, 2 Jahren paaren, sogar, wie in unserem Fall, noch früher) - da kann man ja über die Generationen viel mehr sehen und forschen, als wie beim Menschen.

Nur - Offenheit gehört dazu. Und die erreichst du meiner Meinung nach nur, indem du die Sache zur Allgemeinheit erklärst, Wissen vermittelst - egal, wem - und es keine elitäre Angelegenheit mehr ist, die nur auf speziellen Züchtertagungen und auf Universitäten besprochen wird.
 
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Sag denkst du eigentlich wirklich, dass Krankheiten, welche auch immer nicht bekannt sind??

Die Züchter wissen genau, welche Krankheiten es gibt, gibt ja sogar Züchter die wissen genau welcher Hund eine bestimmte Krankheit vererbt und trotzdem werden die Hunde nicht aus der Zucht genommen, sondern munter damit und mit deren Nachkommen weitergezüchtet.....

Wenn ich mich für eine bestimmte Rasse interessiere, dann weiß ich welche Krankheiten es gibt, welche es bereits in der von mir ausgesuchten Zuchtstätte vorgekommen sind und dann kann ich mich immer noch entscheiden......

Und glaub mir, man findet immer Welpenkäufer und ihre Hunde......das I-Net und seine unendlichen Weiten machen das möglich. ....

Somit ist dein Ansatz ja nicht grundsätzlich schlecht, aber du hast weder von Genetik noch von der Zucht eine Ahnung. .....wenn willst du so also erreichen, ausser das du gerade dein Sommerloch mit deinem Lieblingsthema füllst :confused:
 
Wenn ich mich für eine bestimmte Rasse interessiere, dann weiß ich welche Krankheiten es gibt, welche es bereits in der von mir ausgesuchten Zuchtstätte vorgekommen sind und dann kann ich mich immer noch entscheiden......

Manuela, du darfst da aber nicht von dir ausgehen, außerdem.. welche Erkrankungen in einer bestimmten Zuchtstätte auftreten... also - das könnt ich nie und nimmer sagen! Außer, es ist eine vererbte G'schicht, die dominant weitergeben wird.

Und glaub mir, man findet immer Welpenkäufer und ihre Hunde......das I-Net und seine unendlichen Weiten machen das möglich. ....

Wenn du erkrankte Hunde meinst... gefunden habe ich welche, aber noch nicht viel.

Und wen ich erreichen will? Ja, eine ganz breite Öffentlichkeit! Wenn's nämlich nie zum Thema gemacht wird, wird weiter in Hinterzimmern diskutiert, verhandelt usw.
Nur ein großer Druck - seitens der Allgemeinheit, aber auch der Züchter - kann etwas bewirken - dass was weitergeht.

Zu den Züchtern... natürlich wird es immer schwarze Schafe geben. Aber ich mein, dass der Großteil der Züchter froh wäre, wenn einmal offen darüber geredet würde, wenn z.B. die Verbände/Vereine/Clubs ihnen da unter die Arme greifen würden.
Denn der Züchter steht ja auch blöd da - blöd, einsam und verzweifelt - wenn in seinem Wurf ein kranker Hund ist. Dabei ist es oft so, dass er gar nichts dafür kann.
Aber die schiefen Blicke, das Gerede, das dann kommt....das Getuschel...

auch davon muss man weg!
 
Brigitte, du hast definitiv keine Ahnung von Zucht und Züchter. ....und du glaubst scheinbar an das gute im Menschen. .....die Züchter sind nicht "froh" darüber, dass wer offen darüber redet.....worüber auch, dass es verschiedene Krankheiten bei verschiedenen Rassen gibt oder das Epi in der Zucht ist? bitte die wissen das doch alles, detto die Vereine wissen es und ändert es etwas? Glaubst du wirklich daran, dass du jetzt kommst und die Zucht und ihre Krankheiten "refomieren" kannst. .....das haben andere schon versucht, Menschen mit mehr Wissen um die Materie und es ist immer noch alles beim alten.....du kannst hier seitenlange Postings verfassen und tagtràumen wie es besser sein könnte, aber du wirst außerhalb nichts verändern, weil dir niemand zuhören wird.....
 
Manuela, du darfst da aber nicht von dir ausgehen, außerdem.. welche Erkrankungen in einer bestimmten Zuchtstätte auftreten... also - das könnt ich nie und nimmer sagen! Außer, es ist eine vererbte G'schicht, die dominant weitergeben wird.



Wenn du erkrankte Hunde meinst... gefunden habe ich welche, aber noch nicht viel.

Und wen ich erreichen will? Ja, eine ganz breite Öffentlichkeit! Wenn's nämlich nie zum Thema gemacht wird, wird weiter in Hinterzimmern diskutiert, verhandelt usw.
Nur ein großer Druck - seitens der Allgemeinheit, aber auch der Züchter - kann etwas bewirken - dass was weitergeht.

Zu den Züchtern... natürlich wird es immer schwarze Schafe geben. Aber ich mein, dass der Großteil der Züchter froh wäre, wenn einmal offen darüber geredet würde, wenn z.B. die Verbände/Vereine/Clubs ihnen da unter die Arme greifen würden.
Denn der Züchter steht ja auch blöd da - blöd, einsam und verzweifelt - wenn in seinem Wurf ein kranker Hund ist. Dabei ist es oft so, dass er gar nichts dafür kann.
Aber die schiefen Blicke, das Gerede, das dann kommt....das Getuschel...

auch davon muss man weg!

Jeder Züchter einer Rasse weiß um die Krankheiten die rassespezifisch vorkommen und kennt sich auch üblicherweise mit Hundekrankheiten oberflächlich aus. Aber normalerweise sind es ja keine Tierärzte.
Kein seriöser Züchter den ich kenne ist so naiv und einfach gestrickt wie du scheinbar glaubst. Jeder den ich kenne beschäftigt sich bereits bevor er sich einen potentiellen Zuchthund anschafft damit.

Eine sinnvolle Auswertung kann man nicht ohne DNA Analysen und weitreichender Ahnenforschung betreiben. Dazu bedarf es auch einer gehörigen Portion Wissen über Genetik, Statistik,........und den dafür nötigen Werkzeuge.

Es werden immer wieder Serien DNA Untersuchungen durchgeführt die sich mit vererbten Hundekrankheiten beschäftigen. Dazu brauchts aber jemanden den das interessiert und jemanden der das finanziert.
 
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