obdachloser und hunde

und es gibt Berufsbettler (häufig aus dem östlichen Ausland) die Welpen und auch Kinder gezielt einsetzen. Ein bisschen weniger romantische Verklärtheit und ein bisschen mehr Realitätssinn täten so manchem Wuffler hier ganz gut:rolleyes:

@Haflingerin, bemerkenswert dass es bei euch solche Projekte gibt. Noch bemerkenswerter für ein Land in dem man Menschen ohne Krankenversicherung verrecken lässt....falsche Prioritäten.


Das stimmt nicht ganz. Wir haben ein Programm für Arme - MedicAid. Darin sind auch alle Kinder unter 18 Jahre versichert, entweder umsonst oder mit einen kleinen Beitrag (ca. $15/Monat). Es gibt seit zwei Jahren die stattliche KV.
Probleme gab es immer für die Mittelschicht. Die waren nicht arm genug um zu qualifizieren.
 
sorry, dieser Hund ist tot, nicht unglücklich. Sein Besitzer trauer um ihn.

skaska


Dieses Foto stammte aus einer amerikanischen Doku über Obdachlose. Dieser Hund ist nicht tot.
http://wordlesstech.com/2014/08/15/homeless-people-and-their-dogs-unconditional-love/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt nicht ganz. Wir haben ein Programm für Arme - MedicAid. Darin sind auch alle Kinder unter 18 Jahre versichert, entweder umsonst oder mit einen kleinen Beitrag (ca. $15/Monat). Es gibt seit zwei Jahren die stattliche KV.
Probleme gab es immer für die Mittelschicht. Die waren nicht arm genug um zu qualifizieren.

Das Konzept, dass jene die ein bisserl mehr haben, jene die ganz wenig bis gar nichts haben dauerhaft mitfinanzieren, kann nicht funktionieren und führt immer mehr zum Wegbrechen des Mittelstandes.

Na wenn diese Mittelschicht auch immer noch nicht arm genug für die Qualifizierung ist .... :rolleyes:
 
Chimney: Da du meinst die Prioritäten sind falsch - Gehörst du zu denjenigen, die der Meinung sind erst wenn alle Menschen versorgt sind darf man sich um bedürftige Tiere kümmern?
 
Ich finds einfach nur witzig, dass wenn sich einer hier im Forum outet dass er Billigfutter/nicht artgerechtes Futter füttert oder nicht gleich beim ersten Symptom beim Tierarzt ist und zumindestens großes Blutbild, Röntgen und was weiß ich was alles machen lässt, kein qualitativ hochwertiges Brustgeschirr verwendet, nicht in die Hundeschule geht, nicht adäquat je nach Rasse mit dem Hund sinnvoll "arbeitet" usw usw usw dieser total niedergemacht wird - -während bei einem Hund von einem Obdachlosen auf einmal irgendein Futter und Ansprache ausreichen


Verallgemeinere doch bitte nicht so- es gibt Wuffler, die diesen Standpunkt haben, andere, die einen anderen vertreten.

Das Konzept, dass jene die ein bisserl mehr haben, jene die ganz wenig bis gar nichts haben dauerhaft mitfinanzieren, kann nicht funktionieren und führt immer mehr zum Wegbrechen des Mittelstandes.

Daß es dem Mittelstand nicht gut geht hat aber nichts mit den Sozialleistungen für die zu tun, die noch weniger haben. Im Gegenteil...
 
In Florida gibt es weniger Sozialleistungen als in den nördlicheren Staaten. Die Leute wollen das nicht weil sie genauso denken: ich will meinen Reichtum (?!?) nicht teilen um Schmarotzern zu helfen (also alle Leute die Arm sind). Der Mittelstand starb langsam weiter. In unseren Bereich hatte damit zu tun das Alles aber wirklich auch alles so sauteuer wurde.
Ich hatte mehr Geld und Freizeit vor wenigen Jahren als heute wo ich doppelt soviel arbeiten muss. Meine Schulgebühren heut zu tage wären das 3x an Geld. Wenn ich noch Mieter wäre hätte mich das Apartment 2x soviel gekostet. Lebensmittel will ich gar net reden. Mein Mann und ich müssen beide Vollzeit arbeiten. Schlechte Wirtschaft - kein Geld für den Mittelstand. Vorher gut verdient - jetzt an der ärmeren Seite des Mittelstandes. Im letzten Jahr gab es 4 Bankeinzüge in meiner Nachbarschaft. Die neuen gebauten Häuser gegenüber waren für mehrerer Jahre leer.
 
und es gibt Berufsbettler (häufig aus dem östlichen Ausland) die Welpen und auch Kinder gezielt einsetzen. Ein bisschen weniger romantische Verklärtheit und ein bisschen mehr Realitätssinn täten so manchem Wuffler hier ganz gut:rolleyes:

@Haflingerin, bemerkenswert dass es bei euch solche Projekte gibt. Noch bemerkenswerter für ein Land in dem man Menschen ohne Krankenversicherung verrecken lässt....falsche Prioritäten.


Offenbar ist in Amerika eine Mehrheit gegen eine allgemeine Krankenversicherung. Man kann das dumm finden, sogar idiotisch, es ist aber halt eine andere Art, dem Staat Verantwortung zu überlassen bzw sie selbst zu übernehmen. Ist natürlich sehr widersprüchlich-genauso wie bei uns-hier wird immer nach Eigenverantwortung geschrien, was z.B. das Rauchen anbelangt, oder Ratschläge der Wiener Linien, "Vorsicht, es gibt einen Spalt zwischen U-Bahn und BAhnsteig", und andererseits gibt es für alles Versicherungen-in Amerika ist es eben umgekehrt.

Und ich finde es eigentlich logisch, daß es gerade dann solche Projekte gibt...
 
Wir haben seit 2 Jahren eine staatliche Krankenversicherung. Jeder Amerikaner ist verpflichtet Krankenversichert zu sein. Man kann wählen zwischen Staatlich oder Privat. Ich bin Privat weil ich bessere Raten bekomme durch meinen Arbeitgeber (ein Spital).
 
Wir haben seit 2 Jahren eine staatliche Krankenversicherung. Jeder Amerikaner ist verpflichtet Krankenversichert zu sein. Man kann wählen zwischen Staatlich oder Privat. Ich bin Privat weil ich bessere Raten bekomme durch meinen Arbeitgeber (ein Spital).

Ah, ok, das ging an mir vorbei.Danke für die Info!
 
http://wordlesstech.com/2014/08/15/homeless-people-and-their-dogs-unconditional-love/

Mein Gott! Und jetzt sagt's mir, dass so ein Hund nicht geliebt wird! Und das SEHR spürt!

Wenn eine Beziehung SO aussieht, dann ist es -ungeachtet, wieviel Geld für den Hund zur Verfügung steht, völlig in Ordnung.
Nicht in Ordnung ist es, wenn Hunde (auch Welpen) zum Betteln ausgenützt werden - das ist eine völlig andere Situation!

Heißt - man kann nicht pauschal von "Obdachlosen" reden. Es gibt solche und solche.


Die im obigen Link gezeigten Hunde haben sich meiner Meinung nach, ihren Besitzer "ausgesucht". Klingt furchtbar "esoterisch", wird's auch wohl sein.
Nur - was wissen wir schon?
Was wissen wir, wie die Realität wirklich aussieht? Ist sie wirklich nur auf's Materielle beschränkt?

Auf jeden Fall... bei den Bildern im obigen Link geht mir persönlich das Herz auf!
 
Esoterisch würd ich das nicht nennen, der Begriff ist etwas in Schieflage gekommen.

Es gibt Dinge, die man nicht messen, sehen, schmecken, tasten, hören kann. Trotzdem sind sie da. jeder kann sie wahrnehmen, wenn er es zulässt.
Da brauchen wir nicht drüber diskutieren.

Egal ob Kinder, Tiere sich ihr neues zu Hause aussuchen (wenn sie die Möglicheit haben), egal ob Selbstmörder durch "Zufall" rechtzeitig gefunden werden, usw. Es gibt soviel.... Alleine aus meinen Begebenheiten könnt ich Dir dauernd was erzählen.... merke: drum pendle nie in meiner Anwesenheit! Da tut sich Sonderliches! ;)

Es fängt aber schon an, wenn Du jemanden von Bachblüten, Homöopathie, Baumessenzen etc. bis zum kolloidalen Silber erzählst. Die einen schwören drauf, die anderen nennen es Humbug. Tja.... Ich sag nur soviel: Bei Tiere gibts keinen Placeboeffekt!
 
http://wordlesstech.com/2014/08/15/homeless-people-and-their-dogs-unconditional-love/

Mein Gott! Und jetzt sagt's mir, dass so ein Hund nicht geliebt wird! Und das SEHR spürt!

Wenn eine Beziehung SO aussieht, dann ist es -ungeachtet, wieviel Geld für den Hund zur Verfügung steht, völlig in Ordnung.
Nicht in Ordnung ist es, wenn Hunde (auch Welpen) zum Betteln ausgenützt werden - das ist eine völlig andere Situation!

Heißt - man kann nicht pauschal von "Obdachlosen" reden. Es gibt solche und solche.


Die im obigen Link gezeigten Hunde haben sich meiner Meinung nach, ihren Besitzer "ausgesucht". Klingt furchtbar "esoterisch", wird's auch wohl sein.
Nur - was wissen wir schon?
Was wissen wir, wie die Realität wirklich aussieht? Ist sie wirklich nur auf's Materielle beschränkt?

Auf jeden Fall... bei den Bildern im obigen Link geht mir persönlich das Herz auf!

Ja das sind schöne Bilder, aber letztlich nur ausgewählte Momentaufnahmen, die ein romantisches Bild des Clochard-Lebens mit Hund zeigen, was komplett an der Realität vorbeigeht. Es gibt auch lange Winter, Minusgrade, Schnee und Eis, Krankheiten, Hunger, Verletzungen, Schmerzen ..... ja Hunde sind anpassungsfähig , müssen anpassungsfähig sein ....

Und keiner behauptet dass Obdachlose ihre Hunde nicht lieben, aber dennoch gehört zu Hundehaltung mehr als Liebe.

Natürlich ist nicht alles auf das Materielle beschränkt und kein Hund braucht BGs, Leinen und Halsbänder in allen Ausführungen und Farben, kein Hund braucht ein Sortiment an diversen Spielzeugen aber einen ruhigen Futterplatz, regelmäßiges Futter, eine Rückzugsmöglichkeit, einen trockenen warmen Schlafplatz und viel Bewegung und Beschäftigung braucht ein Hund meiner Meinung nach schon ... von ärztlicher Versorgung red ich da jetzt eh nicht mehr, die ist ja laut den Postings hier eh qualitativ hochwertig und noch dazu gratis.
 
Generell möcht ich noch einen Gedanken äussern:

Wieviele Streuner haben nix, nichtmal Futter und irgendeine Betreuung? Da ist es allemal besser, es kümmert sich IRGENDWER, wenn er sich kümmert!
Würde ein Obdachloser einen Hund in schlechtem Zustand haben, schreit eh jeder sofort auf.

Genau für die Hunde, denen es verhältnismäßig gut geht, die gehören sicher nicht in ein TH!!!!!! Jeder, der sich Sorgen macht, kann ja eine Dose vom besseren Futter spenden. ;)

Man muss halt so fair sein, andere Lebensweisen zu akzeptieren, bei Bedarf zu helfen. Eines ist aber auch sicher: ein Obdachloser kann kein animal hoarder sein, kann nichts im Verborgenen halten, bei dem können keine Tiere verhungern etc. Die leben offen und für alle sichtbar, auch wenn sie gerne übersehen werden.
 
So gesehen gehts den Kindern in Österreich, die unter der Armutsgrenze leben müssen eh gut, so lange sie jemand lieb hat und sie was zu essen kriegen , weil woanders gehts Kindern viel schlechter, ja dort verhungern sie oft sogar.
 
So gesehen gehts den Kindern in Österreich, die unter der Armutsgrenze leben müssen eh gut, so lange sie jemand lieb hat und sie was zu essen kriegen , weil woanders gehts Kindern viel schlechter, ja dort verhungern sie oft sogar.


Das sind Äpfel und Orangen.
Da könnte ich genauso sagen: Kinder müssen eine Familie haben. Es muss mehr adoptiert werden anstatt das Resourcen an TH Hunde verplempert werden. Zuerst Kinder raus aus den Kinderheimen dann können wir über TH Tiere reden.
Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
 
So gesehen gehts den Kindern in Österreich, die unter der Armutsgrenze leben müssen eh gut, so lange sie jemand lieb hat und sie was zu essen kriegen , weil woanders gehts Kindern viel schlechter, ja dort verhungern sie oft sogar.

Jeder hier wird dir schreiben, daß das natürlich schlimm ist, für die Eltern genauso wie für die Kinder. Aber wäre deine Alternative, die Kinder abnehmen zu lassen, in ein Heimzu verfrachten, und sie dürfen erst dann wieder zu den Eltern, wenn die genügend verdienen?


Was ist das überhaupt für ein Vergleich?
 
Es gibt nicht viele Kinder, die mit dem goldenen Löffel aufwachsen. In vielen Familien muss eisern gespart werden. Ja, da ist das Geld oft knapp. Trotzdem sind Kinder aus und in solchen Familien, wenn die Fürsorge, die Liebe da ist, glücklicher, haben eine "reichere" Kindheit, als solche, wo zwar viel Geld, aber wenig Zuwendung da ist. Auch aus ärmlichen bis mittleren Einkommenschichten wachsen durchaus glückliche, patente Menschen heran.

Geld alleine macht nicht glücklich. Sollen nur Leute Kinder kriegen und haben dürfen, die sich Privatärzte, Designerkleidung etc. leisten können?

Dass es traurig ist, dass es Kinder unter/an der Armutsgrenze gibt - keine Frage.
Dass es Kinder gibt, die in SOS Kinderdörfern groß werden - was wäre wenn es diese nicht gäbe. Dort wird auch kein Luxus geboten, sondern eine gediegene Versorgung mit viel Liebe. Zumindest was ich gehört habe.

Das beste Essen, die beste privatärztliche Versorgung ist für einen Großteil der Menschen auch in unserem Land NICHT möglich.

Und ja, Liebe, essen, Zugang zur ärztlichen Versorgung ist schon sehr viel wert und auch nicht mehr für alle möglich. Es gibt viele, die nicht mal mehr krankenversichert sind, die nicht mal mehr 1 x täglich ein warmes Essen auf den Tisch bringen können.

Ein bisserl mehr Realitätsinn und weniger Hochnäsigkeit täte machen Leuten gut! Über andere die Nase zu rümpfen, weil sie nicht so toll viel Geld haben, ist :o:( .
 
Zuletzt bearbeitet:
Uff...ein schwieriges Thema...als ich nur kurz darüber nachdachte, brachte mich meine Empathie der Obdachlosen gegenüber, natürlich sofort zu denken, die lieben ihre Hunde, natürlich müssen die Hunde bei ihrem Menschen bleiben!

Dann habe ich es aber versucht mal aus Sicht der Hunde durchzuspielen und da ich ja auch erwachsene Hunde übernommen habe, ohne, dass denen jemals was Schlimmes passiert wäre - diese Hunde wurden von den Vorbesitzern absolut geliebt und ich bin auch überzeugt, dass die Hunde gern bei den Vorbesitzern waren - muss ich meine Meinung ändern.

So romantisch ist es nämlich wirklich nicht, wie wir uns das vorstellen, diese Hunde lieben mich genauso wie die Vorbesitzer - ich denke die meisten Hunde sehen dies eher praktisch - dort wo sie gut behandelt werden, geht es ihnen auch gut (klar gibt es auch hier immer Ausnahmen).

Aber, wenn wir jetzt mal ganz kühl abwägen, zwischen :

  • einen zu Hause wo der Hund auch geliebt und rundum versorgt wird (Futter, Auslastung, Tierarztkosten etc)
  • Auf der Straße leben, wo der Mensch sich zwar den Allerwertesten für das Tier aufreißt, aber gerade mal das Futter zusammenbringt
wird wohl keiner sagen, dem Hund geht es auf der Straße besser.

Leider gibt es so eindeutige Fälle aber kaum, daher müsste man sich jeden Einzelfall ansehen, um wirklich sagen zu können, wo es den Hunden besser gehen würde.
 
Oben