obdachloser und hunde

Bei uns im "Dorf" gibt es auch einen Obdachlosen, der glaube ich schon seinen dritten Hund hat. Ich kenne ihn schon seit 20 Jahren oder so und er kümmert sich wirklich aufopfernd um seine Hunde.

Er sitzt oft in der Nähe eines Supermarkts. Viele kennen ihn und bringen dem Hund immer etwas mit. Mit Alkohol hat er nichts am Hut, daher investiert er Spenden auch immer selbst in Hundefutter.

Kurz gesagt: Finde Hunde sind bei den meisten Obdachlosen sehr gut aufgehoben, da sie sich i.d.R. wirklich um sie kümmern.
 
Wenn einer hier schildern würde dass er einen Hund möchte und folgende Haltung bieten kann: der Hund Tag und Nacht draussen auf einer Decke mitten in der Stadt am Beton angebunden aber nie vom Halter getrennt, nie Auslauf im Grünen , als Futter geschnorrte Billigsdorferdosen und Leckerlies, kein Cent für Tierarzt, wäre irgendwer hier der Meinung dass dieser Hund bei dieser Person gut aufgehoben? Hier wird man ja schon gelyncht, wenn man nicht barft oder zumindestens Wolfsblut füttert, wenn man nicht mindestens einmal im Jahr den Hund beim TA durchchecken lässt, wenn man nicht mindestens jeden Tag 1-2 Stunden im Grünen unterwegs ist, wenn man nicht Hundesport oder sonstige Freizeitaktivitäten anbietet, wenn man sich im Bedarfsfall keine teuren Einzelstunden bei einem Trainer leisten kann usw usw usw ....
 
Kann sein, dass es so sein sollte - ist es aber nicht (immer).

Wer den Behördendschungel kennt...
Da muss man nicht "schlicht beschließen", da reicht's wenn ein Rädchen im System blockiert.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/expertin-fordert-akteneinsicht-fuer-eltern/98.950.371

Es dürfte Dir entgangen sein, dass der Artikel in keinerlei Zusammenhang mit Deiner Behauptung steht...dass das Thema Obdachlosigkeit+Kindesabnahme nicht erwähnt wird....
 
es bemühen sich inzwischen sehr viele stellen um Hunde der obdachlosen :) wenn dir der Welpe mangelbehandelt vorkommt, kannst du es ja anzeigen.
 
Ich finde die Frage absolut Verachtend:mad:

Die Frage ist völlig unnötig, denn dass es "erlaubt" ist, weiß sowieso jeder.

Menschen, die das Recht von obdachlosen Menschen auf Hundehaltung falsch finden, können sich ja an die Legislative wenden.

Nur sollte man sich halt informieren und bewusst machen, dass das ein enormer Eingriff in die Grundrechte wäre...und dass ein Gesetz immer für alle gilt: würde man also die HH für Menschen ohne festen Wohnsitz verbieten, wäre somit auch der Verbleib eines Hundes beim HH, der obdachlos ist, unmöglich....
 
Es dürfte Dir entgangen sein, dass der Artikel in keinerlei Zusammenhang mit Deiner Behauptung steht...dass das Thema Obdachlosigkeit+Kindesabnahme nicht erwähnt wird....

Alles lesen ;)


Die Caritas bietet übrigens für ein paar Wochen Quartiere für betroffene Mütter an damit die Kinder nicht abgenommen werden. Was danach passiert ist dann die große Frage in jedem Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben eine große Obdachlosenpopulation inkl. Hunde.
Ein Gutmensch hat das Unmögliche möglich gemacht. Anstatt herum zu lamentieren hat er aktiv ein Zentrum errichtet aus Privatgeld und dann zum Großteil aus Spenden. Jeder kann dort hin, kann Katzen und Hunde kastrieren lassen. Einen TA sehen und bekommt Medikamente. Umsonst!
Man kann dort chippen und bekommt sogar Flohmittel und Entwurmung, sogar die Zähne kann man reinigen lassen. Hat man etwas Geld bezahlt man je nach Einkommen. Diese Stelle hat schon über 1000de von Tieren gerettet. Ich bin stolz darauf das wir dieses Service haben und hab alle meine Hunde dort fixen lassen für den vollen Preis, denn was ich zahle hilft den nächsten Menschen der nicht zahlen kann. Bei jedem Service hinterlasse ich auch eine extra Spende um auszuhelfen. Seit Beginn dieses Jahres wurden 6000 Hunde und Katzen kastriert (ich sage auch Kastration wenn es um Weibchen geht da ja alle Reproduktionorgane entfernt werden).
Obdachlose haben auch Menschenrechte, ein Tier hilft gegen Depression und Angstzustände. Für viele Obdachlose ist das Tier der letzte einzige Ansprechpartner. Es gibt Ausnahmen wo man eingreifen sollte aber die Mehrheit braucht ihr Tier genauso sehr wie das Tier die Versorgung durch den Menschen braucht. Ich habe einige Obdachlose Menschen beobachtet die ihr Essen und ihre Schlafstelle mit dem Hund teilen. Wie sie ihren Hund streicheln und wie liebevoll der Blick zu ihrem Begleiter ist. Viele gehen nicht zu den wenigen Obdachlosenstellen die wir hier haben weil sie ihren Hund nicht mitnehmen dürfen.
 
es bemühen sich inzwischen sehr viele stellen um Hunde der obdachlosen :) wenn dir der Welpe mangelbehandelt vorkommt, kannst du es ja anzeigen.

Der welpe sah eigentlich in ordnung aus. Was mich etwas gestört hat das ich keinerlei liebe oder eine art von beziehung zwischen halter und welpe gesehen hab. Ich bin dann nach 3 stunden wieder vorbei gegangen, die 2 waren immer novh da. Der mann war eher damit besäfftigt die leute zu beobachten ob sie den hund sehen wie mit dem welpen. Wasser od futter hab ich nicht gesehen.
hab schon öfters obdachloser mit hunden gesehen,aber die waren anders. Im winter zbsp hab ivh einen mann gesehen der seine jacke aus gezogen hat und den hund es angezogen hat. Man sieht es einfach ob der hund in guten händen ist oder nicht ob das jetzt ein obdachloser ist oder nicht ist mir eigentlich wurst.
Mir hat die heutige sache einfach nicht gefallen. Der mann hat diesen kleinen zwerg einfach ausgenutzt.
 
Mir hat es wer erzählt dass es ein projekt in wien gibt für obdachloser. Sie dürfen max 3 Hunde haben und bekommen monatlich pro hund 100 euro. Die hunde müssen gut gehalten werden,werden regelmässig (ka wie regelmässig) von TAen untersuch,und falls ein hund krank wird oder unterernährt ist wird der vom halter weggenommen.
Ob das wahr ist oder nicht weiss ich nicht....

Kann ich mir nur schwer vorstellen...

Hier in Deutschland kann ich ganz sicher sagen, dass es kein Geld für Tiere gibt, wenn jemand auf der Straße lebt oder arbeitslos ist.. In Frankfurt ist eine Tierärztin die regelmäßig die Hunde von Obdachlosen oder Bedürftigen kostenlos impft und versorgt. ... und es gibt eine Einrichtung die Futter für die Tiere von Bedürftigen oder Obdachlosen verteilt..

Ob und wer einen Hund halten sollte, mag ich nicht beurteilen.. Es gibt sicher Obdachlose die sehr gut mit ihren Tieren sind und sie auch gut versorgen.. genau so gibt es welche, die ihren Tieren nicht gerecht werden.. unabhängig davon, ob jemand auf der Straße lebt oder nicht, sollte es möglich sein, Tiere einzuziehen, die nicht gut gehalten werden und denen es nachweislich nicht gut geht..
 
Ist eine bekannte Masche. Welpe bringt viel mehr Einnahmen.
Gibt ja auch welche, die alle paar Wochen einen neuen Welpen dabei haben :mad:

Andere teilen ihr Essen mit dem Hund und opfern sich auf.


Was nichts daran ändert, dass eine Neuanschaffung verantwortungslos ist.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Hunde oft aus mehr oder weniger geplanten Würfen aus der Szene bestehen und dann halt an die Kollegen weitergegeben werden.
Medizinische Versorgung während der Trächtigkeit unzureichend. Man mag sich gar nicht vorstellen, was passiert, wenn dann ein Kaiserschnitt etc. nötig ist, oder die Welpen eine intensive Betreuung bräuchten :mad:
 
hm, verstehe ich total.
leider ist das genauso wie bei anderen normalos: sieht der Hund gut aus, kann nix gemacht werden. es ist eben ein mensch mit Hund. ich kannte auch so einen. der hat seine Hündin ständig irgendwo vergessen :(
und ich kenne auch einen, der sich gern helfen lässt und seinen Hund tatsächlich liebt.

genauso kenne ich leute mit einem dach über den kopf, die weshalb auch immer Hunde halten. ihnen zwar was zu fressen geben, aber das war es auch. kann man nix machen.
 
Der welpe sah eigentlich in ordnung aus. Was mich etwas gestört hat das ich keinerlei liebe oder eine art von beziehung zwischen halter und welpe gesehen hab. Ich bin dann nach 3 stunden wieder vorbei gegangen, die 2 waren immer novh da. Der mann war eher damit besäfftigt die leute zu beobachten ob sie den hund sehen wie mit dem welpen. Wasser od futter hab ich nicht gesehen.
hab schon öfters obdachloser mit hunden gesehen,aber die waren anders. Im winter zbsp hab ivh einen mann gesehen der seine jacke aus gezogen hat und den hund es angezogen hat. Man sieht es einfach ob der hund in guten händen ist oder nicht ob das jetzt ein obdachloser ist oder nicht ist mir eigentlich wurst.
Mir hat die heutige sache einfach nicht gefallen. Der mann hat diesen kleinen zwerg einfach ausgenutzt.

Das kann absolut der Fall sein.....

allerdings ist das nicht auf Obdachlosigkeit beschränkt....

ich traf unlängst einen Mann, der hat sich seinen Hund sichtlich zur Verlängerung seines Hosenwürmchens gehalten, da frag ich mich ja auch nicht, ob "Männer überhaupt.......
 
Hm, klingt so, als wäre sein Motiv, einen Hund zu halten, so ungefähr, wie die Bettler der Bettelbanden mit der Mitleidsmasche daherkommen.
Dieses..."Seht her, wie lieb und arm mein Hund doch ist... spendet!"
Ehrlich, so eine Motivation würde ich auch verwerflich finden.
Hat aber nichts mit der grundsätzlichen Frage zu tun, ob ein Obdachloser einen Hund haben darf oder nicht.
Natürlich darf ein Obdachloser- und soll - es auch. Ein Hund ist ja oft die einzige Bezugsperson eines derartigen Menschen.
Nur ein Ausnützen - wie anscheinend in diesem Fall - da gehört der Hund abgenommen. Das ist so, wie die Bettelbanden, die ihre Kinder zum Betteln ausnützen (ist ja mittlerweile eh verboten).
 
Das kann absolut der Fall sein.....



allerdings ist das nicht auf Obdachlosigkeit beschränkt....



ich traf unlängst einen Mann, der hat sich seinen Hund sichtlich zur Verlängerung seines Hosenwürmchens gehalten, da frag ich mich ja auch nicht, ob "Männer überhaupt.......


Es gibt auch Würmchen in der Hose Neid bei Frauen die zeigen müssen wie cool und knallhart sie sind weil sie die "Bestie" an der Leine kontrollieren...
 
Man kann es offenbar aus der Sicht des Obdachlosen sehen oder aus der Sicht des Hundes.

Ich weiß nicht ob es wirklich so toll ist, einen Hund nur deshalb zu haben um die eigene Misere besser ertragen zu können und diese Misere dann auch noch einem Hund aufzuzwingen. Auch viele mit Misere trotz Wohnung halten einen Hund, da seid ihr nicht so verständnisvoll.

Aber natürlich darf letztlich jeder einen Hund halten.

Ich finde es nur immer noch befremdlich dass man sich einen Hund anschafft und dann drauf hofft dass irgendwer für dessen Tierarztkosten und dessen Futter aufkommen wird. Menschen mit geringem Einkommen und Wohnung bringt man nie so viel Verständnis entgegen, ganz im Gegenteil wenn die sich dann eine Tierarztbehandlung oder Diätfutter nicht leisten können, heißt es dann doch hier immer daran hättest vor der Anschaffung denken sollen, was hast dir denn überhaupt einen Hund genommen, wenn du dir nicht mal das leisten kannst.
 
Ich glaube das das auf den jeweiligen Menschen ankommt. Persönliche Einstellung; ich will das der Hund bei seinem Menschen bleiben kann. Wenn es Probleme gibt möchte ich helfen. Jeder kann mal auf schlechte Zeiten fallen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung - das geht schneller als man denkt. Meine Nachbarn haben nicht viel Geld aber haben immer einen Hund aus dem TH. Ich bewundere das. Da wird an anderen Dingen gesparrt aber nicht am Hund.
Meine konkrete Situation wo ich helfen konnte war der meiner Mitarbeiterin. Sie haben eine ausrangierte Zuchthündin adoptiert die der Züchter in seinem Garten verwahrlosen lies. Ich gab meiner Bekannten ein paar Tips zur Integration ins Haus. Nach einigen Monaten blühte der Hund auf und startete einige Verhalten die nicht erwünscht waren. Es war so schlimm das sich die Bekannte überlegte das Tier Weg zu geben da sie fühlte sie könne nichts richtig machen und sie nicht das Geld hat sich einen Trainer zu leisten. Wir setzten uns zusammen und wir erörterten gemeinsam einen maßgeschneiderten Trainingsplan. Einen kostengünstigen TA um abzuklären das der Hund ok ist und nicht irgendwelche Leiden hat. Gemeinsam wurde erreicht das sie eine bessere Bindung zu dem Hund hatte und das der Hund korrigiert wurde. Manchmal sind es diese kleinen Dinge die helfen können das Hund und Mensch zusammenbleiben können.
Einkommen sollte kein Faktor für einen Hund sein. Ich finde es ist das Recht eines jeden Menschen einen Hund zu halten. In meinen Augen das letzte Bindeglied zur Natur und sich selbst. Ein Band das schon seit 1000den von Jahren währt. Ein Urrecht.
Vorausgesetzt man ist würdig d.h. ich gehe davon aus das der Hund versorgt wird, nicht misshandelt usw.
 
Das sehe ich anders , Haustierhaltung läuft für mich nicht unter Grundrecht des Menschen, sondern unter Luxus sowohl zeitlich als auch finanziell, und einen Stadthund mit dem man gar nie in besagte Natur fährt, die wiederum sein Grundrecht wäre ;), als Bindeglied zur Natur zu bezeichnen halte ich für etwas eigenartig .
 
Ich akzeptiere deine Meinung, ich sehe es halt anders aber das ist eine persönliche Einstellung. Ich kann verstehen warum du es nicht so siehst.
Natur, ja eigentlich schon denn mit dem Hund muss man anders kommunizieren und als Mensch kann man sich nicht verstecken vor dem Tier. Es sieht was man wirklich ist. Man könnte poetisch ausgedrückt sagen es sieht die Seele des Menschen und nicht die Maske die er trägt. Der Hund kann uneingeschränkte Liebe geben auch wenn diese darauf basiert das er den Mensch als Versorger sieht. Es ist eine Bindung die auf primitivere Ebene basiert als z. b. Mensch zu Mensch. Es ist eine unkomplizierte Bindung ohne große Wörter. Als Mensch hat man die Möglichkeit die Welt durch Hundeaugen zu sehen. Man kann Gesellschaft in der Stille finden beschränkt auf einfache Kommunikation egal was für eine Sprache man spricht "hundisch" ist international.
Menschen die soziale Ängste haben öffnen sich ihren Hunden ohne Probleme, Kinder die misshandelt wurden finden Beistand in einem Terapiehund.
 
Es gibt mittlererweile schon Stellen, wo Tierärzte ehrenamtlich arbeiten und die Hunde von sozial schwächer gestellten Leuten behandeln. Also von wegen Tierarzt nicht leisten können, sollts da kein Problem geben.
 
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