Liebe Lenny! Mein Hund wiegt zur Zeit 33 kg. Hat bereits 3 kg abgenommen durch die Futterumstellung. Roh habe ich meinen Hund nie gefüttert, immer gekocht, Putenfleisch mit Reis oder mit Kartoffeln. Das Rindfleisch ist ein Gulaschfleisch. Von den 27 dag bleiben gekocht nur ca 15 dag übrig.
Und das ist (finde ich) wenig. Hunde sind doch Fleischfresser und keine Vegetarier.
Genau das ist auch der Grundgedanke vom Barf. Bei einem nierenkranken Hund lässt man halt die Knochen weg und füttert dann halt hochwertigeres Eiweiß von Muskelfleisch und Milchprodukten und Ei und davon halt nach Bedarf und nicht darunter (Muskelschwund!!!).
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Hier mal ein paar Werte bei verdaulichen Rohprotein:
Der Futterplan von der Uni mit 270 g Rindfleisch ergibt für 33 kg KM, 1,47g vRP/Tag/KgKM. wenn ich den Eiweißgehalt mit 18 % schätze (ist ja unterschiedlich je nach dem wie viel Fett und Bindegewebe das Rindfleisch enthält) = 48,6 g/Tag Eiweiß
Pauschal heißt es im Buch von der Iams-Forschung, dass auch bei nierenkranken Hunden der Mindestbedarf von 1,6 g nicht unterschritten werden sollte. Hier steht auch, dass hohe Eiweißmengen keinen Einfluss auf bestehende Nierenerkrankungen haben und auch keine auslösen.
Die Werte nach NRC für einen 30 kg Hund liegen bei 1,37 g im Erhaltungsstoffwechsel für einen erwachsenen Hund. Das sind aber die Mindestwerte nicht die Bedarfswerte.
Nach Meyer/Zentek rechnet mit 5 g
[FONT="] vRp/kg KM0,75/Tag[/FONT] (Erhaltungsstoffwechsel)
bei einem 30 kg -35kg Hund sind das ca. 2,1 g wären dann 64 g - 72 g verdauliches Eiweiß pro Tag 350 - 400 g Fleisch mit Mittelwert von 18 % vRP
Der Futterplan von der Uni ist zum Ausprobieren, wie er sich damit tut und wie die Werte dann in einigen Wochen damit aussehen.
Ich will halt alles richtig für ihn machen. Er war für mich da, als ich sehr schwer krank war und jetzt möchte ich eben für ihn da sein. Ich hoffe, Du kannst das verstehen.
LG
Das kann ich gut verstehen. Ich hatte auch einen nierenkranken Hund bei dem das leider nicht rechtzeitig diagnostiziert wurde und dann, als es nach einer Narkose entdeckt wurde, wars halt schon zu spät um da noch viel mit Ernährung auszurichten.
Wichtig ist auch bei allen Diäten, ob jetzt fertig oder frisch, schmecken müssen sie, denn das Hauptproblem bei Nierenkranken ist die Appetitlosigkeit. Hier kann eben zufüttern von Fett und Leber helfen.
Und ganz kritisch muss man auf die Mineralstoffmischungen schauen, die enthalten oft auch zu viel Phosphor (und da muss man ein Auge drauf haben).