Das sagt der Bürgermeister der in den meisten Fällen auf denjenigen hört, der ihm Einnahmen durch zahlende Touristen verspricht.agnes schrieb:ja aber dann sollen sie sich nicht als die retter und schützer des waldes aufspielen, denn ihr vorrangiges ziel ist der gewinn.
wenn die liftbetreiber genug zahlen verkaufen sie.
allerdings wer sagt dass dort lifte gebaut werden dürfen?
Wer ist hier der Böse? Der Waldbesitzer der verkauft, weil sich der Wald nicht rentiert - oder der Liftbetreiber, der ihn abkauft und rodet?
Wie ich schon sagte -> wenn sich der Wald rentiert, passiert so etwas gar nicht.
Es gibt in der gesamten EU kein strengeres Fortgesetz als das Österreichische. In anderen Erdteilen gibt es gar keines/ bzw. wird nichtagnes schrieb:da müßte die politik, gesetzgebung mehr regulierend einschreiten.
nicht alles muß gewinn abwerfen.
vollzogen.
Die Praxis zeigt etwas anderes - ich teile die Anliegen der Naturschützer, aber diese sind einfach nicht mächtig genug, um den Wald alleine zu erhalten. Weißt Du, Naturschutz ist gut - aber Jagd und Forstwirtschaft können weit mehr in Richtung Naturschutz bewirken als die Naturschützer alleine.aber man kann den wald ohne jagd und wirtschaft schützen, und dass ist dann ein wirklicher schutz des waldes und der tiere willen und nicht des geldes.
Übrigens wird in sehr vielen Projekten kooperiert - Forst-Jagd-Naturschutz-manchmal auch Tourismus
Nein, ich finde es weder gut, noch verteidige ich es. (steht das wo?)Phoenix schrieb:(use it or lose it - zeigt sich immer wieder)
Häuslbauer, Hotelbetreiber (Golfplätze), die Asfinag, Skipistenbetreiber - sie alle haben interesse an der Fläche, wo derzeit Wald steht - allerdings gerodet.
agnes schrieb:und das findest du richtig so und verteidigst es ?
naja
Man muß nur sehen, womit man es zu tun hat. Und so schlecht Du die Forstwirte und Jäger machst, sie sind diejenigen, die Dir garantieren, dass die Häuslbauer, die Hotelbetreiber und die Asfinag weit weniger Fläche bekommen als sie gerne möchten.
Oh ja, und ICH begrüße es. Das Problem ist halt Folgendes: Sobald jemand einen Wald besitzt, kommt ein Naturschützer daher und verbietet Dir alles. Mountainbiker fahren durch Dein Grundstück, Touristen laufen kreuz und quer, verscheuchen Wild, und Du bist gesetzlich gezwungen, das meiste zu dulden. Verletzt sich ein Mountainbiker, der widerrechtlich deine Forststrasse benutzt, weil eine Ast im Weg liegt, darfst Du auch noch zahlen.agnes schrieb:ahja schon mal was von naturparks, biosphärenreservate, nationalparks, naturschutzgebiete usw. gehört?
Hast Du eine Landwirtschaft oder gar Nutztiere, darfst Du machen, was Du willst (fast), aber wenn Du zufälligerweise Wald hast, will es Dir jeder enteignen. Ich verstehe die Anliegen der Naturschützer - ich verstehe aber auch den Zorn der Waldbesitzer, der plötzlich nichts mehr tun darf - auf seinem eigenen Grund und Boden. Die meisten Waldbesitzer haben nur ein ganz kleines Grundstück, reich werden die wenigsten mit Holz.
Wie einer meiner Forstprofs sagte: Die künstlichste Fichtenmonokultur ist immer noch natürlicher als eine Autobahn