Neue Regelung der Trainerausbildung

Das Ganze war schon lange angekündigt.
Ich finde es gut denn so werden alle " nach welchen Kriterien auch immer selbsternannte Hundetrainer" gezwungen sich nach dem Gesetz zu halten.
 
Meine Meinung zu diesem Thema:

1. ÖKV, ÖHU und ÖJGV sind kein Garant für gute Ausbildung (wenn´s so wär, wär´s schön)
2. private Hundetrainer sind oft viel besser ausgebildet als Vereins-Trainer, aber mindestens gleich oft zum vergessen
3. trotzdem bin ich für eine neue Regelung, die aber noch viel weiter gehen sollte (wird es aber nicht spielen)

In jedem Arbeitsbereich, der von Amateuren und/oder Billigkräften lebt, gibt es Qualitätsprobleme, weil für Profis zu wenig Platz bleibt.

Wer sich vor 10 Jahren auf das Abenteuer "Profi"-Ausbilder eingelassen hat, hatte gute Chancen es zu schaffen - heute wachsen die "Ausbilder" aus allen Ritzen und für Konsumenten ist es so gut wie unmöglich einen guten Trainer zu erkennen, darum wird als Kriterium die professionelle Homepage und der Stundenpreis herangezogen.

Gerade in der heutigen Zeit wäre ein professioneller Umgang mit dem Thema Hundeausbildung gefragt und das ist mit den vielen ehrenamtlichen Hobby-Ausbildern (mit und ohne Verbandsausbildung) nicht gewährleisten, darum freue ich mich NICHT über die Formulierung des VO-Entwurfes, weil er nicht weit genug geht!

Grosse Veränderungen und mehr Qualität werden wir nur erreichen, wenn in Zukunft PROFIS die Arbeit übernehmen und sich in ihren Reihen ein guter und konstruktiver Konkurrenzkampf entwickelt, der zu Spezialisierungen, Arbeitsgruppen, Unterstützung der Forschung usw. führt.

Während der kleine Häuselbauer gerne auf Pfuscher zurückgreift (und den Unterschied zu Profis erst nach ein paar Monaten oder Jahren merkt), würde ein Baumeister sein eigenes Haus wohl eher von gut ausgebildeten Leuten bauen lassen.

So ist es auch in der Hundeausbildung - kein erfolgreicher Hundesportler oder mit Problemhunden erfahrener Hundehalter würde mit seinem Hund in einen 0815-Kurs gehen....Anfänger schickt man aber zu Amateuren....das kann´s ja nicht sein, oder?

Ehrenamtliche Tätigkeiten schön und gut, aber im Bereich der Hundeausbildung ist es der falsche Weg, weil das entstehen einer Profiliga gehemmt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es nicht so schlecht...Bisher war es beim ÖKV so, dass es gereicht hat eine BGH1 zu haben, gerade mal ein 3 Tagesseminar zu machen und eine Prüfung zu absolvieren, die total lächerlich war. Du durftest dich dann Kursleiter nennen und von Welpen bis zur BGH3 alles unterrichten. Ob du wirklich Praxis hast, hat keinen Menschen interressiert. Als ich meinen Kursleiter gemacht haben, war ich damals die einzige die Überhaupt erfahrung in der Ausbildung von Hunden hatte.

Hier wird wenigstens Praxis vorrausgesetzt und die Themen die hier besprochen werden sind schon etwas breiter gefächert als es bisher war.

Wobei ich finden, dass es noch weitreichender sein sollte.

Angekündigt wurde die neue Verordnung schon lange und ich finde Sie nicht so schlecht
 
In jedem Arbeitsbereich, der von Amateuren und/oder Billigkräften lebt, gibt es Qualitätsprobleme, weil für Profis zu wenig Platz bleibt.


Wer sich vor 10 Jahren auf das Abenteuer "Profi"-Ausbilder eingelassen hat, hatte gute Chancen es zu schaffen - heute wachsen die "Ausbilder" aus allen Ritzen und für Konsumenten ist es so gut wie unmöglich einen guten Trainer zu erkennen, darum wird als Kriterium die professionelle Homepage und der Stundenpreis herangezogen.

Ich stimme dir absolut zu...

Gerade in der heutigen Zeit wäre ein professioneller Umgang mit dem Thema Hundeausbildung gefragt und das ist mit den vielen ehrenamtlichen Hobby-Ausbildern (mit und ohne Verbandsausbildung) nicht gewährleisten, darum freue ich mich NICHT über die Formulierung des VO-Entwurfes, weil er nicht weit genug geht!

Aber er ist wesentlich besser, als das was bisher war

Grosse Veränderungen und mehr Qualität werden wir nur erreichen, wenn in Zukunft PROFIS die Arbeit übernehmen und sich in ihren Reihen ein guter und konstruktiver Konkurrenzkampf entwickelt, der zu Spezialisierungen, Arbeitsgruppen, Unterstützung der Forschung usw. führt.

Danke ist genau meine Meinung

So ist es auch in der Hundeausbildung - kein erfolgreicher Hundesportler oder mit Problemhunden erfahrener Hundehalter würde mit seinem Hund in einen 0815-Kurs gehen....Anfänger schickt man aber zu Amateuren....das kann´s ja nicht sein, oder?

Daumen hoch..

Ehrenamtliche Tätigkeiten schön und gut, aber im Bereich der Hundeausbildung ist es der falsche Weg, weil das entstehen einer Profiliga gehemmt wird.

Es gibt durchaus im ÖKV wirklich gute Trainer...allerdings muß man diese suchen..
 
Lies doch nochmal genau....§4 (1)....und dann sag mir wo der Unterschied (bei der Praxis) zum aktuellen System sein soll ;)

Sorry, aber im aktuellen System mußt du überhaupt keine Praxis vorweisen können. Es reicht wenn du einfach sagst, ich will den Kursleiter machen. Da finde ich es dann schon wesentlich besser zu sagen, du mußt im Kurs mitarbeiten und eine HS muß dir das Bescheinigen.

Ob es dann tatsächlich der Fall ist, ist dann wieder ein anderes Kapitel, aber es wird sich vielleicht doch der ein oder andere überlegen ob er so eine Bescheinigung ausstellt.

Abgesehen davon, dass die BGH1 nicht mal mit dem eigenen Hund zum ablegen ist, sondern es reicht, wenn du mit irgendeinem Hund dies ablegst
 
JA, es gibt die guten Ausbilder auch unter den Amateuren, aber

1. stimmt es, dass man sie suchen muss (und das ist für den Anfänger reine Glückssache)
2. wäre es mir lieber, wenn genau diese "guten Amateure" einen Boden hätten, der es ihnen ermöglicht Profis zu werden ohne verhungern zu müssen


Da finde ich es dann schon wesentlich besser zu sagen, du mußt im Kurs mitarbeiten und eine HS muß dir das Bescheinigen.

Besser JA, gut noch lange nicht...
 
Ich finde es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber noch lange nicht genug.
Vor allem, wer kontrolliert das?
Und was ist mit den Trainern die sich auch bisher schon Trainer genannt haben?
Ich kenne sehr gute Hundetrainer, auch Amateure und ich kenne sehr schechte Hundetrainer, die vor 20 Jahre stehen geblieben sind und einen eigenen Platz betreiben, werden die auch kontrolliert und müssen die auch ihre Fähigkeit nachweisen?
LG Ingrid
 
JA, es gibt die guten Ausbilder auch unter den Amateuren, aber

1. stimmt es, dass man sie suchen muss (und das ist für den Anfänger reine Glückssache)
2. wäre es mir lieber, wenn genau diese "guten Amateure" einen Boden hätten, der es ihnen ermöglicht Profis zu werden ohne verhungern zu müssen




Besser JA, gut noch lange nicht...

Ich stimme dir absolut zu...es ist noch lange nicht genug...aber es ist zumindestens ein Anfang..
 
Und wo bleiben all die Hundetrainer, die sich jahrelang um eine gute Ausbildung fernab von ÖKV, ÖHU etc. bemühen, einen alternativen Weg einschlagen und oft die besseren Ausbildner sind?
Die Verordnung an sich ist begrüssenswert, wenn sie noch umformuliert und erweitert wird.
Nicht zuletzt, weil sie einigen Leuten die Existenzgrundlage für zumindest 2 Jahre nimmt.
 
Und wo bleiben all die Hundetrainer, die sich jahrelang um eine gute Ausbildung fernab von ÖKV, ÖHU etc. bemühen, einen alternativen Weg einschlagen und oft die besseren Ausbildner sind?
Die Verordnung an sich ist begrüssenswert, wenn sie noch umformuliert und erweitert wird.
Nicht zuletzt, weil sie einigen Leuten die Existenzgrundlage für zumindest 2 Jahre nimmt.

In der Verordnung steht eh nix von ÖKV und den anderen Ö-Vereinen, oder hab ich es übersehen?

Alle guten Ausbildungen die ich kenne beinhalten ohnehin alle geforderten Punkte und noch viel mehr.
 
Es gibt durchaus im ÖKV wirklich gute Trainer...allerdings muß man diese suchen..

Sicher richtig, aber daran ist bestimmt nicht die Ausbildung des ÖKVs schuld :eek:
Es ist nur wieder typisch, dass solche Regelungen von Menschen getroffen werden, die ganz offensichtlich wenig Ahnung davon haben was moderne Hundeausbildung bedeutet.
Es sollte möglich sein (mMn auch im ÖKV) sich bestimmte Seminare anerkennen zu lassen.
Ich habe z.B. eine wahnsinnig tolle Ausbildung bei THL absolviert, bei der ich sehr viel gelernt habe. Sie ist recht umfassend und beinhaltet NUR moderne (und damit meine ich den aktuellen Stand der Wissenschaft) Informationen.
Und dann hab ich noch 2 Welpentrainer Seminare dem ÖRV besucht , wo ich einen Junghund an einem Halsband und 10m Schleppleine erlebt habe, der sich komplett verwickelt hatte und gute 5 Meter am Rücken nachgesschliffen wurde, weil er ja schließlich die Leine nicht gelockert hatte.

Wenn der ÖKV (von den anderen Ausbildungsstätten, die im Gesetz gestanden ist kann ich nicht sagen) solide und moderne Ausbildung für Hundetrainer anbietet können wir nochmal drüber reden ob dieses Gesetz "gut" ist!
Bis dahin ist meine Meinung: :thumbsdown:

@camellia:"Für zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung bereits tätige Trainer des Österreichischen Kynologenverbandes, Trainer der Österreichischen Hundesportunion, Trainer des Österreichischen
Jagdhundegebrauchsverbandes sowie Personen, die den Universitätslehrgang „Angewandte Kynologie“ absolviert und zusätzlich die geforderte Praxis gemäß § 4 Z 1 erworben haben, gelten die in § 3 geforderten Ausbildungskriterien als erfüllt"
 
Wieder einmal scheinen sich die mit der Lobby durchzusetzen. Hier ein Hilferuf von einer der engagiertesten und fähigsten Trainerinnen die ich kenne:

Liebe Hundefreunde,

es tut mir leid, Euch so kurz vor Weihnachten mit einer sehr unerfreulichen Sache belästigen zu müssen, aber die Zeit drängt absolut. Daher bitte ich jeden Einzelnen von Euch wirklich AKTIV zu werden!

Zur Sache:
Das Bundesministerium für Gesundheit, zuständig auch für den Tierschutz, hat eine Verordnung entworfen, in der die Ausbildung und das Verhaltenstraining von Hunden geregelt wird.
So weit so gut, allerdings würde die Umsetzung dieser Verordnung das ABSOLUTE AUS FÜR ALLE NICHT ÖKV-, ÖHU-, JAGDGEBRAUCHSHUNDEVERBANDSTRAINER oder DIENSTHUNDEFÜHRER zumindest für die Dauer von zwei Jahren bedeuten.

Die genannten Trainer sind mit Inkrafttreten dieser Verordnung "tierschutzqualifizierte Hundetrainer". Für alle anderen Trainer, also Leute wie mich, die über eine fundierte, hoch qualifizierte Ausbildung und langjährige Berufserfahrung verfügen, gibt es, sollte diese Verordnung so in Kraft treten, KEINERLEI MÖGLICHKEIT weiterhin als Hundetrainer tätig zu sein! Außer, ich und alle anderen sperren unsere Betriebe ab 1.3.2011 für zwei Jahr zu und gehen bei einem ÖKV-, ÖHU-, Jagdgebrauchshundeverbandstrainer oder Diensthundeführer in die Lehre!

Und für alle Hundehalter in Österreich bedeutet dies zumindest für die nächsten zwei Jahre den Zwang, sich und ihren Hund von einem ÖKV-, ÖHU-, Jagdgebrauchshundeverbandstrainer oder Diensthundeführer ausbilden zu lassen!

Die Verordnung befindet sich momentan in der Begutachtungsphase. Allerdings drängt die Zeit, denn die Begutachtungsphase endet am 28.1. 2011 und die Verordnung soll am 1. 3. 2011 in Kraft treten.

Ich bitte Euch alle daher inständig Stellungnahmen, Protestbriefe an BM Stöger zu schreiben sowohl per e-mail (legvet@bmg.gv.at) als auch auf dem Postwege (BM Alois Stöger, BM für Gesundheit, Radetzkystraße 2, 1030 Wien) und so viele Menschen als möglich zu mobilisieren. Informiert alle Hundetrainerkollegen, die ihr kennt, Kunden, Tierärzte, alle Tierschutzvereine, alle Hundehalter, Freunde und alle Menschen, denen etwas daran liegt, dass wir uns nicht zurück in die Steinzeit begeben.

Schickt diese mail durch Eure Verteiler, stellt die Info auf Facebook, Twitter, in Foren....

Die geplante Verordnung würde allen Menschen die Hundeausbildung verbieten, die bei jenen ausgebildet wurden, die die moderne, gewaltfreie Hundeerziehung begründet und verbreitet haben, seien es Turid Rugaas, Clarissa von Reinhardt, Sheila Harper und andere.

Diese Sache ist eine Himmel schreiende Ungerechtigkeit und für mich und viele andere Existenz zerstörend. Und für alle Hundehalter in Österreich das Ende der Möglichkeit andere Trainer als ÖKV-, ÖHU-, Jagdgebrauchshundeverbandstrainer oder Diensthundeführer heranzuziehen, zumindest zwei Jahre lang!

Die einzige Möglichkeit, die verantwortlichen Beamten und Politiker zum Umdenken zu bewegen ist Öffentlichkeit, ein Aufschrei der betroffenen Menschen und hierfür bitte ich Euch alle um größtmögliche Unterstützung, letztlich im Interesse eine modernen Hundeausbildung und unserer Hunde in Österreich! Untätigkeit ist in dieser Situation das Schlechteste wir haben nichts zu verlieren.

Helft alle mit! Stellen wir das Gemeinsame vor das Trennende. Es geht hier und jetzt nicht darum, irgend eine Hundetrainerausbildung außerhalb der kynologischen Vereine zu präferieren sondern darum, dass wir ALLE weiterhin im Sinne unserer Hunde tätig sein dürfen!

Ich übermittle Euch beigeschlossen den Verordnungsentwurf, die Erläuterungen dazu und habe ein Schreiben (beigeschlossen in Word und als pdf) formuliert, das Ihr gerne verwenden und verbreiten könnt. Darin sind die wichtigsten Kritikpunkte angeführt. Fühlt Euch frei, es umzuformulieren, zu verbreiten, zu ergänzen, wie auch immer. Denn eigene Worte sind natürlich immer wirkungsvoller.

Danke!
 
ich muss mich hier catoy2k anschliessen - die neue regelung würde für mich konkret bedeuten, dass ich bei der besagten extrem fähigen trainerin keinen unterricht mehr nehmen könnte, weil sie für 2 jahre ihre hundeschule zusperren müsste. und ich bin eben gerade vom ÖKV zu ihr übergewechselt, weil die meines erachtens nach nicht in der lage waren auf die spezifischen bedürfnisse der ausbildung eines herdenschutzhundes einzugehen. echt beschissen ist das!

bestürzte grüsse,

oliver
 
ich muss mich hier catoy2k anschliessen - die neue regelung würde für mich konkret bedeuten, dass ich bei der besagten extrem fähigen trainerin keinen unterricht mehr nehmen könnte, weil sie für 2 jahre ihre hundeschule zusperren müsste. und ich bin eben gerade vom ÖKV zu ihr übergewechselt, weil die meines erachtens nach nicht in der lage waren auf die spezifischen bedürfnisse der ausbildung eines herdenschutzhundes einzugehen. echt beschissen ist das!

bestürzte grüsse,

oliver

Wer ist den diese besagte extrem fähige Trainerin, die hier so Anonym dargestellt wird??
 
Wer ist den diese besagte extrem fähige Trainerin, die hier so Anonym dargestellt wird??


ich weiss nicht was der name der trainerin mit dem thema des threads zu tun haben soll - ich hab überhaupt keine lust hier einen trainerstreit loszutreten, wo dann jeder über jeden herfällt, weil er glaubt zu wissen wer der beste trainer aller zeiten ist - mir geht es nur darum festzuhalten, dass es gute alternativen zu ökv, öhu gibt und dass ich es als unfair erachte, diesen die existenzgrundlage zu entziehen....

viele grüsse,

oliver
 
ich weiss nicht was der name der trainerin mit dem thema des threads zu tun haben soll - ich hab überhaupt keine lust hier einen trainerstreit loszutreten, wo dann jeder über jeden herfällt, weil er glaubt zu wissen wer der beste trainer aller zeiten ist - mir geht es nur darum festzuhalten, dass es gute alternativen zu ökv, öhu gibt und dass ich es als unfair erachte, diesen die existenzgrundlage zu entziehen....

viele grüsse,

oliver

Das bezweifle ich nicht;)

Nur wer soetwas über sich behauptet:

Für alle anderen Trainer, also Leute wie mich, die über eine fundierte, hoch qualifizierte Ausbildung und langjährige Berufserfahrung verfügen, gibt es, sollte diese Verordnung so in Kraft treten, KEINERLEI MÖGLICHKEIT weiterhin als Hundetrainer tätig zu sein

Und über die behauptet wird:
extrem fähigen trainerin

muß sich schon die Frage: Wer bist den Du gefallen lassen;)
 
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