Mondioring-Hunde im Alltag?

frau kleinwolf

Super Knochen
Georg hat natürlich Recht, im Schutzhundesport-Thread ist Mondioring OT, mich würd aber doch interessieren, ob jemand Erfahrungswerte oder eine fundierte Meinung zu Mondioring-Hunden im Alltag hat, darum eigener Thread....

Cato hat in Bezug auf Schutzhundesport geschrieben:
die Gefährdung ist um nichts größer als wenn du zuhause Zerrspiele mit einem Tau oder Handtuch machst.

und ich habe mich bzw. euch gefragt, wie das denn bei Mondioring ist:
Weißt zu zufällig, wie das bei Mondioring-Ausgebildeten Hunden ist? Da wird ja mit Ganzkörperanzug gearbeitet, und der Hund kann zufassen wo er mag. Sind diese Hunde dann auch nur auf den "gepolsterten Menschen" konditioniert?

Ich hab mir vor ein paar Tagen ein Video von der heurigen Mondioring-WM angeschaut, hat ja eine Österreicherin gewonnen, und war ehrlich beeindruckt von der Leistung der Hündin und auch der Ruhe der Hundeführerein. Aber diese Hündin hat auf Kommando immer sauber im Schritt des Polstermenschen zugepackt...

Ich mach ja mit meiner Hündin (die für alle Schutz-Sportarten aufgrund ihres Gemüts total ungeeignet wäre) auch Zerrspiele, nur sie weiß eben: "nur das Spielzeug fassen, nicht die Hand", ein Schutz-Hund weiß "nur den Ärmel fassen, kein anderes Körperteil" - aber ein Hund der auf "fass, was immer du erwischt" ausgebildet ist?

Das soll jetz bitte keine Unterstellung/Vorwurf oder so sein, ich habe echt viel Respekt vor diesen Hundesportarten, ich frage mich nur, ob man so ausgebildete Hunde dann nicht doch vielleicht im Alltag in manchen Situationen anders managen muss, als einen Hund, mit dem man halt Zerrspiele macht.
 
Hör dich mal um, wie viele dieser Hunde, v.a. wenn der Sport in höheren Klassen ausgeübt wird, "normale" Familienhunde sind und wie viele stattdessen im Zwinger geparkt werden... :o

Ich kenne niemanden, der den Sport ausübt, darum frage ich ja hier.
Hunde, die im Zwinger geparkt werden gibts ja leider auch in jeder Sparte, die Frage halt immer warum, und da gibts halt von "Hund ist für mich Sporgerät" über "Hund ist motivierter, wenn er nur ganz wenig Kontakt hat" bis "Hund ist im Familiensetting nicht gefahrlos handlebar" auch eine ganze Menge Gründe. (die ich im übrigen allesamt fürchterlich und unmenschlich finde)
 
Ich kenne 2 Mondioring Hunde, und diese sind keine Zwingerhunde, und ich glaube auch nicht, dass viele Mondioring Hunde in einem Zwinger leben. Gerade für diesen anspruchsvollen Sport ist eine gute Sozialisierung wichtig. Die dürfen ja auch bei den Prüfungen nicht jeden beißen und können auch gut zwischen "Arbeit" und Privat unterscheiden. Meiner Meinung ist Mondioring einer der anspruchvollsten Sportarten; und mit einem Hund, der nicht "klar" ist, nicht möglich ist erfolgreich zu betreiben.
 
Also ich war glaublich der erste Vereinsobmann welcher Mondioringsport in Form von VizeWeltmeister Rene Sagarra 1998 nach Österreich zu einer Vorführung geholt hat.

Mondioring ist ein FCI anerkannter Hunde(Ring)Sport. Das Mondioring-Programm wurde von mehreren Delegierten aus Europa und Amerika ausgearbeitet in der Hoffnung, die bestehenden, nationalen Prüfungsordnungen miteinander zu verbinden und so eine Bereicherung für alle Hundesportler darzustellen, egal ob Anfänger oder Routinierte. Die Prüfungsordnung, welche auf internationaler Basis ausgearbeitet wurde, hat als Grundlage verschiedene Ringelemente aus Frankreich und Belgien. Alle Aufgaben im Mondioringprogramm können mit Disziplin und und gutem Training vom Hundeführer-Hund-Team bewältigt werden - ein im Aggressionsbereich gearbeiteter Hund würde diese umfangreiche und abwechslungsreiche Arbeit sehr erschweren.

Die Prüfung wird auf einem mind. 60 x 40 m großem und eingezäuntem Gelände durchgeführt. Vor dem Betreten des Platzes müssen Halsband und Leine beim Ringsekretär abgegeben werden. Die Hunde werden also im Mondioring (MR I bis III) ohne Hilfsmittel geführt und auch sämtliche Einwirkungen durch den Hundeführer sind untersagt und werden streng bestraft. Der Hund soll dem HF freudig folgen und die verlangten Aufgaben rasch ausführen. Die einzelnen Aufgaben im Mondioring sind immer gleich, jedoch werden sie bei jeder Prüfung oder Training anders gestaltet. Auch hat jede Prüfung ein Thema (z.B. Ritterzeit, Bauernhof, Olympische Spiele,...) und die einzelnen Lektionen werden auf dieses Thema abgestimmt (z.B. Apportiergegenstand, ev. Verkleidung des Hundeführers,..). Diese Veränderungen stellen an Hund und Hundeführer sehr hohe Anforderungen und verlangen von beiden ein hohes Maß an Flexibilität. Auch die Reihenfolge der einzelnen Disziplinen in Unterordnung, Sprünge und Schutzdienst wird vor jeder Prüfung ausgelost und ist somit jedes Mal anders.

Die Arbeit im Mondioring kann nur gelingen, wenn der Hund und sein Hundeführer ein gut eingespieltes Team bilden - absolute Disziplin und eine Vielzahl von Trainingsstunden vorausgesetzt. Auch im Sinne des Tierschutzes hat Mondioring einige Vorteile im Vergleich zu anderen Schutzhundesportarten: - Dem Hund darf während des Schutzdienstes niemals und in keinster Weise Schmerz zugefügt werden (z.B. Stockschläge). Der Figurant ist unparteiisch und soll sich so verhalten, als sei er nicht durch einen Anzug geschützt und sich mit Schnelligkeit, List, Bedrohung und Ausweichen verteidigen oder den Hund beeindrucken.

Der Hund beißt, durch die Arbeit im Vollschutzanzug, vorzugsweise ins Bein. Dies ist für den Hund eine sehr angenehme Position, bei der er auf allen 4 Beinen stehen kann. Außerdem wird durch dies die Rücken- und Nackenpartie, sowie die Wirbelsäule geschont. - Bei der Palisade befindet sich - im Gegensatz zu einigen anderen Ringsportarten - eine Abstiegshilfe, welche die Gelenke beim Absprung schont.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß der Hund, der im Mondioring geführt wird, nicht - wie fälschlicherweise oft behauptet - "scharf gemacht" oder "zivil ausgebildet" wird. Ganz im Gegenteil... der Vollschutzanzug hat nichts mit der Zivilarbeit zu tun! Mondioring-Hunde müssen ein hohes Maß an Kontrollierbarkeit, Flexibilität, Wesensfestigkeit und Vielseitigkeit haben und müssen ein gutes Sozialverhalten aufweisen. Mit einem wesensschwachen, unkontrollierbaren, unsozialen oder aggressiven Hund ist die Mondioringarbeit unmöglich.


http://www.mondioring-austria.at/

und hier ein Video (Copyright Sticha Georg): http://www.hundesport.cc/ORV/SDvideo6.html
 
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Georg, danke, den Text hab ich gestern auch gelesen! ;)

Dass auch die Mondioring-Hunde nicht "scharf gemacht" werden ist mir klar! Wie gesagt, ich war von dem Video von der WM schwer beeindruckt (positiv!) bezüglich Gehorsam, Arbeitswille, Konzentration der Hündin, Schwierigkeit der Aufgaben usw!
Das Video ist ein Privatvideo, das offenbar die Teamkollegen der Hundeführerin gefilmt haben und man sieht am Ende auch, wie die Hündin aufgelöst und gelobt wird und wie sie total erleichtert und fröhlich zwischen den Menschen herumwuselt, die der HF und ihr gratulieren.

Hier der Link: http://vimeo.com/108246230

Mit meiner ursprünglichen Frage hab ich mich auf den Kommentar von Cato bezogen, dass Schutzhundesport (das "erobern" des Ärmels) einen Hund im Alltag nicht "gefährlicher" macht, als jedes andere Zerrspiel.
Weil der Hund eben auf den Ärmel als Motivationsgegenstand trainiert wird, den es ja im Alltag so nicht gibt, ergo der Hund nicht in irgendeinen Arm reinbeissen wird, weil ihn ja der Arm garnicht interessiert, sondern der Schutzärmel.

Aber bei Mondioring gibt es ja so eine Fixierung auf ein Ding, in das man reinbeissen soll/will nicht, sondern der Polstermensch ist zu packen, wo man ihn grad am besten erwischt.
Assoziieren diese Hunde den Poster-Anzug? Das Umfeld auf dem Training/Prüfungsplatz? Das Verhalten des Polstermenschen?

Würde so ein Hund auf das gelernte Kommando auch einen Menschen in Daunenjacke angreifen, wenn der seinen HH überfällt?
Würde der Hund auch in der Fußgängerzone auf das Kommando ein Objekt bewachen, und jeden der zu nahe kommt mit Hilfe der Zähne wieder auf Distanz bringen?

Lernen diese Hunde wirklich, zwischen Ring und Restwelt zu unterscheiden, oder ist es in der Verantwortung des HF, das betreffende Kommando einfach NUR im Ring zu geben?
 
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Mit meiner ursprünglichen Frage hab ich mich auf den Kommentar von Cato bezogen, dass Schutzhundesport (das "erobern" des Ärmels) einen Hund im Alltag nicht "gefährlicher" macht, als jedes andere Zerrspiel.
Weil der Hund eben auf den Ärmel als Motivationsgegenstand trainiert wird, den es ja im Alltag so nicht gibt, ergo der Hund nicht in irgendeinen Arm reinbeissen wird, weil ihn ja der Arm garnicht interessiert, sondern der Schutzärmel.

Aber bei Mondioring gibt es ja so eine Fixierung auf ein Ding, in das man reinbeissen soll/will nicht, sonder der Polstermensch ist zu packen, wo man ihn grad am besten erwischt.
Assoziieren diese Hunde den Poster-Anzug? Das Umfeld auf dem Training/Prüfungsplatz? Das Verhalten des Polstermenschen?

Ähnlich wie beim Agility gibt es mehrere Auslöser für das "Arbeitsverhalten von Mondio Sporthunden". Da ist mal der eingezäunte Platz, das abnehmen von Leine und Halsband (ähnlich wie bei Obedience tauschen der Halsbänder), aufgestellte Geräte usw.

Ergo die Hunde wissen genauso wie alle anderen Sporthunde das sie nun ihrer Sportbetätigung nachkommen dürfen. (Windhund -Auslösereiz Rennbahn)

Würde so ein Hund auf das gelernte Kommando auch einen Menschen in Daunenjacke angreifen, wenn der seinen HH überfällt?

1. hat nichts mit Mondiosport zu tun, denn wenn ein "Herrl/Frauerl" überfallen werden würden die meisten Hunde auch ohne Daunenjacke zupacken ;)
 
@fleckenzwerg: Hab grad oben den Link hinzugefügt von der heurigen WM von den beiden! :)

Von "normal" oder "abnormal" rede ich nicht, natürlich kann man mit einem Hund, der einen "psychischen Knacks" hat, keine solchen Leistungen erbringen.

Die Frage ist "Ist ein Hund, der Mondioring-ausgebildet ist im Alltag ein größeres Risiko als ein anderer Hund?", können (mit/durch) einen solchen Hund Unfälle passieren, weil zb. der Hund etwas falsch versteht oder eine Situation falsch einschätzt, der HF einen Fehler macht, es dem HF "den Vogel raushaut"... usw.?

Es geht mir wirklich absolut nicht darum, irgendwelche Argumente gegen Mondioring zu bringen, mich würde einfach nur interessieren, ob man einen derart ausgebildeten Hund im Alltag in manchen Situationen anders managen muss, oder ob dieses Trennen von "Ring" und "Alltag" von Anfang an dermassen Bestandteil des Trainings ist, dass der Hund das garnie verwechseln kann, ergo im Alltag genauso zu handeln ist / reagieren wird wie jeder x-beliebige Hund. (Von der grundsätzlichen Unberechenbarkeit aller Wesen in unerwarteten Situationen mal abgesehen)

@Georg: meine Hündin kann auch zwischen Agi-Platz und Straße unterscheiden, macht mir aber ein "Herum", ein "geh vor" ein "zu mir" und ein "aussen" in der einen wie der anderen Situation. Diese Verallgemeinerung habe ich natürlich mit ihr auch geübt (weil diese Sachen einfach praktisch sind), aber hätte ein Weglassen der gezielten Verallgemeinerung wirklich dazu geführt, dass sie auf der Straße auf "herum" nicht reagiert? Das Kommando bezieht sich ja auf sie und auf meinen Körper (hinter mir die Seite wechseln) und nicht auf ein Ding, das es nur am Agilityplatz gibt.

Bezüglich Überfall, meine wohl nicht, die hat selber zu viel Angst... Leider kenne ich auch eine Person, die tatsächlich überfallen und zusammengeschlagen wurde, während ihr Hund hilflos daneben stand. :(
 
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@Georg: meine Hündin kann auch zwischen Agi-Platz und Straße unterscheiden, macht mir aber ein "Herum", ein "geh vor" ein "zu mir" und ein "aussen" in der einen wie der anderen Situation. Diese Verallgemeinerung habe ich natürlich mit ihr auch geübt (weil diese Sachen einfach praktisch sind), aber hätte ein Weglassen der gezielten Verallgemeinerung wirklich dazu geführt, dass sie auf der Straße auf "herum" nicht reagiert? Das Kommando bezieht sich ja auf sie und auf meinen Körper (hinter mir die Seite wechseln) und nicht auf ein Ding, das es nur am Agilityplatz gibt.

Bezüglich Überfall, meine wohl nicht, die hat selber zu viel Angst... Leider kenne ich auch eine Person, die tatsächlich überfallen und zusammengeschlagen wurde, während ihr Hund hilflos daneben stand.

Du sagst es ja selbst ............. du hast mit ihr auf der Straße geübt ;) Ergo - es ist wohl eher unwahrscheinlich das jemand auf der Straße Mondio trainiert, und wie schon gesagt ist zb einer der Auslösereize der eingezäunte Platz
 
Hab grad oben den Link hinzugefügt von der heurigen WM von den beiden! :)

Von "normal" oder "abnormal" rede ich nicht, natürlich kann man mit einem Hund, der einen "psychischen Knacks" hat, keine solchen Leistungen erbringen.

Die Frage ist "Ist ein Hund, der Mondioring-ausgebildet ist im Alltag ein größeres Risiko als ein anderer Hund?", können (mit/durch) einen solchen Hund Unfälle passieren, weil zb. der Hund etwas falsch versteht oder eine Situation falsch einschätzt, der HF einen Fehler macht, es dem HF "den Vogel raushaut"... usw.?

Es geht mir wirklich absolut nicht darum, irgendwelche Argumente gegen Mondioring zu bringen, mich würde einfach nur interessieren, ob man einen derart ausgebildeten Hund im Alltag in manchen Situationen anders managen muss, oder ob dieses Trennen von "Ring" und "Alltag" von Anfang an dermassen Bestandteil des Trainings ist, dass der Hund das garnie verwechseln kann, ergo im Alltag genauso zu handeln ist / reagieren wird wie jeder x-beliebige Hund. (Von der grundsätzlichen Unberechenbarkeit aller Wesen in unerwarteten Situationen mal abgesehen)

also mit "normal" mein ich eben, das der hund genauso wie jeder andere hund genauso ist, wie ihm der hundeführer "macht" .............
wie man da gut sehen kann, gibts keine probleme mit kleinkindern und der umwelt
ich war bei der österr. staatsmeisterschaft zusehen, und dort werden die hunde rund um die veranstaltung gassi geführt usw. und mir wäre speziell dort nicht ein hund aufgefallen der in der gesellschaft "ein problem" hätte

auch konnte ich auf ökv-ausstellungen mondio-hunde miterleben die ausgestellt wurden, und nicht einer war agressiv oder hätte "gestänkert"

mich würde ja grundsätzlich interessiern wieviele hunde in wirklichkeit sogenannte sporthunde (egal welche sportschutzart) waren, die in beißvorfälle verwickelt waren? so eine statistik wäre hochinteressant, denn ich persönlich glaube, das gerade die hunde die in beißvorfälle verwickelt sind keine sportschutzhunde waren
 
mich würde ja grundsätzlich interessiern wieviele hunde in wirklichkeit sogenannte sporthunde (egal welche sportschutzart) waren, die in beißvorfälle verwickelt waren? so eine statistik wäre hochinteressant, denn ich persönlich glaube, das gerade die hunde die in beißvorfälle verwickelt sind keine sportschutzhunde waren

Lt. Aufzeichnungen (seit 2011) hat KEINER der Hunde welche in einen Beißunfall mit Menschen verwickelt war, in irgendeiner Form von Sportschutz gemacht.

:cool:
 
Lt. Aufzeichnungen (seit 2011) hat KEINER der Hunde welche in einen Beißunfall mit Menschen verwickelt war, in irgendeiner Form von Sportschutz gemacht.

:cool:

und genau das hab ich auch vermutet

mich würde ja nun brennend interessiern, wieso dann immer wieder der sportschutz so "angefeindet" wird, und wieso der ÖKV, der ja grundsätzlich auch für die ausbildung, bzw. sporthundeleute da sein sollte und nicht nur für die zucht, da nicht mal eindeutig in der politik dazu stellung nimmt und klarstellt, das höchstens von den "hinter dem haus gehaltenen, irgendwie mitlaufenden" hunden aber sicher nicht von den hundeplätzen die "ach so große gefahr" ausgeht

die leute, die mit ihren hunden zusammen sport ausüben, welchen auch immer, und sich mit ihren hunden beschäftigen und ihnen eine aufgabe lassen, müssen den ganzen mist ausbaden, ihnen werden immer mehr vorschriften gemacht und sie werden immer mehr eingeschränkt
 
und genau das hab ich auch vermutet

mich würde ja nun brennend interessiern, wieso dann immer wieder der sportschutz so "angefeindet" wird, und wieso der ÖKV, der ja grundsätzlich auch für die ausbildung, bzw. sporthundeleute da sein sollte und nicht nur für die zucht, da nicht mal eindeutig in der politik dazu stellung nimmt und klarstellt, das höchstens von den "hinter dem haus gehaltenen, irgendwie mitlaufenden" hunden aber sicher nicht von den hundeplätzen die "ach so große gefahr" ausgeht
die leute, die mit ihren hunden zusammen sport ausüben, welchen auch immer, und sich mit ihren hunden beschäftigen und ihnen eine aufgabe lassen, müssen den ganzen mist ausbaden, ihnen werden immer mehr vorschriften gemacht und sie werden immer mehr eingeschränkt

Wie kommst du zu dieser Ansicht? Der ÖKV sowie die ÖHU aber auch der Mondioringverband arbeiten permanent an der Richtigstellung solcher unsachlichen Gerüchten von Personen (sind eh immer die Gleichen) welche ihre Eigeninteressen durchsetzen wollen. ;)

Schade .......................... denn diese unsachlichen Anfeindungen gegen Hundesportler schwächen den ordentlichen Tierschutz im Kampf gegen Tierleid.

:cool:
 
Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß der Hund, der im Mondioring geführt wird, nicht - wie fälschlicherweise oft behauptet - "scharf gemacht" oder "zivil ausgebildet" wird.
Das behauptet ja eigentlich auch niemand. Es wird nur über mögliche Risiken nachgedacht...

Mit einem wesensschwachen, unkontrollierbaren, unsozialen oder aggressiven Hund ist die Mondioringarbeit unmöglich.
Und was passiert mit den Hunden, die sich im Laufe der Arbeit als doch zu wesensschwach, zu unkontrollierbar, zu unsozial oder zu aggressiv für diese Art der Arbeit herausstellen?

und hier ein Video (Copyright Sticha Georg): http://www.hundesport.cc/ORV/SDvideo6.html
Ich sehe in diesem Video Hunde, die ich im Alltag nicht brauchen kann, sorry. Hunde, die über keinerlei "Imulskontrolle" verfügen, denen ich Imulskontrolle über Leine oder Kommando "aufzwingen" muss, weil sie sich ohne Anleitung einfach nicht beherrschen können. Ich sehe distanzlose, unhöfliche Hunde, die für Distanzlosigkeit auch noch bestätigt werden. Ich sehe auch distanzlose, unhöfliche Hundehalter, die Hunde mechanisch streicheln und das als "positive Bestätigung" verkaufen, obwohl es dem Hund am A... vorbeigeht.

Ich kann das als Sport sehen, der seinen eigenen Regeln folgt. Aber ich kann es nicht als großartige Leistung im Alltag sehen. Im Alltag brauche ich höfliche Hunde, Hunde, die sich selbst beherrschen können, Hunde, die ausweichen, die sich zurücknehmen und bereit sind, mir auch dann, wenn alle Rituale versagen, zu vertrauen und mir zu folgen. Ich verstehe als Alltagshundehalter also nicht wirklich, warum man einem Hund erst seine natürliche Höflichkeit und Distanz aberziehen muss (z.B. über den Fetzen näher ran an den Menchen im Anzug), um seine Unhöflichkeit und Distanzlosigkeit dann unter Kontrolle zu stellen. Als Alltagshundehalter bin ich froh über jedes höfliche Sich-Zurücknehmen meiner Hunde.

Was ich auch nicht verstehe ist diese für mich unverständliche Vermischung von "Schutz" und "Beute". Sind das nicht zwei gänzlich unterschiedliche "Triebe"?

Noch einmal: Wenn man es wirklich rein als sportliche Herausforderung sieht, ok. Aber soll nicht auch ein bisschen der Eindruck erweckt werden, dass Hunde (distanzlos) am Bein ihres "Führers" zu klebende, stets kontrollierbare "Dinge" sind? Soll nicht auch ein bisschen der Eindruck erweckt werden, dass ein "aggressiver" Hund auf (z.B.) Pfiff sofort von seinem "Opfer" ablässt? Obwohl es ja in diesem Sport gar nicht um Aggression und Opfer sondern nur um Spiel geht? Wieder so eine Vermischung, die ich nicht verstehe: Was hilft das dem alltäglichen, sozialen Zusammenleben von Menschen und Hunden? Was hilft es einem Hundehalter, dessen Hund es nicht als Spiel sieht, jeden Radler vom Rad zu holen?

wenn ein "Herrl/Frauerl" überfallen werden würden die meisten Hunde auch ohne Daunenjacke zupacken ;)
Ja eh. Aber dieses Zupacken sollte doch wirklich ernsten Situationen vorbehalten sein und nicht zum "Spiel" degradiert werden. Ich bin schon gebissen worden von einem Hund, der es als "Belohnung" verstanden hat, nach ein paar Grundkommandos, sich meinen Arm in Daunenjacke zu schnappen ...

Lt. Aufzeichnungen (seit 2011) hat KEINER der Hunde welche in einen Beißunfall mit Menschen verwickelt war, in irgendeiner Form von Sportschutz gemacht.

:cool:
Gibt's dazu einen Link?

diese unsachlichen Anfeindungen gegen Hundesportler schwächen den ordentlichen Tierschutz im Kampf gegen Tierleid.
Ma, Georg... Hundesportler sind also die einzig wahren Tierschützer? Entspann dich mal und bleib realistisch. Die Einschränkungen im Hundealltag haben wir NICHT den Alltagshundehaltern zu verdanken, die mit dem ganzen Sport- und Leistungsgack eh nie was zu tun haben wollten... nimm dich also nicht so wichtig.
 
@Sebula

Offensichtlich ist das Wort Impulskontrolle bei dir zwar beliebt, aber nicht verstanden worden. :rolleyes:

Ich sehe distanzlose, unhöfliche Hunde...................

Kauf dir ne Brille ................ und verschon uns mit deinen sinnentleerten Aussagen. :cool:

Ma, Georg... Hundesportler sind also die einzig wahren Tierschützer? Entspann dich mal und bleib realistisch. Die Einschränkungen im Hundealltag haben wir NICHT den Alltagshundehaltern zu verdanken, die mit dem ganzen Sport- und Leistungsgack eh nie was zu tun haben wollten... nimm dich also nicht so wichtig

Vielleicht solltest mal an deiner Impulskontrolle arbeiten ................ :cool:
 
Auch von mir die Frage...

wie erkennt man, ob ein Hund geeignet ist oder nicht? Bzw. - in der Art... ob Hund UND Hundehalter für den Sport geeignet sind?
 
Wie kommst du zu dieser Ansicht? Der ÖKV sowie die ÖHU aber auch der Mondioringverband arbeiten permanent an der Richtigstellung solcher unsachlichen Gerüchten von Personen (sind eh immer die Gleichen) welche ihre Eigeninteressen durchsetzen wollen. ;)

Schade .......................... denn diese unsachlichen Anfeindungen gegen Hundesportler schwächen den ordentlichen Tierschutz im Kampf gegen Tierleid.

:cool:

ich komme zu dieser ansicht, weil ich mich nicht erinnern kann, das bei diesen beißunfällen jemals der ökv medienwirksam vehement gegen diesen irrglauben, das das die sogenannten scharfgemachten hunde aus den hundeschulen dies verursacht hätten , aufgetreten wären
 
Das behauptet ja eigentlich auch niemand. Es wird nur über mögliche Risiken nachgedacht...

Und was passiert mit den Hunden, die sich im Laufe der Arbeit als doch zu wesensschwach, zu unkontrollierbar, zu unsozial oder zu aggressiv für diese Art der Arbeit herausstellen?

Ich sehe in diesem Video Hunde, die ich im Alltag nicht brauchen kann, sorry. Hunde, die über keinerlei "Imulskontrolle" verfügen, denen ich Imulskontrolle über Leine oder Kommando "aufzwingen" muss, weil sie sich ohne Anleitung einfach nicht beherrschen können. Ich sehe distanzlose, unhöfliche Hunde, die für Distanzlosigkeit auch noch bestätigt werden. Ich sehe auch distanzlose, unhöfliche Hundehalter, die Hunde mechanisch streicheln und das als "positive Bestätigung" verkaufen, obwohl es dem Hund am A... vorbeigeht.

Ich kann das als Sport sehen, der seinen eigenen Regeln folgt. Aber ich kann es nicht als großartige Leistung im Alltag sehen. Im Alltag brauche ich höfliche Hunde, Hunde, die sich selbst beherrschen können, Hunde, die ausweichen, die sich zurücknehmen und bereit sind, mir auch dann, wenn alle Rituale versagen, zu vertrauen und mir zu folgen. Ich verstehe als Alltagshundehalter also nicht wirklich, warum man einem Hund erst seine natürliche Höflichkeit und Distanz aberziehen muss (z.B. über den Fetzen näher ran an den Menchen im Anzug), um seine Unhöflichkeit und Distanzlosigkeit dann unter Kontrolle zu stellen. Als Alltagshundehalter bin ich froh über jedes höfliche Sich-Zurücknehmen meiner Hunde.

Was ich auch nicht verstehe ist diese für mich unverständliche Vermischung von "Schutz" und "Beute". Sind das nicht zwei gänzlich unterschiedliche "Triebe"?

Noch einmal: Wenn man es wirklich rein als sportliche Herausforderung sieht, ok. Aber soll nicht auch ein bisschen der Eindruck erweckt werden, dass Hunde (distanzlos) am Bein ihres "Führers" zu klebende, stets kontrollierbare "Dinge" sind? Soll nicht auch ein bisschen der Eindruck erweckt werden, dass ein "aggressiver" Hund auf (z.B.) Pfiff sofort von seinem "Opfer" ablässt? Obwohl es ja in diesem Sport gar nicht um Aggression und Opfer sondern nur um Spiel geht? Wieder so eine Vermischung, die ich nicht verstehe: Was hilft das dem alltäglichen, sozialen Zusammenleben von Menschen und Hunden? Was hilft es einem Hundehalter, dessen Hund es nicht als Spiel sieht, jeden Radler vom Rad zu holen?

Ja eh. Aber dieses Zupacken sollte doch wirklich ernsten Situationen vorbehalten sein und nicht zum "Spiel" degradiert werden. Ich bin schon gebissen worden von einem Hund, der es als "Belohnung" verstanden hat, nach ein paar Grundkommandos, sich meinen Arm in Daunenjacke zu schnappen ...

Gibt's dazu einen Link?

Ma, Georg... Hundesportler sind also die einzig wahren Tierschützer? Entspann dich mal und bleib realistisch. Die Einschränkungen im Hundealltag haben wir NICHT den Alltagshundehaltern zu verdanken, die mit dem ganzen Sport- und Leistungsgack eh nie was zu tun haben wollten... nimm dich also nicht so wichtig.

hast du dir das von mir verlinkte video angesehen? also ich seh da keinen "distanzlosen, unhöflichen" hund

und wegen der einschränkungen ....... doch sehr viele einschränkungen sind durch die alltagshundehalter (nicht alle, aber die, die nicht mitdenken) entstanden: erst wieder vor 3 tagen erlebt - eine frau geht im wienerwald mit ihrem an einer schleppleine hängenden hund quer über eine futterwiese, hund sche...t mitten auf die wiese (war kein kleiner hund) anschliessend lässt sie ihm noch ausgiebig nach mäusen graben (das entstandene loch war ca. einen halben meter tief) - naja muss man ja dafür verständnis haben, man muss den hund ja auch "auslasten" - na der bauer wird sich freuen

und ausbaden müssens die hundesportler, also ich kann dir versichern, wir lassen unsere hunde nicht mitten in die futterwiese ihr geschäft erledigen, wir legen höchstens eine fährte in die wiese, die der mensch (bauer) sicher nicht mal sieht - trotzdem werden wir dafür angefeindet
 
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