Modehund Rhodesian Ridgeback

Hallo!
Test vor der Verpflichtung, das ist mal lobenswert. Das würde bei manch anderen Rassen den Dissidenz-Züchtern den Wind aus den Segel (bzw. auch teilweise die Notwendigkeit) nehmen. Hat hier jemand Erfahrungen, wie alt so ein RR werden kann (mit Glück, nicht unbedingt ein Durchschnittsalter, in das vermeidbare Erbkrankheiten etc. einfliessen?).

Dass bei allen Rassen auf gut Glück und Schönheit gezüchtet würde, na, ich weiß nicht, ich hatte ja mal wieder das Vergnügen, mich im Auftrag durch diverse Rassen, ihre Clubs, Züchter, Datenbanken, etc. zu wühlen. Bei den Rassen, durch die ich mich suchen durfte, wäre mir solch ein Verhalten nicht aufgefallen, Einzelfälle wird es überall geben, aber die Leute, die ich gefunden habe, sahen zum allergrössten Teil nach Leuten mit Plan aus, die auch sofort über ihren Zwinger hinaus weiter helfen wollten.
LG
 
von meinem jetztigen rüden leben noch
mama 11 jahre
papa 11jahre
alle geschwister 8 jahre
tante 11 jahre
opa 13,5 verstorben altersbedingt
oma 14,5 jahre...

der vorherige RR wurde 11 jahre und starb an krebs

im Durchschnitt werden RRs zwuschen 11 und 14
jahre. kenne aber auch Linien die nicht sehr alt werden.
 
Danke! Würdest Du mir eventuell (per PN) diese kürzerlebigen Linien verraten? Ich suche momentan echt keinen Hund, aber Informationen kann man nie früh genug sammeln ;)
Wie siehts eigentlich mit Inzucht aus?
LG
 
ich persönlich kenne keine Inzucht verpaarung.ist absolut verboten.
aber einige züchten relativ eng..
gerne. bin aber bis 22 iuhr arbeiten. ist ed ok ernn ich dir morgen
vormittag schreibe?
 
Hallo!
Ja klar, vielen Dank! Ich hoffe, ich muß erst in vielen Jahren nach einem weiteren Hund suchen, also hat es alle Zeit der Welt ;)
Danke!
 
Ich denke der RR wird mit Sicherheit nicht ein Modehund .
Dazu ist er einerseits zu groß und anderseits auch etwas zu selbstständig .
Vor allem aber ist er für die Jagd gezüchtet worden .

In Wien ist er bereits ein Modehund.

Und die Tendenz zum neuen Ungustl-Hund scheint auch anderen HH aufzufallen, wenn ich mir die Spaziergangsgespräche anschaue.
Was kommt da für einer? - Oj, ein Ridgeback. - Geh ma dort runter, ich brauch keinen Streit.

Was hat der Hundehalter, der Selbstbestätigung sucht, seit DSHs zu hohe TA-Kosten verursachen und Pitbulls gelistet sind?

1, Ridgeback (Rhodesian und zunehmend auch Thai)
2, Malinois
3, Weimaraner (Mit weitem Abstand zu den anderen, durchgeknallte Weimaraner sind IMO ein lokal begrenztes Problem besserer Bezirke. Man musste den eleganten Hund haben und dieser eignet sich aber nicht zum Gartenzwerg.)

Nirgends siehst momentan so viele Stänkerer wie bei diesen Rassen, zuzüglich zu den Pit-Restbeständen.
Die allesamt gaaaaaanz normale Hunde sind, nicht aggressiver als Bichons, und wenn Ihre Hunde sich gleich unterwerfen, gibts eh gar kein Problem, alle Hunde fletschen und toben an der Leine usw.usw.

Ich verlange kein Abstammungszertifikat, sondern die Fähigkeit, in einer sehr dicht besiedelten Umgebung leidlichen Frieden zu halten.

Wenn ich mir diese Ziege in Erinnerung rufe, die gestern im Wald einen wunderschönen, hoch agressiven Mali an mir vorbei geschleift hat, an einer dünnen Ausstellungskette mit aller Kraft zerrend.... "Hast das gesehen?!", fragte dann der Besitzer vom Lieblingsbruder. Nein, ich habs nicht gesehen, weil ich vorne ging.
"Die hat den jetzt voll in den Bauch getreten. Aber wirklich volle Kanne.... Und solche Hunde beißen dann meinen Hund!"
Ja, oder dein Kind. Der Zweijährige war nämlich auch dabei.

Bestimmte Menschen kaufen sich bestimmte Hunde. Das ist einfach nicht abzustreiten.
Dieses Klientel wünscht keine Hunde, die im Rudel verträglich sind, nicht bewachen und nicht beschützen.
Der 10-Kilo-Beagle mit den hellbraunen Seidenohren, Allerweltsfreundlichkeit zu Menschen und hoher Sozialverträglichkeit wird zu seinem Glück nicht bei diesem Volk landen.

Und im Ridgeback hat man halt wieder den ungewöhnlichen Hund entdeckt, der obendrein noch ein starker Kämpfer sein soll. Ach wie toll.
 
ich kenne auch einige RR und finde sie schön und halb liebenswert. HALB; weil sie ein Talent haben, einen in die Beine zu laufen oder ganz umrennen. Auch in einer Spielrunde hat die RR HÜNDIN einen total-Crash mit anderem HUND, UND IST DANN BELEIDIGT. was man ihr angetan
 
Bestimmte Menschen kaufen sich bestimmte Hunde. Das ist einfach nicht abzustreiten.

Jetzt frag ich mich ernsthaft, was für ein Mensch ich bin...
Die "Ungustln" werden doch nicht zig Euro für einen Welpen hinblättern, oder? Da könnte man sich dann ja vielleicht die Felgen für den gebrauchten Audi nimmer leisten. Denk ich mir halt, meine Wien-Erfahrungen beschränken sich seit Jahren auf "ich bin genervt, lauf ins Seminar, und flüchte so schnell es geht wieder aus Wien"...
Meine Hunde müssen aber auch nur alle heiligen Zeiten in dicht besiedeltes Gebiet. Meine Hunde sollen im Lokal unauffällig unter dem Tisch sitzen, nicht des Nachbartisches Kinder bestehlen, bebetteln oder beides (meine Erfolge in der Hinsicht sind allerdings durchwachsen). Sie müssen auch nicht jeden anderen Hund mögen, nur, wenn sie an der Leine sind, wäre es nett, wenn sie das Pöbeln unterlassen und auf mich hören würden... Dafür sollen sich meine Hunde aber von aufhüpfendem Wild wegrufen lassen, und irgendwann eines fernen Tages lernen, daß die Müllabfuhr zuverlässig kommt, und sie nicht den Mistkübel ausräumen müssen.
Grobmotorisches Umrennen schafft meine Langnase seit einigen Wochen auch perfekt (irgendwie wächst der Hund grad hinten in die Höhe, und in die Länge *grusel*), das ist meiner Meinung nach eine Mischung aus juveniler Koordinationslosigkeit und zu bremsendem Überschwang. Na gut, ist so bei Junghunden, muß man trainieren... Das ist doch bei allen Rassen ählich, oder?
Deine Ansicht scheint mir etwas sehr negativ gefärbt ;)
 
Also ich kenne jetzt 6 RR, alle haben 8 Stunden Seminar schlafend verbracht. Vorher und nachher gabs Gassi, nicht unzivilisierter als andere Hunde auch.
Ich kenne 4 Weimeraner. 3 Davon im professionellen Mantrailing, d.h. Vermisstensuche, einen im Hochleistungssport (Hunde-Triatlon).
Leider kenne ich viele, viele Malis, die absolut durchgeknallt sind, aber auch viele, viele, die es nicht sind (dafür eine Sportart ausüben dürfen).

Wieso sollte ich jetzt rassespezifische Angst haben?

Da kenne ich weitaus mehr Hunde <8kg (Pinschpufeldackel), denen ich nicht mal 5 m nahe kommen würde, weder als Zivilist, noch als Hundehalter. Es ist auch immer eine Frage, wie ich hundlichen Ungustln gegenüber treten kann. Hilflos ist nur der, der der kleinen Plan hat.

LG Ulli
 
Also ich kenne jetzt 6 RR,

ich kenne natürlich ganz ganz viele RRs -
viele leben in einem rudel oder haben einen partner/partnerin -
sind sozial verträglich und sehr angenehme begleiter...

aber natürlich auch pöbler, leinenagression , sozial unverträglich -

es gibt immer 2 seiten...
aber gott sei dank habe ich ganz viele RRs positiv in erinnerung und werde,
solange ich kann und mag bei dieser rasse bleiben...

was sicherlich stimmt. einer konfrontation gehen sie nicht selten aus dem weg..
sondern " stellen " sich.
meiner pöbelt absolut nicht, aber er lässt sich leider ganz schnell
auf pöbler ein und gibt auch kotra indem das er steif wird und eine
abwehhaltung einnimmt...

aber wir hatten noch nie ne rauferein, beisserei oder was weiß ich...
er wird bald 8 jahre jung und ist wirklich ein charmbolzen :)
 
übrigens, wenn sich RRs treffen....
am samstag trafen wir 3 RRs und sie haben ausgelassen
rumgetobt :)

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Weil immer wieder "Inzucht" mit "Inzestzucht" durcheinander gebracht wird...
"Inzucht"/ "Linienzucht" ist keineswegs verboten!

Was verboten ist, bzw. wird, ist "Inzestzucht".

Hier einmal ein Link, wo's erklärt wird:

http://www.questing.it/de/zucht/linienzucht.php

daraus:
Nach Malcolm B. Willis Inzucht ist die gezielte Verpaarung von Hunden, die näher miteinander verwandt sind als der Durchschnitt der Rasse, aus der sie stammen.
Der Begriff Inzucht muss relativ gesehen werden und bezieht sich auf die ganze Population, die untersucht wird. Je kleiner eine Population, desto grösser ist in aller Regel der Inzuchtwert. Der Inzuchtwert lässt sich in Form des Inzuchtkoeffizienten definieren, der in einem Prozentsatz ausgedrückt wird.

Inzucht vermehrt die Wahrscheinlichkeit, dass ein vom Vatertier übertragenes Gen mit dem der Mutter übereinstimmt. Beide Gene gehen dann auf einen gemeinsamen Ahnen oder mehrere gemeinsame Ahnen zurück, auf die der Hund ingezüchtet ist. Inzucht steigert die Homozygotie (Reinerbigkeit) und diese Steigerung ist es, woran manche Züchter interessiert sind.

Es gäbe kein einheitliches Aussehen, keine einheitlichen Rassemerkmale (auch hinsichtlich Eigenschaften), gäbe es keine Inzucht/Linienzucht. Heterozygote Gene werden homozygot (also reinerbig) und daher wird dieses Merkmal (z.B. dunkle Augen) hervorgebracht. Gibt es nur mehr diese homozygoten Gene (also die für dunkle Augen), wird das andere Merkmal (das rezessive, das z.B. blaue Augen hervorbrachte) nicht mehr da sein und auftreten.

Inzestzucht heißt:
Inzestzucht
Eine Verpaarung zwischen Verwandten 1.Grades, zwischen Eltern und deren Kindern oder zwischen Vollgeschwister. In vielen Ländern ist diese Zuchttechnik von den Landesverbänden nicht erlaubt.

Z.B. Vater mit Tochter verpaart oder zwei Vollgeschwister. Die müssen nicht unbedingt aus einem Wurf stammen - geht auch aus einer Wurfwiederholung, wo man dann den Rüden der ersten Verpaarung mit der Hündin aus der zweiten Verpaarung kreuzt. Beide haben jedoch die selben Eltern.
Natürlich erreicht man so rascher Reinerbigkeit - allerdings werden nicht nur positive Eigenschaften umso mehr gefestigt - leider kommt es auch zum "fixeren" Zusammentreffen von krankmachenden Genen/Allelen. Und auch die werden somit gefestigt.

War nur kurz off topic, aber da sichtlich Dinge durcheinandergebracht werden...
 
@Lykaon
Dass du gewisse Rassen nicht magst haben mittlerweile eh alle kapiert.
Klar gibt es viele Menschen, die sich die falschen Hunde aussuchen (meistens aufgrund von Aussehen) und die dann nicht im Griff haben. Stimmt auch dass das gerne große, kräftige und/oder "außergewöhnliche" Rassen sind. Aber es gibt mindestens genau so viele Leute mit kleinen Hunden, die die auch nicht im Griff haben. Fällt halt nur nicht so ins Gewicht. Einen pöbelnden Chi zieht man halt am kleinen Finger an anderen Hunden vorbei...
Grad heute hatte ich wieder so eine Situation. Ich bin an der Salzach spazieren gewesen, Inca angeleint, da kommt mir eine Frau mit einer kleineren Mischlingshündin freilaufend entgegen. Weil sie sie nicht angeleint hat bin ich mal davon ausgegangen, die Hündin ist verträglich. Sah auch nicht so schlecht aus, die Beiden haben sich beschnüffelt und plötzlich ist die andere Hündin Inca angegangen. Was hat Inca gemacht? Nichts... sie hatte zwar die Haare hoch, hat aber weder geknurrt noch ist sie hingefahren. Hab sie natürlich gleich gelobt für die supertolle Reaktion. *fetterkeks* :D
Ich hätt´s aber durchaus verstanden wenn sie zurück gepöbelt hätte. Die HH hat mir dann erzählt dass ihre Hündin von so einem Typ Hund vermöbelt wurde und die deswegen nicht mehr mag. Ok, versteh ich auch, aber warum lässt sie sie dann zu Inca laufen? :confused: Naja man kann nicht alles verstehen.

Inca mit einem normalen Weimaraner...
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Inca mit ihren Freunden... Bullmastiffmischlingshündin, Staffhündin, Bullterrierrüde (Welpe)
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alle leben noch. ;)
 
Es stimmt schon was Lykaon in dem Beitrag schreibt - es gibt Menschen die sich "solche" Hunde als Prestige halten.
Wir haben bei uns in Linz/Urfahr (am Damm) auch einige Leut die Rhodesian Ridgeback und Weimaraner haben -
da hab ich nicht das Gefühl, dass sie die Hunde haben, weil sie angeben wollen. Ausserdem sind die ALLE gut erzogen.


Für mich sind diese beiden Rassen edle und wunderschöne Hunde:))

Amanda
 
Es stimmt schon waszuykaon in dem Beitrag schreibt - es gibt Menschen die sich "solche" Hunde als Prestige halten.
Wir haben bei uns in Linz/Urfahr (am Damm) auch einige Leut die Rhodesian Ridgeback und Weimaraner haben -
da hab ich nicht das Gefühl, dass sie die Hunde haben, weil sie angeben wollen. Ausserdem sind die ALLE gut erzogen.


Für mich sind diese beiden Rassen edle und wunderschöne Hunde:))

Amanda

streitet ja auch keiner ab. auch ich kenne solche menschen..
es trifft auf viele hunde/ rassen leider ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne 4 Weimeraner. 3 Davon im professionellen Mantrailing, d.h. Vermisstensuche, einen im Hochleistungssport (Hunde-Triatlon).
Leider kenne ich viele, viele Malis, die absolut durchgeknallt sind, aber auch viele, viele, die es nicht sind (dafür eine Sportart ausüben dürfen).

von K. Kalks? - wenn ja, gehen auch auf jagd mit!
ich kenne auch recht viele Weimaraner und diese rasse
gefällt mir ausserordentlich. habe mich lange damit beschäftigt.
vorzugsweise lanhaar - aber hab mich dann doch für
den RR entschieden. sicherlich daher, weil ich erfahrung
mit dieser rasse hatte...
 
Genau. Die von Karina. Also jetzt leider nur mehr 2....

Modehunde gibts zur Genüge, die neueste Mode ist "der aus der Tötung". Ist zwar lobenswert, aber daß man wegen einem Rassehund mit Papieren sich rechtfertigen muß, finde ich schon krass. So abgesehen davon, daß auch wir 2 Hunde aus dem Tierschutz haben....

Ach ja, noch so eine Sache: Homozygote Linien werden nicht verpaart bei den RR (also im Club vom ÖKV). Also schon, aber die Pflicht ist: "Mach' eine herterozygote Linie draus". Auch bei dieser Rasse gilt inzwischen: genetischer Pool ist höherwertig als optimales Aussehen.

LG Ulli
 
. Auch bei dieser Rasse gilt inzwischen: genetischer Pool ist höherwertig als optimales Aussehen.

LG Ulli

naja....
als laie und aussenstehender sieht man das so, ja...
es werden gute rüden, die gesunden nachwuchs gebracht haben
nicht nur 1x sondern des öfter schön langsam - vertrieben-
züchter ebenfalls usw..
 
@calimero+aron:
Neben den Begriffen Inzucht und Inzestzucht gibt es weitere, durchaus wichtige Begriffe, die den Raum dazwischen fassbar machen (Inzuchtkoeffizient, Ahnenverlustkoeffizient), finde ich nicht vernachlässigenswert.

Tolle Photos btw ;)
 
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