Mein "verhaltenskreatives" Tier oder wie ich lernte mit einem Stresshund zu leben

AW: Mein "verhaltenskreatives" Tier oder wie ich lernte mit einem Stresshund zu leben

Leider sind sehr viele Hundehalter erstaunt wenn sich der älter werdende Hund nach seiner genetischen Vorprogrammierung artgerecht verhält, und sehen darin ein Problem das mit allen Mitteln beseitigt werden muss. Armer Hund !
Es wird wohl kaum mehr vorkommen, daß ich Dir recht gebe, denn was Du daraus machst.... :rolleyes:

Verhalten ist nur bedingt genetisch vorgegeben, der Hund ist keine "triebgesteuerte" Maschine, sondern ein durchaus mitdenkendes, fühlendes und vor allem lernfähiges Lebewesen.

Zeige Ihm aktiv WIE ,WANN, WO er sich benehmen soll/muss " dann weiß er sich auch zu benehmen",

Wenn Du die "Gepflogenheiten" nicht kennst wirst Du in jedes bereitstehende Fettnäpfchen treten, und nicht anderst geht es Deinem WUFFI!
Genau solches BlaBla meinte ich, als ich vorher dies schrieb: :rolleyes:
Diesen Leuten helfen jedoch keine salbungsvollen Kalenderweisheiten eines selbternennten Hundeverstehers, sondern da sind erfahrene Trainer und Verhaltensberater mit fundiertem Fachwissen UND Erfahrung gefragt.
 
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Verhalten ist nur bedingt genetisch vorgegeben, der Hund ist keine "triebgesteuerte" Maschine, sondern ein durchaus mitdenkendes, fühlendes und vor allem lernfähiges Lebewesen.

Ich meine es ist richtig:

1. Verhalten ist nur bedingt genetisch vorgegeben, z.B. das Jagdverhalten,
schwimmen können, usw. , und Alles was der Hund - nicht erst - erlernen muss!


2. der Hund ist keine "triebgesteuerte" Maschine, sondern , ein -a u c h -
triebgesteuertes Lebewesen


3. ein durchaus mitdenkendes, fühlendes und gerne stressfreier lebendes Familien- Mitglied, weil domestiziert

4. und vor allem lernfähiges Lebewesen. und meist damit beschäftigt
seine Vorteile zu mehren , wenn er seinen Halter zum
Spender von Leckerchen umfunktioniert


WUFF
 
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hast du schon mal einen richtig stressanfälligen hunden kennengelernt?

Das ist das Ergebnis wenn der Hund noch nicht weiß wie er sich Verhalten soll!
Soooo ein Hund irrt "uninformiert" umher!

AKTIV ZEIGEN WIE WANN WO informiert den Hund sofort, und das nur wird den Hund sehr entspannt werden lassen.

Beispiel:

Wenn ich Dich an einem für Dich unbekannten Ort bringe wirst Du ganz bestimmt gestresst reagieren weil Dir wesentliche Informationen plötzlich fehlen, und gleich wirst Du Dich entspannen wenn Dir jemand eine Karte in die Hand gibt und der rote Punkt zeigt Dir wo Du Dich befindest und mit freundlichen Gesten wird Dir der Weg zur Unterkunft gezeigt und dort bietet man Dir ein Getränke an und Du triffst auch Gleichgesinnte mit denen Du sozialen Umgang pflegen kannst, .......... .


WUFF
 
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Hallo Tina83,




Das ist auch meine Erfahrungsmeinung das Leute mit Ihrem Hund das für sich selbst regeln, zwangsweise!

Nur erlaube mir den Gedanken zu äußern: Kann der Hund mit den Leuten soooo zusammen leben, ohne ......, NEIN ,er kann nicht weil er muss so leben !!!

Wenn wir nicht Hinterfragen was bedeutet es dann für den Hund, Was muss er "vertragen/hinnehmen" ???

Ich spreche nicht vom Knopfdruckperfektionisten und meine nur den Familien-Hund der seinen Platz im Rudel noch nicht einnehmen konnte weil man Ihm den Platz noch nicht zeigen konnte.

Schreibe das nicht mit erhobenem Zeigefinger. Ist mir nur wichtig darauf hinzuweisen das man auf den Hund und sein Verhalten achten sollte und Ihm den Stress nehmen.


WUFF


Ein verhaltenausffälliger Hund ist nicht immer selbst gestresst. Meiner Erfahrung nach ist es meist nur der Besitzer der sich durch das Verhalten des Hundes gestresst fühlt.
 
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Das ist das Ergebnis wenn der Hund noch nicht weiß wie er sich Verhalten soll!
Soooo ein Hund irrt "uninformiert" umher!

AKTIV ZEIGEN WIE WANN WO informiert den Hund sofort, und das nur wird den Hund sehr entspannt werden lassen.

Beispiel:

Wenn ich Dich an einem für Dich unbekannten Ort bringe wirst Du ganz bestimmt gestresst reagieren weil Dir wesentliche Informationen plötzlich fehlen, und gleich wirst Du Dich entspannen wenn Dir jemand eine Karte in die Hand gibt und der rote Punkt zeigt Dir wo Du Dich befindest und mit freundlichen Gesten wird Dir der Weg zur Unterkunft gezeigt und dort bietet man Dir ein Getränke an und Du triffst auch Gleichgesinnte mit denen Du sozialen Umgang pflegen kannst, .......... .


WUFF

dem hund etwas zeigen zu können setzt auch voraus, dass der hund fähig ist, das wahrnehmen zu können und das liegt sicher einerseits an der kommunikation am halter ist jedoch auch vom hund abhängig - und es gibt hunde die aufgrund ihres vorlebens gewisse verhaltensweisen "einstudiert" haben und es erfordert mehr, als geschreibsel und schöne fotos, dem hund alternativ-möglichkeiten schmackhaft zu machen.

außerdem gibt es wirklich einen riesen unterschied zwischen mit einem verhaltenskreativen hund mit leckerlis an und in schwierigen situationen zu arbeiten und den verwöhnten nicht so erzogenen hunden (wie zb die hündin meiner eltern hihi) die mit einmal bellen relativ viel einfordern können.

ich kann dir versichern, dass du mit einem "lass das", bei meinem hund auf taube ohren gestoßen wärst z.b bei andere hundebegegnungen. ihn da als uninformiert zu bezeichnen triffts meiner meinung nach gar nicht - ganz im gegenteil, er hatte gelernt, dass andere hunde beißen können, unterbuttern, grob sind und daraus seine konsequenzen gezogen - uninformiert ist das für mich nicht.

so schwarz weiß wie du es immer wieder versuchst darzustellen ist es auch nicht und so wie du manche situationen beschreibst hast du diese noch nie mit einem verhaltenskreativen hund mitgemacht :)

mit besten grüße eine besitzerin eines ex-verhaltenskreativen hundes
(ihn jetzt noch verhaltenskreativ zu nennen wäre eher eine beleidigung für ihn, mich und auch unseren trainerninnen :)
jeder mensch hat einen -charmanten- vogel - manche hunde auch ;-)
 
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dem hund etwas zeigen zu können setzt auch voraus, dass der hund fähig ist, das wahrnehmen zu können und das liegt sicher einerseits an der kommunikation am halter ist jedoch auch vom hund abhängig - und es gibt hunde die aufgrund ihres vorlebens gewisse verhaltensweisen "einstudiert" haben und es erfordert mehr, als geschreibsel und schöne fotos, dem hund alternativ-möglichkeiten schmackhaft zu machen.

Amen :) Genau so ist es nämlich. Es ist mir schon klar, dass ich Jack aktiv, wie, wann, wo :p klar machen muss, wie er sich zu verhalten hat. Aber wenn Hundsi so aufgedreht und überdreht ist, dass er nix hört, kann ich 10 x "lass das" rufen und er wird weiter wie ein Irrer im Kreis rennen.

außerdem gibt es wirklich einen riesen unterschied zwischen mit einem verhaltenskreativen hund mit leckerlis an und in schwierigen situationen zu arbeiten und den verwöhnten nicht so erzogenen hunden (wie zb die hündin meiner eltern hihi) die mit einmal bellen relativ viel einfordern können.

Das sowieso. Ich hab wie gesagt schon vieeele Hunde gesittet und davon waren viele gestresst oder haben sich aufgeführt, weil sies nicht anders kannten. Denen zu zeigen, dass ich das nicht möchte war zwar zeitweise harte Arbeit, aber es war eine ganze andere Situation als bei Jack.


so schwarz weiß wie du es immer wieder versuchst darzustellen ist es auch nicht und so wie du manche situationen beschreibst hast du diese noch nie mit einem verhaltenskreativen hund mitgemacht :)

Genau das stört mich so. Dieses "So geht's" und aus. Grundsätzlich (!!!) gebe ich Massa recht, die Kommunikation zwischen mir und Jack dürfte in bestimmten Situationen schief laufen, aber am Beispiel mit seinem jodelnden Hund merke ich, dass er von ganz anderen Stresshunden spricht. Bei mir würde diese Methode niemald nie funktionieren. Wenn ich Jack in seiner jodel-Aktion auch nur kurz bestätige, dann ist er überhaupt nicht mehr zu bändigen und zuckt völlig aus.

;-)

However - ich bin nach wie vor der Meinung, dass es Hunde gibt, die einfach nicht 100%ig in den Alltag zu integrieren sind, aufgrund ihres angeborenen Nervenkostüms. Klar kann man tranieren und das tun wir auch, aber so wie Massa schreibt, dass es nur an der Kommunikation und am Halter liegt, das finde ich falsch. Gibt ja auch Kinder, die sich in bestimmten Situationen nicht wohl fühlen und keine Mutter würde ihr Kind zwingen, täglich in eine Schule zu gehen, in der sich das Kind nicht wohl fühlt. Genau so zwinge ich Jack nicht, mich in die Firma zu begleiten (oder sonst wo hin), wenn ich merke, dass er das nicht packt.

Lg Cony
 
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Hallo,

im Beitrag mit der Nummer 31 habe ich zum Ausdruck gebracht, dass ich vermute...... !

Nach meiner Erfahrung mit der Rasse verhält sich der Hund durchaus artgerecht und es Bedarf eines klaren Managements und entspannte Spaziergänge sind dann möglich.

Meine geschriebene "Beurteilung der geschilderten Situationen" ist keine Kritik am Halter/in und ist stets nur als Denkanstoß gemeint!

Ich kann unbehelligt damit Leben wenn ....., der Hund muss sooooodamit leben!

However - ich bin nach wie vor der Meinung, dass es Hunde gibt, die einfach nicht 100%ig in den Alltag zu integrieren sind, aufgrund ihres angeborenen Nervenkostüms. Klar kann man tranieren und das tun wir auch, aber so wie Massa schreibt, dass es nur an der Kommunikation und am Halter liegt, das finde ich falsch. Gibt ja auch Kinder, die sich in bestimmten Situationen nicht wohl fühlen und keine Mutter würde ihr Kind zwingen, täglich in eine Schule zu gehen, in der sich das Kind nicht wohl fühlt. Genau so zwinge ich Jack nicht, mich in die Firma zu begleiten (oder sonst wo hin), wenn ich merke, dass er das nicht packt.

Lg Cony

Möchte den Gedanken dazu äußern, das "trainieren" an der Stelle vielleicht nicht der richtige Ansatz ist.
Den Hund FÜHREN statt TRAINIEREN ist nach meiner Erfahrung das Erfolgs-Rezept.

Du meinst:."........aber so wie Massa schreibt, dass es nur an der Kommunikation und am Halter liegt, das finde ich falsch."

Hast Du es den wirklich mal überprüft, oder findest Du es halt mal eben falsch?


WUFF
 
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AW: Mein "verhaltenskreatives" Tier oder wie ich lernte mit einem Stresshund zu leben

Hallo,

im Beitrag mit der Nummer 31 habe ich zum Ausdruck gebracht, dass ich vermute...... !

Nach meiner Erfahrung mit der Rasse verhält sich der Hund durchaus artgerecht und es Bedarf eines klaren Managements und entspannte Spaziergänge sind dann möglich.

Entspannte Spaziergänge sind ja für uns auch überhaupt kein Problem. Da ist er top. Verträglich, jagd nicht, folgt, usw.

Meine geschriebene "Beurteilung der geschilderten Situationen" ist keine Kritik am Halter/in und ist stets nur als Denkanstoß gemeint!

Ich kann unbehelligt damit Leben wenn ....., der Hund muss sooooodamit leben!



Möchte den Gedanken dazu äußern, das "trainieren" an der Stelle vielleicht nicht der richtige Ansatz ist.
Den Hund FÜHREN statt TRAINIEREN ist nach meiner Erfahrung das Erfolgs-Rezept.

Was ist denn für dich der Unterschied zwischen Führen und Trainieren?

Du meinst:."........aber so wie Massa schreibt, dass es nur an der Kommunikation und am Halter liegt, das finde ich falsch."

Hast Du es den wirklich mal überprüft, oder findest Du es halt mal eben falsch?

Na ja, überprüfen kann ich das schwer. Aber ich hab den Hund seit über 3 Jahren, denke also schon, dass ich durchaus feststellen kann, obs an mir liegt oder auch am Hund.

WUFF

Ich würd sagen wir lassen diese Diskussion. Entweder wir reden aneinander vorbei oder ich weiß auch nicht...Ist einfach anstrengend.

lg Cony
 
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Ich habe mir jetzt nicht alles durch gelesen daher bin ich mir nicht sicher ob du dies nicht doch so machst. Ich schreib hald einfach mal.

Vielleicht kann ich dir ein paar Tipps geben.
Beim Lesen deiner Posting habe ich das Gefühl bekommen das du deinem Hund bei seinem Verhalten oft zuviel Aufmersamkeit (anschauen o. ä. kleine Gesten reichen da) schenkst bzw du dich anstecken lässt von ihm in dem auch du nervös wirst wenn er schreit o. ä..
Du solltest versuchen völlig die Ruhe zu bewahren und dich in deinem Tun nicht unterbrechen zu lassen nur weil er sich meldet mit irgendwelche Unarten.
Natürlich kann es sein das dein Hund nicht perfekt wird aber ich denke gewisse Dinge sollten in den Griff zu bekommen sein.
Hi!

Ich muss mich ja leider auch in die Gruppe der verhaltensgestörten Wuffls einorden und bin nicht stolz drauf.

Jack ist defintiv kein einfacher Hund und hätt ich gewusst, wie schwierig und verhaltsauffällig er jemals wird hätt ich wohl einen großen Bogen um ihn gemacht. Aber als Welpe hatte er (zum. in meinen Augen) keine groben Anzeichen gehabt.

Wir schon öfter hier im Forum erwähnt, bringen ihn kleine Alltagssituationen völlig aus der Fassung. Ihn irgendwo hin mitzunehmen ist für uns beide purer Stress und wird inzwischen eigentlich komplett vermieden.
Du darfst dich von ihm nicht stressen lassen. Ich weiss sagt sich leichter als es ist. Du solltest versuchen ihm sobald er strsst mit noch mehr Ruhe entgegen zu kommen. Am besten erzielst du dies wen du die Situationen organisierst z.B. Mach mit Freunden aus das du genau dies an ihrer Glock trainieren willst
Wenn Besuch kommt hab ich ihn inzwischen durch konsequente Erziehung soweit, dass er am Platz liegt und Ruhe gibt, aber ich merke ständig, dass er unter Strom steht und bei jeder Bewegung am liebsten aufspringen würde. Wenn ich ihm die Wahl lasse läuft er wir irr durch die Wohnung, ist nicht zu bändigen und irgendwann total fertig.
Kann es sein das die ganze Zeit immer wieder zu deinem Hund hin siehst?? Wenn ja dann signalisierst du ihm ja damit das noch was kommt, er wartet somit weiter bis du ihn rufst. Leg ihn lieber am Platz und ignoriere ihn völlig sollte er aufstehen leg ihn wieder am Platz und ignoriere ihn wieder usw. Irgendwann wird er ruhiger. Du kannst ihn ja z.B. durch einen Spiegel beobachten wenn er sich beruhigt und vielleicht sogar den Kopf ablegt dann geh hin und lobe ihn für sein ruhiges Verhalten.

Als Jack ca. 9 Monate alt war hab ich mir zum ersten Mal Gedanken darüber gemacht, dass er irgendwie anders (anstrengender) als andere Hunde ist. Damals haben mir noch alle prophezeit dass er halt ein junger Hund ist, der viel Bewegung, Training und Erziehung benötigt. Mir hat mein Bauchgefühl damals schon gesagt, dass der Hund nicht ganz klar im Kopf is.

Begegnung mit anderen Hunden an der Leine - ein Grund zum Auszucken

Wenn mich jem. auf der Straße nach der Uhrzeit fragt - ein Grund zum Auszucken. Er fängt winseln an, wird total nervös, weiß nicht wohin mit sich selbst...

Kinder, die schnell voribei laufen - ein Grund nervös zu werden. Er wird nicht aggressiv oder so, aber es macht ihn einfach nervös und er schaut unruhig hin und her, weiß nicht, was tun und wenn ich ihn nicht im richtigen Moment ablenke, schaltet er ab


Im Freilauf ist er mit anderen Hunden Gott sei dank im Großteil der Fälle verträglich. Allerdings auch nur, so lang die Situation sehr entspannt ist. Eine kleine unrunde Sache und er wird stinkig. Inzwischen rufe ich ihn meistens ab, wenn uns andere Hunde begegnen. Ich hab auch den Blick dafür, wos klappt und wo nicht.

Dann kommen noch so Ticks dazu, wie z.B.: das Schreien, in bestimmten Situationen. Türglocke betätigen ist für ihn ein Grund komplett durchzudrehen. Er fängt schreien an, so lange bis uns die Tür geöffnet wird und ist dann auch im Stiegenhaus nur noch am Sudern.
Kannst du ihn nicht mal kurz ablegen und dann wieder weiter gehen?? Oder vielleicht eben ignorieren der Situation es gibt nichts aussergewöhnliches.
U-Bahn-Fahren genau so. Er hat das Gefühl wir steigen aus? Zack, Sprung, raus so schnell wie möglich und währenddessen ja laut Schreien und Jaulen.

Ich hätte kein Problem, wenn mein Hund gewisse Dinge nicht möchte oder nicht damit klar kommt, aber bei Jack sinds inzwischen soviele Macken, dass es schwierig ist, ihn im Alltag einzubinden. Wir sind halt sehr viel spazieren, aber das ist eigentlich auch schon die einzige Situation, der halbwegs entspannt meistert.

Tja...ich bin oft mit ihm überfordert und denke nicht, dass man ihm dieses Verhalten komplett aberziehen kann. Durch viel Ruhe, konsequente Erziehung und Vermeiden von bestimmten Situationen komme ich mit ihm klar, es fällt mir aber trotzdem verdammt schwer, zu akzeptieren, dass ich einen Hund habe, der nirgends mit kann. Seis zu meinen Eltern in den Garten, zu meiner Schwester ins Haus, zu Freunden zum Grillen, in ein Lokal...Alles nicht möglich...Das ist für mich total ungewohnt, weil ich meine Hunde eigentlich immer in meinen Alltag integrieren möchte.
Den Garten der Eltern oder Freunde oder ein ruhigeres Lokal sollten irgendwann schon möglich sein. Jedoch ein einkaufen, Menschenmassen, laute Musik o.ä. glaube ich weniger.
Ich glaube du solltest im moment versuchen wirklich jede Situation beabsichtigt zu erzeugen um selbst richtig reagieren (oder eben nicht reagieren) zu können. Es scheint die selbst schon zu stressig zu sein du wartest förmlich auf sein "falsches" Verhalten und das spürt er.
Lg Cony

Ich bin kein Profi aber ich habe mich in den letzten Jahren viel mit ängstliche, nervöse, anstrengende Hunde bechäftigt da ich in meinem Umfeld mehrer kenne. Vielleicht helfen dir meine Tipps ja.
 
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@Jesmin

Danke für deine Tipps.

Du darfst dich von ihm nicht stressen lassen. Ich weiss sagt sich leichter als es ist. Du solltest versuchen ihm sobald er strsst mit noch mehr Ruhe entgegen zu kommen. Am besten erzielst du dies wen du die Situationen organisierst z.B. Mach mit Freunden aus das du genau dies an ihrer Glock trainieren willst

Ich versuche, ihm mit Ruhe entgegen zu kommen und inzwischen bringen mich bestimmte Situationen auch nicht mehr aus der Ruhe, weil ichs eh schon so gewohnt bin (z.B.: die Suderei im Auto, das Gejaule, wenn wir andere Hunde treffen,...). Das gezielte Trainieren mit der Glocke hab ich mir auch schon des Öfteren überlegt. Jedoch bin ich mir da nicht sicher, wie ich das angehen soll, deshalb hab ichs bis jetzt noch nicht gemacht. Für dieses Training muss ich ja 100%ig wissen, was ich von ihm möchte und dementsprechend reagieren, dazu fühl ich mich noch nicht bereit.

Kann es sein das die ganze Zeit immer wieder zu deinem Hund hin siehst?? Wenn ja dann signalisierst du ihm ja damit das noch was kommt, er wartet somit weiter bis du ihn rufst. Leg ihn lieber am Platz und ignoriere ihn völlig sollte er aufstehen leg ihn wieder am Platz und ignoriere ihn wieder usw. Irgendwann wird er ruhiger. Du kannst ihn ja z.B. durch einen Spiegel beobachten wenn er sich beruhigt und vielleicht sogar den Kopf ablegt dann geh hin und lobe ihn für sein ruhiges Verhalten.

Klar schaue ich immer wieder mal zu ihm hin. Würde ich es nicht tun, würde er sich schleichend, kriechend vom Platz wegbewegen und irgendwann schwanwedelnd beim Besuch stehen ;)

Ist aber nicht so, dass ich ihn ständig beobachte, sondern wie gesagt, nur hin und wieder hinschaue um zu kontrollieren ob er am Platz bleibt.

Loben, wenn er ruhig ist funktioniert in 90% der Fälle nicht. Denn sobald ich zu ihm hingehe und ihn lobe, springt er vor Freude auf. Da kann ich noch ruhig und entspannt auf ihn zugehen.

Kannst du ihn nicht mal kurz ablegen und dann wieder weiter gehen?? Oder vielleicht eben ignorieren der Situation es gibt nichts aussergewöhnliches.

Ablegen funktioniert in dieser Situation gar nicht. Er hört und sieht da ja nix mehr :eek: Ich versuche ihn soweit es geht zu ignorieren, was aber nicht immer geht, weil uns vielleicht Leute entgegen kommen und da muss ich ihn zum. an der Leine so kurz nehmen, dass er mir nicht die Leute umrast.

Den Garten der Eltern oder Freunde oder ein ruhigeres Lokal sollten irgendwann schon möglich sein. Jedoch ein einkaufen, Menschenmassen, laute Musik o.ä. glaube ich weniger.
Ich glaube du solltest im moment versuchen wirklich jede Situation beabsichtigt zu erzeugen um selbst richtig reagieren (oder eben nicht reagieren) zu können. Es scheint die selbst schon zu stressig zu sein du wartest förmlich auf sein "falsches" Verhalten und das spürt er.

Bin auch der Meinung, dass solch alltägliche Besuche möglich sein sollten. Menschenmassen, laute Musik, ... an sowas denk ich ja gar nicht. Ist auch nicht notwendig.

Klar ist es mir selbst schon zu stressig. Wenn man sich seine Schuhbänder auf der Straße nicht zubinden kann, wenn man am Weg zum Auto ist, weil Hund sonst anfängt zu sudern. Wenn man das Handy nicht auf laut schalten kann, wenn man in 1 Stunde überlegt, spazieren zu gehen (Hund glaubt sonst nach jedem Telefonat hurra wir werden abgeholt und ist dann beim Schuhe anziehen, Stiegenhaus runter gehen nicht mehr zu halten), usw. usf.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich komme mit Jack im Grunde sehr gut klar. Wir haben uns arrangiert und ich sehe auch durchaus Erfolge. Aber hin und wieder merke ich halt, wie "anders" er ist und manchmal fällt es mir schwer, das zu akzeptieren.

Lg Cony
 
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Ich würd sagen wir lassen diese Diskussion. Entweder wir reden aneinander vorbei oder ich weiß auch nicht...Ist einfach anstrengend.

lg Cony

Es zwingt Dich Niemand etwas zu ändern, auch wenn hier mehrere User Dir es schreiben wie Du es könntest?

Klar ist es mir selbst schon zu stressig. Wenn man sich seine Schuhbänder auf der Straße nicht zubinden kann, wenn man am Weg zum Auto ist, weil Hund sonst anfängt zu sudern. Wenn man das Handy nicht auf laut schalten kann, wenn man in 1 Stunde überlegt, spazieren zu gehen (Hund glaubt sonst nach jedem Telefonat hurra wir werden abgeholt und ist dann beim Schuhe anziehen, Stiegenhaus runter gehen nicht mehr zu halten), usw. usf.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich komme mit Jack im Grunde sehr gut klar. Wir haben uns arrangiert und ich sehe auch durchaus Erfolge. Aber hin und wieder merke ich halt, wie "anders" er ist und manchmal fällt es mir schwer, das zu akzeptieren.
Lg Cony



WUFF
 
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Es zwingt Dich Niemand etwas zu ändern, auch wenn hier mehrere User Dir es schreiben wie Du es könntest?

WUFF

Danke für die Erinnerung :rolleyes:

Dass es nicht so einfach funktioniert, wie hier viele im Forum sich denken ist leider Tatsache. Ist ja nicht so, dass ich schon von Anfang viele Dinge unversucht gelassen hätte. Aber wie gesagt, so einfach wie mit "ablegen" in der Stresssituation oder "ingnorieren" ist es nun mal nicht.

So und jetzt denk ich hab ich genug erläutert. Für dich mag es klingen, als wenn ich resigniert hätte, für mich ist es einfach so, dass ich gelernt habe Jack zu akzeptieren, wie er ist.

Dein Jaul-Konzert-Bespiel von deinem Sammy hat mir gezeigt, dass du da wohl in einer ganz anderen Welt lebst. Wäre fein, wenns bei Jack auch so einfach ginge...

Lg Cony
 
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Es zwingt Dich Niemand etwas zu ändern,
WUFF

Dann hör doch in Gottes Namen einfach auf damit, weiterzustochern.:mad:

Manche Verhaltensauffälligkeiten haben ihre Ursache eben auch im physischen Bereich, z.B. Stoffwechselstörungen und sind deswegen schwer zu steuern.

Cony, laß dich nicht unterkriegen, du machst das schon richtig:) Und ich bin mir sicher, daß Jack ein etwas anderer aber liebenswerter Hund ist.

LG
Heike
 
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Dann hör doch in Gottes Namen einfach auf damit, weiterzustochern.:mad:

Gott sei Dank bringt mich sowas nicht aus der Ruhe. Ich hege ja immer noch die Hoffnung, dass MASSA es nur gut meint mit mir und Jack :D

Manche Verhaltensauffälligkeiten haben ihre Ursache eben auch im physischen Bereich, z.B. Stoffwechselstörungen und sind deswegen schwer zu steuern.

Cony, laß dich nicht unterkriegen, du machst das schon richtig:) Und ich bin mir sicher, daß Jack ein etwas anderer aber liebenswerter Hund ist.

LG
Heike

Danke :) Dass sag ich mir auch täglich...ich hab hier im Forum mal einen total netten Spruch gehört: Sag deinem Hund täglich, dass du ihn liebst ;) Das versuch ein einzuhalten. Er hat ja auch vieeele Vorteile (wenn ich drank denk, wie top er beim Freilaufen folgt) und diese ruf ich mir halt immer in Erinnerung, wenn er wieder mal seine hektischen Minuten hat. Und meine Mutter erklärte mir erst vor kurzem: Cony, du bist gewappnet für jedes Kind :cool:

Lg Cony
 
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Danke :) Dass sag ich mir auch täglich...ich hab hier im Forum mal einen total netten Spruch gehört: Sag deinem Hund täglich, dass du ihn liebst ;) Das versuch ein einzuhalten. Er hat ja auch vieeele Vorteile (wenn ich drank denk, wie top er beim Freilaufen folgt) und diese ruf ich mir halt immer in Erinnerung, wenn er wieder mal seine hektischen Minuten hat. Und meine Mutter erklärte mir erst vor kurzem: Cony, du bist gewappnet für jedes Kind :cool:

Lg Cony

Ich glaube Giacomo hat das geschrieben, das ist wirklich das allerwichtigste einem Hund zu sagen, wie sehr man ihn liebt. Was ich bisjetzt gelesen habe und wie gesagt Hundeexpertin bin ich sicher nicht, aber du machst alles richtig, du kennst deinen Hund, kennst seine Liebenswuerdigkeiten und auch seine Grenzen. Viele HB koennen die Grenzen des eigenen Hundes nicht akzeptieren, geben entnervt auf und schieben ihn dann ab.

Also, lass dich nicht entmutigen, es wird schon seinen Sinn haben, warum Jack zu dir gekommen ist (GsD) und ja, du bist fuer jedes Kind gewappnet:D
 
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Ich ZEIG das meinem Hund lieber. Weil den Satz "ich liebe dich" versteht er nämlich nicht. :D


Das geht Hand in Hand, auf den Satz, mei ich hab dich soooo lieb, folgt ein riesen Schmatzer :D:D da muss ich mich dann echt zusammenreissen, sonst erdruecke ich sie noch;)
 
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Ich glaube Giacomo hat das geschrieben, das ist wirklich das allerwichtigste einem Hund zu sagen, wie sehr man ihn liebt. Was ich bisjetzt gelesen habe und wie gesagt Hundeexpertin bin ich sicher nicht, aber du machst alles richtig, du kennst deinen Hund, kennst seine Liebenswuerdigkeiten und auch seine Grenzen. Viele HB koennen die Grenzen des eigenen Hundes nicht akzeptieren, geben entnervt auf und schieben ihn dann ab.

Also, lass dich nicht entmutigen, es wird schon seinen Sinn haben, warum Jack zu dir gekommen ist (GsD) und ja, du bist fuer jedes Kind gewappnet

Mich würde halt interessieren, wie Jack wo anders geworden wäre. Leider werd ich das wohl nie erfahren, aber oft überleg ich halt, obs an meiner Erziehung lag oder er einfach wirklich so ist.

Bei mir wird halt als Ausgleich zu Jack immer noch ein weiterer Hund leben, der meinen Anforderungen zu weiteren Teilen entspricht als er.

Wie gehts denn dem Rest der kreativen-Hunde Besitzer? Gibts Fortschritte? Rückfälle?

Lg cony
 
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Hi!

Wir haben was Positives aber auch Negatives zu berichten:

Aufgrund des schönen Wetters gehen wir vermehrt Bergwandern und das letzte Mal hat Morphi Kühe, Schafe und die 3 fremden Wanderer einfach links liegen gelassen - er war einfach so entspannt, wie ich es noch nie erlebt habe.....


Andererseits hat eine Freundin das letzte Mal 2 Bekannte zu unserer Spaz.Runde mitgenommen, da konnte er sich gar nicht beruhigen und ich bin dann halt in eine andere Richtung gegangen.
Bringt ja nichts, wenn er nach 15 min immer noch in "Hab-Acht-Stellung" steht und geht.

Aber im großen und ganzen bin ich mächtig stolz auf uns!:rolleyes:
 
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