Mein Hund zieht wie verrückt an der Leine

E

Eliot

Neuer Knochen
Mein 11 Wochen alter Welpe zieht wie verrückt an der Leine, und zwar so das man denken könnte der Leibhaftige ist hintern ihm her :(
Er hat aber keine Angst den es ist beim gemütlichen spazieren genauso.... Ich weiss echt nicht mehr was ich machen soll, denn gesund kann das für den kleinen echt nicht sein
Danke im Voraus für die Tipps
 
11 Wochen? hoffentlich Brustgeschirr ? Die ultimativen langen Spaziergänge macht man mit einem 11 Wochen alten Hund eh net ,da geht man raus zum lösen und bisserl Eindrücke sammeln ....
 
ja mit brustgeschirr natürlich.. und ich mache keine dauer spaziergänge aber etwas mehr als den bordstein sollte er doch kennen ist ja dazu noch ein jacky der nicht zu frieden ist mit runter und rauf
 
was macht denn der Hund wenn du dich einfach hinsetzt natürlich auf einen angemessenen boden und einfach still sitzt , hängt er dann weiter in der Leine und will weiter ? oder kannst ihn dann ablenken und er konzentriert sich auf dich ?
 
Also wenn ich mich hinsetze kommt er zu mir und beruhigt sich wenn ich allerdings stehen bleibe zieht er immer weiter
 
Unserer zieht beim raus gehen überhaupt nicht, er will eigentlich gar nicht gehen und bleibt einfach sitzen. Sobald er aber merkt das wir rund ums Haus gehen richtung Vordertür, legt er richtig los und schleift uns hinter sich her.
 
Die Jackys sind agile Hunde, die mit allen Sinnen die Reize um sich herum wahrnehmen und alles erforschen, untersuchen, kennenlernen wollen. Dabei geraten sie schonmal im Stress, weil sie selbst dabei schneller sind, als ihre Fähigkeit, die Reize zu verarbeiten , einzuordnen und abzuspeichern.
Die überholen sich quasi immer wieder selbst, wels überall so interessant riecht, dazu ne menge anzugucken und obendrein ne Geräuschkulisse, die auch verarbeitet werden muss.
ich finde, die Wichtigste Übung für solche Hunde von klein auf ist, sich in Ruhe mit den Dingen zu befassen und nicht wie ein Wirbelwind durchs Leben zu sausen.
Da, wo andere Hunde vielleicht mal interessiert oder unsicher verharren, gibt der Jacky meist erst recht noch Gas, um möglichst schnell dran zu sein.
Die sind nicht darauf gezüchtet, eine gute Impulskontrolle und Frustrationstolleranzgrenze zu haben, sondern nach vorne zu gehen und dafür alle Energie einzusetzen.
Die brauchen eine konsequente Anleitung - nicht zu verwechseln mit Härte - denn auch entgegen vieler Ratschläge, die muss man hart anfassen, sind ja Terrier - sind sie oft auch sensibel,zeigen dies jedoch nicht in der Form wie andere Hunde. Die machen dann eher dicht und scheinen gar nix mehr zu spüren, da kommt dann der "angebliche" Terriersturkopf zum Tragen.
Wenn sie hoch im Treib stehen, dann haben sie Tunnelblick und spüren dabei auch kaum mehr was. Sind dann schwierig zu beeinflussen. Wo bei einem Golden noch ein Anrempeln oder anbluffen reicht, kriegt der Terrier das kaum mehr mit und geht eher noch mehr in Richtung Focus nach vorne.
Die saugen alles auf wie ein Schwamm - positives und negatives und lernen unheimlich schnell - eben auch das unerwünschte und setzen dafür alle Energie ein.

Zur richtigen Auslastung gehört auch ganz wichtig, Ruhephasen und Ruhe im Umgang mit Reizen zu lernen.
Das Leinenziehproblem ist nur ein Symptom des Terrierwesens.

@Elliot:
Wie wäre es, wenn Du Dir ein spezielles Forum für Jackrussels zum Austausch suchen würdest? Da sind viele Leute, mit Erfahruzngen ganz speziell mit solchen Problematiken. Klar hier sind auch ganz viele tolle Leute - aber der Erfahrungsaustausch mit Haltern dieser Rasse wäre vielleicht zusätzlich eine Bereicherung für Euch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder was dazu gelernt :eek: Wenn ein Welpe (noch) nicht leinenführig ist, dann liegts daran dass es ein Terrier ist :rolleyes: , und ich dachte doch glatt es liegt am Alter des Hundes , ich kenn kaum einen erwachsenen Jack Russell der zieht, allerdings einige Goldies und Labbis , die ziehen :D.

Und streicheln und reden während der Hund in der Leine hängt, wäre definitiv nicht meine Herangehensweise, aber vielleicht ist ja bei Terriern alles anders ?

Huch grad fällt mir wieder ein ... ich hatte ja schon zwei Terrier *lol*
 
EvaJen schrieb:
Wieder was dazu gelernt :eek: Wenn ein Welpe (noch) nicht leinenführig ist, dann liegts daran dass es ein Terrier ist :rolleyes: , und ich dachte doch glatt es liegt am Alter des Hundes , ich kenn kaum einen erwachsenen Jack Russell der zieht, allerdings einige Goldies und Labbis , die ziehen :D.

Und streicheln und reden während der Hund in der Leine hängt, wäre definitiv nicht meine Herangehensweise, aber vielleicht ist ja bei Terriern alles anders ?

Huch grad fällt mir wieder ein ... ich hatte ja schon zwei Terrier *lol*
Zum Vergrößern anklicken....

Sag mal - verstehst Du gerne Beiträge vollkommen falsch?
Wo hab ich geschrieben, dass es daran liegt, weils ein Terrier ist?
Und nur DU bringst in Zusammenhang: streicheln - Terrier..........bei keinem Hund würde ich das in der Leinen hängen mit streicheln bestätigen - nicht nur nicht bei Terriern
Allerdings spielen unter Umständen rassespezifische Anlagen durchaus unter Umständen eine Rolle - und gerade bei Terriern wird oft sehr vieles an verhaltensweisen fehlinterpretiert.
Würdest Du Terrier als stur bezeichnen?

- auweiha, was hast Du zu Abend gefuttert, Eva?
 
Eliot schrieb:
Also wenn ich mich hinsetze kommt er zu mir und beruhigt sich wenn ich allerdings stehen bleibe zieht er immer weiter
Zum Vergrößern anklicken....

Ja dann gehst nicht weiter, solange er zieht.

Und wenn er wieder anfängt, bleibst sofort wieder stehen.

Und wenn du es eilig hast, nimmst ihn nicht mit, denn WENN ER ZIEHT, KOMMT ER KEINEN MILLIMETER MEHR VOM FLECK. Und schon gar nicht an die Stelle, die ihn interessiert. Dorthin geht es überhaupt nur mit lockerer Leine.

Ich möchte keinen Terrier, kann aber den erziehungstechnischen Unterschied zu einem langbeinigen, schnellen Hund nicht erkennen. So kurze Beinchen müssen ja eigentlich ein Traum sein beim "Fuß" lernen.
 
Hallo!

Ich würde es auch genauso machen wie von LYAKON beschrieben :)

An die Leine & sobald er auch nur ansetzt zu ziehen oder sich in die Leine zu hängen sofort stehen bleiben & keinen Milimeter mehr in die Richtung, in die er gerade möchte...dann kannst Du versuchen seine Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken & ihn natürlich belohnen, wenn er sich an Dir orientiert, kommt oder Dich erwartungsvoll anschaut (natürlich alles OHNE gespannte Leine!) :) Dann kannst Du versuchen in eine andere Richtung weiterzugehen oder wieder in die ursprüngliche Richtung weiterzugehen...

Das Schwierige an dieser Übung ist wirklich die Konsequenz und die Geduld! Und wirklich konsequent bleiben, das heisst egal in welcher Situation (egal ob nach dem Einkaufen, auf dem Weg zum Auto/vom Auto zum Eingang/Ausgang, auf dem Weg in die Hundeschule/Hundezone, etc. etc.) völlig egal welche Situation: Der Hund darf nicht ziehen! Sobald er wieder zieht, sofort stehen bleiben und keinen Schritt mehr weiter...sobald die Leine locker wird und er sich entspannt oder an Dir orientiert, wieder weitergehen :) Und Du darfst ihn natürlich auch loben und ihn bestätigen wenn er an lockerer Leine mit Dir läuft :)

Was viele Leute auch vergessen bei dieser Übung ist: Nicht nur, wenn der Hund nach vorne ziehen, konsequent stehen bleiben sondern AUCH wenn er zur Seite (egal ob links oder rechts) oder nach hinten zieht, genau dasselbe machen: stehen bleiben!! :) Viele Leute sagen dann immer so "Naja, aber er wollte dort drüben mal schnüffeln oder er wollte zu dem Hund oder blabla"...nichts da! Er darf natürlich im Radius der Leine (die kann ja auch 2m sein z.b.) sehr wohl schnüffeln & sein Geschäft machen etc. ist alles kein Problem ABER an lockerer Leine :) DAS ist as Geheimnis!

Auch wenn es anfangs sehr sehr mühsam ist & man braucht wirklich einen sehr langen Atem dafür ABER Konsequenz und Geduld zahlen sich aus! Hunde sind intelligent & nicht dumm - sie begreifen sehr schnell, was man von ihnen möchte & wenn sie es mal kapiert haben & man wirklich konsequent handelt, lernen sie es sehr schnell :)

Es ist liegt halt einfach auch oft an der Inkonsequenz und Ungedult der Hundehalter, wenn sie es nicht schaffen, das Ziehen abzugewöhnen...weil oft kommt achten sie nicht pingelig darauf & der Hund hängt wieder in der Leine (auch wenn es sich nur um ein paar Sekunden handelt!) - sobald Hund zieht & auch nur EINEN Schritt vorwärts kommt oder eben dorthin, wohin er möchte, ist das für den Hund natürlich ein Erfolgserlebnis & für die Halter ein Trainingsrückschritt denn nun muss man dem Hund wieder beweisen, dass man doch den längeren Atem hat *g* meistens sind die Hund einfach konsequenter *g* :D

Daher: Viel üben üben üben und Geduld mitbringen!!
Auch wenn einem die anderen Hundespazierer anschauen als ob man verrückt wäre *g* (ich kenn das!), trotzdem immer wieder machen! Sofort stehen bleiben wenn er zieht...

Viel Glück & Erfolg!

PS: Ich denke, auch ein Terrier ist auf jeden Fall gut zu erziehen - wir hatten in der Hundeschule auch immer welche dabei & sie sind schon eigen und sturer als andere Rassen ABER mit liebevoller Konsequenz haben die es auch geschafft :cool:
 
Sofort einen Richtungswechsel machen und das üben über Wochen. Wenn das nicht hilft dann sind es zu viele Reize für den Hund. Immer da üben wo er sich sehr gut auskennt.
 
EvaJen schrieb:
ich kenn kaum einen erwachsenen Jack Russell der zieht, allerdings einige Goldies und Labbis , die ziehen :D.
Zum Vergrößern anklicken....

Dies könnte nicht vielleicht daran liegen, dass der kleine Hund für jeden Schritt des Menschen drei machen muss?
Während die großen Hunde erst dann mit dem Tempo glücklich sind, wenn der Mensch rennt?

Soweit ich mich entsinne, sitzt das Hunderl bei der Hetzjagd am Pferd.
 
Lykaon schrieb:
Dies könnte nicht vielleicht daran liegen, dass der kleine Hund für jeden Schritt des Menschen drei machen muss?
Während die großen Hunde erst dann mit dem Tempo glücklich sind, wenn der Mensch rennt?

Soweit ich mich entsinne, sitzt das Hunderl bei der Hetzjagd am Pferd.
Zum Vergrößern anklicken....


Ziehen ist ziehen oder nicht :confused:
 
EvaJen schrieb:
Ziehen ist ziehen oder nicht :confused:
Zum Vergrößern anklicken....

Ja. Aber was Lyakon meint: kleine Hunde haben kleinere Beine und kommen gar nicht so schnell voran, dass sie ständig am Ende der Leine ziehen könnten ;)

Was ich allerdings nicht bestätigen kann. Kenne sehr wohl Jack Russels, Möpse, etc. die sehr wohl an der Leine ziehen.

lg Cony
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Oben