Rusty2007
Super Knochen
oder: "Eine Menge Leute reden mit Tieren, aber nur wenige hören zu"
Die richtige Auslastung für und mit seinem Hund zu finden ist nicht immer ganz so einfach und als so genannter „Mama“ von drei Aussie-Buben lässt man sich schon so allerhand einfallen. Jeder unserer drei hat seine eigene Aufgabe, und für Rusty wollte ich zusätzlich zur Schulhundeausbildung noch irgendwas finden, was ihm auspowert und auch Spaß macht. Das AG Training hab ich aufgehört. Rusty war zwar von Anfang an mit voller Eifer dabei, das Problem war nur, dass ihm das ganze so aufgeschraubt hat, dass er wahnsinnig geworden ist, wenn er auch nur ein Gerät von der Ferne sah, also war Schluss damit. Schlussendlich bin ich durch Zufall auf das Buch von Dagmar Cutka „Hunde longieren“ gestoßen. Nachdem ich das Buch ca. dreimal gelesen und gut einstudiert habe, begann ich mal zu lernen mit der Longierleine umzugehen (richtige Körperhaltung, führen der Leine usw.), danach baute ich mir einen Kreis auf, schnappte mir Rusty und los gings...anfangs einfach ganz locker um den Kreis herum spazieren und Hundsi erklären, dass das Kreis Innere tabu ist...so bauten wir das Training gaaaanz langsam und Schritt für Schritt auf.
Was für viele ausschaut, wie einfach nur blöd im Kreis herum laufen, kann für mich ganz schön anstrengend sein (richtige Körperhaltung wahren, auf Richtungswechsel schauen, richtige Zeichen geben usw) und / aber auch für den Hund, denn er muss sich immer voll und ganz auf seinen Führer konzentrieren.
Ziemlich schnell verstand Rusty, was ich von ihm wollte und er liebte dieses Training von Anfang an und ist nach einigen Minuten auch ziemlich ausgepowert. Dass Rusty auf einmal nicht mehr wie wild an der Leine zog war nur kleiner Vorteil, der sich herauskristallisierte. Er lernte endlich viel mehr auf mich und meine Bewegungen zu achten, genauso wie ich seine Körpersprache viel besser zu deuten lernte. Wir verstehen einander einfach viel besser durch unsere Körpersprachen und das obwohl wir eigentlich noch ziemlich am Anfang sind. Ich lernte (und lerne noch) viel besser die subtilen körpersprachlichen Signale von Rusty wahrzunehmen, weil ich bewusst darauf achten muss. Und siehe da: Rusty redet mit mir, auch und ganz ohne Worte. Dass eine gute Kommunikation die Basis für eine gute Beziehung ist, war mir immer schon klar, das Schwierige war nur einen Weg zu finden, mit meinen Hund(en) zu komunizieren und den hab ich durch so einfache Übungen und "sinnloses" im Kreis herumlaufen gefunden.
Nun zu einigen Auszügen aus dem Buch von Dagmar Cutka:
„Longieren steigert die Aufmerksamkeit und Konzentration des Hundes auf seinen Menschen, fördert die Bindung zwischen Mensch und Hund und dient gleichzeitig der körperlichen und geistigen Auslastung des Vierbeiners. Das gleichmäßige Traben im Kreis sorgt für Stressabbau und entspannt die Muskulatur.“
„Der Hund lernt zunächst, in einem großen Kreis um den Menschen zu laufen und das Kreisinnere als Tabuzone zu akzeptieren.“
„Aber gerade durch den Aufbau von Distanz zwischen Mensch und Hund wird das Verlangen des Hundes, bei uns zu sein, immer größer. Da er nicht zu uns darf, richtet er seine Aufmerksamkeit vermehrt auf seinen Menschen, um diesen bloß nicht aus den Augen zu verlieren.“
aus: „Hunde longieren. Am großen Kreis zur hohen Bindung“ von Dagmar Cutka, 2009
Ich bin mir sicher, Rusty und ich werden noch sehr viel Spaß daran haben und bin schwer am überlegen, ob ich nicht mit Sam und Schadow auch zum Longieren beginnen möchte, denn schließlich kann man das sogar mit mehreren Hunden machen, Hürden einbauen usw. usf.
Mit Hilfe von Longieren kann man sogar therapeutische Erfolge erzielen, wenn man z.B mit Angsthunden usw. arbeitet.
Mir gefällt es wirklich total, vor allem weil es jeder lernen kann und man so einen Kreis auch überall aufbauen kann, wo man ein bisschen Platz auf einen ebenen Grund hat....
Die richtige Auslastung für und mit seinem Hund zu finden ist nicht immer ganz so einfach und als so genannter „Mama“ von drei Aussie-Buben lässt man sich schon so allerhand einfallen. Jeder unserer drei hat seine eigene Aufgabe, und für Rusty wollte ich zusätzlich zur Schulhundeausbildung noch irgendwas finden, was ihm auspowert und auch Spaß macht. Das AG Training hab ich aufgehört. Rusty war zwar von Anfang an mit voller Eifer dabei, das Problem war nur, dass ihm das ganze so aufgeschraubt hat, dass er wahnsinnig geworden ist, wenn er auch nur ein Gerät von der Ferne sah, also war Schluss damit. Schlussendlich bin ich durch Zufall auf das Buch von Dagmar Cutka „Hunde longieren“ gestoßen. Nachdem ich das Buch ca. dreimal gelesen und gut einstudiert habe, begann ich mal zu lernen mit der Longierleine umzugehen (richtige Körperhaltung, führen der Leine usw.), danach baute ich mir einen Kreis auf, schnappte mir Rusty und los gings...anfangs einfach ganz locker um den Kreis herum spazieren und Hundsi erklären, dass das Kreis Innere tabu ist...so bauten wir das Training gaaaanz langsam und Schritt für Schritt auf.
Was für viele ausschaut, wie einfach nur blöd im Kreis herum laufen, kann für mich ganz schön anstrengend sein (richtige Körperhaltung wahren, auf Richtungswechsel schauen, richtige Zeichen geben usw) und / aber auch für den Hund, denn er muss sich immer voll und ganz auf seinen Führer konzentrieren.
Ziemlich schnell verstand Rusty, was ich von ihm wollte und er liebte dieses Training von Anfang an und ist nach einigen Minuten auch ziemlich ausgepowert. Dass Rusty auf einmal nicht mehr wie wild an der Leine zog war nur kleiner Vorteil, der sich herauskristallisierte. Er lernte endlich viel mehr auf mich und meine Bewegungen zu achten, genauso wie ich seine Körpersprache viel besser zu deuten lernte. Wir verstehen einander einfach viel besser durch unsere Körpersprachen und das obwohl wir eigentlich noch ziemlich am Anfang sind. Ich lernte (und lerne noch) viel besser die subtilen körpersprachlichen Signale von Rusty wahrzunehmen, weil ich bewusst darauf achten muss. Und siehe da: Rusty redet mit mir, auch und ganz ohne Worte. Dass eine gute Kommunikation die Basis für eine gute Beziehung ist, war mir immer schon klar, das Schwierige war nur einen Weg zu finden, mit meinen Hund(en) zu komunizieren und den hab ich durch so einfache Übungen und "sinnloses" im Kreis herumlaufen gefunden.
Nun zu einigen Auszügen aus dem Buch von Dagmar Cutka:
„Longieren steigert die Aufmerksamkeit und Konzentration des Hundes auf seinen Menschen, fördert die Bindung zwischen Mensch und Hund und dient gleichzeitig der körperlichen und geistigen Auslastung des Vierbeiners. Das gleichmäßige Traben im Kreis sorgt für Stressabbau und entspannt die Muskulatur.“
„Der Hund lernt zunächst, in einem großen Kreis um den Menschen zu laufen und das Kreisinnere als Tabuzone zu akzeptieren.“
„Aber gerade durch den Aufbau von Distanz zwischen Mensch und Hund wird das Verlangen des Hundes, bei uns zu sein, immer größer. Da er nicht zu uns darf, richtet er seine Aufmerksamkeit vermehrt auf seinen Menschen, um diesen bloß nicht aus den Augen zu verlieren.“
aus: „Hunde longieren. Am großen Kreis zur hohen Bindung“ von Dagmar Cutka, 2009
Ich bin mir sicher, Rusty und ich werden noch sehr viel Spaß daran haben und bin schwer am überlegen, ob ich nicht mit Sam und Schadow auch zum Longieren beginnen möchte, denn schließlich kann man das sogar mit mehreren Hunden machen, Hürden einbauen usw. usf.
Mit Hilfe von Longieren kann man sogar therapeutische Erfolge erzielen, wenn man z.B mit Angsthunden usw. arbeitet.
Mir gefällt es wirklich total, vor allem weil es jeder lernen kann und man so einen Kreis auch überall aufbauen kann, wo man ein bisschen Platz auf einen ebenen Grund hat....