zweifle jetzt jedoch auch daran, dass diese überhaupt von dir selbst gelesen wurden - oder warum bekomme ich nichts direktes?)
Du...ich muss dir nix vorkauen und wenn du interessiert daran bist dich weiterzubilden und zu lernen, dann findest du die Unterlagen schon selbst.
Mir hat die auch niemand auf den Tisch gelegt und gesagt "bitteschön"
Und beweisen muss ich dir nix - ich weiß das ich Recht hab - darüber brauchen wir net diskutieren, ich mach das nämlich schon ein paar Jahre
Und ja, leider hinkt Österreich hinten nach - so ziemlich das einzige womit ich dir Recht geben muss - man kann hier nix in die Richtung studieren. Der einzige Lichtblick wäre Anthrozoologie gewesen, aber das Studium haben sie ja auch wieder abgesagt...
Wenn ich mir da im Vergleich England, Amerika, Neuseeland, Russland, Niederlande, Luxenburg... anschau... wie weit die schon sind.. tja und Österreich dämmert mal wieder vor sich hin...
Tipp: Vielleicht liest du nicht nur die Bücher von Dr. Pfleiderer sondern auch von Dr. Sabine Schroll. Die ist zB. hier in Österreich führende Expertin in Sachen Katzenhaltung und auch beim Thema Verhalten. Ihre Vorträge und Seminare sind sehr lehrreich, ihre Bücher auch sehr gut. Die Vorträge kann man zB. ab und an in der TK Breitensee (Wien) hören.
Oder du wendest dich gleich direkt an Fr. Dr. Schäfer-Somi (führende Reproduktions- und Gynäkologie Expertin) - lehrt an der Vet. Med. Wien und hat auch selbst eine Praxis.
Grundsätzlich ist es aber so, dass Fr. Dr. Pfleiderer in ihrer Kastrations"empfehlung" ihr subjektives Empfinden/Beobachtungen schildert, ebenso wie es andere Tierärzte bzw. Verhaltensforscher es in ihren Empfehlungen eben auch tun.
Als diejenige die pro Jahr etwa 400 Katzen kastriert (bzw. kastrieren lässt) kann ich dir - unabhängig von Studien etc. - mit meinem subjektiven Empfinden mitteilen, dass die Kastration von Katzen sich im 6ten Lebensmonat als ausgesprochen ideal erwiesen hat.
Ich selbst (also persönlich - ohne Vereinsmeinung) kastriere meine Katzen früh (also mit 13 Wochen) - lebe auch mit diesen Tieren unter einem Dach und keine von ihnen ist irgendwie Verhaltensauffällig, zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn, zu weiß ich was...
Es ist halt auch die Praxis die uns vieles lehrt im Laufe der Jahre und die darf man nicht einfach so wegwischen bzw. einfach so außer Acht lassen
Die einzigen Probleme dir wir täglich sehen sind Katzen die viel zu spät oder gar nicht kastriert wurden. Und da kann ich BÜCHER füllen mit Problematiken die wir dann zu bewältigen haben.
Nur die Vorteile (für wen auch immer) aufzuzählen, ist meiner Ansicht jedoch nur die halbe Wahrheit/Wirklichkeit... und daher nicht (vollständig) richtig.
Fakt ist, dass es keinen Nachteil bei einer Katzenkastration gibt. Nicht einen wissenschaftlich nachgewiesenen Grund! Viel bla bla und viel Meinung, viel Mutmaßungen und wieder viel bla bla - definitiv ist nur: Es gibt keinen Nachteil!
Narkoserisiko - ja - aber wie bei jeder OP. Das Risiko einer Dauerrolligkeit ist um ein zigfaches höher beispielsweise. Gerade heute habe ich wieder mit einer Dame telefoniert deren 6 Monate alte Katze bereits zum 3ten Mal (!!) rollig ist - der TA aber geraten hat bis zum 8ten Monat zu warten... die Dame ist fertig mit den Nerven, die Katze auch... und was ist der Enderfolg? Das Tier muss nun entweder Medikamente bekommen um die Rolligkeit zu unterdrücken (sehr gesund) und/oder in der Rolligkeit kastriert werden weil sie ja aus der Dauerrolligkeit nicht mehr rauskommt (auch nicht gut - weil Gewebe in der Rolligkeit um ein vielfaches mehr durchblutet - daher Blutungsrisiko erhöht etc.)
10 Monate - wie von dir empfohlen - ist einfach wirklich veraltet - zumal die meisten Katzen durch die gesteigerte Lichtintensität und der veränderten, klimatischen Bedingungen um ein vielfaches früher geschlechtsreif werden, als noch vor 10 oder 5 Jahren beispielsweise. Auch dazu gibt es wissenschaftliche Untersuchungen.
Ich zuzel mir das nicht aus den Fingern