Markertraining ??

Genau das ist gemeint, danke :) Ich würde es nicht "Kommando" nennen, weil ich keine "Befehle" gebe. Das ist aber eine andere Diskussion.

Mit einem Wort wieder mal nix neues, sonder nur unter einen anderen Namen:rolleyes:

Das ist genau das, was jeder halbwegs denkende und vernünftige HH sowieso macht;)

Ich nenns halt "Kommando", genausogut kann man's Signalwort für etwas, was der Hund machen soll nennen.

@Michl: sehe ich ganz genauso.

Klingt halt gut, lässt sich gut verkaufen.

Ist halt vom "Verkaufen" her ein Unterschied ob ich

der Nachbarin sag: Du, wennst nicht willst, dass er dauernd bettelt, bring ihm ein "Platz" und bleib bei, wenn das kosequent gemacht wird, wird der Hund recht bald, sobald Du Dich zum Tisch setzt, auf den Platz gehen, weil er sich daran gewöhnt.

oder ob ich sag:

Nun ja, hier empfiehlt sich das Anbieten eines Alternativverhaltens, weil der arme Hund müste ja sonst usw usw

Alternativverhalten baut man auf so und so und so ..dann flicktt man noch einige tolle Wortfindungen rein, möglichst beeindruckend....

das Ganze ist ein völlig alter Hut

dass man den Hund auf seinen Platz schickt während man bei Tisch sitzt, haben HH schon vor 200 Jahren gewusst und gemacht:D
 
Ich habe auch ein Problemchen mit dem Ausdruck " dem Hund ein Alternativverhalten anbieten". Das klingt für mich nach "Darf ich Ihnen noch einen Kaffee anbieten???" Nein, danke :)

Ich gebe ein Signal für ein Alternativverhalten und zwar einem, von dem ich fest ausgehen kann, dass der Hund das in der Situation kann. Dazu muß ich es vorab mit ihm geübt haben. Es hat wenig Zweck "Handstand" zu sagen, wenn der Hund nicht weiß was das ist, oder den zwar im Wohnzimmer abends bei Kerzenflackern drei mal fast ganz gut hinbekommen hat, aber noch nicht draussen bei strahlendem Sonnenschein in der Fußgängerzone im Wochenendverkaufsrausch.

Meiner Meinung nach vermenschlichen viele Halter ihre Hunde zu sehr, und erwarten Sachen, die ein Hund nicht einfach so leisten kann.

Wäre es nicht ehrlicher zu sagen, ich übe mit meinem Hund das was ich von ihm erwarte so lange bis er es kann. Selbstverständlich mit freundlichen Methoden und dann wenn ich es will geb ich ihm das Signal zur Durchführung?
Das Herumgerede und Schönreden ist irgendwie irritierend. Denn ich clickere ja ohnehin nur das was mir als Mensch genehm ist und in Wirklichkeit nicht das was der Hund als Alternative sieht. Ich kann mir aber als Mensch aus den verschiedenen Verhaltensweisen die der Hundes in passenden Situationen zeigt das aussuchen was ich möchte und positiv verstärken und mir einem Abrufsignal koppeln. . Wenn man konsequent genug ist auch so, dass er bei den kleinsten Anzeichen die erwarteten Verhaltensweisen zeigt, ohne, dass man erst ein Signal setzten muss.

Free Shaping kennen hier alle Mitschreiber, davon kann man ausgehen und auch wie man es macht. Ich bin mir ziemlich sicher , dass hier auch niemand mit nein erzieht:rolleyes:;)
Ich dachte , es ist was Neues.
 
Danke für deine Stellungnahme. :)

Ich kenne und verstehe "das Konzept" durchaus; kommt bei uns auch zur Anwendung (wie auch immer man es nun nennt).

Dennoch ist mir ein: "Wenn Hund xy in dieser oder jenen Situation nicht durchführt, kann er´s eben noch nicht gut genug" zu einfach. Trifft sicher in vielen Fällen zu, aber nicht in allen. Bzw. gibt es Verhalten, wo es keine für den Hund adäquate Bestätigung gibt, die das geforderte Alternativverhalten "lohnend" genug macht. Und da kann ein Abbruchsignal durchaus helfen. Zumal Training ja Zeit kostet und man während dieser Zeit dennoch in Situationen kommen kann, wo man sie nicht so gestalten kann, dass sie noch meisterbar sind.

Wenn du bestimmte Aspekte in anderen Artikeln diskutiert hast - super. Es wurde aber nur dieser eine eingestellt und genau auf den habe ich mich bezogen.
 
Hunde sind eigenständige Lebewesen mit eigenen Gefühlen und eigenen Bedürfnissen. Sie "funktionieren" nicht 100 % PUNKT. Woran das liegen kann, dass ein Hund ein Signal nicht ausführt, beschreibe ich in anderen Teilen der Serie - der Hauptgrund ist meistens: wurde gar nicht genügend geübt
Ich möchte mit meinen Hunden keine "Einbahnstrassen-Kommunikation" wie - ich gebe Befehle, Hund führt sie aus, basta, der hat nix zu wollen.
:rolleyes:

Da stimme ich Dir absolut zu

das ändert allerdings genauso absolut nichts an der Tatsache

dass Dein Beispiel: Betteln - auf den Platz schicken, Du nennst es eben Alternativverhalten

absolut nichts Neues ist und den allermeisten HH geläufig ist

denn Dein Beispiel "den Hund auf den Platz schicken" was ja vorab erarbeitet werden muss

ist in letzter Konsequenz ja auch absolut nichts anderes,

als dem Hund ein "Kommando" oder lieblicher gesagt ein Signalwort zu geben und zu erwarten, dass er ausführt, was man von ihm verlangt.

Ist also keineswegs ein Angebot, das der Hund annehmen oder ablehnen kann (können schon, aber nicht sollen)

sondern eine klare Ansage, der der Hund Folge leistet, weil er gelernt hat, dass er der Ansage Folgen leisten soll.
 
Wäre es nicht ehrlicher zu sagen, ich übe mit meinem Hund das was ich von ihm erwarte so lange bis er es kann. Selbstverständlich mit freundlichen Methoden und dann wenn ich es will geb ich ihm das Signal zur Durchführung?

Das Herumgerede und Schönreden ist irgendwie irritierend. .

:):) Ja, genau so sehe ich das auch

da gehts doch nicht um Angebot von irgendwas, nicht um freie Entscheidung und nicht um "der Hund ist so froh über die Alternative"

der Hund befolgt das "Platz" weil er gelernt hat es zu befolgen

und fraglos, würde jeder bettelnde Hund weitaus lieber weiterbetteln und ein Stück Fleisch abstauben, als auf seinen Platz zu gehen.

Also nix Angebot einer Alternativ, sondern eindeutig eine Anordnung an den Hund was er machen soll, Hund gewöhnt sich dran und wird ohne Stress auf seinem Platz bleiben
 
Mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn Hund antwortet "Platz, kann ich hier und jetzt grad nicht!" - Dann geht vielleicht ein Sitz oder ein Fingertouch. Es ist eine Information an den Halter. "Diese Situation hat irgendwas, was es dem Hund verunmöglicht, ein an sich gut eingeübtes (das ist Voraussetzung!) Verhalten auszuführen - was ist die Ursache, was kann ich tun, damit es nächstes Mal besser klappt?"
Ich möchte mit meinen Hunden keine "Einbahnstrassen-Kommunikation" wie - ich gebe Befehle, Hund führt sie aus, basta, der hat nix zu wollen.

Das hat nichts mit der Hund hat nichts zu wollen zu tun, sondern damit, dass ich eine Situation einfach besser beurteilen kann als die Hunde. Deine Vorgehensweise wäre für meine Hunde absolut tödlich. Wenn sie mit mir am Berg sind ist ein Steh ein Steh, und zwar sofort und egal, ob die Steine pieksen, der Wind in die Augen bläst oder die Hüfte gerade wehtut. Alles andere wäre nicht akzeptabel. Und am Sessellift ist ein Platz ein Platz und es gibt kein Herumgezapple oder doch lieber ein Sitz, weils halt bequemer ist. Eindeutige Befehle haben auch etwas damit zu tun, dass man Verantwortung für seinen Hund übernimmt und ihm diese abnimmt. Die Hunde haben ein Recht darauf hat, sich auf meine Führung zu verlassen und dass ich Befehle nur wenn sinnvoll und nötig gebe.
 
Das hat nichts mit der Hund hat nichts zu wollen zu tun, sondern damit, dass ich eine Situation einfach besser beurteilen kann als die Hunde. Deine Vorgehensweise wäre für meine Hunde absolut tödlich. Wenn sie mit mir am Berg sind ist ein Steh ein Steh, und zwar sofort und egal, ob die Steine pieksen, der Wind in die Augen bläst oder die Hüfte gerade wehtut. Alles andere wäre nicht akzeptabel. Und am Sessellift ist ein Platz ein Platz und es gibt kein Herumgezapple oder doch lieber ein Sitz, weils halt bequemer ist. Eindeutige Befehle haben auch etwas damit zu tun, dass man Verantwortung für seinen Hund übernimmt und ihm diese abnimmt. Die Hunde haben ein Recht darauf hat, sich auf meine Führung zu verlassen und dass ich Befehle nur wenn sinnvoll und nötig gebe.

DAAAANKE!!!!

Und ein "hinten" ist ein hinter mir, weil ich prüfen muss, ob der felsige Boden ausgewasche ist und eben kein "na ich geh aber lieber vor"

und das hat mit Zacken aus der Krone brechen nix zu tun

und ein Platz in einem Lokal ist eben kein "ich steh lieber" und hab den Kopf auf Höhe der Teller, die vorbeigetragen werden....

auch auf die Gefahr von Aufschrei von einigen:

Mein Hund hat deswegen jede Menge Freiheit, weil er in Situationen, wos notwendig ist, gehorcht.

Ein "Kommando" (das sage ich mit Absicht) und er hat es zu befolgen, ohne Verzögerung, ohne "aber ich will lieber das ",ohne dass irgendein Alternativverhalten in Frage kommt

und zwar nicht, weil mein Ego einen dumpfen Befehlsempfänger braucht, sondern weil es in so manchen Situation total wichtig ist und weil die Verlässlichkeit und das dadurch gelebte Vertrauen Freiheit bringt - für den Hund und ja, auch für mich.
 
jap Inanna seh ich genauso-

es gibt bei uns Kommandos die sind auszuführen-darüber ist nicht nachzudenken. Und wenn ich über der Gatschlacke ein Platz anordne dann nicht grundlos. Da erwarte ich eine Ausführung ohne zögern und es wird erst aufgelöst wenn ich es sage.

Für den Alltag gibts dann halt ein "hinlegen"-sprich Hunde möge sich bitte irgendwo hin bequemen(muss nicht an Ort und Stelle sein), Hund darf sich gern auch umbetten und wenn er nach einiger Zeit aufsteht um z.b Wasser trinken zu gehen ists auch ok.

Klar wird das vorher auch ausreichend geübt, und meine Hunde haben damit kein Problem.

Es gibt aber eben auch simple Abbruchkommandos-auch zwei Ausführungen Nein und Schluss.

"Nein" ist auf der Stelle ein Abbruch-bei Situationen die Hund/Mensch gefährlich werden könnte. Als Beispiel-ein steiler Abhang im Wald, total matschig-doch der Weg führt leider so-man muss dadurch. Hund sieht in diesem Moment ein Reh und möchte nach. Um nicht sich und andere zu gefährden gibts ein Nein und fertig.

Im Alltag gibts ein 'Schluss'-ist nicht ganz so ernst-zb wenn der Rüde im Spiel mit der Hündin mal übertreibt und es ihr zuviel wird. Ich stoppe beide mit 'Schluss'-wenn er danach nochmal mit einer Spielaufforderung bei ihr antanzt ist das für niemanden bedrohlich ;). Umgekehrt möchte ich aber in so einer Situation den Hunden ja gar nichts anordnen-sie sollen weder Platz, Sitz noch sonstwas ausführen-sie dürfen gerne schnuffeln gehen etc-sie sollen einfach nur ihr Spiel abbrechen. Wozu da also ein Alternativverhalten...

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe Signale für Alternativverhalten, wenn unerwünschtes droht (oder schon ausgeführt wird, weil ich zu langsam war :rolleyes:) und ich denke, dass der Hund nicht von alleine auf eine von mir als wünschenswert erachtete Alternative kommt.

Hm... :dozey: Ich traue Hunden schon zu, dass sie von selbst und freiwillig immer zuerst die Alternative wählen, die das geringste Konfliktpotential bedeutet. Also durchaus ganz alleine zu wünschenswertem Verhalten fähig sind. Erkennen muss ich es halt können und notfalls fördern.

Die Frage ist wohl eher: Was ist wünschenswertes Verhalten? Und da gebe ich dir recht: Da vermenschlichen wir Hunde zu sehr und erwarten Verhalten, das Hunde gar nicht leisten können. Weil wir Menschen uns als Maß aller Dinge sehen und vergessen, dass Hunde die Welt anders sehen.

Nur: Für mich macht es letztlich auch keinen Unterschied, ob man Alternativverhalten oder Abbruchsignal konditioniert. Beides orientiert sich nur an menschlichen Erwartungen und nicht an hündischen Bedürfnissen.

In Hauseingängen zu schnuppern ist in meinen Augen jedenfalls kein unerwünschtes Verhalten, dem ich mit konditionierten Alternativerhalten gegensteuern wollen würde. Bei meinem Großen bin ich sogar sehr stolz darauf, dass er sich auf unseren seltenen Stadtgängen inzwischen lieber für Hauseingänge entscheidet, bevor er Passanten anpöbelt. Und diesen gemeinsamen Wortschatz habe ich nicht mit ihm erarbeitet, ich habe nur seinen Wortschatz verstanden und erlaubt.

Das hat nichts mit der Hund hat nichts zu wollen zu tun, sondern damit, dass ich eine Situation einfach besser beurteilen kann als die Hunde.

Aus Menschensicht vielleicht. Aber kannst du sie auch aus Hundesicht besser beurteilen?

Und wenn ich über der Gatschlacke ein Platz anordne dann nicht grundlos.

Woher weiß dein Hund das? Wie hast du es ihm bewiesen?
 
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In Hauseingängen zu schnuppern ist in meinen Augen jedenfalls kein unerwünschtes Verhalten, dem ich mit konditionierten Alternativerhalten gegensteuern wollen würde. Bei meinem Großen bin ich sogar sehr stolz darauf, dass er sich auf unseren seltenen Stadtgängen inzwischen lieber für Hauseingänge entscheidet, bevor er Passanten anpöbelt. Und diesen gemeinsamen Wortschatz habe ich nicht mit ihm erarbeitet, ich habe nur seinen Wortschatz verstanden und erlaubt.

Weil ich mich da ein bisschen angesprochen fühle: meiner schnuppert nicht nur, sondern läuft auch voller Begeisterung und Entdeckungsdrang überall hinein - würd ich ihn nicht aufhalten, wär der in jeder Garage, in jeder geöffneten Tür, in jedem nicht eingezäunten Garten, in jeder Hauseinfahrt mit schönem Weg und Säulen, die man supergut anpinkeln kann. (typisch Streuner halt.....)

Nachdem ich mir vorstellen kann, dass nicht jeder begeistert ist, dass fremde Hunde einfach so auf ihrem Grundstück herumspazieren, nehme ich Rücksicht und lass ihn nicht reinlaufen.
;)
 
DAAAANKE!!!!

Und ein "hinten" ist ein hinter mir, weil ich prüfen muss, ob der felsige Boden ausgewasche ist und eben kein "na ich geh aber lieber vor"

und das hat mit Zacken aus der Krone brechen nix zu tun

und ein Platz in einem Lokal ist eben kein "ich steh lieber" und hab den Kopf auf Höhe der Teller, die vorbeigetragen werden....

auch auf die Gefahr von Aufschrei von einigen:

Mein Hund hat deswegen jede Menge Freiheit, weil er in Situationen, wos notwendig ist, gehorcht.

Ein "Kommando" (das sage ich mit Absicht) und er hat es zu befolgen, ohne Verzögerung, ohne "aber ich will lieber das ",ohne dass irgendein Alternativverhalten in Frage kommt

und zwar nicht, weil mein Ego einen dumpfen Befehlsempfänger braucht, sondern weil es in so manchen Situation total wichtig ist und weil die Verlässlichkeit und das dadurch gelebte Vertrauen Freiheit bringt - für den Hund und ja, auch für mich.

Schön, dass es noch normale Hundebesitzer gibt. Manchmal wird man ja beim Mitlesen hier irre!!! Ist es wirklich so schwierig zu vestehen, dass der Hund um so mehr Freiheiten haben kann desto besser sein Gehorsam ist?? Und ja, es handelt sich im Fall der Fälle um Kommandos und nicht um unverbindliche Vorschläge.
 
Hm... :dozey: Ich traue Hunden schon zu, dass sie von selbst und freiwillig immer zuerst die Alternative wählen, die das geringste Konfliktpotential bedeutet. Also durchaus ganz alleine zu wünschenswertem Verhalten fähig sind. Erkennen muss ich es halt können und notfalls fördern.

Die Frage ist wohl eher: Was ist wünschenswertes Verhalten? Und da gebe ich dir recht: Da vermenschlichen wir Hunde zu sehr und erwarten Verhalten, das Hunde gar nicht leisten können. Weil wir Menschen uns als Maß aller Dinge sehen und vergessen, dass Hunde die Welt anders sehen.

Nur: Für mich macht es letztlich auch keinen Unterschied, ob man Alternativverhalten oder Abbruchsignal konditioniert. Beides orientiert sich nur an menschlichen Erwartungen und nicht an hündischen Bedürfnissen.

In Hauseingängen zu schnuppern ist in meinen Augen jedenfalls kein unerwünschtes Verhalten, dem ich mit konditionierten Alternativerhalten gegensteuern wollen würde. Bei meinem Großen bin ich sogar sehr stolz darauf, dass er sich auf unseren seltenen Stadtgängen inzwischen lieber für Hauseingänge entscheidet, bevor er Passanten anpöbelt. Und diesen gemeinsamen Wortschatz habe ich nicht mit ihm erarbeitet, ich habe nur seinen Wortschatz verstanden und erlaubt.



Aus Menschensicht vielleicht. Aber kannst du sie auch aus Hundesicht besser beurteilen?



Woher weiß dein Hund das? Wie hast du es ihm bewiesen?


Na dann haben viele HH halt einfach zu doofe Hunde. Z.B. Jene Hunde die nicht verträglich sind und jeden ruhig vorbeigehenden anderen Hund bedrohen würden, wenn man sie ließe…irgendwie sehe ich da keinerlei Entscheidung der Hunde gegen den Konflikt
Man vermenschlicht einen Hund keineswegs, wenn man seinen Wunsch, z.B. vor lauter Begeisterung einem alten Menschen raufzuspringen, unterbindet
Macht sich nämlich nicht so gut, wenns nen letalen Ausgang z.b. wg. eines Oberschenkelhalsbruches gibt und man als HH vor Gericht sagt: „Tja Frau Rat, ich wollt mich nicht als das Maß aller Dinge sehen, wollt meinen Hund nicht vermenschlichen….“
In Haueingängen schnüffeln finde ich nicht berauschend – allerdings brauchte ich es nie als „Alternativverhalten“, weil meine Hunde nie Passanten angepöbelt haben –
wenn ich mir vorstell, mein nicht gerade kleiner Hund schnüffelt, Haustor geht auf, 5 jähriges Kind stapft fröhlich raus, muss sich enorm einbremsen und erschrickt womöglich total…
ich halte es für rücksichtslos eine derartige Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen und darauf Rücksicht zu nehmen….Menschen kommen nun mal aus dem Haustor und haben ein Recht auf „Barrierefreiheit“
Und wenns für den Hund 100 x aus seiner Sicht klass wäre, ein fremdes 2jähriges Kind abzuschlecken…die Sicht des Hundes ist mir – pardon – völlig wurscht in so einem Fall
Ich beweis meinem Hund schlicht gar nichts…wäre nämlich irgendwie nicht so logisch ihn aus dem Sessellift springen zu lassen, um ihm zu beweisen, dass das nicht so gut wirkt, abgesehen davon, dass er dann mit großer Wahrscheinlichkeit tot ist und nichts mehr bewiesen werden kann
 
Schön, dass es noch normale Hundebesitzer gibt. Manchmal wird man ja beim Mitlesen hier irre!!! Ist es wirklich so schwierig zu vestehen, dass der Hund um so mehr Freiheiten haben kann desto besser sein Gehorsam ist?? Und ja, es handelt sich im Fall der Fälle um Kommandos und nicht um unverbindliche Vorschläge.

So würd ich das nicht sagen.
Freiheit würde auch bedeuten, dass der Hund selber entscheiden kann und das darf er definitiv nicht. Egal ob gehorsam oder nicht.

Nur weil er zwei Stunden am Tag frei herumrennen darf genießt er noch keine Freiheit.

Für mich ist das aber auch in Ordnung, aber nur wenn man es auch so benennt und nicht schönredet. Hundehaltung schließt Freiheit eigentlich aus.

Die meiste "Freiheit" haben noch Hunde deren Halter sie gut einschätzen können. Dann kommt man mit wenigen Kommandos aus.
Irgendwo steht es eh so schön. Nur so viele Kommandos wie nötig.

Manchmal muss man auch Kompromisse schließen, um andere Menschen oder Hunde nicht zu belästigen, auch wenn der Hund das so nicht will. Geht eben nicht anders.
 
Na dann haben viele HH halt einfach zu doofe Hunde. Z.B. Jene Hunde die nicht verträglich sind und jeden ruhig vorbeigehenden anderen Hund bedrohen würden, wenn man sie ließe…irgendwie sehe ich da keinerlei Entscheidung der Hunde gegen den Konflikt
Man vermenschlicht einen Hund keineswegs, wenn man seinen Wunsch, z.B. vor lauter Begeisterung einem alten Menschen raufzuspringen, unterbindet
Macht sich nämlich nicht so gut, wenns nen letalen Ausgang z.b. wg. eines Oberschenkelhalsbruches gibt und man als HH vor Gericht sagt: „Tja Frau Rat, ich wollt mich nicht als das Maß aller Dinge sehen, wollt meinen Hund nicht vermenschlichen….“
In Haueingängen schnüffeln finde ich nicht berauschend – allerdings brauchte ich es nie als „Alternativverhalten“, weil meine Hunde nie Passanten angepöbelt haben –
wenn ich mir vorstell, mein nicht gerade kleiner Hund schnüffelt, Haustor geht auf, 5 jähriges Kind stapft fröhlich raus, muss sich enorm einbremsen und erschrickt womöglich total…
ich halte es für rücksichtslos eine derartige Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen und darauf Rücksicht zu nehmen….Menschen kommen nun mal aus dem Haustor und haben ein Recht auf „Barrierefreiheit“
Und wenns für den Hund 100 x aus seiner Sicht klass wäre, ein fremdes 2jähriges Kind abzuschlecken…die Sicht des Hundes ist mir – pardon – völlig wurscht in so einem Fall
Ich beweis meinem Hund schlicht gar nichts…wäre nämlich irgendwie nicht so logisch ihn aus dem Sessellift springen zu lassen, um ihm zu beweisen, dass das nicht so gut wirkt, abgesehen davon, dass er dann mit großer Wahrscheinlichkeit tot ist und nichts mehr bewiesen werden kann

Was hat das mit vermenschlichung zu tun???
 
Was hat das mit vermenschlichung zu tun???

Habe mich auf:

"Die Frage ist wohl eher: Was ist wünschenswertes Verhalten? Und da gebe ich dir recht: Da vermenschlichen wir Hunde zu sehr und erwarten Verhalten, das Hunde gar nicht leisten können. Weil wir Menschen uns als Maß aller Dinge sehen und vergessen, dass Hunde die Welt anders sehen."

bezogen.

Wollte damit sagen, dass man einen Hund keineswegs vermenschlicht, wenn man gewisses Verhalten erwartet, also es dem Hund beibringt und dann erwartet;)
 
ich persönlich verstehe als alternativverhalten weniger ein kommando anzubieten als dem hund eine hilfestellung zu erarbeiten die sich lohnt.
beispiel hund ist unsicher bei anderen Hunden, pöbelt deshalb an der leine in der hoffnung den feind zu vertreiben.
baue ich jetzt als alternativverhalten ein wechseln auf die abgewandte seite an, eventuell sogar mit nem bogen wird es auch dem unsicheren hund helfen.
zudem bekommt er danach für erwünschtes verhalten sogar noch Belohnung.
durch stetige erfahrung dass an meine seite kommen und ausweichen sowohl anderen hund fernhält als auch belohnung bringt wird der hund das irgendwann von selbst als alternativverhalten anbieten.
selbiges bei jogger und an den wegrand legen, der jogger läuft dadurch automatisch nicht mehr frontal auf den hund zu, nachher gibt's lob, ziel: hund zeigt alternativverhalten irgendwann selbstständig.
ich finde es aber auch nicht verkehrt ein gut sitzendes abbruchsignal it einem nachfolgendem alternativverhalten zu koppeln.
zb hund will etwas fressen, ich sage pfui und rufe dann den hund in höchsten tönen zu mir und da gibts würstchenparty.
ziel: hund zeigt essbares an und kommt dann zum partymachen.
gehe ich jetzt in sehr essensverseuchten gebieten und arbeite nur über ein pfui nützt sich das für einen sehr futterorientierten und nicht sonderlich leicht zu beeindruckenden hund einfach weitaus leichter ab.
abbruchsignale werden ja von den meisten hundehaltern nicht sehr lohnend gestaltet
 
Wie immer wird hier wieder einmal aneinander vorbeigeredet. Ich sehe weder Sebulba und Co als "laissez-faire" Befürworter, noch sehe ich hier im Forum Leute, die ihren Hund hirn- und sinnlose Kommandos (ja, ich schreib das jetzt so hin..) erteilen.

ABER...es gibt recht wohl Hundehalter (selbst schon erlebt und gesehen!), die Kommandos erteilen, wo man sich fragt, wo das Hirn des Hundeshalters ist (leere, gefühllose Blase im Kopf?). Denkt der überhaupt darüber nach, wie's dem Hund geht, wenn er dieses Kommando so strikt verlangt? Weil der Hund eben "gehorchen" muss, ohne Wenn und Aber?
Kommandos, die befolgt werden, sind notwendig, wenn entweder Gefahr besteht (die der Hund nicht einschätzen kann - siehe die Bergausflugsbeispiele, Straße usw.) oder wo man es der Umwelt nicht zumuten kann, dass der Hund entscheidet.
Wenn aber zwecks Trainings oder sturer Haltung des Hundehalters ("Ich Chef-Gott, Hund dummes Würschtl, das zu machen hat, was Chef-Gott will") Kommandos gegeben werden, die hinsichtlich Gegebenheit (Gefahr im Verzug usw.) weder Sinn machen, noch für den Hund angenehm sind, dann sind derartige Kommandos abzulehnen. Dann sollte der Hund miteintscheiden können, bzw. der Hundehalter soweit sein, dass er jene Kommandos hier unterläßt.
 
Und wenn ich über der Gatschlacke ein Platz anordne dann nicht grundlos

Was ist "grundlos"? Weil daneben die stark befahrene Straße ist? Oder weil der Hund -und da fährt die Eisenbahn darüber - parieren muss? Egal, wie's ihm damit geht? (ohne, dass Gefahr in Verzug ist oder die Umwelt belästigt)
 
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