grubenhund
Medium Knochen
Hallo allerseits!
Ich will hier mal ein Thema ansprechen, das mir schon seit einigen Jahren öfters sauer aufgestoßen ist. Ich weiß, dass das ein recht sensibles Thema ist und dass meine Ansicht in dieser Sache manchem nicht gefallen wird. Ich denke, es sollte aber trotzdem mal darüber geredet werden und ersuche darum alle, möglichst sachlich zu bleiben und nicht gleich wütend zu werden, wenn ihnen nicht gefällt, wie ich dazu stehe. Danke!
Also: Wenn heute irgendwo Tiere aus dem Tierschutz zur Vergabe angeboten werden, sei es von Tierheimen, aber auch von privaten Tierschützern, werden praktisch immer bereits für die Vergabe nicht unbeträchtliche Geldbeträge verlangt. Das ist, soweit damit die im Vorfeld entstandenen Kosten gedeckt werden sollen, auch nicht zu kritisieren, auch wenn das für manchen Menschen, der nur über geringe finanzielle Mittel verfügt, bereits eine erhebliche Schwelle darstellt, überhaupt zu einem Haustier zu kommen.
Darüberhinaus wird aber regelmäßig argumentiert, dass jemand, der sich "nicht mal die paar Euro Schutzgebühr" leisten kann, voraussichtlich auch nicht das nötige Geld haben wird, um die laufenden Tierarztkosten (die ja zugegeben heutzutage nicht gerade unerheblich sind) decken zu können, geschweige denn in der Lage sein wird, für eventuelle Operationskosten oder die Kosten anderer ausserplanmäßiger tierärztlicher Versorgungen aufzukommen.
So weit, so gut. Diese Überlegung an sich ist auch für mich nicht nur einleuchtend, sondern auch sehr begrüßenswert. Auf den ersten Blick gibt es da nichts auszusetzen, es soll eben das Wohlergehen der Tiere in jedem Fall gewährleistet sein.
Auf den zweiten Blick stellt sich mir jedoch die Frage, wie das eigentlich mit jenen Menschen ist, die sich weder Schutzgebühren noch Tierarztkosten leisten können oder wo das zumindest nicht für die Zukunft ganz so sicher ist. Alte Menschen mit geringer Pension, krankheitsbedingte Mindestrentner, aber auch arbeitslose Menschen - haben die ganz einfach kein Recht, auch ein Haustier zu halten, auch wenn es für sie vielleicht sogar ganz besonders wichtig und bereichernd wäre?
Früher war das ganz einfach, bzw. ist es das heute auf dem Land meist auch noch so: Junge Hunde und Katzen wurden bzw. werden verschenkt, weil auf dem Hof gar kein Platz für den Nachwuchs ist, und wenn ein Tier krank wird, pflegt man es vielleicht (wenn überhaupt) selbst gesund, wenn es nicht überlebt, dann ist das eben der Lauf des Lebens.
Heute heißt es nur mehr: Der kann sich halt kein Haustier leisten, und basta. Ich finde das erschreckend. Wo bleibt der Mensch und seine Bedürfnisse? Nicht, dass Haustierhaltung direkt ein Menschenrecht wäre, aber seien wir uns ehrlich: Wer von uns möchte noch ohne sein/e geliebtes/n Tier/e leben? Und nur weil jemand wenig Geld hat, soll ihm diese Freude verwehrt bleiben?
Ich finde, da wird genau genommen das Wohl der Tiere über das der Menschen gestellt. Vielleicht sollte man darüber in einer ruhigen Stunde mal ein bisschen nachdenken.
Schöne Grüße vom grubenhund
Ich will hier mal ein Thema ansprechen, das mir schon seit einigen Jahren öfters sauer aufgestoßen ist. Ich weiß, dass das ein recht sensibles Thema ist und dass meine Ansicht in dieser Sache manchem nicht gefallen wird. Ich denke, es sollte aber trotzdem mal darüber geredet werden und ersuche darum alle, möglichst sachlich zu bleiben und nicht gleich wütend zu werden, wenn ihnen nicht gefällt, wie ich dazu stehe. Danke!
Also: Wenn heute irgendwo Tiere aus dem Tierschutz zur Vergabe angeboten werden, sei es von Tierheimen, aber auch von privaten Tierschützern, werden praktisch immer bereits für die Vergabe nicht unbeträchtliche Geldbeträge verlangt. Das ist, soweit damit die im Vorfeld entstandenen Kosten gedeckt werden sollen, auch nicht zu kritisieren, auch wenn das für manchen Menschen, der nur über geringe finanzielle Mittel verfügt, bereits eine erhebliche Schwelle darstellt, überhaupt zu einem Haustier zu kommen.
Darüberhinaus wird aber regelmäßig argumentiert, dass jemand, der sich "nicht mal die paar Euro Schutzgebühr" leisten kann, voraussichtlich auch nicht das nötige Geld haben wird, um die laufenden Tierarztkosten (die ja zugegeben heutzutage nicht gerade unerheblich sind) decken zu können, geschweige denn in der Lage sein wird, für eventuelle Operationskosten oder die Kosten anderer ausserplanmäßiger tierärztlicher Versorgungen aufzukommen.
So weit, so gut. Diese Überlegung an sich ist auch für mich nicht nur einleuchtend, sondern auch sehr begrüßenswert. Auf den ersten Blick gibt es da nichts auszusetzen, es soll eben das Wohlergehen der Tiere in jedem Fall gewährleistet sein.
Auf den zweiten Blick stellt sich mir jedoch die Frage, wie das eigentlich mit jenen Menschen ist, die sich weder Schutzgebühren noch Tierarztkosten leisten können oder wo das zumindest nicht für die Zukunft ganz so sicher ist. Alte Menschen mit geringer Pension, krankheitsbedingte Mindestrentner, aber auch arbeitslose Menschen - haben die ganz einfach kein Recht, auch ein Haustier zu halten, auch wenn es für sie vielleicht sogar ganz besonders wichtig und bereichernd wäre?
Früher war das ganz einfach, bzw. ist es das heute auf dem Land meist auch noch so: Junge Hunde und Katzen wurden bzw. werden verschenkt, weil auf dem Hof gar kein Platz für den Nachwuchs ist, und wenn ein Tier krank wird, pflegt man es vielleicht (wenn überhaupt) selbst gesund, wenn es nicht überlebt, dann ist das eben der Lauf des Lebens.
Heute heißt es nur mehr: Der kann sich halt kein Haustier leisten, und basta. Ich finde das erschreckend. Wo bleibt der Mensch und seine Bedürfnisse? Nicht, dass Haustierhaltung direkt ein Menschenrecht wäre, aber seien wir uns ehrlich: Wer von uns möchte noch ohne sein/e geliebtes/n Tier/e leben? Und nur weil jemand wenig Geld hat, soll ihm diese Freude verwehrt bleiben?
Ich finde, da wird genau genommen das Wohl der Tiere über das der Menschen gestellt. Vielleicht sollte man darüber in einer ruhigen Stunde mal ein bisschen nachdenken.
Schöne Grüße vom grubenhund