Locker an der Leine gehen, ich kriegs nicht hin!

Suppennudel

Neuer Knochen
Hi!

Ich habe mit meiner Schäferin (4 Jahre, sehr triebig, sehr schusselig und ungeduldig) ein Leinenproblem!

Sie ist an der Leine einfach ein Jammer:(

Sie tänzelt, sie drängeld, ist angespannt und versucht immer ziehen zu können!

Selbst mit Halti funktioniert es nicht, da neigt sie den Kopf zu mir und dreht das Hintergestell raus und tänzelt, leichtes Zupfen interessiert sie nicht! Zumal die Leute recht doof schauen wenn ich meinen Hund am Halti führe so wie - was ist denn das für eine Tierquälerin:rolleyes:

Das macht sie allerdings nur wenn wir raus gehen, auf dem Heimweg ist sie der entspannteste Hund!

Ich habe es auch schon mit sofortigem umdrehen versucht wo wir ohne Diskussion nach 2 Mal ermahnen wirklich wieder heim gegangen sind, aber das fruchtet leider auch nicht!

Hat wer Ideen oder muss ich mich damit abfinden das mein Hund einfach nicht zu schusselig ist um entspannt an der Leine zu gehen?

LG
 
vielleicht ist sie nicht "triebig und schusselig", weiß ja gar nicht, was ich darunter verstehen soll.
du schreibst ja selbst, beim heimgehen ist es kein problem. ist sie unsicher, ängstlich etc ? streß ?
warum nimmst du halti, das ist für mich tierquälerei ! nicht mal in den schlimmsten zeiten von meinem pezi hätt ich ein halti genommen.
 
oder sie freut sich einfach auf das, was dann kommt? Laufen/Spielen auf einer Wiese oder Ähnliches? :confused:
 
Hm, ich glaube es ist ein Mix aus Freude auf das was kommt und natürlich auch Stress!
Aber andereseits, das mit dem triebig schliesse ich auch nicht aus, sie steht auch zu Hause voll unter Strom wenn man sie anspricht!

Zum Halti, für Tierquälerei halte ich es nicht, ich reisse ja nicht dran rum sondern zupfe nur wenn sie meint wieder vor gehen zu müssen
 
Weiß auch nicht warum ein Halti, wenn man es sachgemäß verwendet Tierquälerei sein soll :confused: Habe auch einige Zeit mit Halti Unterordnung trainiert!! Ich habe auch das gleich Problem mit meinem Schäferhund, viel ist es generell ein Schäferproblem :eek: Spass beiseite, ich bin auch überfragt, bleibe jetzt einfach immer stehen, wenn er zieht :)
 
Hast Du die Moeglichkeit, dass sie sich vor dem Spaziergang im Garten etwas austoben kann, und somit vor dem Spaziergang etwas Energie abbaut?

Faengt das Getaenzel sofort an, wenn Du die Leine holst? Wir hatten mit unsere Madeleine (American Staffordshire Terrier) auch so ein Problem - hier nennt man das 'Leash Giddy', und haben es abgebaut, in dem kein Schritt passierte, bevor sie nicht Ruhe gab. Das bedeutete, dass einige Spaziergaenge storniert wurden, weil's keine Ruhe gab. :p

Haltis wuerde ich nicht als Tierquaelerei bezeichnen; sie koennen bei manchen Hunden enorm hilfreich sein.
 
Es geht Dir nicht primär ums Halti ...

Für Dein Problem wurden schon Tipps gegeben.

Ich möchte Dich nur trösten - was das Halti betrifft: Wenn Du es richtig benützt, kann es sehr hilfreich sein...: Die Leine muß zwischen Dir und dem Hund sein und Du mußt aufpassen, daß keine abrupten Rucke stattfinden. Dann kann der Wirbelsäule Deines Hundes nichts passieren. Es strafft sich auch nur die kurzen Momente lang, in denen sich die Leine spannt. Sonst hängt es locker an ihm -- viel weniger Einengung als ein Beißkorb..

Wenn Du den Sichtkontakt gut bestärkt hast, der Hund nicht unterbeschäftigt etc. ist,
Du aber (Ich hatte das...bei einem meiner Hunde...)) ein Kraftproblem hast, kann das Halti in manchen Situationen rettend sein.
Es als Lernhilfe zu benützen, ist auch möglich. Es bedarf eines sehr geduldigen konsequenten Aufbaus, damit man doch mal davon loskommt....
Geht das aber nicht, geht die Welt auch nicht unter.

Bei meinem letzten großen Hund, der gegenüber Menschen unsicher war, und als ich "in die Jahre" kam, half es uns, Situationen problemloser zu meistern, bei denen der "Bremsweg" kurz genug sein mußte, damit nichts passierte. Ich fühlte mich damit sicherer als wenn ich ihm einen Beißkorb anzog, weil eben der Kopf aus der Richtung seines "Opfers" herausgezogen wurde, ich mit ihm Kontakt haben konnte und alles gut weiterging. Die Menschen verstanden das sogar und fanden es so gut. Und der Hund akzeptierte es auch ganz gut -- wir hatten ja eine gute Beziehung - er war halt ein "armer" schlecht aufgezogener Hund gewesen und die Störung saß so tief in ihm drin, daß sie im Alter wieder etwas mehr zum Vorschein kam..Er hatte aber noch gute 13 Jahre gehabt bei mir - mit Agility, viel Spaziergängen, vielen gemeinsamen Unternehmungen und der Aufzucht seines kleinen Nachfolgers, den er sehr lieb behütete - ohne deswegen mit anderen Hunden zu raufen.....
Wenn wir auf weiter Flur unterwegs waren, hatte er es nicht an. Er hatte ja durch BGH und Agility eine recht gute Führigkeit entwickelt und ließ sich kontrollieren, wenn ich einen guten weiten Überblick haben konnte...

Ich wünsche Dir einen guten weiteren Weg mit Deinem Hund

F-K
 
liebes kaninchen:D
in deinem fall hab ich für das halti ja noch verständnis, wenn jetzt aber jeder hund, nur weil er nicht leinenführig ist, ein halti verpasst bekommt, dann sind wir schon arm dran:mad:
 
:eek: mir tut es weh wenn ich lese, das die TE und Steffi ein Halti verwenden - gerade bei einem Schäferhund. Schäferhunde sind ja in meinen Augen relativ leicht zu erziehen und wollen immer das Richtige machen! Also kommt es nur darauf an das ich mich dem Hund vermitteln kann.

Mein Yuma hat mich auch durch die Gegend geschliffen und mehrmals umgerissen - heute geht er brav und vergisst selten das eine angespannte Leine nicht erwünscht ist und es reicht ihm eine Erinnerung in Form von Heyyy - langsam...

Natürlich sind so gestresste Hunde weit mehr Arbeit als ein eher gelassener Typ. Wir haben 18 Monate gebraucht bis er auch in Stress Situationen führbar geworden ist.
Aber es geht wirklich ohne Halti - vor allem bei "so" Kleinigkeiten. Welches Hilfsmittel wende ich denn dann an wenn ich ein größeres Problem (z.B Aggression) habe?

Steffi, du gehst doch in eine Huschu (ich glaub sogar sehr erfahren in Sportausbildung für Schäferhunde) - bitte die werden dir doch zeigen können wie du deinen Hund geistig zu dir holst, sodass ein üben oder Leine gehen möglich ist. Sorry, aber mM - Halti und jugendlicher oder ungestümer Schäfer - geht für mich gar nicht. Es ist unnötig! Es gibt andere Wege die auch zum Ziel führen. :eek::)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mit meiner Schäferin (4 Jahre, sehr triebig, sehr schusselig und ungeduldig) ein Leinenproblem!

Haha, klingt irgendwie bekannt - hatte das mit meinem Weißen (auch seeehr schusselig und seeeeehr ungeduldig und seeeehr hibbelig) auch.

Die tatsächliche Ursache ist natürlich über ein Forum nicht festzustellen (ev. mal nen kompetenten Trainer beurteilen lassen?). Bei meinem war´s definitiv "Stress" durch zu viel Aktivitäten, dass sich die 2-Beiner durch das Gehudel des Hundes mitreissen liessen, dass er nie gelernt hat, mit Frust umzugehen und sich in Geduld zu üben. In unserem Fall war´s eine Mischung aus Aktivitäten herunterschrauben bzw. ruhigere Aktivitäten, langsam in geduld üben, selbst entspannt bleiben und betont langsames Gehen an einer längeren Leine mit Brustgeschirr, bis Hund aufhört, hektisch hin- und her zu zerren und sich statt dessen mit der Nase der Umwelt widmet. Aber wie gesagt - am Besten wärs sicher, das persönlich begutachten zu lassen, denn es kann ja was völlig anderes auch die Ursache sein...
 
Bei manchen hunden wirst du das Problem nicht los.... bei machen gehst du einfach zu langsam...bei uns gings im leichten Joggingtrab, schon lief Hund brav , ohne zu ziehen.
Was auch auzuprobieren wäre: Brustgeschirr... ging bei unseren Hunden auch gut.

Halit hat hier nichts zu suchen, hat einen anderen Zweck, es darf keine Last aufnehmen sondern nur den Kopf führen wie Blickrichtung ändern.
 
Tschuldigung aber ich kann bei "schusselig" nicht ernst bleiben...

Yuma ist vor lauter scannen öfters wo gegen gelaufen :D ich hab aufpassen müssen wie ein Haftlmacher damit er sich nicht verletzt...er ist auch oft über den Randstein gestolpert (ahhh das hab ich alles schon vergessen :D)
 
Stop and Go. Äußerst mühsam ich weiß, aber sobald Spannung auf der Leine ist bleibst du stehen bis die Leine wieder locker ist. Das dauert länger, aber dafür funktionierts dann auch. :eek:
 
Ich kann dir das Buch "Hilfe, mein Hund zieht!" von Turid Rugaas sehr empfehlen! Ihre Methode ist ebenso simpel wie wirkungsvoll und vollkommen gewaltfrei. ;) Über das Halti weiß ich zu wenig, als dass ich dir da sagen könnte, ob es in deinem Fall angebracht ist oder nicht. Das Problem, das ich aber grundsätzlich bei diversen Hilfsmitteln sehe ist, dass man sie auch wieder abbauen muss, wenn sich Erfolge damit einstellen. (Ich mein, müssen tut man natürlich nicht, aber dein Ziel ist es ja, schätze ich mal, ohne das Halti auch entspannt spazieren gehen zu können) Bei der Methode von Turid Rugaas kommen keine zusätzlichen Hilsmittel zum Einsatz, alles was du brauchst sind Geschirr/Halsband, Leine, Leckerchen und deine Stimme. Achja nicht zu vergessen Geduld und Konsequenz. :D ich wünsche euch ganz viel Erfolg bei eurem weiteren Training!

lg Sarah & Kibo
 
Hast Du die Moeglichkeit, dass sie sich vor dem Spaziergang im Garten etwas austoben kann, und somit vor dem Spaziergang etwas Energie abbaut?

Faengt das Getaenzel sofort an, wenn Du die Leine holst? Wir hatten mit unsere Madeleine (American Staffordshire Terrier) auch so ein Problem - hier nennt man das 'Leash Giddy', und haben es abgebaut, in dem kein Schritt passierte, bevor sie nicht Ruhe gab. Das bedeutete, dass einige Spaziergaenge storniert wurden, weil's keine Ruhe gab. :p

Haltis wuerde ich nicht als Tierquaelerei bezeichnen; sie koennen bei manchen Hunden enorm hilfreich sein.

Nein, einen Garten habe ich leider nicht!

Sie steht sofort unter Strom wenn ich mir dié Schuhe anziehe! Da bin ich vom Halsband noch weit entfernt!

Das mit dem stehen bleiben habe ich immer und immer wieder versucht, auch bei den kurzen Pinkelrunden aber es fruchtet einfach nicht und irgendwann muss ich sie ja zum lösen gehen lassen!

Ausserdem auch wenn das nicht hier her gehört - ich mache mir schon langsam Gedanken was die Leute von mir schon denken und daher möchte ich hier in der Gasse nicht ständig das gehen üben!

Sie zieht in dem Sinn nicht direkt, sie tänzelt und versucht (wahr wohl leider erfolgreich) zu drängeln und sich damit vor zu schummeln!

Dabei geht ihr Kopf hecktisch hin und her!

Ich will nicht sagen das ich jetzt die Ruhe in Person bin!

Durch ihr Verhalten bin auch ich angespannt und manchmal innerlich auch schon am kochen weils mich dann einfach schon nervt!
Vielleicht merkt sie ja das auch?

Unterordnung mit ihr dabei zu machen ist aua!

Sobald man sich ihr Zuwendet mit irgendwelchen Kommandos kommt Freude auf (ja sie will arbeiten und das immer) und dementsprechend, hibbelt sie rum und ihre Augen leuchten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir schon überlegt laaange Spaziergänge ausschliesslich an der Leine zu machen (was meint ihr dazu?)

Glaubt ihr, ich kann sie damit zur Ruhe bringen?

Meine Sorge dabei ist das sie sich da nicht richtig auslaufen kann und dann erst recht unausgelastet ist!

Möchte dazu noch sagen das wir draussen wenn wir miteinander was machen Suchspiele machen da sie bei Unterordnung erst recht so richtig hoch dreht und nur noch am hibbeln ist!

Und dann gibts natürlich den Ball, den darf sie in der letzten Zeit viel mitnehmen, aber allzu viel werfen tu ich ihn nicht denn dann bekomme ich sie genauso schlecht wie bei der Unterordnung wieder runter!

Zu Hause ist sie das glatte Gegenteil von draussen, daheim trollt sie sich in ihr Körbchen oder sonst wo hin und pennt
 
Sie zieht in dem Sinn nicht direkt, sie tänzelt und versucht (wahr wohl leider erfolgreich) zu drängeln und sich damit vor zu schummeln!

Wie meinst du, "sie schummelt sich vor"? Von woher "vor"? Möchtest du, dass sie hinter dir geht?

Ich habe mir schon überlegt laaange Spaziergänge ausschliesslich an der Leine zu machen (was meint ihr dazu?)

Glaubt ihr, ich kann sie damit zur Ruhe bringen?

ICH kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wenn für euch beide kurze Gassirunden nervlich schon so mega anstrengend sind, würde ich an einen laaaangen Spaziergang an der kurzen Leine wohl gar nicht denken. Glaubst du, du hältst das nervlich durch? Ganz abgesehen von deiner Süßen? Hast du dir schon einmal überlegt, dir für lange Spaziergänge eine Schleppleine (zb. 10m) zuzulegen? Damit hast du deine Wilde immer unter Kontrolle, kannst ihr aber die Bewegungsfreiheit geben, die sie anscheinend so dringend zu brauchen scheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
ICH würde zuerst einmal die Hektik beim weggehen rausnehmen - d.h. Schuhe anziehen usw. ist künftig KEIN Grund mehr, durchzudrehen, denn es heisst nicht automatisch, dass jetzt etwas passiert.

Beim Nanook habe ich betont langsame Leinenspaziergänge gemacht - für eine Strecke wo ich normalerweise 10 Minuten gebraucht habe, hab ich mir 30 Minuten Zeit genommen. Ich habe keine Übungen und Suchspiele zwischendrin eingebaut, weil er dadurch erst recht ständig in Erwartungshaltung war, wann denn endlich was von mir kommt. Ich habe eine Zeit lang versucht, ihn beim spazieren gehen so wenig wie möglich anzusprechen, damit er beginnt, die Umwelt mit der Nase zu erkunden, statt hektisch herumzuschwanzeln. Etwas längere Leine drauf (bei mir warens 5-7m Schleppleine), damit Hund ein wenig Bewegungsfreiheit hat. Sich selbst zur Ruhe bringen und ja nicht stressen lassen (wenn dich andere Leute verunsichern, fahr irgendwo in die Pampa, wo kaum oder keine anderen Leute sind). Balli hab ich damals ganz gestrichen; das gibts heute ab und zu mal.

Mein Rüde ist außerdem so, dass er einem immer gefallen möchte. Sobald man auch nur annähernd in den "Ich üb jetzt was" Modus kommt, fängt er zu hibbeln an. Er schaltet sein Hirn komplett aus, hört nicht mehr zu, sondern überschlägt sich fast, beim Versuch, alles richtig zu machen, steht sich deshalb selbst im Weg und macht somit erst recht nicht das, was ich eigentlich gerne hätte. deshalb kommt auch nicht sofort das ersehnte Lob und er frustet schnell - fängt zu jeiern an und fährt sich erst recht hoch.

Ob mein Weg für euch passend ist, weiß ich natürlich nicht, da ich deine Hündin nicht kenne. Mir kam nur die Problematik nur sehr bekannt vor - ob ein brauchbarer Ansatz dabei ist, musst du entscheiden. ;)

P.S: Weil stop and go angesprochen wurde (das sicher bei vielen Hunden ganz vorzüglich funktioniert) - in dem Zustand, indem mein Rüde damals war und auch wenn er jetzt in einem hohen Erregungszustand ist, führt es lediglich dazu, dass er zu schreien beginnt und unansprechbar wird. Nachdem er durch das langsame gehen anfing, beim spazieren gehen zu entspannen, hab ich mit Warnsignal, Richtungswechsel und viel clicken bei richtigem Verhalten gearbeitet.
 
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