Leiden auf vier Pfoten 🐾

Caro1

Super Knochen

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.. obwohl schon jahrelang
Thema, wird es immer schlimmer mit den Qualzuchten...Franz BD jetzt auch als Nackthund zu erhalten...🙈
Knickohr-Katzen, minis usw usw..echt traurig, besonders für die Tiere..

Und obwohl Qualzucht verboten, immer mehr Qualzuchten.. somit ein Paragraph der nicht überprüft bzw kontrolliert wird, nicht nur in der Hudezucht..
 
Ja, das stimmt schon.. aber auch bessere Gesetze würden helfen, die darauf Hinweisen, was wann eine Qualzucht ist.. in manchen Ländern sind bestimmte Rassen schon verboten, wie die engl. BD und den Kavalier Spaniel.. glaube Norwegen oder Schweden war das..
In Deutschland ist das Gesetz so schwammig, dass das Veterinäramt kaum bis gar nicht eingreifen dürfen..

.gezeigt wurde auch eine VDH Ausstellung in Bayern, beim Thema Qualzucht hat der VDH Sprecher das Interview verlassen.. Es ändert sich nichts.. echt schlimm und mittlerweile sind 50 Rassen betroffen...
 
Ich habe den Beitrag gesehen und war ehrlich gesagt schockiert. Aber nicht über das was ich da gesehen habe, sondern über die ARD, die diesen Beitrag gemacht hat.

Es werden zwei Poms gezeigt, die schwer krank sind und mir tut es echt leid für die Besitzerin und auch die Tiere :(. Diese zwei Poms stammen lt. Beitrag von "Züchtern". Nur wenn man nach den "Züchter" Googelt, kommt man auf deren Webseiten und komisch, Sie scheinen keinen eingetragenen Zwinger in der FCI zu haben und keine Mitglieder eines Rassehundevereins unter dem VDH zu sein. Ich kann auch weit und breit keine Angaben zum Gesundheitszustand (Patella Untersuchung etc.) der Elterntiere finden. Aber wie bei dem einen "Züchter" im Beitrag genannt sogar Unmengen an Würfen. Ich will jetzt den zwei "Züchtern" nichts unterstellen sollte ich mich irren, aber für mich sind das keine "Züchter", sondern Vermehrer, denen es nur ums Geld geht. Da frage ich mich dann schon in wie weit sicher die Besitzerin überhaupt vor der Anschaffung schlau gemacht hat und bei dem Preis, was Sie gezahlt hat, hätte Sie auch einen wirklich guten Züchter finden können und in meinen Augen keinen Vermehrer.

Die FBD ist eine Frenchie in Merle. Diese Farbe ist bei den FBD eine Fehlfarbe und das nicht ohne Grund. Soweit mir bekannt ist, müssen die Elterntiere einen Farbgentest vor der Zuchtzulassung erbringen (bitte mich zu korrigieren, sollte dies nicht stimmen). Wenn sich hier zeigt, dass die Hunde Träger dieses Gens sind, dann dürfen Sie nur mit einem völlig freien gegenüber verpaart werden, um zu vermeiden dass Merle oder Blaue FBD entstehen. Ich frage mich also schon, woher kommt dieser Hund, denn diese Farbe sollte es bei einem Züchter in der FCI so nicht geben.

In beiden Fällen, ist also schon die Herkunft der Hunde sehr fragwürdig und ich frage mich schon, ob die Besitzer sich überhaupt im Vorfeld schon über die Rasse und wo Sie den Hund kaufen informiert haben. In dem Bericht werden Vermehrer gleich gesetzt wie Züchter und das geht für mich gar nicht.

Es wird in dem Beitrag auch gesprochen von langhaarigen oder nackten Frenchies, die gezüchtet werden. Otto normal Verbraucher wird suggeriert, dass diese Hunde von Züchtern gezüchtet werden. Nein, Leute die solche Hunde züchten sind keine Züchter sondern Vermehrer. Denen geht es nur darum "exotische" Hunde zu schaffen, die für teures Geld verkauft werden können. In den meisten Fällen ist Ihnen die Gesundheit der Hunde egal.

Um dem ganzen auch noch die Krone aufzusetzen, geht man auf eine VDH Ausstellung. Dort stehen 2 Damen, die offensichtlich miteinander sprechen. So wie der Beitrag ist, wird dargestellt, dass der schwarze Frenchie dort ausgestellt wird und auch mit dem gezüchtet wird. Sie sagen es zwar im Beitrag nicht Wort-Wörtlich, aber es kommt so rüber. Ich hoffe die Herrschaften von der ARD wissen, dass es dort auch "Besucherhunde" gibt und nicht jeder Hund in der Zucht sein muss, der dort ausgestellt wird.

Was dieser Film zeigt ist, dass alle Rassenhunde krank sind und die Züchter daran schuld sind. Die bösen Hundeausstellungen und die Züchter haben die Hunde krank gemacht. Noch viel schlimmer, es werden Vermehrer auf die gleiche Höhe wie Züchter gestellt. Die Besitzer können ja nichts für Ihre kranken Hunde. Was auch indirekt stimmt, aber beide Besitzer haben sich in meinen Augen wenig bis gar nicht über die Rassen informiert und auch schon beim Kauf nicht genau hingeschaut. Wäre dieser Film 40 Jahre alt, würde ich mich gar nicht so aufregen, aber im Zeitalter von Internet und Co kann sich jeder, einfach und schnell über alles informieren.
 
Ich habe einen Züchter Namen gegoogelt und gefunden... Auf der Internet Seite steht, dass sie unter FCI züchten...

Eine kranke Rasse... Die Tierärztin und der Pathologe haben gesagt, dass laut einer Studie über 50 Prozent der Rassehunde krank sind. Und besonders bei dieser Rasse, wie die Röntgen Bilder belegt haben, weil Kopf zu klein, weshalb das Hirn dagegen drückt, deshalb die schlimmen Kopfschmerzen..

Somit nicht nur ein viel zu kleiner Schädel, auch viele neurologische Störungen. Kopfschmerzen, Klubschaugen und dadurch immer trockene Augen etc..
Das ist doch nicht normal, sondern grausam, dass man so kleine Hunde züchtet, die keine Lebensqualität haben.. der kleine Hund bekommt täglich Schmerzmittel,
... und bei den Preisen, 4800 und 2400 denkt doch ein unerfahrener Bürger, dass er bei einem guten Züchter gekauft hat. wobei das natürlich keine Entschuldigung ist.. Aber für was gibt es die FCI, wenn es keinen Unterschied zum Vermehrer macht?

Die Hunde auf der Ausstellung, auch die am und im Ring, wie die Basset oder die Dackel, da hing der Bauch fast auf dem Boden,
so kurzbeinig waren die Hunde... die Corgi Hunde hatten fast gar keine Beine mehr, da hat man wirklich nur durchhängenden Hund und Beinstummel gesehen..

...die franz. Bulldoggen gibt es leider beim FCI in fast allen Farbschatierungen, steht auch im Standard.. es nennt sich nicht merle, sondern
gescheckt... Davon einmal abgesehen, dass die Rasse eh schon eine Qualzucht ist, werden sie auch noch in allen möglichen Farben gezüchtet.

Bei den großen Hunden hat man gesehen, dass sie ein Ekropium hatten... Traurig ist doch, dass es schon als normal und nicht als
Qualzucht angesehen wird... Somit nicht zur Zucht geeignet und eigentlich nicht als Zuchthund in der Ausstellung, weil Besucher denken könnten, es ist normal was sie da sehen...

Ich fand die gezeigten Hunde auf der Hundeausstellung grausam.. Der Bobtail auf dem Tisch hatte so ein extremes Fell, da hat man nur noch
Fell, aber kein Gesicht mehr gesehen... was hat der Hund für eine Lebensqualität?

Es war eine FCI Ausstellung und die Hunde die gezeigt wurden, waren meiner Meinung nach alle Extreme... extremes Fell, extreme Klubschaugen, extrem kurze Beine, extreme überstehende Augen etc... ich kann das nicht gut schon gar nicht gesund heißen, weil meiner Meinung nach, keine gesunden Hunde...

Schlimm fand ich auch die engl. BD, die alle im Ring standen und prämiert wurden, obwohl kaum Nase.. Also alles das sichtbar, was eigentlich zur Zucht nicht zugelassen...

PS:: Ich habe dir per PN den Link der "Züchter" gesendet, die seit 2012 unter FCI die Mini Spitze züchten...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Caro 1: Danke für den Link. Ich habe mir dies gerade angesehen und festgestellt, dass Sie über Italien in Deutschland züchtet ;).

Da stellt sich bei mir schon die Frage Warum?
Und auch hier Unmengen an Hunden und keine einzige Information zu dem Gesundheitszustand der Hunde
 
Ja, keine Gesundheitsangaben obwohl tatsächlich ein eingetragener Zwinger, der seit 2012 unter FCI züchtet..

Da wäre es doch Aufgabe des Verbandes, mehr an Gesundheitsauflagen zu fordern, besonders bei so kranken Rassen...

Aber traurig ist doch die Tatsache dass es keine Vermehrer Hunde, sondern tatsächlich eingetragene Zuchthunde sind, dessen Verband sich auf die Fahne schreibt, auf Gesundheit zu achten und gesunde Hunde zu züchten..

Bei einem Hund beliefen sich die Tierarztkosten mittlerweile auf 25.000 Euro, trotzdem keine Besserung und ohne tägliche Schmerzmittel kein lebenswertes Leben...

... somit hat sich doch nicht wirklich viel geändert, was die vielen kranken Rassen auf dieser FCI Ausstellung gezeigt haben.. selbst Hunde mit Qualzuchtmerkmalen standen im Ring..

..sollte man dieses Leid nicht anprangern, anstatt verteidigen?....
 
Das Thema Qualzucht in den Zuchtverbänden wurde vor einem Jahr schon diskutiert....

... anlässlich dieses Falles:

Dieser Hund gehörte dem Vorsitzenden des Bulldog-Clubs - und dieser hat den Hund jahrelang ausgestellt und mit ihm Preise eingeheimst, obwohl es tierärtzliche Gutachten zu den Qualzuchtmerkmalen des Hundes gab.


Die Tiere werden nicht mit Blick auf ihre Gesundheit gezüchtet, sondern rein mit Blick auf preiswürdige und damit geldbringende Merkmale. Wie es den Tieren damit geht, ist völlig egal. Ob das nun Hunde sind oder Katzen, oder bei Nutztieren Kühe die unfassbare Milchmengen erzeugen, oder Hühner mit immer höherer Legeleistung.

Ja es gibt bei den von Qualzucht betroffenen Rassen - und das sind leider viele! - auch Züchter, denen die Gesundheit und das lebenswerte Leben ihrer Tiere am Herzen liegt, die sich daher bemühen, abseits dieser Extreme gesunde Nachkommen zu züchten. Aber auf Ausstellungen wird man sie eher nicht finden, weil sie dort keine Chance auf einen Preis haben.
 
... anlässlich dieses Falles:

Unfassbar, alle haben weggeschaut und letztendlich darf trotz Ausstellungsverbot, weil Qualzucht, weiterhin mit dem Hund gezüchtet werden...

Trauriges Beispiel dafür, dass sich zum Leidwesen der Tiere, nichts geändert hat.. im Gegenteil, es wird schlimmer, weil tatsächlich neue Qualzuchten dazu kommen...
 
Das was bei den englischen Bulldoggen war ist absolut schlimm und macht mich selber mehr als nur wütend :mad:. Das ist absolut nicht zu rechtfertigen. Ich finde jede Art von Leid bei Tieren schlimm und darf in meinen Augen im 21ten Jahrhundert nicht mehr sein. Viele Züchter und auch Verbände der heute betroffenen Rassen (und auch anderer Rassen) haben Ihre Augen lange Jahre vor der Realität verschloss, aber auch da hat durchaus ein Umdenken begonnen.

Wenn ich als Beispiel einen Frenchie mit flacher Nase her nehme und diesen wieder mit einer längeren Nase züchten will, dann ist dies ein langer Prozess, wo selbst nach einigen Generationen immer noch vielleicht mal ein Hund ohne Nase fällt. Bei so etwas muss man in Generationen denken. Es ist also klar, dass wir heute noch keine Hunde auf Ausstellungen erwarten können, die zB eine längere Nase haben. Hinzu kommt, dass eine Ausstellung in meinen Augen nichts über die Zuchtvoraussetzungen eines Hundes aussagt, denn hier gehört wesentlich mehr dazu als auf einer Ausstellungen gewesen zu sein. Die Zuchtzulassung für einen Hund ist aber Sache bei den einzelnen Vereinen (VDH, welcher Rasseklub auch immer). Ich rede hier ausschließlich über Züchter die unter der FCI oder einem anderen Verein züchten und in Österreich oder Deutschland sind.

Die ganzen Importe (Vermehrer, Tierschutz etc.) sind schwer bis gar nicht zu kontrollieren und hier liegt sowieso in meinen Augen der Knackpunkt.. Wenn es ein Gesetz gibt, gegen Qualzucht, muss dies für alle gelten. Auch für die Vermehrer, Tierschutz oder der berühmte Hoppala-Wurf. Hier würde einzig ein Stop der Einfuhr helfen oder die neuen Besitzer dafür bestrafen, dass Sie einen Hund mit Qualzucht haben.
 
Diese Rückzüchtungen können bzw könnten nur dann funktionieren, wenn in einer Rasse noch genügend ursprüngliche Gene vorhanden sind. Sprich, solange es überhaupt noch genügend Individuen gibt, die diesem früheren Typus entsprechen. Das werden nur wenige sein, was bedeutet dass die neue Zuchtbasis erschreckend schmal ist und Inzucht rasant ansteigt. Mit allen verbundenen Nachteilen.

Der ursprüngliche Hund, der sich dem Menschen angeschlossen hat, war ebenso wie der Mensch selbst ein Generalist, der in allen Klimaten und in allen Lebensumständen mal mehr, mal weniger gut überleben und sich fortpflanzen konnte; und dessen Erbgut über genügend Variationsmöglichkeiten verfügte, um sich an verschiedene Umgebungen anpassen zu können.

Man muss sich aber klar sein, dass es bei den Qualzüchtungen nicht mehr um Variationen geht, sondern um Missbildungen. Dass hier über viele Generationen hinweg Gene bevorzugt wurden, die MISSBILDUNGEN hervorrufen. Es sind sozusagen Rassen, die sich darauf spezialisiert haben (oder darauf spezialisiert wurden), Missbildungen zu sein. Eine extrem eingedrückte Nase, wie der Rassestandard sie heute fordert und wie sie auf Ausstellungen prämiiert wird, ist nichts anderes als eine Missbildung, die durch den Menschen am Leben erhalten und fortgezüchtet wird und ohne den Menschen und ohne medizinische Unterstützung keinerlei Lebenschancen hätte.

In der Natur können sich Generalisten, d.h. Arten die in vielen Lebensräumen überleben können, in neue spezialisierte Arten weiterentwickeln, die genau an bestimmte Nischen angepasst sind. Bekannt ist das Beispiel der Darwinfinken: Auf den Galapagos gab es keine Vögel, und als dort durch Zufall, irgendwie, Finken hingelangten, haben sie sich aus einer Finkenart in viele neue, an verschiedene Nahrungsquellen angepasste, spezialisierte Arten entwickelt.

Aber hoch spezialisierte Formen entwickeln sich NICHT zurück, wenn ihre Nische verschwindet. Sie sterben aus. Nur die Generalisten überleben und können sich wieder zu neuen Arten weiterentwickeln.

Um bei Hunden zu bleiben: Man kann nicht rückzüchten. Man kann einen Pudel z.B. nicht wieder zu einem Wolf zurückzüchten. Man kann aus wolfsähnlichen Hunden einen Hund züchten, der wie ein Wolf aussieht, aber das ist halt in vieler Hinsicht kein Wolf.
Man kann auch einen Hund züchten, der so aussieht wie früher ein Mops oder ein French Bully aussah, aber das sind nicht mehr die gleichen Möpse oder French Bullys wie früher.

Der Name "Rückzüchtung" ist in sich irreführend. Besser wäre, von einer Abbildzüchtung zu sprechen, dann wäre zumindest klar wovon man redet.

Insoferne würde ich z.B. den Retro-Möpsen, in die andere Hunderassen eingekreuzt wurden und werden, wesentlich bessere Erfolgschancen zumessen (bei wesentlich weniger Tierleid über Generationen) als diese Versuche, aus "rassereinen" Missbildungen mit nicht vorhandenen Nasen wieder Hunde mit Nasen zu züchten. Diese Perpetuierung von Tierleid über viele Generationen, auf dem Altar einer völlig fehlgeleiteten Vorstellung von Rasse-Erhaltung... das ist einfach nur traurig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur traurig, es ist Tierquälerei. Und zwar ganz bewusst. Unter Anleitung und Aufsicht der sogenannten Fachleute, des Fci. Es geht nicht nur um die brachecyphalen Rassen. Hab heute wieder einenÖKV Dackel getroffen. 2,5 Jahre alt, absurd lang und sowas von Stummelbeinen. 3 Operationen hat er schon hinter sich. Kann weder hüpfen, rennen, und wenn er eine Kurve versucht, verliert er das Gleichgewicht. Die HH ist völlig verzweifelt und hat sich extra vom ÖKV beraten lassen. Oder der Schäferhund, der Basset und und und. Wenn man z.b. beim Verein für engl. Bulldogge anruft bekommt man gesagt, dass das alles nur Hetze ist, von Leuten, die sich wichtig machen und nichts von Hunden verstehen. Ich kannte einen Bernhardiner mit Zuchtzulassung. Konnte schon mit 5 kaum mehr gehen, enorm kuhhessig, die unteren Augenlider hingen fast 2cm, Lidschluss auch nach 2 Operationen nicht mehr möglich.Mit 6 musste er eingeschläfert werden, aber gedeckt hat er.
 
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