Lebensmittelpreise - uff...

Fleisch ist ja nur dann wirklich unverschämt billig, wenn es aus Massenproduktion kommt.

Wie so ein armes Schwein gelebt haben mag und gestorben sein muss, wenn man es dann um 4€ pro kg oder in Aktion sogar noch weniger verkaufen kann, das mag man sich gar nicht vorstellen.

danke, genau deswegen lieber weniger fleisch essen dafür besser einkaufen! früher war das fleisch auch teuer, warum muss es heute das billigste sein :mad:
 
schon mal aufgefallen?
es ist Winter
Nicht nur das nichts mehr wächst, sondern auch die Straßenverhältnisse sind mies. Auch in den Erzeugerländern gibt es Kälteeinbrüche.
Das ist in jedem Winter so. Was mir aufgefallen ist: Paprikas sind preiswert, ebenso Brokoli.
Blumenkohl, Rosenkohl ist doppelt so teuer wie im Herbst ( ist aber üblich)
nur mal so als Beispiel
 
das ist klar. ich würde auch niemals wie oben beschrieben 3 paprika um 2,80 euro kaufen. wenn ich unbedingt eine zum kochen brauche, dann eben nur eine (kostet auch 1 euro hab aber dennoch keine 3 ausgegeben und mehr brauch ich meist eh nicht).
ich schau schon was derzeit günstiger ist und kaufe meist danach ein.
oder ich vergleiche... ich liebe die teuren (nicht die billigen die sind grauslich) datteln. diese gönn ich mir, da ich sie eh statt schoko und klumpat ess :p
 
Ich rechne zugegeben ebenfalls noch in Schilling um....allerdings habe ich es mir angewöhnt nach dem Kilo-Preis einer Ware einkaufen zu gehen. Zwar muss man dabei ständig auf den Preisschilderl nach diesem in Minischrift ausgewiesenen Betrag (meist links unten in der Ecke stehend) suchen, aber so lohnt es sich ein wenig dem Preiswahnsinn entgegen zu wirken. Ich sehe es bei Gott nicht ein in den Bremsregionen sämtlicher Geschäfte auf marketingtechnische Stolpersteine rein zu fallen. Detto halte ich es mit dem Regalen. In der Regel sind diese in mehrere Zonen aufgeteilt. Hochpreisiges findest du grundsätzlich immer auf Augenhöhe, mittelpreisiges überkopf sowie die günstigste Preiskategorie immer gaaaaaaanz unten. So lässt es sich vernünftiger shoppen und der Kühlschrank kann auch so mit guten Produkten zu halbwegs angemessenen Preisen füllen.

Beispiel oben angeführtes Produkt Paprika:

Eine Packung Tricolor bekommst du um ca. 3 EUR
Nimmst du dagegen stink normale Spitzpaprika im 500g Packerl zahlst du gerade mal 1 EUR.

Paprika ist Paprika - beides frisch und beides Vitaminbomben.

Brokkoli ist verhältnismäßig sauteuer...für 500 g zahlst du schon mal deine 2,90 und das ist es mir nicht wert. Gurken um die 2 EUR oder mehr - ein Wucher. Selbst im Sommer sinken die Preise nicht und wenn dann nur wenn überproduziert wurde.


Es ist nicht lange her, wo mir eine Freundin in den Simmeringer Gärtnereien die mannshohen Berge von entsorgtem Frischgemüse gezeigt hatte wo sich sozial schwächer gestellte Menschen die Säcke gratis mit ungewolltem bzw. unverkäuflichen Gemüse voll stopfen ....warum? Weil Sellerie zb. zu klein, beim ernten beschädigt wurde, weil Gurken zu krumm sind, weil Karotten zu seltsam gewachsen sind..... all das ist die reinste Verschwendung an Lebensmitteln und nur weil sie nicht in die Erscheinungsrichtlinien der Industrie bzw. EU passen. Darüber sollte man ein wenig nachdenken....
 
Zuletzt bearbeitet:
Es scheint wirklich so zu sein, daß viele sich alles leisten können. Markengewand, 2 Autos usw. Aber die andere Seite ist, daß das Konto vieler Österreicher heillos überzogen ist. Nicht umsonst hört man immer wieder, daß man Termine bei der Schuldnerberatung schon Monate im Voraus machen muss. Das ganze geht solange gut, bis man das letzte Loch nicht mehr mit einem anderen Loch stopfen kann. Irgendwann ist man finanziell am Ende. Aber das wollen sich die meisten nicht eingestehn, und machen mit ihrem Lebensstil weiter wie bisher.
So ist es, denke ich auch zu erklären, warum manche scheinbar im Überfluss leben.
Es gibt dann natürlich noch die die wirklich Geld haben, oder die ohne Prestigedenken, die keinen Bezug zum Geld haben, und deshalb damit nicht umgehn können. Die werfen dann das Geld nur so zum Fenster raus. Das ist dann einfach nur
dumm, wenn man davon nur wenig zur Verfügung hat.

Das mit dem selbst züchten - ich seh gerade im Kopf wie eine Hühnerschar in meinem Wohnzimmer herumläuft. Die Hunde wären ganz begeistert von Frauchen, weil sie ihnen so nettes Spielzeug geschenkt hat *ggg*
 
Generell ist es sehr zwiespältig. Wegwerf- und Konsumgesellschaft auf der einen Seite, sozialer Druck auf der anderen Seite.
Ich kaufe gerne beim Erzeuger direkt, oder am Markt, wenn ich weiß es passt dort! Ich habe auch für viele Dinge dafür die Möglichkeit: Eier, Fleisch, Saisongemüse, Most, Saft. Aber ich geb schon ehrlich zu, ich mag auch mal eine Avocado, oder eben Paprika essen, wenn nicht gerade Saison ist.:o
Außerdem hab ich auch nicht ewig Zeit und Lust um von Bauer zu Bauer zu laufen, bis ich alles beinand hab und viele Sachen gibt's halt auch nicht so einfach.
Aber wieviel von dem was inzwischen an Mehrkosten ist, landet denn wirklich beim Erzeuger und wieviel im Handel und bei den großen Konzernen.
Wiegesagt, ich persönlich will gar nicht zuviel jammern, es geht mir gut, aber ich habe halt auch keine Großfamilie.

Wo ich dann noch zusätzlich einen "Gizzi" krieg, wenn dann alles 3 und 4 mal verpackt ist. Wir sollen auf den ökologischen Fingerabdruck schauen, aber kriegen alles nur mehr in 3fach-Plastikverpackung vor die Nase gesetzt.

Lg Selina
 
Euro in Schilling umrechnen mit dem 13,7 zu 1 Kurs ist schon lang nimmer sinnvoll. Den Euro haben wir seit 14 Jahren, seitdem hat normale Inflation stattgefunden. 10 zu 1 ist eine realistische Schätzung, wenn jemand noch immer umrechnen will.
 
das Gemüse und Obst total überteuert sind, hängt mit dem Kaufverhalten zusammen....hat der Apfel eine Schorfstelle, kauft ihn niemand, ergo..werden die schönen Äpfel sehr teuer verkauft, um die aussortierten wieder herein zu bekommen, Karotten etc. wurde eh schon geschrieben..das beste Beispiel sind die Tomaten, früher gab es im Winter kaum Tomaten und die waren richtig teuer..eh klar, aber im Sommer gab es Freilandtomaten...mit Zipferl gwachsen, oder ein bissl verletzte Stellen, die dann bräunlich sind, große, kleine eher runde, nicht so runde Tomaten..geschmeckt haben sie einfach nur gut und gekostet 5 Schilling der Kilo...tja...heute bekommt man Designertomaten, auch im Sommer und zahlt sich dafür dumm und dämlich, das hat aber der Konsument selber verursacht..indem er nur zur perfekt aussehenden Ware greift..
Salat...Endiviensalat kostet jetzt viel zu viel..warum..weil keiner mehr einen Salat ordentlich waschen will..der muss sauber sein, beim Kaufen..der Mehraufwand wird natürlich verrechnet...
Gilt auch für Erdäpfel, für Karotten und für Sellerie..früher war das nicht gewaschen....dafür viel länger haltbar...das hängt mit dem Kaufverhalten zusammen....der Produzent muss die Maschinen, die er für das Waschen, die Wasserkosten, die Zusatzarbeit, die Verpackung usw. usw. wieder rein wirtschaften und das treibt den Preis hinauf....
 
Besagtes Designergemüse und - obst schmeckt nun auch nicht mehr. Tomaten, Kernobst,....das nicht gatschig wird, übergroßes Beerenobst, längere Resistenz gegen Bakterien bei Getreide und Mais,.....

All das verursacht, dass das ganze Glashausgemüse einfach nach nichts mehr schmeckt bzw. sehr teuer ist. Da lobe ich mir im Sommer meinen kleinen Balkon mit Gemüsepflanzen zuzupflastern und davon bis in den Spätherbst zu zehren. Da dürfen Tomaten einmal seltsam aussehen, schmecken allerdings wie 1000 und 1 im Gegensatz zu dem was du in den Verkaufsregalen findest.

Von Zitrusfrüchten wie Mandarinen habe ich bewusst Abstand genommen, da ich es einfach nicht mehr einsehe, völlig holzige Schnitze unter der Schale vor zu finden die nach nix mehr schmecken. Die Zeiten von saftig aromatischen Nektarinen und Pfirsichen wie ich es noch aus Kindertagen kannte sind vorbei, Kirschen locken dich zum Kauf, schmecken nach nichts mehr,...

Schaut vor allem im Sommer und Herbst auf die Ursprungsländer beim Kauf. Österreichische Ware erlaubt noch eine Aussicht auf Aroma und Geschmack.
 
Euro in Schilling umrechnen mit dem 13,7 zu 1 Kurs ist schon lang nimmer sinnvoll. Den Euro haben wir seit 14 Jahren, seitdem hat normale Inflation stattgefunden. 10 zu 1 ist eine realistische Schätzung, wenn jemand noch immer umrechnen will.

Da hast du schon Recht, aber Inflation gab es auch schon zu Schilling-Zeiten, im Schnitt mehr als jetzt.

Also auch damals musste man damit rechnen, wenn man Preise in der Vergangenheit mit aktuellen Preisen verglich.
 
Das klingt sehr einleuchtend. Aber ich fühle mich doch als Konsument relativ machtlos. Denn der einzige Weg der mir wirklich bleibt, wäre Konsumverweigerung, aber wo fang ich da an, und wo höre ich auf. Bei den Kosmetika, die aus irgendwelchen undefinierbaren Chemikalien bestehen und und vielleicht noch an Tieren getestet wurden, beim Billigleiberl, dass in irgendeinem Billiglohnland zusammengenäht wurde, oder bei den Norm-Gurken.

Ich probiere meinen Beitrag zu leisten und bei den Sachen, wo es mir in meinem Rahmen möglich ist, das bessere zu wählen. Aber ich finde nicht das man alles auf die Endkonsumenten abwälzen darf, aber ich seh das echt nicht ein, dass wir uns alle um Regionalität und Öko und was weiß ich nicht kümmern sollen, und die Großen putzen sich ab und kriegen den Rachen nicht voll genug.

Wenn ich nämlich durch so einen großen Supermarkt der neuesten Generation gehe, dann wird ja mit diesem bunten Überangebot und überborstenden Feinkost- und Obstabteilungen gespielt, zum Spontankauf angereizt. Der Konsument wird schon auch in die Richtung erzogen, dass alles immer verfügbar und im Übermaß vorhanden ist, das hat er sich nicht selbst erdacht, glaub ich mal.

Lg Selina
Lg Selina
 
Besagtes Designergemüse und - obst schmeckt nun auch nicht mehr. Tomaten, Kernobst,....das nicht gatschig wird, übergroßes Beerenobst, längere Resistenz gegen Bakterien bei Getreide und Mais,.....


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Obwohl diese kleinen Kirschtomaten von der Firma Zei... sind sehr gut. Nicht alle , aber da gibts ein paar Sorten die schmecken richtig gut. Vom Preis mag ich aber nicht reden.


Das mit den Preisen die das ganze Jahr über gleich sind ist mir auch schon recht unangenehm aufgefallen. Früher habe ich für die Tomatensauce im Sommer immer so günstige sehr reife Paradeiser gekauft. Die gibts nicht mehr. Nicht einmal am Wochenmarkt. Dafür haben sie neben der Hundeschule ganz viele eingeackert. Ich finde das abartig.
 
Beispiel oben angeführtes Produkt Paprika:

Eine Packung Tricolor bekommst du um ca. 3 EUR
Nimmst du dagegen stink normale Spitzpaprika im 500g Packerl zahlst du gerade mal 1 EUR.

Paprika ist Paprika - beides frisch und beides Vitaminbomben.

Brokkoli ist verhältnismäßig sauteuer...für 500 g zahlst du schon mal deine 2,90 und das ist es mir nicht wert. Gurken um die 2 EUR oder mehr - ein Wucher. Selbst im Sommer sinken die Preise nicht und wenn dann nur wenn überproduziert wurde.

schon seltsam: hier ist SpitzpaprikateurerTricolor kostet 1,5 euro 500g
Brokkoli 75cent 500 g
 
Wenn Brokkoli 75 cent bei uns kosten würde, wäre ich die erste die bei diesem Preis zuschlagen würde. *soifz*

ich hab jetzt schon länger keinen gekauft, ich weiss nur, dass der hofer 2 x wö auf verschiedenes obst/gemüse 50% hat.normalerweise war da recht oft der brokkoli für keine 40 cent dabei.

man muss halt nach angebot einkaufen, so wirds auch abwechslungsreich ;).

soviel zb zum thema paprika ggg

http://www.hofer.at/at/html/product_range/sortiment_frische.htm?WT.z_src=main
 
Ich stelle auch immer wieder fest, dass Lebensmittel teurer werden. Ich habe normalerweise immer gar nicht so die Preise verglichen, aber mittlerweile fällt es sogar mir auf, dass man für alles mehr bezahlen muss..
Bei Kleidung kann ich den Preisanstieg auch nicht so sehr spüren, aber bei den Dingen des täglichen Bedarfs ist es schon echt krass.. Mal schauen, wo das noch hinführt..
 
Da hast du schon Recht, aber Inflation gab es auch schon zu Schilling-Zeiten, im Schnitt mehr als jetzt.

Also auch damals musste man damit rechnen, wenn man Preise in der Vergangenheit mit aktuellen Preisen verglich.

Ja sicher. Nur ganau das tun ja die Leute nicht, die heute mit 13,7 umrechnen. Die beamen sich ins vorige Jahrtausend zurück, na sicher war da alles billiger. Meine Oma hat auch immer erzählt, dass ein Eis früher 60 Groschen gekostet hat und war von den 7 Schilling für ein Twinny geschockt. :D
 
Euro in Schilling umrechnen mit dem 13,7 zu 1 Kurs ist schon lang nimmer sinnvoll. Den Euro haben wir seit 14 Jahren, seitdem hat normale Inflation stattgefunden. 10 zu 1 ist eine realistische Schätzung, wenn jemand noch immer umrechnen will.

trotzdem noch teuer genug. Ein "normales" Schnitzel in einem Restaurant kostet heute an die 9 euro. 90 ös hast dafür aber NIE und nimmer bezahlt, auch keine 35 ös für eine melange :rolleyes:

Ja sicher. Nur ganau das tun ja die Leute nicht, die heute mit 13,7 umrechnen. Die beamen sich ins vorige Jahrtausend zurück, na sicher war da alles billiger. Meine Oma hat auch immer erzählt, dass ein Eis früher 60 Groschen gekostet hat und war von den 7 Schilling für ein Twinny geschockt. :D

die preise sind aber in relation zum einkommen und den fixkosten zu sehen....
 
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