Das stimmt--zum Teil.
Wenn man es genau nimmt, hätten fast die meisten Hunde ein "Sprachproblem". Man denke nur an die Leftzen bei einem Boxer oder nehme die Flachschnauze bei einem Mops. Der Basset mit seinen elendslangen Hängeohren und den Stummelbeinen hats auch nicht wirklich einfach, eine Spielaufforderung rüberzubringen oder mit den Lauschern Signale zu senden.
Ich hatte eigentlich nie den Eindruck,das mein Hund sich nicht verständigen kann. Sie hat zwar keine Rute, und auch die Ohren sind nicht wirklich brauchbar trotzdem kann sie sich mit anderen Hunden "unterhalten" und beschäftigen.
Vielleicht liegt es daran, das sie manche dinge eben anders macht. Z.b. ist ihr wedeln nur angedeutet, und statt schwanz einziehen, macht sie sich eben klein, indem sie sich duckt.
Ich denke Hunde können bei weitem besser Hundische-Signale deuten, und sehen somit viel besser als wir menschen, was das (kupierte) gegenüber meint-will-sagt.
Ausserdem ist es bei weitem wichtiger, wie oft ein Hund Sozialen Kontakt mit Artgenossen hat, bzw. wie früh der Halter damit beginnt, seinem Hund dies zu ermöglichen.
Denn ein Hund an dem zwar alles dran ist, der normale Ohren und eine komplette Rute hat, jedoch nie Kontakt zu seines gleichen hatte--wird sich bei weitem schwerer tun, als einer der nicht so ganz komplett ist, aber immer mit und bei anderen Hunden war.
Ich bin kein Befürworter des kupierens, aber auch kupierte Hunde sind "ganze" Hunde.
Liebe Grüsse
Nina