Krieg in der Ukraine

Diese Unterschiede zwischen rechts, rechtsradikal und rechtsextrem hat mir Caro ja mit ihrem katapult-link genauestens erklärt. Siehe Post 332

Der Verfassungsschutz schreibt, dass rechtsradikale Gruppen die demokratische Ordnung zwar kritisieren und sie verändern möchten, sie aber nicht grundsätzlich in Frage stellen, und eine Demokratie daher rechtsradikale Aussagen aushalten können muss.

Dagegen lehnen rechtsextreme Gruppen die Demokratie ab. Und eine solche Kampfansage gegen die demokratischen Grundwerte und Institutionen kann eine Demokratie eben nicht mehr hinnehmen.

Rechtsextreme

Rechtsextreme wollen die Demokratie abschaffen. Sie sind verfassungsfeindlich, antidemokratisch und in Teilen gewaltbereit. Universelle Menschenrechte und Kompromisslösungen im parlamentarisch-pluralistischen System widersprechen ihrem Leitbild einer ethnisch homogenen Volksgemeinschaft mit einem Führer. Sie lehnen die Bundesrepublik Deutschland und ihre Institutionen, Verfahren des Verfassungsstaates und den Rechtsstaat ab.

Rechtsextremismus ist keine einheitliche Ideologie, sondern ein heterogenes Gemisch unterschiedlicher Ansichten, Motive und Begründungen. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten: ein übersteigerter Nationalismus, die Überbewertung ethnischer Zugehörigkeit, die Beschwörung äußerer Bedrohungen und ein gegen den Gleichheitsgrundsatz gerichteter Rassismus und Antisemitismus.

Noch irgendwelche Unklarheiten? Oder hat Caro da irgendwas falsch erklärt?
 
Der Verfassungsschutz schreibt, dass rechtsradikale Gruppen die demokratische Ordnung zwar kritisieren und sie verändern möchten, sie aber nicht grundsätzlich in Frage stellen, und eine Demokratie daher rechtsradikale Aussagen aushalten können muss.

Dagegen lehnen rechtsextreme Gruppen die Demokratie ab. Und eine solche Kampfansage gegen die demokratischen Grundwerte und Institutionen kann eine Demokratie eben nicht mehr hinnehmen.
Ganz schwieriges Thema.

Grundsätzlich, vom Gefühl her, würd ich dem ja sehr gerne, voll und ganz zustimmen. Nicht nur, aber auch, weil es mir sehr, sehr wichtig ist, dass nicht nur ich selbst, sondern auch meine Nachkommen hier weiterhin in einer stabilen Demokratie leben können.

Aber: Als vor einiger Zeit, diese Demonstrationen stattgefunden haben, wo radikale Islamisten lautstark ein Kalifat gefordert haben, gab's ja viele Leute, die sich gefragt haben, warum so etwas nicht verboten wird. Und da wurde dann im Fernsehen jemand dazu interviewt. Leider weiss ich nicht mehr wer - ob's jemand von der Polizei oder ein Politiker war (falls sich jemand dran erinnert und einen Link dazu hat, wäre ich dankbar).
Jedenfalls war dessen Aussage dann sinngemäß, dass man keine Handhabe hätte, das zu verbieten, weil auch der Wunsch nach einer anderen Staatsform öffentlich geäußert werden darf - es wäre z.B. genauso erlaubt, wenn jemand für die Wiedereinführung der Monarchie demonstrieren würde. Die Grenze wäre erst dann erreicht, wenn gewaltätige Mittel oder ein Umsturz zu Erreichung einer anderen Staatsform propagiert würden (oder es während der Demo zu Gewalttätigkeiten kommen würde). Erst das wäre illegal und erst dann könnten die Behörden eingreifen, die Demo auflösen, Verhaftungen vornehmen etc.

Diese Aussage hat mich sehr lange beschäftigt und ich hab viel darüber nachgedacht.

Zweierlei hat sich daraus für mich ergeben:

1) Es muss auf jeden Fall "Gleiches Recht für alle gelten". Wenn man Publikationen, Demonstrationen und öffentliche Äußerungen verbietet, die die Demokratie durch ein anderes System ersetzen wollen, dann muss das für alle gelten. Für Rechtsextreme, die sich irgend einen "Führerstaat" wünschen; für Linksextreme, die "das Schweinesystem" abschaffen und stattdessen, irgend eine Art von Anarchie wollen; für Islamisten, die ein Kalifat wollen; für irgendwelche Reichsbürger und wer da halt sonst noch so alles keine Demokratie mehr möchte.

2) Solche Ideologien und Wünsche verschwinden nicht, wenn man verbietet sie öffentlich zu äußern. Die Pläne, die Demokratie abzuschaffen, werden dann halt in irgendwelchen Kellerlokalen, Garagen, Hinterhofmoscheen oder sonst wo diskutiert - weg sind sie jedenfalls nicht. Das Problem - und natürlich ist es sogar ein großes Problem, wenn eine größere Menge an Menschen die Demokratie hier abschaffen will - ist dann also nicht gelöst, sondern halt nur mehr öffentlich nicht sichtbar,
Wäre das wirklich ein Vorteil? Ist es nicht sogar besser, wenn Bedrohungen öffentlich sichtbar sind, statt im Verborgenen zu existieren?
Und vor allem: Was öffentlich gesagt oder publiziert wird, dem kann die Öffentlichkeit auch widersprechen. Bei dem, was im Geheimen unter lauter Gleichgesinnten "ausgemauschelt" wird - da kann's dann auch keinen Widerspruch geben.

Sind halt meine Gedanken dazu.

Liebe Grüße, Conny
 
Diese Unterschiede zwischen rechts, rechtsradikal und rechtsextrem hat mir Caro ja mit ihrem katapult-link genauestens erklärt. Siehe Post 332

Der Verfassungsschutz schreibt, dass rechtsradikale Gruppen die demokratische Ordnung zwar kritisieren und sie verändern möchten, sie aber nicht grundsätzlich in Frage stellen, und eine Demokratie daher rechtsradikale Aussagen aushalten können muss.

Dagegen lehnen rechtsextreme Gruppen die Demokratie ab. Und eine solche Kampfansage gegen die demokratischen Grundwerte und Institutionen kann eine Demokratie eben nicht mehr hinnehmen.

Noch irgendwelche Unklarheiten? Oder hat Caro da irgendwas falsch erklärt?
Nein, keiner von euch. Ich bin gerade irritiert, weil Caro schreibt, wie der Verfassungsschutz das sieht.

Das sieht ja selbst der Verfassungschutz so, dass das eine Demokratie aushalten muss:

Rechtsradikale wollen ihre antiliberalen, demokratiefeindlichen und nationalistischen Überzeugungen durch kompromisslose Lösungen durchsetzen und gesellschaftliche Verhältnisse grundlegend verändern. Demokratie und Verfassungsstaat sollen dennoch weiterhin bestehen.

Sie sind zwar tendenziell nationalistisch, gewaltaffin, autoritär und streben eine Radikalisierung nach rechts an, stellen aber die demokratische Ordnung nicht grundsätzlich in Frage. Das muss eine Demokratie aushalten können: „Radikale politische Auffassungen haben in unserer pluralistischen Gesellschaftsordnung ihren legitimen Platz“, so schreibt es der Verfassungsschutz.



Du zitierst so.

Wesentliche Gründe für das Verbot der durch das Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuften Organisation sind:

In ihren reichweitenstarken Publikationen und Produkten verbreitet die „COMPACT-Magazin GmbH" antisemitische, rassistische, minderheitenfeindliche, geschichtsrevisionistische und verschwörungstheoretische Inhalte. Sie agitiert gegen ein pluralistisches Gesellschaftssystem, das die Menschenwürde des Einzelnen achtet und die freie und gleichwertige Teilhabe aller Staatsbürgerinnen und Staatsbürger an der politischen Willensbildung vorsieht. In ihren Publikationen und Online-Auftritten propagiert die „COMPACT-Magazin GmbH" ein völkisch-nationalistisches Gesellschaftskonzept, das nach ihrer Ansicht "ethnisch Fremde" aus dem Staatsvolk ausschließen will. Die Menschenwürde derer wird missachtet, die nicht in dieses ethnische Konzept passen. Die "COMPACT-Magazin GmbH" bedient sich dabei einer Widerstands- und Revolutionsrhetorik und nutzt gezielte Grenzüberschreitungen ebenso wie verzerrende und manipulative Darstellungen.

Die von der "COMPACT-Magazin GmbH" verbreiteten Inhalte zielen zudem darauf ab, Angehörige bestimmter ethnischer, insbesondere arabischstämmiger Bevölkerungsgruppen als Menschen zweiter Klasse herabzuwürdigen. Ihnen werden pauschal Negativeigenschaften wie Gewaltneigung und ein Hang zu Kriminalität zugeschrieben. Hierdurch soll ein gesellschaftliches und politisches Klima der Ausgrenzung dieser Bevölkerungsgruppen geschaffen werden. Die "COMPACT-Magazin GmbH" verbreitet zudem antisemitische Inhalte. Dabei werden Verschwörungserzählungen etwa von einer omnipotenten jüdischen Finanzelite verbreitet, um Hass gegen Jüdinnen und Juden zu schüren.

Es ist zu befürchten, dass Rezipienten der Medienprodukte durch die Publikationen, die auch offensiv den Sturz der politischen Ordnung propagieren, aufgewiegelt und zu Handlungen gegen die verfassungsmäßige Ordnung animiert werden. Die zentrale Rolle der "COMPACT-Magazin GmbH" liegt in der Popularisierung und weitreichenden Verbreitung des rechtsextremistischen Gedankenguts der "Neuen Rechten" über zahlreiche Publikationen und Veranstaltungen. Die „COMPACT-Magazin GmbH" ist ein zentraler Akteur bei der Vernetzung der "Neuen Rechten". So weist die Vereinigung enge Verbindungen zur rechtsextremistischen „Identitären Bewegung" (IB) und zum rechtsextremistischen Parteienspektrum auf. Die enge Vernetzung zeigt sich unter anderem in der wechselseitigen Teilnahme an und Unterstützung von Veranstaltungen.
Was stimmt jetzt?
 
Hört euch das nur an.
Zitat
Politik und Medien, ihr alle solltet euch wohlbedacht positionieren. Hört selbst rein. Hier wird öffentlich gedroht.

 
Diese Unterschiede zwischen rechts, rechtsradikal und rechtsextrem hat mir Caro ja mit ihrem katapult-link genauestens erklärt. Siehe Post 332

Der Verfassungsschutz schreibt, dass rechtsradikale Gruppen die demokratische Ordnung zwar kritisieren und sie verändern möchten, sie aber nicht grundsätzlich in Frage stellen, und eine Demokratie daher rechtsradikale Aussagen aushalten können muss.

Dagegen lehnen rechtsextreme Gruppen die Demokratie ab. Und eine solche Kampfansage gegen die demokratischen Grundwerte und Institutionen kann eine Demokratie eben nicht mehr hinnehmen.



Noch irgendwelche Unklarheiten? Oder hat Caro da irgendwas falsch erklärt?
Ich hab mal geschaut, wie das bei Linksradikalismus bzw Linksextremismus definiert wird, zugegebenermaßen nur schnellschnell. Aber da wird kein so großer Unterschied gemacht, die einen sind gewaltbereiter als die anderen, aber sie sind sich einig in der Ablehnung der demokratischen Ordnung. Und so empfinde ich das auf der rechten Seite auch. Ich stelle mal die These in den Raum, dass wir Rechtsradikalismus als „normaler“ empfinden als Linksradikalismus, weil die Gesellschaft schon so weit nach rechts gerückt ist.

Ich denke, dass die Demokratie in Gefahr ist, und wir es uns nicht leisten können, Radikalismen auszuhalten.
 
Solange alle mit den gleichen „Waffen“ kämpfen, solange ist es ok.

Aber wenn eine Seite, egal welche, anfängt, mit Hilfe von Bots und Trollen ungeniert Lügen und Fake News zur gezielten Desinformation und Beeinflussung zu verbreiten, und das in einem bis vor kurzem (bevor auf X, Telegram, etc. der wilde Westen oder Osten ausgebrochen ist) unvorstellbarem Ausmaß mit gigantischen Reichweiten, dann muss man irgendwo dringend eine Grenze ziehen und Moderation bis hin zur Zensur (wieder) einführen.
Demokratie funktioniert schließlich so, dass vor allem die Mehrheit Entscheidungen trifft. Solange alle beteiligten Akteure hier mit fairen Mitteln ihre Überzeugungen vertreten und die Wähler mit vielleicht auch emotionalen, aber sachlich nachvollziehbaren Argumenten überzeugen, ist das ok. Aber wenn dieses Gleichgewicht nicht mehr gegeben ist, wenn die Mehrheit durch Desinformation gezielt irregeleitet wird, dann muss man dieser Desinformation einen Riegel vorschieben. Erst recht so, wenn extremistische Tendenzen dahinter stecken.

Die Verbreitung von blanken Lügen und Desinformation hat NICHTS mit freier Meinungsäußerung zu tun!
 
Ich hab mal geschaut, wie das bei Linksradikalismus bzw Linksextremismus definiert wird, zugegebenermaßen nur schnellschnell. Aber da wird kein so großer Unterschied gemacht, die einen sind gewaltbereiter als die anderen, aber sie sind sich einig in der Ablehnung der demokratischen Ordnung. Und so empfinde ich das auf der rechten Seite auch. Ich stelle mal die These in den Raum, dass wir Rechtsradikalismus als „normaler“ empfinden als Linksradikalismus, weil die Gesellschaft schon so weit nach rechts gerückt ist.

Ich denke, dass die Demokratie in Gefahr ist, und wir es uns nicht leisten können, Radikalismen auszuhalten.

Wie diese demokratische Ordnung der Linken aussieht, konnten wir in Frankfurt zur Eröffnung der EZB "bestaunen".

Brutale und enorme Gewaltbereitschaft besonders gegenüber den Einsatzkräften - Feuerwehrleute, Sanitäter, Polizei - was vermutlich deren Ansicht einer Demokratie, diese mit Steinen und Molotowcocktails anzugreifen.. Zudem eine Spur der Verwüstung zu hinterlassen und Autos, Tankstelle, Straßenbahn samt Haltestelle, Einsatzwagen und Privateigentum in Brand zu stecken... (y)

Eine derartige Eskalation habe Frankfurt seit Jahren nicht mehr erlebt, sagte Bereswill. An mehreren Stellen im Stadtgebiet hätten „Großgruppen“ versucht, Barrikaden aus Müll, Bauschutt oder Autoreifen zu errichten und in Brand zu setzen, zum Teil über die ganze Straßenbreite hinweg. Beim Löschversuch wurden auch die anrückenden Feuerwehrleute mit Steinen beworfen. Es gab zudem einen Angriff auf eine Tankstelle, und als einer Straßenbahn und zahlreichen Haltestellen sämtliche Scheiben ausgeschlagen waren, stellten die Verkehrsbetriebe den kompletten Straßenbahnverkehr in der Stadt ein.

Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article138538899/Gewaltexzesse-Feuer-und-Traenengas-in-Frankfurt.html

Und, Radetzky, eine demokratische Ordnung schreibt auch Menschen NICHT vor, an was sie glauben sollen oder an welche moralischen Werte sie sich halten sollen.... ;)
 
Solche Ideologien und Wünsche verschwinden nicht, wenn man verbietet sie öffentlich zu äußern.
Sie verschwinden zwar nicht - aber es gibt dann eine klare Grenze, was gesetzlich akzeptiert ist und was nicht.

Ich kann mir bespielsweise wünschen eine Bank auszurauben - aber wäre es tatsächlich gut, wenn ich konkrete Pläne dafür straffrei und öffentlich besprechen dürfte? Weil: "Solange du nicht tatsächlich erfolgreich in eine Bank einbrichst, darfst du reden und planen und sogar öffentlich um Mitarbeit von Bankangestellten und Anwälten werben - denn wenn wir wissen was du vorhast, können wir dir widersprechen und dich möglicherweise von deinem Vorhaben abbringen"?
Nein.
Ich kann, wenn ich will, den Wunsch auf fiktionaler Ebene ausleben - kann darüber einen Roman schreiben oder lesen. Ist ja ein sehr beliebtes Genre, und allein daran sieht man, wie faszinierend die dunkle Seite des Menschen für viele ist.
Aber in der Realität darf ich das nicht verwirklichen. Punkt.

Es gibt viel was Menschen sich wünschen, und Macht steht da ganz obenan. Daher hat Demokratie das Prinzip der Machtbegrenzung. In einer Demokratie steht niemand über dem Gesetz, und es ist niemandem erlaubt, sich zu nehmen was man will, zu tun was man will, zu sagen was man will. Und man darf auch die bestehenden Regeln nicht einfach ändern wie es einem grade passt.
Diese Machtbegrenzung funktioniert nicht perfekt, das Gesetz hinkt immer der Realität hinterher.

Aber die Macht, anderen Menschen willkürlich den eigenen Willen aufzwingen zu dürfen, darf niemals gesellschaftlich akzeptiert sein. Weder im Kleinen, wenn ein Mann das Nein einer Frau nicht hinnehmen will, noch im Großen, wenn eine extreme Gruppe die Demokratie zerstören will.
 
Solange alle mit den gleichen „Waffen“ kämpfen, solange ist es ok.

Aber wenn eine Seite, egal welche, anfängt, mit Hilfe von Bots und Trollen ungeniert Lügen und Fake News zur gezielten Desinformation und Beeinflussung zu verbreiten, und das in einem bis vor kurzem (bevor auf X, Telegram, etc. der wilde Westen oder Osten ausgebrochen ist) unvorstellbarem Ausmaß mit gigantischen Reichweiten, dann muss man irgendwo dringend eine Grenze ziehen und Moderation bis hin zur Zensur (wieder) einführen.
Ich hoffe, du meinst jetzt hoffentlich die Öffentlich-Rechtlichen, die auf unsere Kosten Desinformation und Gehirnwäsche verbreitet?
Das ist so beliebt geworden, Desinformation zu kritisieren, von denen, die Desinformationen betreiben. :ROFLMAO:
 
Aber die Macht, anderen Menschen willkürlich den eigenen Willen aufzwingen zu dürfen, darf niemals gesellschaftlich akzeptiert sein. Weder im Kleinen, wenn ein Mann das Nein einer Frau nicht hinnehmen will, noch im Großen, wenn eine extreme Gruppe die Demokratie zerstören will.
Genau da ist der Knackpunkt.
Dazu muss eine Demokratie erst einmal verstanden und gelebt werden. In einer wahren Demokratie muss ein Volksentscheid sein, siehe die Schweiz. In einer wahren Demokratie zählt der Souverän, das ist der Wähler.
Hier wird grundsätzlich gegen den Willen der Wähler regiert. In einer Demokratie ist es vordergründig wichtig, sofern eine Person aus der Regierung, egal welcher Partei, straffällig wird, den sofortigen Rücktritt mit Konsequenzen erfolgen muss. Das passiert seit Merkel nicht mehr.

Das Verfassungsgericht hat festgestellt, dass Angela Merkel zuwider gehandelt hat, als sie in Thüringen die Wahl rückgängig gemacht hat. Diese Erkenntnis kam aber erst lange nach Merkels Abdanken. Passiert ist nichts. Und komme mir jetzt nicht mit Immunität, weil, wenn es um eine Person aus der AfD geht, geht das nämlich rasant. Und davor sind solche Persönlichkeiten auch zurückgetreten.

Deine Begründung trifft auf Compact nicht zu, sonst wäre der Laden dicht geblieben.
 
Aber die Macht, anderen Menschen willkürlich den eigenen Willen aufzwingen zu dürfen, darf niemals gesellschaftlich akzeptiert sein. Weder im Kleinen, wenn ein Mann das Nein einer Frau nicht hinnehmen will, noch im Großen, wenn eine extreme Gruppe die Demokratie zerstören will.

Dafür gibt es Gesetze und Gesetzeshüter, sowie den Verfassungsschutz, der in Bund und Ländern für die Sicherung der demokratischen Grundordnung zuständig ist, somit da eingreift und handelt, wo Demokratie missachtet oder zerstört werden soll..

Das darf niemals die Aufgabe einzelner Personen oder Gruppen sein, die eigenmächtig und aktiv darüber entscheiden, was richtig oder falsch ist..
Betrifft auch Frau Fäser, was eigentlich hier das Thema war, weil eigenmächtig entschieden und gehandelt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Betrifft auch Frau Fäser, was eigentlich hier das Thema war, weil eigenmächtig entschieden und gehandelt...
Nancy Faeser ist ein einziger Skandal und diese Frau will uns Demokratie lernen?

Egal, um welche Verfehlungen es geht, kommt es aus der Regierung, wird hier geschwiegen. Was für eine Scheinheiligkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie tief die Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr ist. Zeigt dieses Beispiel. Was ich bis jetzt nicht für möglich gehalten hätte. Da stellt sich mir die Frage, hört man vielleicht sogar Telefonate ab?

Zitat
Dass jemand in einem Bus festgenommen wird, weil er eine falsche Meinung äußert, hätte man bisher für ein Ereignis gehalten, das nur in unfreien Ländern möglich ist. Wobei ich mir selbst in Russland, wo ich 16 Jahre lebte, so etwas nie vorstellen konnte. Dafür gibt es das jetzt in Deutschland. Und es zeigt, wie unfrei die Bundesrepublik geworden ist, seit die Ideologen das Zepter übernommen haben und in einem Akt von Größenwahn – wieder einmal – das beste Deutschland aller Zeiten ausgerufen haben.

Was konkret ist geschehen? Eine 31-jährige Frau hat in einem Bus der Berliner Verkehrsbetriebe ein Gespräch zwischen einer 59-Jährigen und ihrem 58-jährigen Begleiter mitgehört – was eigentlich nicht für eine gute Erziehung spricht, denn normalerweise hört man bei Gesprächen von anderen im öffentlichen Nahverkehr weg oder tut zumindest so. Nicht so jedenfalls die 31-Jährige. Sie fühlte sich offenbar als Meinungspolizistin und will festgestellt haben, dass es in dem Gespräch zu einer homophoben Äußerung gekommen sein soll.

Nein, Sie haben sich nicht verlesen – Auslöser des Ganzen war eine angebliche homophone Äußerung in einem privaten Gespräch. Ich war bisher der Meinung, dass im privaten Gespräch so ziemlich alles zulässig ist – solange sich diejenigen, die sich da unterhalten, deswegen nicht physisch in die Haare geraten.

Weiter geht es hier.

 
Das glaube ich wirklich nicht. Russland hat ja jetzt schon alle Mühe, die Landgewinne, die es gemacht hat, auch nur zu halten.
Gerade auf dem Tisch. Die Ukraine will zurück zur Verhandlung, sie können nicht mehr, wollen aber auf die Gebiete nicht verzichten, die Putin schon hat. Das sagt ein Ukrainer.

Eigentlich stehen sie ungefähr da, wo sie letztes Jahr auch schon gestanden sind,
Das Russland nicht die ganze Ukraine vereinnahmen will, ist doch bekannt. Und dass Russland Europa angreifen will, sind haltlose Anschuldigungen.

nicht mal die annektierten Gebiete, die ja jetzt eigentlich zu R gehören sollen, sind komplett kontrolliert.
Sagt wer?

Der Angriff auf die Infrastruktur war natürlich verheerend,
Putin baut zum Beispiel Mariupol gerade auf.


Und das unter russischer Flagge. Nun wird sich noch darüber aufgeregt, weil deutsche Firmen daran beteiligt sind und helfen.

Putins Helfer.

https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/ukraine-mariupol-wiederaufbau-russland-100.html
 
China würde sich da sicher raushalten. Die wollen Geschäfte machen mit den Nato Ländern, nicht Krieg gegen sie führen.
Wenn das stimmt, lag ich doch richtig.

Zitat
Nachrichten über Drohnen aus Peking für den Ukraine-Krieg haben Brüssel aufgeschreckt. Jetzt will die Europäische Union härter vorgehen. Ein großer Wurf aber bleibt aus.


Die EU lernt es einfach nicht. Wirtschaftssanktionen schaden doch nur den Ländern, die sich daran beteiligen. Siehe Deutschland.
 
Sie verschwinden zwar nicht - aber es gibt dann eine klare Grenze, was gesetzlich akzeptiert ist und was nicht.

Ich kann mir bespielsweise wünschen eine Bank auszurauben - aber wäre es tatsächlich gut, wenn ich konkrete Pläne dafür straffrei und öffentlich besprechen dürfte? Weil: "Solange du nicht tatsächlich erfolgreich in eine Bank einbrichst, darfst du reden und planen und sogar öffentlich um Mitarbeit von Bankangestellten und Anwälten werben - denn wenn wir wissen was du vorhast, können wir dir widersprechen und dich möglicherweise von deinem Vorhaben abbringen"?
Nein.

Ich hab das Gefühl, dass wir irgendwie "aneinander vorbeireden" bzw. schreiben.
Ich finde, dass es durchaus klare gesetzliche Grenzen gibt. Natürlich ist nicht nur die Ausführung, sondern auch die Anstiftung oder Planung von Straftaten bereits ein Gesetzesverstoß, der strafrechtliche Konsequenzen hat. Das gilt für den Bankraub genauso wie für Gewalttaten und natürlich auch für jede Art von politischem Umsturzversuchen etc. etc.
Das ist auch gut so und nicht umsonst behält ja der Staatsschutz Extremisten - egal aus welcher Richtung - im Auge um eben rechtzeitig zu erkennen,wenn sie die erlaubten Grenzen überschreiten und Straftaten geplant werden - damit diese gar nicht erst ausgeführt werden können. Und ich hoffe sehr, dass die ihren Job gut machen.

Aber es ist doch so, dass bei Weitem nicht jeder, der in der einen oder anderen Richtung, extremistisch denkt, deswegen auch gleich die Absicht hat, seine Vorstellungen mittels Gewalt- oder sonstigen Straftaten umzusetzen oder andere zu solchen Taten anzustiften. Und solange es nicht um Planung / Anstiftung /Befürwortung oder Verharmlosung von Gewalt- oder Straftaten geht, sollte mMn jeder sagen und schreiben dürfen, was er denkt. Wenn jemand heute z.B. die Meinung vertitt, dass Menschen in der Anarchie glücklicher leben würden, als in der Demokratie - ja dann soll er das auch öffentlich sagen dürfen - und ja, dann kann man auch dagegen argumentieren (was man eben nicht kann, wenn er seine Gedanken nur mehr daheim hinter geschlossenen Gardienen mit Gleichgesinnten bespricht).

Aber die Macht, anderen Menschen willkürlich den eigenen Willen aufzwingen zu dürfen, darf niemals gesellschaftlich akzeptiert sein. Weder im Kleinen, wenn ein Mann das Nein einer Frau nicht hinnehmen will, noch im Großen, wenn eine extreme Gruppe die Demokratie zerstören will.
Ja da stimm ich Dir voll und ganz zu. Nur glaub ich halt, dass eine weitestmögliche Meinungsfreiheit und breite öffentliche und auch kontroverse Diskussionen zu verschiedensten Themen, die Demokratie nicht gefährden, sondern im Gegenteil ein sehr guter Schutzfaktor für die Demokratie sind.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich hab das Gefühl, dass wir irgendwie "aneinander vorbeireden" bzw. schreiben.
Das glaube ich nicht, Brigie ist ja nicht doof. Aber wenn man nur Wikipedia und die Öffentlich-Rechtlichen als das Allheilmittel liest und hört, dann muss das ja stimmen, was die sagen und schreiben. Das erinnert mich immer an diesen Satz, das sagen doch alle, dann muss es doch stimmen.

Und wer immer noch Zweifel daran hat, wessen Krieg das ist, dem ist schlicht nicht mehr zu helfen. Die USA fordern.

Wenn man bedenkt, dass auf ganz Europa verteilt wehrdienstpflichtige, weit über 18 Jahre, aber noch junge Männer leben, die den Wehrdienst verweigern, sollen fast Kinder geopfert werden.

Zitat.
USA fordern Ukraine auf, das Mindestalter bei Rekrutierungen auf 18 Jahre senken.

Die USA fordern die Ukraine auf, das Mindestalter für den Militärdienst zu senken. Dies könnte helfen, den von den USA als großes Problem ausgemachten Mangel an Soldaten zu kompensieren. Auch Deutschland unterstützt diesen Vorschlag.
Demnach sollte die Ukraine in Erwägung ziehen, das Wehrdienstalter für ihre Soldaten von 25 auf 18 Jahre zu senken, sagte ein anonymer hochrangiger US-Regierungsbeamter. Ihm zufolge mangelt es der Ukraine an der Ausbildung und Mobilisierung neuer Soldaten, um Verluste auf dem Schlachtfeld auszugleichen. „Vor allem Truppen sind jetzt von Bedarf", sagte er.

„Die Russen machen tatsächlich Fortschritte im Osten und beginnen, die ukrainischen Linien in Kursk zurückzudrängen. Eine Mobilisierung und mehr Soldaten könnten einen bedeutenden Unterschied auf dem heutigen Schlachtfeld machen." Dies berichtet der "Telegraph".

 
Ich bin gespannt, wie die Sanktionen gegen China bei uns, der Bevölkerung wohl ankommen. China ist zu 70 % mit Inhaltsstoffen an unseren Medikamenten beteiligt. Wir haben schon lange einen Engpass an bestimmten Medikamenten.

 
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